Tipps für kleines Heimnetzwerk/DSL

Was du auch berücksichtigen solltest:
Solltest du ein Telefon bevorzugen, dass direkt am Router angeschlossen wird und dieser WLAN beinhaltet: Nicht dass sich die beiden bezüglich des Standortes ins Gehege kommen.
WLAN-Router: an zentralem Ort, um alle Zimmer abzudecken.
Telefon: im Büro im Keller -> für WLAN-Router ungünstig.

Solltest du dich für ISDN entscheiden, zwecks 3 Telefonnummern (gut bei Kindern / Büronummer):
Die Dosen hierfür müssen im Bus geschalten werden, das musst du bei der Leerrohr-Verlegung beachten.
Also z. Bsp. Telefonanlage im Keller:
Leerrohr Telefonanlage -> Wohnzimmer -> Schlafzimmer -> Arbeitszimmer.
Es würde hier also nicht helfen, von jedem Zimmer ein Leerrohr zur Telefonanlage zu verlegen.
Und lege ja genug Leerrohre, können nie genug sein ;)

Grüße,

Raschelsaschi
 
Incoming1983 schrieb:
Ganz wichtig, wenn du einen Hardware Router kaufst, und VoiP betreiben willst (auch zum Zocken wichtig): Er muß QoS können (Traffic Shaping / Policy Routing), da die DSL Hardware recht schlecht ist, und bei voller Netzlast Latenzzeiten von über einer Sekunde zur Vermittlungsstelle auftreten (in beide Richtungen).

Dies können aber nur sehr wenige "Home" Router.
Die Drayteks mit VoIP bieten alle QOS, ebenso einige der Ethernet-Router. Die ADSL-Drayteks nicht. Der Linksys WRT54G hat auch QOS.

Snoop
 
raschelsaschi schrieb:
Also z. Bsp. Telefonanlage im Keller:
Leerrohr Telefonanlage -> Wohnzimmer -> Schlafzimmer -> Arbeitszimmer.
Es würde hier also nicht helfen, von jedem Zimmer ein Leerrohr zur Telefonanlage zu verlegen.
Und lege ja genug Leerrohre, können nie genug sein ;)

Doch, er kann den Bus sternförmig betreiben, d.h. immer zwischen Steckdose und Telefon terminieren (gibt Terminatoren, an die man mehrere ISDN Geräte anschließen kann), und die Telefonanlage kommt dann logisch in die Mitte des Buses. Damit kannst du pro Doppelport (1x S0 Bus) 2 Zimmer anschließen.

Somit sparst du dir zusätzliche Verkabelung für ISDN.

Wobei ich dir, wie gesagt, von ISDN nur abraten kann. Es gibt recht wenig brauchbare Geräte (obwohl heutzutage fast jeder ISDN hat), und, im Gegensatz zu Ethernet, für den Heimanwender auch keine brauchbaren Debuggingmöglichkeiten, wenns mal (wieder) Probleme gibt. Auch die Telefonanlagen sind verhältnismäßig teuer, da kommst mit ein paar Voip Telefonen wohl billiger weg.
 
Incoming1983 schrieb:
Doch, er kann den Bus sternförmig betreiben, d.h. immer zwischen Steckdose und Telefon terminieren (gibt Terminatoren, an die man mehrere ISDN Geräte anschließen kann), und die Telefonanlage kommt dann logisch in die Mitte des Buses. Damit kannst du pro Doppelport (1x S0 Bus) 2 Zimmer anschließen.
Somit sparst du dir zusätzliche Verkabelung für ISDN.
Wieder was gelernt ;)
Incoming1983 schrieb:
Wobei ich dir, wie gesagt, von ISDN nur abraten kann. Es gibt recht wenig brauchbare Geräte (obwohl heutzutage fast jeder ISDN hat), und, im Gegensatz zu Ethernet, für den Heimanwender auch keine brauchbaren Debuggingmöglichkeiten, wenns mal (wieder) Probleme gibt. Auch die Telefonanlagen sind verhältnismäßig teuer, da kommst mit ein paar Voip Telefonen wohl billiger weg.
Also ich hatte mit ISDN kein Probleme, bei denen ich "debuggen" hätte müssen?
Für Telefon / Fax ist es doch absolut unproblematisch.
Am "Analog"-Telefon gibt es ja auch nichts zu debuggen, oder?

