Verkabelung über 10m vom Mac zum Verstärker

lalle schrieb:
OH,OH

Ströme fließen bei entsprechendem Verstärker im "mehrere Ampere-Bereich" (nicht V oder mV, das wäre die Spannung) und deshalb benötigt man allein deswegen schon ausreichende Leitungsquerschnitte.
Du meinst sicherlich HF.

Wir reden über ein Kabel von Mac zum Verstärker und nicht vom Verstärker zu den Boxen. Boxenkabel sollten etwas dicker sein, aber 2,5qmm reicht für jede Party ;), aber die Kabel von den Geräten zum Verstärker müssen nicht viel aushalten..
 
Ist richtig,

aber gut abgeschirmt sollte es schon sein. Aber nicht gleich mit Kabeln z.B. von Oelbach oder so übertreiben, da kommt ja AE günstiger.
 
Äh- is zwar off-Topic, aber hier wartet ein anderes interessantes audiophiles Thema darauf, behandelt zu werden.

Vielleicht interessierts ja den einen oder anderen von Euch.
 
chq schrieb:
Da hättest Du hann halt immer eine kleine Verzögerung, soweit ich weiss.

Würd mich voll annerven!
Also das ist mir vollkommen schnuppe. Ob der Ton jetzt eine Sekunde später aus den Boxen ertönt oder nicht. Ändert ja nichts an der Mucke.

Gruß
 
lalle schrieb:
OH,OH

Ströme fließen bei entsprechendem Verstärker im "mehrere Ampere-Bereich" (nicht V oder mV, das wäre die Spannung) und deshalb benötigt man allein deswegen schon ausreichende Leitungsquerschnitte.
Du meinst sicherlich HF.
Ich sprach (genau, wie der Threaderöffner) von NF-Kablen (also *vor* dem Verstärker), nicht von Lautsprecher-Leitungen.
Line ist mit max 500mV definiert, die erreichten Stromstärken dürften im einstelligen mA-Bereich liegen.

Hinter dem Verstärker liegt die Spannung höher, denn der Leistungsverstärker erhöht auch die Spannung.
In der Veranstaltungstechnik liegt die Spannung an Lausprecherkabeln schon in Bereichen, die schon weh tun (als 3-Stellige V, Bose 802 kann man direkt an 240V-Schuko anschließen, das gibt dann einen 50Hz-Ton auf der Box;)), wegen der geringen Stromstärke aber nicht gefährlich sind.

Übrigens sind in der Haus-Elektrik für 240V, 16A (= 3800W, also eine Leistung, die das bald 1000-fache der im Hifi-Bereich üblichen beträgt) 1,5qmm dicke Kabelquerschnitte vorgeschrieben, in der Veranstaltungstechnik (wo die Leistungen 100-fach höher sind, als im Hifi) sind 2,5qmm für Lautsprecher-Leitungen üblich.


P.S. Schirmung ist bei den geringen Frequenzen (gerade mal 20Hz bis 20kHz, daher auch NF = NiederFrequenz) noch kein großes Thema.


@ chq
Die Verzögerungen bei 10 M Kabel sind geringer, als die Laufzeitunterschiede, die Du durch leichtes Kopfdrehen zwischen beiden Ohren hast.
 
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Also ich habe Airport Express via optischem SPDIF an einem Linn Unidisc SC. Der hat einen eingebauten D/A Wandler mit optischen SPDIF Eingang.

Ich kenne den Verstärker den Du da genannt hast nicht aber viele A/V Receiver haben ganz gute D/A Wandler.

Wenn Du schon einen D/A Wandler hast (z.B. in einem AV Receiver o.ä.) dann ist Airport Express mit optischen SPDIFF wirklich eine sehr sehr gute Wahl.

Wenn Du keinen D/A Wandler würde ich auf gar keinen Fall den analogen Ausgang des Airport Express nehmen!!! Der ist wirklich nicht besonders gut. Ich weiss nicht welche Soundkarte Dein Mac hat aber es gibt für den Fall dass Du keinen D/A Wandler hast ziemlich gute externe Wandler die über Firewire angeschlossen werden - z.B. von Terratec oder Maudio. Die könnten dann über Fire Wire an den Mac angeschlossen werden und per analogem Ausgang an Deinen Verstärker.
 
