Umsteiger: Frust mit OS X

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dream105

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Ich bin CITO in einem 30 Mann Betrieb (Online-Medium) und verantwortlich für unsere Server-Infrastruktur (alles Linux). Standard in meiner Firma is Win XP.

Ich bin vor zwei Monaten von Windows auf Mac umgestiegen und besitze ein MacBook Pro. Der Grund für den Umstieg:
  • Schwärmen von anderen Mac-User
  • http://www.xvsxp.com/
  • Darwin-Kern
  • Sieht cool aus
  • Besitze iPod (Halo-Effekt :) )
Doch auch nach 2 Monaten intensiven Gebrauch des Geräts (beruflich) kommt nicht so recht Freude auf. Ich bereue meinen Kauf. Und wundere mich etwas, dass ich zu den einzigen gehören, die sich das XP zurückwünschen.

Folgende Gründe:
  • speicherfressend - mit 1 GB-RAM war meine MacBook extrem langsam. Bei XP lief alles flüssig
  • instabiles OS - in XP hatte ich alle Jahre mal einen Bluescreen, bei OS X kommt es jede Woche mal vor, dass sich das System aufhängt und ich es abwürgen (Rolling Beach Ball of Death)
  • Software
    • instabile Software - iTunes blockiert sich regelmässig und muss abgeschossen werden, Thunderbird hängt sich auf und verliert beim Neustart sein Profil
    • fehlende oder fehlerhafte Software - Software, welche ich auf dem PC benutzt habe existiert auf dem Mac nicht, oder in älteren Versionen mit geringerem Funktionsumfang (z.B. MySQL Query Browser)
    • inkompatible Softwareformate - Mails von Outlook werden auf Mail.app nicht korrekt dargestellt und umgekehrt. Wenn die gesamte Firma auf XP arbeitet, bedeutet dies Probleme für mich.
  • Finder (Details, ich weiss, aber man nervt sich an diesen :))
    • FTP-Protokoll im Finder Read-only (in XP: R/W)
    • Kontextmenü fehlt im Finder, wo es in XP existiert (z.B. in den Speicher-Dialog-Boxen, oder in den Lesezeichen beim Firefox)
    • Dateiinfos (Apfel-I) lassen sich nicht in die Zwischenablage kopieren

Positives
  • Exposé
  • schneller Boot-Vorgang
  • Coole grafische Effekte
  • schneller Ruhezustand
  • Spotlight

Ich denke, es ist für Leute, welche sich ein Umsteigen überlegen Anwender wichtig zu wissen, dass OS X nicht für jedermann ist. Man muss den Typ sein dafür, denke ich.

Ich werde mir wohl mal Bootcamp installieren...

Bin ich mit meinen 31 Jahren vielleicht bereits geistig zu unflexibel für diesen Wechsel? :)

Silvan
 
ich hab auch ein mbp und habe keins deiner probleme... mein system ist noch nie abgestürzt... programme bleiben bei mir auch nicht hängen... hab 1gb ram drin und alles läuft super schnell
 
das klingt bei dir aber definitiv nach einem hardware-defekt,das ist ganz klar nicht normal so...
 
Also ich bin 62 und hatte keine Schwierigkeiten. :)
Allerdings benutze ich OS X nur privat.

Aufgehängt hat sich mein System noch nie (habe meinen iMac jetzt 6 Monate).

Mails von Outllok werden bei mir korrekt dargestellt.

Itunes funktioniert auch problemlos.
 
Mich regt es immer auf, das VLC sich aufhängt. Ansonsten laufen alle Programme ganz gut, ich muss mir nur mal endlich mehr RAM bestellen... :hum:
 
Würde auch auf einen (vermutlich) RAM Defekt tippen.
Der einzige Mac der bei mir je instabil lief hatte defekten Speicher drin. Nachdem der ausgetauscht war lief wieder alles wie gewohnt.

Mails von Outlook werden auf Mail.app nicht korrekt dargestellt und umgekehrt
:confused:
Ich kenne bisher keinen der sich über Mails von mir beschwert hat. Allerdings nutze ich auch keine HTML Mail.

