Todsünden bei einer Neuinstallation. Was soll ich tun?

maceis schrieb:
Wie sieht es aus mit dem Auslagern des swap-Bereiches auf eine eigene Partition ?
Kommt mir da auch das adaptive hot file clustering in die Quere ?
Die Swapdateien gehören überhaupt nicht zu den Dateien, auf die besonders häufig zugegriffen wird.
Unter den z.Zt. 450 Hot Files auf meiner Platte findet sich als einzige Datei aus dem VM die Datei /var/vm/app_profile/0_data auf Platz 351 mit einer Temperatur von 4. (Zum Vergleich: Die heißeste Datei var/db/netinfo/local.nidb/Store.128 hat eine Temperatur von 49875. Selbst so eine Datei, wie /System/Library/Frameworks/AppKit.framework/Versions/C/Resources/SpellingDot.tiff, der rote Punkt, der unter falsch geschriebenen Wörtern erscheint, hat mit 16 eine höhere Temperatur.)
Die Hotfiles können mit hfsdebug aufgelistet werden http://www.kernelthread.com/software/hfsdebug/
maceis schrieb:
Apropos Reiser:
Habe selbst keine Erfahrungen damit. In einer Linux-Schulung wurde aber gesagt, das sei gar nicht mehr Up-To-Date und ext3 sei in jedem Fall die bessere Wahl.
Kann das jemand bestätigen? oder negieren?
Am Besten mit Begründung.
Was besser oder schlechter ist, kann ich nicht sagen, aber Reiser ist ein B-Baum-Dateisytem (wie auch XFS und NTFS und natürlich HFS+), ext ein I-Node-Dateisystem (basiert auf UFS). Reiser verwendet auf jeden Fall das modernere Konzept.
 
@maceis: Was ich zum Thema Reiser beitragen kann, ist daß es angeblich in der Lage ist, die Blockgrösse dynamisch anzupassen - das war wohl zum Zeitpunkt ein Einführung von Reiser FS die große Innovation und ist ja noch immer ein Feature, mit dem HFS und HFS+ nicht am start sind.
 
@_ut: Sorry wenn ich das jetzt mal so direkt frage - aber woher hast Du diese enorme Menge an IT Wissen? :) Kriegt man so ein Know-How als Autodidakt und durch das Lesen vieler Szene-Magazine?

Viele Linux-Freaks, Software Engineers oder Admins mit denen ich zu tun hatte/habe kennen sich nur "bei sich zuhause" aus - schauen aber nicht weit über den eigenen Tellerrand. Bei Dir scheint das Wissen von A-Z zu reichen einmal quer durch die IT Welt und erschreckend tiefgehend manchmal! Mich würde einfach mal interessieren woher sowas kommt… :D
 
maceis schrieb:
Apropos Reiser:
Habe selbst keine Erfahrungen damit. In einer Linux-Schulung wurde aber gesagt, das sei gar nicht mehr Up-To-Date und ext3 sei in jedem Fall die bessere Wahl.
Kann das jemand bestätigen? oder negieren?
Am Besten mit Begründung.

Naja.

OK. Meine Linux-Zeit liegt nun schon über ein Jahr hinter mir, aber soweit ich noch weiß ist ext3 nicht so pralle.

ext2 ist schon eine Ewigkeit alt. Das war eines der ersten brauchbaren Linux-Dateisysteme. Ext3 ist in dem Zusammenhang nur Ext2 + eine Datei für Journaling.

Das alles macht sich vor allem in der Performance bemerkbar.

Nach meinem Wissensstand ist XFS eigentlich das fortschrittlichste Dateisystem für Linux. ReiserFS ist aber auch sehr gut. Beide sind in Sachen Performance und Sicherheit aber besser als Ext3, da beide Dateisysteme schon länger Journaling-funktionalitäten aufwiesen und dementsprechend mehr "Erfahrung" haben. Bei ext3 war es nur ein nötiger Aufsatz, da nach einem (z.B.) Stromausfall bei ext2 erst mal die ganze Platte geprüft wurde. Bei 100 GB und mehr dauerte das schon mal so seine 10-15 Stunden. Durch Journaling wurde das Problem behoben.
 