Das ist die normale Soundkarte, die in einem PowerMac Dual 2.5 GHz drin ist. Der Verstärker hat leider nur Cinch soweit ich das beurteilen kann. Werde mir dann wohl ein vernünftiges Cinch-auf-Klinke-Kabel zulegen. Scheint die vernünftigste Lösung zu sein.

Meine Raumakustik ist nicht besonders doll. Das kann ich leider nicht ändern (Stellung der Boxen, Beschaffenheit des Raumes,...) und ich will auch nicht meine gesamte Einrichtung nach einem Prozent besserem Sound ausrichten.

Ich denke jetzt, dass ein ordentliches Kabel in meinem Fall die einfachste Lösung ist.
 
Was heißt leider nur Cinch? Chinch ist die bessere Lösung, weil hier die beiden Masseleitungen getrennt sind. Bei Klinke teilen sich beide Kanäle eine Masse.
Die A/D-Wandler in den Macs sind anständig, daher kannst Du ohne Weiters den analogen Ausgang verwenden.

Wenn der Mac und der Verstärker auf verschiedenen Stromkreisen hängen musst Du allerdings darauf achten, ob es Massebrummen kommt.
 
Ob es verschiedene Stromkreise sind, kann ich ja mal einfach testen, indem ich die Sicherungen durchprobiere und schau, ob sie sich mit der selben ausschalten lassen, oder?

Gegen das Massebrummen hab ich noch so einen Entstörfilter, den ich damals beim PC zwischen meine Soundkarte, Mogami-Kabel und Verstärker gepackt hab. Beim Mac hatte ich es damals nicht benötigt.

Mal sehen, was ich so für nette 10m Kabel Cinch-Klinke finde.
 
Nee, es können auch mehrere Sicherungen auf dem gleichen Stromkreis liegen. Es kommen drei Stromkreise von den Stadtwerken, die dann im Sicherungskasten auf die Sicherungen aufgeteilt werden. IdR liegt in einem modernen Sicherungskasten jede dritte Sicherung auf einem Kreis (wg. der Verteilerschienen).
Eigentlich brauchst Du das gar nicht ausprobioeren. Wenn es nicht brummt, ist gut, wenn doch hau den Entstörfilter rein.

Statt 10m Chinch-Klinke kannst Du auch 10m Chinch-Chinch nehmen und einen Adapter Klinke auf Chinch-Weibchen, bzw. Chinch-Klinke-Kabel und ein Chinch-Verlängerungsadapter (Weibchen-Weibchen) oder auch eine 10m Chinch-Verlängerung. Das dürfte billiger werden.
 
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Ich dachte: Je weniger Verbindungsstecker desto besser.
 
Tim99 schrieb:
Ich dachte: Je weniger Verbindungsstecker desto besser.

ImZweifelsfall ja. Deswegen hab ich meine Lautsprecherkabel direkt an die Frequenzweiche gelötet...

Am günstigsten wird es wohl sein, wenn Du das Kabel selbst konfektionierst.
Guck mal hier:

http://www.intertechnik.de/
 
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@ ideofunk
Hast Du denn dann wenigstens auch die Bauteile der Frequenzweiche direkt miteinander verlötet (also keine Platine verwendet)?

@ Tim99
Eine Verbindung mehr oder weniger machts auch nicht. Nimm die kostengünstigste Lösung, die ist immer noch besser, als nötig. Fertige Kabel von der Stange sind nach meiner Erfahrung übrigens besser, als konfektionierte, weil sie idR. eine bessere Zugentlastung haben.
 
._ut schrieb:
@ Tim99
Bei NF ist es egal, dass das Kabel dünn ist. Da werden eh nur Ströme im mV-Bereich übertragen.

