._ut schrieb:
@ Tim99
Bei NF ist es egal, dass das Kabel dünn ist. Da werden eh nur Ströme im mV-Bereich übertragen.
Ich erlaube mir mal das o.g. Zitat als Mumpitz zu bezeichnen, es sei denn, es bezieht sich ausschließlich auf die (Innen-)Leiter selbst, denn dann stimmt das. Also, nichts für ungut, ._ut!
@Tim99:
Guten Tag, ich verdiene mein Geld seit 20+ Jahren im Bereich professionelle Beschallungen, und zwar ohne Lug und Trug, Esoterik oder Bullshit. Nein, keine rollende Disco oder sowas.
Das beste bei solchen Distanzen und mehr wäre eine symmetrische Beschaltung, doch leider ist das standardmäßig bei den Anschlüssen im Home- bzw. Computerberiech nicht der Fall, und der zusätzliche Aufwand steht kostenmäßig nicht unbedingt in gesundem Verhältnis zur Wirkung.
Bei unsymmetrischer Beschaltung (die hier der Fall ist), ist der Gesamtdurchmesser bzw. der Abstand von Innenleiter und Schirm vonerheblicher Bedeutung (heißt leider nicht, dass jedes dicke Kabel auch diesen großen Abstand bietet...). Innenleiter und Schirm dicht beisammen = hohe Kapazität = Höhenverluste. Je größer der Abstand, desto geringer die Kapazität, desto besser der Sound.
Die Abschirmung sollte natürlich schön dicht sein, um Störung von außen abzuhalten. Kupfer ist besser als Folie gegen magnetische Felder. Gewickelte Abschirmung (am besten gegenläufig doppelt) ist besser und "optisch dichter" als Geflecht.
Ergo: geh in einen Musikerladen und hol Dir gutes Gitarrenkabel mit geringer Kapazität, gibt's für ca. 3-4 EUR pro Meter. Zweimal die Distanz, logo, wegen Stereo. Mac-seitig Stecker ranfummeln dürfte zwecklos sein -- die kriegst Du nicht inne 3.5mm-Stereo-Klinke -- aber ein kurzes "Adapterstückchen" von wenigen Zentimetern Länge tut nun wirklich nichts, und um ein paarStecker brauchst Du Dir keine Sorgen machen. Dafür passen solch Kabel auf der anderen Seite wunderbar in größere Cinchstecker.
Also, Höhenverluste und einstrahlender Mist von "außen" sind allemal die größten Probleme, und dagegen hast Du nun etwas. Jetzt noch möglichst weg von potentiellen Störquellen verlegen (Netz-, Computerkabel u.ä.), und fertig ist die Lauge.
Das Ergebnis ist Hifi-Kabelage im Wert von wahrscheinlich um die >200 EUR (je nach Marke), aber nach Maß und zu einem Bruchteil dieses Preises.
Letztlich zum Thema "verlustfrei": Du wirst aber ja eh nicht 128kBit/s-MP3s rüberdüdeln? Dafür lohnte sich der Zirkus so oder so nicht, und Standardstrippen täten's auch...