Umbenennen von Standardordner wie "Musik", "Bilder", "Programme"

thulium

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Moin.

Vorab: ich möchte in diesem Thread nicht über den Sinn/Unsinn des Umbenennens diskutieren. Mich interessiert, ob und wie es ohne Nachteile geht.

Im Benutzerordner habe ich es gerne aufgeräumt.
Daher habe ich z.B. "Musik" in ".musik" umbenannt, weil ich ihn verstecken wollte und sich dort keine MP3 befinden, sondern allein die Datenbank von iTunes.

Und "Bilder" habe ich in "bilder" umbenannt, weil ich Kleinschreibung vorziehe.

Beim Öffnen von iTunes legt die App jedoch den Ornder "Musik" zusätzlich neu an.
Offenbar ist die Umbenennung nicht nur eine Änderung des lokalisierten Namens.

Dito für Bilder.

Wie kann man erreichen, dass Programme, die einen bestimmten Standardordner wollen, den umbenannten Ordner als solchen erkennen?

Danke.
 
@pmau
In iTunes finde ich auch bei gedrückter ALT-Taste nur den Befehl "Zur Mediathek hinzufügen".

Aber allgemeiner gefragt: kann man wirklich in einem normalen Dateidialog keinen versteckten Ordner angeben?

Zur Datei ".localized":

Ist das wirklich der einzige Weg, einen Ordner wie "Filme", "Musik" etc. umzubenennen?
Warum ist dann überhaupt das Umbenennen im Finder möglich, wenn doch dabei offenbar der ursprüngliche Ordner "überschrieben" wird.
Ich sehe noch nicht durch.
 
Wenn Du mit der ALT Taste auf das iTunes Icon im Dock klickst wenn iTunes nicht läuft.
Dann kannst Du eine neue iTunes Bibliothek anlegen. Achtung. Die ist dann in der Tat neu und leer.

Und nein, das mit dem ".localized" diente nur zur Klarstellung.
Die lokalisierten Namen der Ordner innerhalb eines Benutzerordners kommen vom Finder.

Das Dokument sollte Dir nur erklären was der technische Hintergrund der Namen ist.
Selbst mit dem Vorgehen auf der Webseite geht das nicht für Musik etc.
Das steht sogar ganz unten in dem Artikel

Warum ist das umbenennen möglich?
Weil der Finder dan Namen "Music" in mehreren Sprachen kennt.
Aber eben nicht "music" oder "Music____".

Der Ordner wird nicht überschrieben. Er wird von iTunes neu angelegt.
 
Wenn Du mit der ALT Taste auf das iTunes Icon im Dock klickst wenn iTunes nicht läuft.
Dann kannst Du eine neue iTunes Bibliothek anlegen. Achtung. Die ist dann in der Tat neu und leer.
Der dann angebotene Dateidialog unterscheidet sich nicht von dem in "iTunes > Einstellungen > Erweitert > Ändern".
Ein versteckter Ordner lässt sich nicht wählen.
Warum ist das umbenennen möglich?
Weil der Finder dan Namen "Music" in mehreren Sprachen kennt.
Aber eben nicht "music" oder "Music____".
Das ist klar, dass Finder ".musik" nicht kennt.

Der Originalordner heißt doch "Movies", richtig?
Wird beim Umbenennen also nicht der lokalisierte Name "Musik" umbenannt (in der Datei .localized), sondern tatsächlich der Originalordner von "Movies" nach ".musik".

Sorry, ich verstehe leider noch nicht, ob man etwas tun kann, dass iTunes weiterhin den Ordner findet.

Bei Downloads ging es übrigens einwandfrei.

"Downloads" -> umbenannt nach "downloads".

Firefox verwendet "downloads" - und legt keinen neuen Ordner "Downloads" an.

iTunes verhält sich hier offenbar anders. Nur warum?
 
iTunes verhält sich hier offenbar anders. Nur warum?
weil itunes den pfad noch jeweils in diverse pref-plists, dbs, itls und xmls schreibt.
(warum es das macht, darüber kann man wirklich nur den kopf schütteln)
wenn du die alle ändern könntest, dürfte es klappen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Originalordner heißt doch "Movies", richtig?
Wird beim Umbenennen also nicht der lokalisierte Name "Musik" umbenannt (in der Datei .localized), sondern tatsächlich der Originalordner von "Movies" nach ".musik".
Das würde mich irgendwie wundern. Movies wird "lokalisiert" zu Filme.
Die lokalisierten, also hier eingesuetschen Begriffe lassen sich übrigens problemlos im Programmpaketordner ändern, da findest du eine Datei, die für alle angebotenen Spräachen die Übersetzungen auflistet, durchaus änderbar.