Ich erlaube mir mal das o.g. Zitat als Mumpitz zu bezeichnen, es sei denn, es bezieht sich ausschließlich auf die (Innen-)Leiter selbst, denn dann stimmt das. Also, nichts für ungut, ._ut! ;)


@Tim99:

Guten Tag, ich verdiene mein Geld seit 20+ Jahren im Bereich professionelle Beschallungen, und zwar ohne Lug und Trug, Esoterik oder Bullshit. Nein, keine rollende Disco oder sowas. ;)

Das beste bei solchen Distanzen und mehr wäre eine symmetrische Beschaltung, doch leider ist das standardmäßig bei den Anschlüssen im Home- bzw. Computerberiech nicht der Fall, und der zusätzliche Aufwand steht kostenmäßig nicht unbedingt in gesundem Verhältnis zur Wirkung.

Bei unsymmetrischer Beschaltung (die hier der Fall ist), ist der Gesamtdurchmesser bzw. der Abstand von Innenleiter und Schirm vonerheblicher Bedeutung (heißt leider nicht, dass jedes dicke Kabel auch diesen großen Abstand bietet...). Innenleiter und Schirm dicht beisammen = hohe Kapazität = Höhenverluste. Je größer der Abstand, desto geringer die Kapazität, desto besser der Sound.

Die Abschirmung sollte natürlich schön dicht sein, um Störung von außen abzuhalten. Kupfer ist besser als Folie gegen magnetische Felder. Gewickelte Abschirmung (am besten gegenläufig doppelt) ist besser und "optisch dichter" als Geflecht.

Ergo: geh in einen Musikerladen und hol Dir gutes Gitarrenkabel mit geringer Kapazität, gibt's für ca. 3-4 EUR pro Meter. Zweimal die Distanz, logo, wegen Stereo. Mac-seitig Stecker ranfummeln dürfte zwecklos sein -- die kriegst Du nicht inne 3.5mm-Stereo-Klinke -- aber ein kurzes "Adapterstückchen" von wenigen Zentimetern Länge tut nun wirklich nichts, und um ein paarStecker brauchst Du Dir keine Sorgen machen. Dafür passen solch Kabel auf der anderen Seite wunderbar in größere Cinchstecker.

Also, Höhenverluste und einstrahlender Mist von "außen" sind allemal die größten Probleme, und dagegen hast Du nun etwas. Jetzt noch möglichst weg von potentiellen Störquellen verlegen (Netz-, Computerkabel u.ä.), und fertig ist die Lauge.

Das Ergebnis ist Hifi-Kabelage im Wert von wahrscheinlich um die >200 EUR (je nach Marke), aber nach Maß und zu einem Bruchteil dieses Preises.

Letztlich zum Thema "verlustfrei": Du wirst aber ja eh nicht 128kBit/s-MP3s rüberdüdeln? Dafür lohnte sich der Zirkus so oder so nicht, und Standardstrippen täten's auch...
 
._ut schrieb:
@ ideofunk
Hast Du denn dann wenigstens auch die Bauteile der Frequenzweiche direkt miteinander verlötet (also keine Platine verwendet)?

Ja. Alles mit dickem Kupferdraht frei verdrahtet und verlötet.
Ob man den Unterschied wirklich hört ist eine andere Frage. :D
Auf jeden Fall beruhigt es das Gewissen und wenn man sich schon die Mühe macht...

Im Übrigen bin ich mit dem Analog-Ausgang der AE gar nicht mal unzufrieden,
schlecht klingt das wirklich nicht, zumal ich nur mp3 übertrage.
Für High-End-Hörsessions nehme ich natürlich meinen werksgetunten Marantz CD-Player. Dennoch: Das Wichtigste an einer Anlage sind nach wie vor die Lautsprecher im Zusammenspiel mit der Raumakustik. Möbelrücken bringt mehr als jedes teure Kabel...
 
ideofunk schrieb:
Auf jeden Fall beruhigt es das Gewissen

Ja, so ist das mit den Kabeln auch. Das Gewissen ist beruhigt und der Geldbeutel um einiges leichter.
 