Zum Finder sag ich mal nichts. Da spalten sich die Meinungen.

Speicherfressend hätte man vor dem Kauf in Erfahrung bringen können. Ist allgemein bekannt.
 
Also ich kann das auch nicht ganz nachvollziehen,bin vor 3 Jahren zu Apple geswitcht (damals war ich 36) und habs bis heute nicht bereut.
Allerdings der noch aus Urzeit stammende Finder gehört grundlegend modernisiert.
 
Ich würde auch Tippen auf einen Hardware Deffekt, vielleicht hilft eine Neu Install von MacOS.... ich habe hier einen kleinen mini mac g4 und selbst da läuft alles super flüssig, ok Anwendungen wie imovie sind schon sehr langsam, aber im großen und ganzen...selbst wow läuft gut:)

Der Finer nervt glaube ich so ziemlich jeden, aber nächstes Jahr soll der ja bei Leopard überarbeitet raus kommen...
 
Ich kann das so nicht alles bestätigen:

- instabiles OS? leider muss man eher sagen instabiler Finder! Es gibt sogar extra ein FTFF-Wikipedia-Eintrag: http://en.wikipedia.org/wiki/FTFF
Das OS selbst ist wesentlich stabiler (es sei denn man hat defekten RAM) Das Pendant zum Bluescreen ist nicht der Beachball, sondern die Kernel-Panik:

26458Error.jpg


- instabile Software? Ich verwende seit Jahren iTunes und es ist mir bis jetzt noch nie abgestürzt! Welche Aktionen waren das? Thunderbird ist bei mir auch noch nicht abgestürzt. Programme die aus meiner Sicht eher zu Abstürzen neigen: Finder, Safari, Mail, QuicktimePlayer (wobei mir IE, Windows Explorer, Outlook und WMP auf Windows XP mindestens genauso häufig abgeschmiert sind)

Zustimmung bei:

- Finder (s.o.)
- eine gewisse Inkompatibilität (übrigens von OUTLOOK!)
- geringeres oder beschnittenes Software-Angebot (wie sollte es aber auch bei einem Windows-Quasimonopol anders sein, es gibt aber imho deutlich mehr als für Linux)
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei den genannten Problemen mit der Performance und Abstürzen weißen deutlich auf einen defekten Ram hin. Ich an deiner Stelle würde das prüfen lassen oder gleich neuen kaufen...und ich würde die raten gleich 2 GB einzubaun, vom Ram kann man schließlich nie genug haben und mittlerweile gibt es ja schon 2x1024MB riegel fürs MB oder MBP für 150€...
 
dream105 schrieb:
Ich denke, es ist für Leute, welche sich ein Umsteigen überlegen Anwender wichtig zu wissen, dass OS X nicht für jedermann ist. Man muss den Typ sein dafür, denke ich.
Ich glaube, richtiger wäre hier, "man muss das passende Anwendungsgebiet / Arbeitsumfeld haben". Wenn man in einer Windows-only-Umgebung arbeitet und eine Menge Daten austauschen muss, stelle ich mir einen Mac in der Tat als ein wenig hinderlich vor, so gern ich den meinen auch mag. Es lässt sich nicht wegdiskutieren, gewisse Barrieren bestehen. Ich persönlich behelfe mir hier mit einer gewissen Arroganz (99% der WinUser sind komplett ignorant was Mac OS betrifft, daher kenne ich da kein Mitleid), die man sich aber nicht in jeder Umgebung leisten kann.

Ich werde mir wohl mal Bootcamp installieren...
Wenn du die Zeit und Geduld hast, würde ich damit noch etwas warten. Gewöhne dich erst noch ein bisschen an OS X, wenn du danach Windows auf dem Mac siehst, leuchtet dir vielleicht erst so richtig ein, was du an ersterem hattest.

Bin ich mit meinen 31 Jahren vielleicht bereits geistig zu unflexibel für diesen Wechsel? :)
In deinem Fall ist das eher unwahrscheinlich, da du dich immerhin selber dazu gebracht hast, überhaupt umzusteigen, das bedeutet bereits mehr Flexibilität, als die meisten je haben werden ;). Ausserdem scheint mir das wenig mit dem Alter zu tun zu haben, die geistige Flexibilität von einigen 20-jährigen würde so manch 80-jährigen beschämen.
 