Warum löschst du nicht einfach alle vorgegebenen Ordner und legst eigene an?
iTunes ist es völlig wurscht, wo die Dateien liegen, das kann man im Programm einstellen.

Andererseits frage ich mich - das kann allerdings auch durch den Genuß eine exzellentes Weines verursacht sein und sollte nicht übermäßig ernstgenommen werden - wie ernst man jemanden nehmen sollte, der ein Problem aufbaut, weil er bestimmte Ordner stat in normaler deutscher Orthografie zwangsweise kleinschreiben will.

Der obengenannte Vergleich Firefox/iTunes hängt natürlich total - im einen Fall wird durch einen Punkt der Ordner versteckt, im anderen lediglich in der Finderanzeige vom eröffnenden Großbuchstaben zu Kleinschriebung gewechselt, was bei einem nicht-case-sensitiven Dateisystem völlig uninteressant ist. Und selbst wenn der Punkt nicht "verstecken" bedeuten würde - ein Dateiname wird durch eine vorangestelltes Zeichen einfach ein völlig anderer Dateiname, durch Großschreibung aber nicht.

Ein versteckter Ordner lässt sich nicht wählen.
Weil er nicht angeboten wird? Oder hast du mal getestet, ob das möglich ist, wenn du alle versteckten Ordner anziehen lässt - könnte ja sein, daß das Programm sich dann an den Finderanzeigen orientiert. Prinzipiell lässt der Ordner natürlich auch in den zugehörigen Librarydateien manuell eintragen. Nehme ich jedenfalls an, war früher klassische Apple-Logik, mittlerweile werden aber manche Einträge in den plist-Dateien (und anderen) nur codiert angezeigt.
Wobei mir völlig schleierhaft ist, warum man diesen Ordner verstecken will. Klingt für mich nach einem pathologisch zwanghaften Verhalten. Wie oft schaut man überhaupt, dank diverser Möglichkeiten, in die oberste Ebene des Benutzerordners?
 
Warum löschst du nicht einfach alle vorgegebenen Ordner und legst eigene an?
Das Motiv ist naheliegend: Weil das - bei den hier besprochenen Ordner - bedeutet, dass man in zig Anwendung, die diese Ordner voreingetragenen haben, manuell den neuen Ordner deklarieren muss.
Andererseits frage ich mich - das kann allerdings auch durch den Genuß eine exzellentes Weines verursacht sein und sollte nicht übermäßig ernstgenommen werden - wie ernst man jemanden nehmen sollte, der ein Problem aufbaut, weil er bestimmte Ordner stat in normaler deutscher Orthografie zwangsweise kleinschreiben will.
Dein Wein trübt Dir in der Tat die Sinne. Freiwillig geht es zu.
Aber ich tröste Dich. Wie Du siehst, neige ich bei natürlicher Sprache nicht zu den Minuskelunisten.
Der obengenannte Vergleich Firefox/iTunes hängt natürlich total - im einen Fall wird durch einen Punkt der Ordner versteckt, im anderen lediglich in der Finderanzeige vom eröffnenden Großbuchstaben zu Kleinschriebung gewechselt, was bei einem nicht-case-sensitiven Dateisystem völlig uninteressant ist. Und selbst wenn der Punkt nicht "verstecken" bedeuten würde - ein Dateiname wird durch eine vorangestelltes Zeichen einfach ein völlig anderer Dateiname, durch Großschreibung aber nicht.
Dein Argument ist gut. Dennoch erklärt es die Effekte nicht.
"Bilder" nach "bilder" führte ebenso dazu, dass, vermutlich die Fotoapp, den Ordner "Bilder" neu anlegte.

Wie erklärst Du Dir das bei dem case-insensitiven Dateisystem?

