verlustfrei bearbeiten mit iMovie

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doggie-bag

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Moin,
ich habe auf VHS-Kasette befindliche Filme digitalisieren lassen; habe Sie im VideoTS Format auf DVDs zurückbekommen.
Nun möchte ich Sie mit iMovie bearbeiten und dann wieder als Videoplayer fähiges Material auf DVDs brennen. Beim Bearbeiten handelt es sich im Wesentlichen nur ums Schneiden und störende Geräusche absenken, Stimmen anheben.
Das Ausgangsmaterial befindet sich auf drei DVDs. Es sollen drei geschnittene Filme werden, die dann auf eine DVD "passen". Das soll nicht heißen, das ich sie solange beschneiden will, bis sie platzmäßig passen. Es muß also auch kompromiert werden.
Fragen:
Ist es schlau, als Endformat wieder VideoTS zu wählen um es für alle Videoplayer zugänglich zu machen?
Wie kann ich bei dem gesamten Prozess Qualitätsverluste vermeiden? Die Ausgangs-DVDs sind Qualitativ garnicht so schlecht( aus dem 90ern). Welches Format /welche Einstellung sollte ich wählen um mit iMovie arbeiten zu können?

Ich habe nun schon einige Varianten ausprobiert, komme aber nicht weiter. IMovie fähige Formate zu finden und zu wandel ist nicht das Thema - nur bei meinen Versuchen ist jedesmal die Bildqualität auf der Strecke geblieben.

Vielen Dank

doggie-bag
 
.... nur bei meinen Versuchen ist jedesmal die Bildqualität auf der Strecke geblieben....

Nicht verwunderlich ...

Du hast analoges Material (mit 2-300 'pixeln' Auflösung) in das hochkomprimierte, auf Wiedergabe-optimierte mpeg2 wandeln lassen. 'Wiedergabe-optimierte' heisst, mpeg2 komprimiert inter-frame, es wird nicht jedes frame einzeln, wie man es zum Schneiden bräuchte, gespeichert, sondern nur ganze Gruppen von frames.

Nun muss dies erneut konvertiert werden, damit iM es bearbeiten kann. Wandelst Du in 'dv' und verwendest iM08/09/11, geht beim bearbeiten die halbe vertikale Auflösung verloren (skip field Problem).

Nutzt Du nun die 'Mediathek' von iM08/09/11, wird erst in h264 komprimiert und beim Brennen einer videoDVD erneut in mpeg2 gewandelt.

=> da KANN nix übrig bleiben ;)

Also, entweder Du bearbeitest die video_ts 'nativ', ... das geht wohl mit Plex u.ä, Programmen, von denen ich keinerlei Ahnung habe.

Oder, unter Nutzung von zB Streamclip, Du wandelst in M-JPEG, Apple Animation und ähnliche Codecs, nimmst in Kauf, das iM langsamer wird (wenn's Dir überhaupt auffällt), 'Exportierst mit Quicktime' in ebendiesen Codec und packst max. 60min in iDVD pro Disk.

Wieviel min sind dann pro DVD auf Deinen gelieferten Scheiben draufgepackt worden, hoffentlich nie mehr als 60-70min?
 
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vielen Dank,
ich probiere 'mal den zweiten Weg.
Nein, es wurden nur 2x 50 min und 1x 20 min auf die DVDs gepackt.
Der der 'nativen' Bearbeitung kann ich nichts anfangen, scheint auch eher die "B" Lösung zu sein.
Ich werde den kleineren Inhalt auf HDD kopieren und Deinen Vorschlag ausprobieren.
Das ganze kann doch nicht so schwer sein! Es handelt sich doch nicht um ein neu erfundenes Thema. Aber Filmbearbeitung scheint ein umfangreiches Thema für sich zu sein.

btw: gibt es Übersichten über Codecs aus denen Komprimierungsgrad, Qualitätsniveau, etc.... hervorgehen. Man sollte natürlich vorher einen Codec = 100 setzen
Vielleicht auch ein Buch, dass sich nicht oder ausschließlich damit beschäftigt, einen Film "aufzuhübschen". Das liegt ja eher an dem der vor dem Bildschirm sitzt.

soweit sogut

Danke nochmals

doggie-bag
 
videocodecs und deren vor-/nachteile und einsatzmöglichkeiten ist eines der kompliziertesten themen die es in der it-branche gibt....

dazu kommt noch (nichts gegen dich) dass jeder denkt - mal eben ein video schneiden sollte doch auch für den normalnutzer drin sein. (das wird ja auch zum teil von der werbung suggeriert.) wer dann aber mal eben anfangen muss steht sehr schnell vor dem gleichen problem wie du jetzt.

mit freude denke ich an meinen kollegen, der unsere temfeier auf der arbeit gefilmt hat und dann einen 10-12 minuten film daraus geschnitten hat. full hd natürlich. er hat sich auch extra einen neuen wintendo laptop dafür angeschafft.
naja am ende kam er dann mit einer 4 gigabyte datei um die ecke, die gerade zu groß war um sie auf einem fat-formatierten-stick zu transportieren auf keinem normalen Rechner ruckelfrei lief.
das war nur die technische seite, er hat es auch geschafft in den paar minuten alle spezialeffekte unterzubringen, die sein programm zu bieten hatte.
Grandios!

eine codec-übersicht ist imho nicht sinnvoll, da fast jeder codec ein anderes ziel hat:
einige ermöglichen bildgenauen schnitt, andere bieten hohe kompatibilität, einige dienen nur als weitergabeformat und wiederum andere sind auf maximale lizenzeinnahmen optimiert...

ich kann dir nur "versuch macht kluch" mit auf den weg geben - irgendwann passt es ;)

und um noch etwas konkreter zu werden:
als endausgabeformat für das anschauen auf dem computer empfehle ich h.264.
 
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