Danke für Eure Antworten.
Eine Frage hätte ich noch hierzu:
._ut schrieb:
...
aber Reiser ist ein B-Baum-Dateisytem (wie auch XFS und NTFS und natürlich HFS+), ext ein I-Node-Dateisystem (basiert auf UFS).
...
HFS+ arbeitet doch auch mit I-Nodes, oder täusche ich mich da?
Oder was wird mir da mit "ls -i" angezeigt ?
Sind das Datei ID´s ähnlich wie bei NTFS ?
 
echt0711 schrieb:
@_ut: Sorry wenn ich das jetzt mal so direkt frage - aber woher hast Du diese enorme Menge an IT Wissen? :) Kriegt man so ein Know-How als Autodidakt und durch das Lesen vieler Szene-Magazine?

Ich verrate glaube ich nichts wenn ich sage das ._ut so was in Büchern schreibt die man käuflich erwerben kann. Mehr will ich nicht sagen, weil ich nicht weiß ob ihm das recht ist.
 
Die Frage war aber eher woher und nicht wohin;)
Aus den Apple-Developer-Notes zum größten Teil und aus dem Internet. Es sind alles keine Geheimnisse, man muss nur suchen, viel lesen und ein gutes Gedächtnis haben.
 
-Nuke- schrieb:
Naja.

OK. Meine Linux-Zeit liegt nun schon über ein Jahr hinter mir, aber soweit ich noch weiß ist ext3 nicht so pralle.

ext2 ist schon eine Ewigkeit alt. Das war eines der ersten brauchbaren Linux-Dateisysteme. Ext3 ist in dem Zusammenhang nur Ext2 + eine Datei für Journaling.

Das alles macht sich vor allem in der Performance bemerkbar.

Nach meinem Wissensstand ist XFS eigentlich das fortschrittlichste Dateisystem für Linux. ReiserFS ist aber auch sehr gut. Beide sind in Sachen Performance und Sicherheit aber besser als Ext3, da beide Dateisysteme schon länger Journaling-funktionalitäten aufwiesen und dementsprechend mehr "Erfahrung" haben. Bei ext3 war es nur ein nötiger Aufsatz, da nach einem (z.B.) Stromausfall bei ext2 erst mal die ganze Platte geprüft wurde. Bei 100 GB und mehr dauerte das schon mal so seine 10-15 Stunden. Durch Journaling wurde das Problem behoben.

ReiserFS ist bei vielen kleinen Dateien schneller als ext3. Es ist aber auch eine Katastrophe im reparieren beschädigter Plattenstrukturen. Es sucht sich dabei Magics aus den Inhalten(!) von Dateien raus - wehe dir, wenn du sowas in einer Datei stehen hattest, zum Beispiel weil due die ReiserFS-Mailingliste liest, oder so. Deswegen: Tonne auf, Reiser rein. Wegen ein paar Prozent Speed gehe ich doch solche Risiken nicht ein.

Ich fahre bisher ext3, bin sehr zufrieden und hatte nie Probleme. Nun interessiert mich so langsam doch ein wenig die Performance, weil ich einen Fontserver mit sehr vielen kleinen Files einrichte. Dazu habe ich XFS benutzt, welches ohne die obigen Nachteile von ReiserFS kommt, aber ähnliche Features mitbringt. Dazu kommt, das XFS einen guten Ruf hat und schon lange im Produktiveinsatz sind, während sowohl ReiserFS als auch ext3 ein wenig der Rug der Frickelsysteme anhängt. Ich denke daher auch, XFS ist ein guter Tip.

Gruß, Ratti
 
@ Topic: Norton ist von Übel, da sind wir uns einig :D ... als Notnagel für´s Regal ist der DiskWarrior (neben Bordmitteln) wohl nach wie vor Maß der Dinge, aber trotzdem mit Bedacht einzusetzen, weil Versions-kritisch (bertifft OS und Hardware!).

@ Partitionierung: der Software nach sollen die Maschinen offenbar als Grafik-Arbeitsplätze laufen. Hier kann eine Partionierung durchaus Sinn machen und sogar einiges beschleunigen, nämlich dann, wenn eine Partition ausschließlich für die Auslagerungsdateien von Photoshop & Co genutzt wird. System und Userverzeichnisse usw würde ich auf einer (der ersten) Partition lassen. Falls aufgrund einer Partitionierung neu installiert wird, würde ich auch auf nicht benötigte Sprachpakte und Druckertreiber verzichten.
 