KonBon schrieb:
Würde auch auf einen (vermutlich) RAM Defekt tippen.
Der einzige Mac der bei mir je instabil lief hatte defekten Speicher drin. Nachdem der ausgetauscht war lief wieder alles wie gewohnt.


:confused:
Ich kenne bisher keinen der sich über Mails von mir beschwert hat. Allerdings nutze ich auch keine HTML Mail.

Zum Finder sag ich mal nichts. Da spalten sich die Meinungen.

Speicherfressend hätte man vor dem Kauf in Erfahrung bringen können. Ist allgemein bekannt.

Also normalerweise sollte OS X auch locker mit 512 MB umgehen können. Wenn deine Vermutungen mit dem Speicher stimmen (das setze ich mal voraus), läuft auch der „MacTop“ bestimmt mit akzeptablen Geschwindigkeiten.

@Dream105

Viele Fehler, die du ankreidest, könnten bei „ganzem“ Speicher verschwinden.

Und ganz wichtig: OS X ist was völlig anderes wie XP. Also wenn du den Mac zum Kennenlernen ausprobierst, solltest du noch einen XP-Laptop für die Arbeit in der Firma verfügbar haben. Programme speichern ihre Daten nach „ihrer“ Art. MS-Office hat aber z.B. für OS X und XP die gleichen Formate. Die Datenbank „Access“ steht da außen vor. Weiß auch gar nicht, ob es Versionen für den Mac gibt.

Die Ansicht von Daten (Mailprogramme) gehört hier eher zu den Geschmacks- und Gewohnheitsfragen. Der eine steht auf Disco, andere eher auf Hardrock.

Bevor's vergessen geht, es ist nie zu spät …

Grüße

Wolfgang
 
Für einen Menschen, der den Computer einfach aufdrehen will und loslegen will ist MacOS ein Traum. Schön intuitiv zu bedienen usw.

Wenn man aber eher ein Power-user ist, wirds etwas haariger. Es gibt einige Apps, die derzeit auf den Intel-Macs Probleme verursachen. Das sind in erster Linie keine Allerweltsapplikationen sondern spezialisierte Tools wie der MySql-Querybrowser usw. Da kann ich nachvollziehen was dream105 sagt (bei mir stürzt dieses Tool nach spätestens drei Queries ab). Mir ist aber aufgefallen, dass jene Tools, die Probleme verursachen, alle nur PPC-Apps sind, also in Rosetta laufen. Seit ich 2 Gig RAM verbaut habe, scheint das Problem weniger geworden zu sein. Ich schätze mal, dass derlei Probleme mit zunehmender Verbreitung von UB-Applikationen verschwinden werden.

Also gib dem Mac noch eine Chance. Was nicht bedeutet, dass du nicht parallel XP betreiben kannst, wenn du willst/musst.
 
also ich benutze meinen Mac seit April und hatte nie irgendwelche Stabilitätsprobleme. Ich tippe mal auf den Ram als Ursache, aber das Problem taucht auch in der Windows Welt auf.
Mein Unstieg hatte nichts mit den Schwärmereien der Mac User zu tun, sondern nach längeren Tests fand ich den Mac einfach besser bedien- und nutzbar. Alles ist irgendiwe stressfreier. Leider haben sich manche Mac-User nicht auf dem Laufenden gehalten und bedienen sich noch der extremen Instabilität der win9x Versionen zur Pflege der Vorurteile. Meine Win2000 und XP Systeme liefen völlig problemlos, auch über Jahre. Das Mac System in sich hat es garnicht nötig, sich irgendwelchen unqualifizierten Vergleichen zu stellen. Es ist einfach klasse und in sich runf und nicht so zusammengeschustert, wie Windoof
 