Weil er nicht angeboten wird? Oder hast du mal getestet, ob das möglich ist, wenn du alle versteckten Ordner anziehen lässt
Hier reicht mein ebenfalls genossener Wein nicht, um das Anziehen nachzuvollziehen.
Was meinst Du bitte?
- könnte ja sein, daß das Programm sich dann an den Finderanzeigen orientiert. Prinzipiell lässt der Ordner natürlich auch in den zugehörigen Librarydateien manuell eintragen. Nehme ich jedenfalls an, war früher klassische Apple-Logik, mittlerweile werden aber manche Einträge in den plist-Dateien (und anderen) nur codiert angezeigt.
Wobei mir völlig schleierhaft ist, warum man diesen Ordner verstecken will. Klingt für mich nach einem pathologisch zwanghaften Verhalten. Wie oft schaut man überhaupt, dank diverser Möglichkeiten, in die oberste Ebene des Benutzerordners?
Der Schleier hat seine Ursache in Deiner Betrachtung. Sie ist zu eng.
Optionen sind dazu da, sie zu nutzen.
Strukturen sind dazu da, damit zu spielen. Das ist eine Ausdrucksform von Freiheit.
Nein, mehr Wein nehme ich jetzt nicht mehr zu mir :)
 
Weil der Ordner Pictures heißt. Wenn du Bilder neu anlegst gibt es ja Pictures nicht mehr.
Wenn Photoes startet legt es ja Pictures an. Der wird nur zu Bilder lokalisiert.
Der Ordner im Filesystem heißt immer Pictures.
So schwer ist das doch gar nicht zu verstehen.
Man sieht im Finder die Übersetzung. Der Ordner heißt aber Pictures.
 
Ich weiß nicht, ob das noch aktuell ist, aber es ist durchaus möglich, die iTunes Bibliothek in einem versteckten Verzeichnis zu haben. Beim Auswahl-Dialog, in den man mit Drücken der Alt-Taste kommt, kann man ebenfalls mit Command+Shift+G direkt in Verzeichnisse wechseln. Da kann man dann natürlich auch ~/.musik angeben und dort die iTunes Datenbank haben.
 
@nuxli
Danke! Command+Shift+G war das "Abrakadaba" was mir für iTunes fehlt. Sehr schön, klappte einwandfrei.
By the way: Ziemlicher Mist von iTunes, Daten zu verschiedenen Medien wie Musik und Filmen per Default in einen Ordner "Musik" zu schreiben.

Jetzt muss ich nur noch rausfinden, wie ich verhindere, dass andere umbenannte Ordner wie "Bilder" und "Filme" neu erzeugt werden, sprich, welche Anwendungen dafür verantwortlich sind.

Zu Favoriten:
Sie haben immer den Namen des Zielordners.

Offenbar kann man sie nicht selber benennen.
Etwas schräg, denn wenn man den Zielordner umbenennt, ist der Favorit unbrauchbar. Er übernimmt den neuen Zielordner nicht automatisch.

Gibt es doch einen Weg, wie man Favoriten einen anderen Namen geben kann als den des Zielordners?
Und kann man irgendwie dafür sorgen, dass sie sich beim Umbenennen des Zielordners updaten?
 
Edit:
Zu früh gefreut.

iTunes akzeptiert zwar in den Einstellungen den Pfad "~/.foo", kann jedoch damit offenbar nicht umgehen. Es zeigt nichts aus der Datenbank an.

Wenn man iTunes schließt und wieder öffnet ist zudem der Pfad weg und es steht der Defaultpfad in den Einstellungen.

Mist.
 
Hm, ich habe das vorhin ausführlich bei mir unter 10.11 mit aktueller iTunes Version mit ~/.music getestet und hatte die Probleme nicht.
 
Verzeihung. Mein Fehler. Bin wohl zu lange in der Sonne gewesen :)

Ich hatte vergessen den Unterordner "iTunes" innerhalb des versteckten Ordners zu wählen.
 
Ach, diese scheiß Namensübersetzungen. Das ist besonders dann lästig, wenn man öfter mal was in der Shell und sonstigen unixoiden Tools zu tun hat. Ich kille regelmäßig alle .localized-Dateien. Dann gibt es derartige Merkwürdigkeiten einfach nicht. :)
 
Hat noch jemand eine Idee zu der Frage zu den Favoriten aus #11?
Das wäre prima.
 
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