Urlaubsvideo - Fragen zu Camcordern

ChrizCross

Aktives Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
21.10.2010
Beiträge
2.556
Reaktionspunkte
225
Hallo Leute,

im Mai plane ich mit meiner Familie eine 5 wöchige Reise durch die USA. Da man ja nicht alle Tage so eine Reise tut, sollen die Erinnerungen daran natürlich qualitativ schon was her machen :) Ohne jetzt Mega-Equipment für nur eine Reise zu kaufen.

Geplant sind ein Camcorder mit 1080p/50p, eine handliche ActionCam 1080p/50p + Zeitraffer-Funktion und eine Kompakt-Kamera.

Der Camcorder soll natürlich den Hauptteil der Reise aufnehmen. Wichtig währe da noch ein Bildstabilisator. Die ActionCam soll für die Aufnahmen sein, wo man z.B. eine Autofahrt im Zeitraffer, Durchfahrt von schönen Gegenden (z.B. Las Vegas Strip) oder ähnliches aufnimmt. Die Kompakt-Kamera dann natürlich für Fotos. Hier wäre mir GPS wichtig.

Das wären meine Kandidaten:
Panasonic DMC-TZ61
Panasonic HD-Camcorder HC-V777
Sony AS200V Action Cam

Die DMC-TZ61, weil sie einen Sucher bietet, RAW und ebenfalls GPS unterstützt.
Den HC-V777 wegen 1080p/50p, Bildstabilisator, HDR Modus und 5.1 (nette Beigabe)
Die AS200V Action Cam weil mir das Bild besser gefällt, als das der GoPro und in Stereo aufnimmt.

Was haltet ihr von dieser Zusammenstellung? Eventuell noch irgendwelche Tipps für mich?

Geschnitten wird alles per iMovie, wobei ich am überlegen bin, ob ich mir das MacBook Pro eines Freundes mit FCPX leihe...
 
Ich habe endlos viel Videoequipment und benutzen tue ich am Ende immer nur mein iPhone. Und GoPro wo es mit dem iPhone nicht geht (z.B. unter Wasser).

- RK
 
Das iPhone ist leider schon rappelvoll mit Musik und Filmen für den Flug :)
 
Die Drei in Kombination? In der Regel sieht es so aus, dass man, wenn man allein filmt / fotografiert die Geräte nicht gut auslastet - bei mehreren Familienmitgliedern braucht man sich so aber nicht so viel zu streiten (obwohl ich wegen der zu erwartenden Qualität der Aufnahmen durch "Unbedarfte" eher skeptisch bin!).

Neuanschaffungen? Dann unbedingt noch genügend Zeit für die "Einarbeitung" einplanen, bei der Actioncam sicher weniger nötig als bei den anderen beiden. Ich kenne die Panasonics nicht persönlich, allerdings macht eine gute Digitalcamera (muss nicht mal eine Spiegelreflex sein) oft bessere Filme als ein Camcorder, einfach weil die Optik oft überlegen ist. Einschränkungen wie die Begrenzung auf 29min Cliplänge sind, denke ich zu verschmerzen.

Nicht unterschätzen sollte man den Umstand, dass drei Geräte auch bei Vielnutzung täglich geladen werden müssen! (Ist in vielen Hotelzimmern gar nicht so einfach immer drei freie Steckdosen zu finden, Mehrfachstecker sind nicht überall erlaubt, gerade in Hotelzimmern in den USA!!! Auf wenn man mit dem WoMo unterwegs ist daran denken.) Das Konzept der getrennten Geräte ist bei mehreren Personen schon sinnvoll (wenn alle filmen / fotografieren), auch weil dann "alle" mal ins Bild kommen und man nicht "Selfies" machem MUSS. ;)

Die Handhabung und vor allem das Filmen mit dem Camcorder sollten alle üben, nichts ist schlimmer als die verwackelten Videos, weil die Geräte so leicht sind und man die Bewegungen gar nicht selbst bemerkt - dem Betrachter wird dann schnell übel ohne ruhige Hand und Bildstabilisator. Wenn es umfangreicheres Material wird würde ich bei der Bearbeitung zu FCPX raten, iMovie geht zwar, aber das wird dann doch manchmal eine Geduldsprobe und das eine oder andere "feature" fehlt damit man etwas abwechslungreicher zusammenstellen kann.

Sollte nur der TE "dokumentieren" würde ich eine DSLR vorziehen, die macht bessere Bilder, die Filmaufnahmen schlagen die meisten Camcorder, lediglich die Aktionaufnahmen sind damit nicht so gut zu machen (schwer, verwackeln, nicht spritzwassergeschützt, übersteht Stürze nicht so gut ;) etc.)
 
Also gerade die Idee eine DSLR zu verwenden kann ich nicht mal im Ansatz zustimmen! Auch wenn sie rein ästhetisch betrachtet vielleicht durch die bessere Optik oder niedrigerer Schärfentiefe ein ansprechenderes Bild macht, allein die Kosten sind im Vergleich vollkommen überzogen. Denn die die ein Auto-Fokus oder gar Follow-Fokus haben sind sind nicht nur extrem selten, aber eben auch entsprechend teuer. Denn im Urlaub will ich mich ganz bestimmt nicht mit dem fummeln am Fokusring permanent auseinandersetzen müssen! Völlig ungeeignet. Für den Preis kann ich ja locker ALLE zuvor genannten Kameras kaufen. Und dann habe ich nicht einmal, wie bei den anderen, so etwas wie GPS, HDR oder Zeitlupe dabei wenn ich es möchte/brauche! Von Größe und Gewicht mal gänzlich abgesehen.

