Versicherungsschutz für Freelancer

- warum würde ein rückenschaden von der BG "bestimmt nicht anerkannt"?
- was ist der unterschied zwischen berufsunfähigkeits vers. und erwerbsunfähigkeits vers.? und wieso hast du die gekündigt, wenn du sie doch für sinnvoll erachtest?

tja, KSK ist bei mir nicht und gegenüber riester rente habe ich auch vorbehalte (z.b. kein anspruch, wenn man später mal ins ausland zieht (soweit ich informiert bin)

wie siehts denn mit altersvorsorge aus?! vor ein paar tagen hab ich noch gelesen, die rürüop basisrente (1x zahlung) wär das einzig sinnvolle für selbstständige, da andere steuervorteile während des sparens nicht existieren.
vor ein paar tagen weniger las ich dann allerdings von der einschränkung, dass das für relativ junge einzahler zum jetzigen zeitpunkt doch nicht so attraktiv wäre, da man momentan nur 60% der einzahlung steuerl. geltend machen kann (wenn der höchstbetrag, den man absetzen kann nicht schon durch andere versicherungen etc. aufgebraucht ist!) - die auszahlung alleringds in jedem fall voll versteuert werden muss...
arrgh!
 
netmikesch schrieb:
- warum würde ein rückenschaden von der BG "bestimmt nicht anerkannt"?
Das klingt für mich so, wenn ich die Einschränkungen auf deren Website lese: „Krankheiten, die durch besondere Einwirkungen verursacht werden, denen bestimmte Personengruppen durch ihre Arbeit in erheblich höherem Grade als die übrige Bevölkerung ausgesetzt sind." Jetzt gehe ich davon aus, dass unsere Rücken im Vergleich zur übrigen Bevölkerung nicht in erheblich höherem Grad belastet sind. Auch andere haben Rückenprobleme.

netmikesch schrieb:
- was ist der unterschied zwischen berufsunfähigkeits vers. und erwerbsunfähigkeits vers.?
Das ist eine wichtige Frage, die du unbedingt abklären musst. Es wurde hier im Forum auch schon besprochen. Kurzfassung: Berufsunfähigkeitsversicherung ist Luxus, den man sich leisten kann, wenn man in keinem anderen Beruf arbeiten will, als in dem jetztigen. Allerdings gibt es immer große Streitereien mit den Versicherungen, vor allem bei uns Kreativen. Erwerbsunfähigkeitsversicherung greift, wenn du überhaupt keinem Beruf mehr nachgehen kannst. Wenn du in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlst, bist du (je nach Alter) automatisch in GERINGEM Umfang (u. U. sehr gering) gegen Berufs- bzw. Erwerbsunfähigkeit abgesichert.

netmikesch schrieb:
und wieso hast du die gekündigt, wenn du sie doch für sinnvoll erachtest?
Wurde mir zu teuer, ich habe damals sehr wenig verdient und musste aus gesundheitlichen Gründen auch noch einen Riskozschlag zahlen. Du solltest dich aber in jedem Fall vorher über die Anbieter informieren (Stiftung Finanztest und/oder unabhängige Berater).

netmikesch schrieb:
tja, KSK ist bei mir nicht
Wenn das heißt, dass du nichts in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlst und somit auch keine Ansprüche hast, würde ich (an deiner Stelle) auf alle Fälle eine Erwerbsunfähigkeitsversicherung und einen Rüruprentenvertag abschließen. (Riestern kannst du nur als Angestellter oder eben KSK-Mitglied.)

netmikesch schrieb:
wie siehts denn mit altersvorsorge aus?!
Riester- und Rürupverträge sind Formen der Altersvorsorge, die ich für sinnvoll halte, weil du damit eine monatliche Rente bis zum Lebensende garantiert hast. Bei allen anderen Anlageformen bekommst du einen gewissen Geldbetrag und musst sehen, wie lange er reicht. Die Auszahlungen müssen versteuert werden. So ist das nun mal - leider. In Zukunft muss auch fast jeder Zins aus Wertpapiergewinnen versteuert werden. Leider nicht zu ändern.
Definitiv sollte man neben Riester oder Rürup aber auf weitere Vorsorgeformen setzen: Ich lege jeden Gewinn an in Wertpapieren.

netmikesch schrieb:
vor ein paar tagen hab ich noch gelesen, die rürüop basisrente (1x zahlung) wär das einzig sinnvolle für selbstständige, da andere steuervorteile während des sparens nicht existieren.
Das stimmt in deinem Fall, gilt aber nicht für in der KSK versicherte. Die können auch Riester nutzen. Und Riester wird eben vom Staat bezuschusst. Rürup kannst du aber als Ausgaben absetzen.

netmikesch schrieb:
Take it easy. Und viele Grüße,

erko
 
Zuletzt bearbeitet:
super, danke für deinen input.
habe soeben die BU und Unfall VS auf nächstes jahr vertagt, aber endlich was für die altersvorsorge getan: rürop basis rente und ne minimale monatliche zahlung in eine klassische RV.
jetzt fühl ich mich besser. zumindest bis ich mich dem thema wieder widmen muss, weil dass so natürlich noch lange nicht langt.

wenn unfall-VS, dann ist das angebot der BGDP aber auf jeden fall "besser", als dass, was einem die gängigen Versicherer in dieser sparte anbieten. und wenn es tatsächlich pflicht ist, dort einzuzahlen, ist es mir so lieber, als wenn es genau andersrum wäre.

bleibt die ausgangsfrage:
muss ich beiträge nachzahlen, wenn ich mich jetzt (verspätet) bei der BGDP melde????
 
keine ahnung, frag sie doch einfach. der beitrag ist wie gesagt nicht wirklich die welt
http://www.bgdp.de/pages/beitraege/beitrag-west.htm
Meine Erfahrung: die Berater dort sind sehr nett am Telefon und auch sehr hilfsbereit, habe letzte woche noch dort angerufen.
besten gruß, al
 
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