Brandhoff schrieb:
@ Partitionierung: der Software nach sollen die Maschinen offenbar als Grafik-Arbeitsplätze laufen. Hier kann eine Partionierung durchaus Sinn machen und sogar einiges beschleunigen, nämlich dann, wenn eine Partition ausschließlich für die Auslagerungsdateien von Photoshop & Co genutzt wird.
Das ist ein Gerücht.
Es funktioniert, wenn die Auslagerungsdateien auf einer andere Festplatte liegen, nicht aber, wenn die Auslagerungsdateien auf einer anderen Partition der Startfestplatte liegen.
Genauere Erklärung unter https://www.macuser.de/forum/showpost.php?p=344588&postcount=28 im großen Absatz in der Mitte (Die PS-Auslagerungsdateien gehören nicht zu den Dateien, auf die besonders häufig zugegriffen wird.)
 
._ut schrieb:
Das ist ein Gerücht.
Es funktioniert, wenn die Auslagerungsdateien auf einer andere Festplatte liegen, nicht aber, wenn die Auslagerungsdateien auf einer anderen Partition der Startfestplatte liegen.
Genauere Erklärung unter https://www.macuser.de/forum/showpost.php?p=344588&postcount=28 im großen Absatz in der Mitte (Die PS-Auslagerungsdateien gehören nicht zu den Dateien, auf die besonders häufig zugegriffen wird.)

Habe ich gelesen und deshalb (und aus eigener Erfahrung) schrieb ich auch "kann einiges beschleunigen". :)

Zwei Punkte sind hier relevant:

- wie groß ist die Scratch-Partition im Verhältnis zur System-Partition? (sprich: welchen physischen Weg hat der Lese/Schreibkopf und ab wann wird die Scratch zu klein?)

- Wie groß sind die zu bearbeitenden Dateien? Ein mittelheftiges Screen-Layout mit 2-10 MB gibt sich erheblich länger mit dem physischen RAM zufrieden und hat so natürlich auch sehr kurze Swap-Zeiten, die zudem nicht immer sofort stattfinden müssen. Ein Kino-Plakat mit 50 Ebenen oder 100 Katalog-Fotos im Rohformat fressen aber auch 2 GB RAM blitzartig auf, und spätestens hier merkt man eine "cleane" Scratch-Partition recht deutlich, weil bei praktisch jedem Mausklick auf die Auslagerungsdatei zugegriffen wird. (Wobei für solche Jobs eine reine Scratch-Platte sicher noch besser wäre, gerade bei der flotten G5 Architektur, keine Frage!).
 
._ut schrieb:
Die werden mit übernommen. Gut, wenn Du Mehrfachlizenzen verwendest, sonst musst Du sie halt ändern. (Adobe-Nummern liege beispielsweise in der Datei /Library/Application Support/Adobe/Adobe Registration Database (im Klartext)

Hi,

vielen Dank für die Tips... ich habe die Installation jetzt soweit vorgenommen. Jetzt muß ich aus den G5-Clones die Regrierungsinformationen und Seriennummern von:

FontDoctor X
Quark Xpress 6.1 Passport
Extensis Suitecase X1
Roxio Toast Titanium
StuffIt Deluxe

noch entfernen. Unter /Library/Application Support habe ich diese wie bei Adobe und Macromedia aber leider nicht gefunden...

Kann mir da jemand helfen?

Habe einfach keine Lust die Rechner komplett neu aufzusetzen wo ich doch so toll clonen kann :D

thx,
majobu
 
Die von Suitcase scheint unsichtbar in "Für alle Benutzer" zu liegen.
 
._ut schrieb:
Die Frage war aber eher woher und nicht wohin;)
Aus den Apple-Developer-Notes zum größten Teil und aus dem Internet. Es sind alles keine Geheimnisse, man muss nur suchen, viel lesen und ein gutes Gedächtnis haben.

Hier!
Ich möchte wissen, wohin :)

Mir gefällt Dein Schreibstil und die ruhige und überlegte Art.. kenn ich ja auch aus dem Heise-Forum. Respekto grande.

Hast Du einen Buchtipp für mich, falls Du selbst was verfasst hast?
Kann ich ja über den Macuser.de Amazon-Link kaufen..

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