Ich kann mir keine ungeeignetere Empfehlung vorstellen. Ich selbst besitze mehrere DSLRs und käme niemals auf die Idee gerade diese mit in den Urlaub zum filmen mitzunehmen.

- RK
 
Es setzt sich bei uns so zusammen... mein Schwager filmt mit dem Camcorder, mein Vater macht Fotos (er möchte eben explizit eine kompakte) und ich bin der aktive :)

Der Camcorder bekommt einen größeren Akku, so dass wir Camcorder und Kompaktkamera wohl abwechselnd laden können. Die ActionCam wird im Auto über USB geladen. Wie auch mein iPhone, das als Navi genutzt wird (Navigon USA).

Dazu wohl noch eine Ladestation mit Akku und USB. Die soll auch die ActionCam eine Nacht mit Strom versorgen, wo ich gerne einen Nacht-Zyklus im Zeitraffer bei Monument Valley aufnehmen möchte.
 
Unter diesen gegebenen Bedingungen ist Dein Szenario mit den drei Geräten (+iPhone ;)) wohl die beste Lösung.
Ich bin ein wenig anspruchsvoll, zugegeben und wenn ich fotografiere, "knipse" ich nicht sondern fotografiere wie zu analogen Zeiten als Film noch Geld kostete… Trotzdem kann es sein, dass von einem ganzen shooting nur ein paar Bilder bei der Endbetrachtung Gnade finden. Warum? Wenn ich meine Fotos betrachte möchte ich nicht immer wieder auf die eventuellen Nicht-Perfekten gestoßen werden - es reicht wenn andere jeden noch so erbärmlichen Schnappschuss in Ehren halten. Das soll bitte nicht als arrogant missverstanden werden, dass ist nur MEIN Anspruch an MEINE BILDER, ich gönne jedem seine Urlaubserinnerungen nach seinem Gusto. (Mein Vater hat mit seinem ersten Camcorder mal den Flug von D nach Kreta gefilmt… in Echtzeit und er hatte nicht mal einen Fensterplatz ;) )
 
Ist bei mir genau so. Wenn ich solche Reisen unternehme, sind mir die Erinnerungen sehr wichtig.

Mein Vater setzt immer auf Quantität. Darum erzähle ich ihm auch nie, dass in der Foto Mediathek nur meine Zusammenstellungen sind ;) Wer will schon 3 Fotos vom selben Haus sehen... :D
 
"Darum erzähle ich ihm auch nie, dass in der Foto Mediathek nur meine Zusammenstellungen sind"

Na, dann drücke ich besonders fest die Daumen, dass das ein gelungener Familienausflug wird! Ich kenne die Diskussionen wenn ich meinem Vater versuche zu erklären, dass ein Foto mit Person "ohne Kopf" nun wirklich nicht aufgehoben werden muss ;). Ich habe die Hoffnung, dass irgendwann die Kameras so intelligent sind, dass sie misslungene Urlaubsfotos gar nicht erst speichern (Software natürlich nach meinen Maßgaben :)!!!)
 
Er erinnert sich beim nächsten Anschauen eh nicht daran, ob da was fehlt ;)

Aber ich sichere eh alles separat auf BluRay. Also habe ich immer alles Video-Rohmaterial und alle Fotos noch im Regal im trockenen, dunklen Heizungskeller. Der geschnittene Film liegt dann in iTunes und wird nochmal separat auf Scheibe gesichert.

Nachdem ich letztens mein eigenes Kommuionsvideo aus den 80ern digitalisiert habe, sind mir solche Sachen umso wichtiger geworden.
 
...also - an deiner Stelle würde ich mir überlegen, ob's das wirklich bringt mit dem ganzen Gerätepark.

Vielleicht liegts ja am Älterwerden, aber mein Bedürfnis, mir diesen ganzen Technikzirkus zu geben, geht gegen null. Ebenso gegen null geht mein Anspruch, unbedingt die qualitativ-superduper Urlaubsbilder haben zu müssen. Eingerahmt und übers Bett gehängt habe ich mir solche Machwerke noch nie. Urlaubsbilder sind tolle Erinnerungsstützen, und das wars dann auch.

Mittlerweile lass' ich *alle* Kameras daheim und fotografiere nur noch mit dem Smartphone (und die eingebaute Kamera von meinem ansonsten sehr geschätzten Moto G ist richtig mies!) Reicht aber! Bei den letzten Reisen war mir viel wichtiger, daß ich so in Echtzeit (!) ein Reisetagebuch führen könnte, ohne mich nach der Reise noch darum kümmern zu müssen: Ich habe mir ein rein privates Wordpress-Blog zugelegt, in dem sich automatisch die vor Ort verfassten Blogeinträge auf einer Google-Maps-Karte eintragen. Bild knipsen, ein Einzeiler als Kommentar dazu schreiben, hochladen, fertig. Geht fix, macht laune und die Familie daheim kann sehen was ich gerade mache. Zum Hochladen haben wir uns vor der Reise Prepaid-SIMkarten für die USA besorgt - da war ein 1GB Datenvolumen mit enthalten, Rückblickend haben sich die Dinger enorm gelohnt (auch weil man so überall vor Ort Infos nachschlagen konnte, Hotels vergleichen und buchen konnte und und und...)
 
Zurück
Oben Unten