TommyM schrieb:
. . .
Ergo: geh in einen Musikerladen und hol Dir gutes Gitarrenkabel mit geringer Kapazität, gibt's für ca. 3-4 EUR pro Meter. Zweimal die Distanz, logo, wegen Stereo. Mac-seitig Stecker ranfummeln dürfte zwecklos sein -- die kriegst Du nicht inne 3.5mm-Stereo-Klinke -- aber ein kurzes "Adapterstückchen" von wenigen Zentimetern Länge tut nun wirklich nichts, und um ein paarStecker brauchst Du Dir keine Sorgen machen. Dafür passen solch Kabel auf der anderen Seite wunderbar in größere Cinchstecker.
. . .

Goile Idee!
Gitarrenkabel sind in der Regel gut geschirmt.
Zumindest wenn man etwas bessere nimmt!
Nichts nervt mehr als ein knistern im Gitarrenamp!
 
Danke für die vielen Tipps und Ratschläge. So ein Thema tritt schon mal leicht Grundsatz-Diskussionen los. Im Wesentlichen sind es in der Tat gekaufte ITMS-Songs, die drüber laufen. Ich hab ja schon deutlich gemacht, dass es keinen Sinn für mich macht, aufs letzte Quentchen beim Kabel Wert zu legen.

Absoulut audiophiler Highend-Sound wird aus einer iTunes-Bibliothek in den meisten Fällen eh nicht rauskommen (wie gesagt ITMS). Aber der Kodierungs-Verlust soll ja durch die Kabel nicht noch großartig verstärkt werden.

Wenn also jemand eine konkrete Empfehlung für ein Kabel hätte, bin ich dankbar. Kein absolutes High-End für 500 Euro, aber auch keine Schnürsenkel-Strippe. Da gibts doch auch bestimmt was dazwischen.
 
Hm, selber was basteln kommt nicht in Frage? Schade, das klingt nämlich immer am besten...
Im Ernst, die Strippen aus dem Geizmarkt reichen für mp3 völlig. Von Hama gibts da bestimmt was. Alles andere ist in diesem Fall wirklich Quatsch. Kauf dir für das gesparte Geld lieber Musik!


Edit: Noch ein Tip für High End Lautsprecherkabel:

Ich verwende ein sauerstoffarmes solid core Kabel aus reinem Kupfer mit fünf kreuzverschalteten 2qmm Litzen. Nicht erhältlich im HiFi-Handel!
Sondern in der Elektroabteilung im Baumarkt als "Feuchtrauminstallationsleitung". Preis unter 1€/m.
 
Zuletzt bearbeitet:
TommyM schrieb:
Ich erlaube mir mal das o.g. Zitat als Mumpitz zu bezeichnen, es sei denn, es bezieht sich ausschließlich auf die (Innen-)Leiter selbst, denn dann stimmt das. Also, nichts für ungut, ._ut! ;)
Natürlich bezog ich mich auf die Innenleiter (den heißen Draht).
Ergo: geh in einen Musikerladen und hol Dir gutes Gitarrenkabel mit geringer Kapazität, gibt's für ca. 3-4 EUR pro Meter. Zweimal die Distanz, logo, wegen Stereo
Oder ein Mikrofonkabel, dann braucht man nur eins. (Das hat nämlich zwei Innenleiter.)

Allerdings ist das völlig übertrieben, die Chinch-Kabel aus dem Regal beim Hifi-Händler tuns genauso. 10m Chinch-Mini-Klinke kostet 8,85€. http://www1.conrad.de/conrad/layout..._de&fh_search=chinch+klinke&fh_refview=search

Letztlich zum Thema "verlustfrei": Du wirst aber ja eh nicht 128kBit/s-MP3s rüberdüdeln? Dafür lohnte sich der Zirkus so oder so nicht, und Standardstrippen täten's auch...
Meine Rede.
Die enthalten eh keine so hohen Frequenzen, dass die durch die Induktion von 10m Kabel weggefiltert werden. Dafür muss man schon in höhere kHz-Bereiche vordringen.


@ ideofunk
Dann ist Dir beim Frequenzweichen-Löten bestimmt auch aufgefallen, dass die Kabel an den Kondensatoren im qµm-Bereich liegen.
 
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