Huggy schrieb:
Mich regt es immer auf, das VLC sich aufhängt. Ansonsten laufen alle Programme ganz gut, ich muss mir nur mal endlich mehr RAM bestellen... :hum:

da hast du recht. also bei mir ist auch vlc das einzige programm, dass sich desöfteren aufhängt.

alle anderen probleme, die der themenstarter schildert kenne ich weder von meinem früheren macMini noch von meinem jetzigen iMac, noch von meinem g3 server, und auch der mac meines vaters und der meiner kleinen schwester laufen einwandfrei, stabil und ohne probleme...
komisch:rolleyes:
 
Wenn der Mac in einem beruflichen Umfeld genutzt wird, in dem NUR XP verwendet wird, kann ich den Frust verstehen bzw. verstehe den Kauf nicht.
Ich bin aus umgekehrten Grund beim Mac gelandet. Würde in der Firma nur mit PCs gearbeitet werden (OB XP oder sonstwas) hätte ich mir keinen Mac zugelegt.
 
goddess schrieb:
Für einen Menschen, der den Computer einfach aufdrehen will und loslegen will ist MacOS ein Traum. Schön intuitiv zu bedienen usw.

Wenn man aber eher ein Power-user ist, wirds etwas haariger. Es gibt einige Apps, die derzeit auf den Intel-Macs Probleme verursachen. Das sind in erster Linie keine Allerweltsapplikationen sondern spezialisierte Tools wie der MySql-Querybrowser usw. Da kann ich nachvollziehen was dream105 sagt (bei mir stürzt dieses Tool nach spätestens drei Queries ab). Mir ist aber aufgefallen, dass jene Tools, die Probleme verursachen, alle nur PPC-Apps sind, also in Rosetta laufen. Seit ich 2 Gig RAM verbaut habe, scheint das Problem weniger geworden zu sein. Ich schätze mal, dass derlei Probleme mit zunehmender Verbreitung von UB-Applikationen verschwinden werden.

Also gib dem Mac noch eine Chance. Was nicht bedeutet, dass du nicht parallel XP betreiben kannst, wenn du willst/musst.

Die Datenbank meiner Wahl ist seit Jahren FileMaker. Nicht, daß SQL-Abfragen mir zu schwer wären oder ich SQL verurteilen möchte, doch die schnelle und einfache Art einer DB-Erstellung unter FileMaker hat verhindert, sich überhaupt mit diesen Problematiken zu befassen. (Warum einfach, wenn's auch umständlich geht.)

In der Firma bin ich gezwungen, manchmal mit der erfolgreichsten aller DB-Maschinen – SAP – zu arbeiten. Für den Chef eines Industriekonzerns ist es wirklich schön, wenn er abends auf Tastendruck seine drei Daten hat. Wie die reinkommen, interessiert ja nicht. Wer da nur seltener mit SAP arbeitet, der verlernt hier auch sehr schnell sein Wissen.
 
Zuletzt bearbeitet:
dream105 schrieb:
[*]
Folgende Gründe:
  • speicherfressend - mit 1 GB-RAM war meine MacBook extrem langsam. Bei XP lief alles flüssig


  • Das kommt, wie ich finde, ganz drauf an: wenn man nur ein oder zwei Programme geöffnet hat, finde ich XP auch flotter. Mach aber 5-10 Programme auf (Mail, Safari, itunes, word, excel, vorschau, ical, usw.), dann spielt OS X seine wahren Qualitäten aus und lässt XP keine Chance.
 
HorstSGE schrieb:
Das kommt, wie ich finde, ganz drauf an: wenn man nur ein oder zwei Programme geöffnet hat, finde ich XP auch flotter. Mach aber 5-10 Programme auf (Mail, Safari, itunes, word, excel, vorschau, ical, usw.), dann spielt OS X seine wahren Qualitäten aus und lässt XP keine Chance.

Tja, diesen Aspekt hatte ich nicht so bedacht, aber wenn du es so sagst …

Bei excel wäre ich da vorsichtig. Hatte mal eine Tabelle ca. 150 x 10000, da ging excel in die Knie. Und keiner unserer Computerspezialisten konnte da helfen.

Habe mir dann damit geholfen, die Daten anders aufzubereiten.
 
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