Den Vorteil für ISDN sehe ich in den drei Telefonnummern.
Interessant, wenn z. Bsp. zwei Familien gemeinsam einen ISDN-Anschluss nutzen wollen. Getrennt Abrechnung ist ja kein Problem.
Oder wenn halt der Nachwuchs eine eigene Telefonnummer bekommen soll bzw. ein Heimbüro genutzt wird, dass eine eigene Nummer bekommen soll.
Nachteil: Die Endgeräte sind um einiges teurer als die "Analogen"

Ich selbst bin vor paar Wochen auch wieder auf das T-net zurückgeswitcht, da ich die drei Nummern nicht mehr benötige und mittlerweile mit DSL im Internet unterwegs bin.
Vor DSL war halt ISDN die einzige Möglichkeit, sich halbwegs flott im Internet zu bewegen. Dieser Grund ist ja nun weggefallen.

Grüße,

Raschelsaschi
 
Leerrohre sind kilometerweise verlegt, es weinte beim Fräsen das Herz des Maurers ;-). ISDN möchte ich vorerst nicht, uns reicht (zumindest die nächsten 15 Jahre) ein analoger Anschluss.

Ich durchquer gerade das Web bezüglich der Anschlusskosten, monatliche Grundgebühr plus Zusatzkosten - das ist ja eine tagelange Fusselei ;-) - und die Preise - ich glaub, ich verzichte auf eine Wohnzimmercouch ;-))
 
raschelsaschi schrieb:
Also ich hatte mit ISDN kein Probleme, bei denen ich "debuggen" hätte müssen?
Für Telefon / Fax ist es doch absolut unproblematisch.
Am "Analog"-Telefon gibt es ja auch nichts zu debuggen, oder?

Wir hatten schon in der Firma: Kabelfehler (aus Versehen Rollover statt normales Patchkabel benutzt -> Ging mit einem Telefon einwandfrei, mit zweien nicht)
Adressierungsproblem: Unsere TK Anlage kann nur max. 6 oder 8 MSNs adressieren, es werden einfach die ersten genommen, die sich anmelden (nach jedem Neustart gehen dann andere Nummern). Da nur 2 Geräte am Bus waren, war die Gerätebegrenzung auch nicht überschritten.
An Fehlermeldungen gibts nur "besetzt" und "ich hör nix", bzw. "ISDN Fehler".
Mit der isdn4linux soft sieht man etwas mehr, aber auch nicht alles, was auf dem Bus abgeht (getestet mit fritzcard pci). Zudem ist die Einrichtung um einiges schwieriger als z.B. Ethereal.
Übertragungsfehler gabs auch mal, wenn bei 2 Telefonen am Bus eins ausgeschaltet war (Bitfehler, konnte man beim Gespräch "hören").

Bei analogen ist das Problem, daß die Belegung des RJ-11 Steckers nicht genormt ist. Man darf also in den meisten Fällen ein spezialkabel pro Telefon bauen, damit es Verbindung zur TK Anlage hat. Die TAE Stecker, die wiederum genormt sind (eine recht seltsame Normierung imho), passen nicht in die normalen RJ-45 Steckdosen.
Die Falle hierbei ist, daß die Adern gern übersprechen, vor allem beim Klingeln. Wenn man ein Analog-Telefon also durchklingeln kann, heißt das noch nicht, daß die Belegung des Kabels stimmt. Unter anderem geht sogar das Sprechen bzw. Faxen, bis sich die Dämpfung etwas erhöht (jemand am Kabel zieht etc.), dann gehts nur noch fallweise. Bis man auf sowas kommt, ohne daß man Erfahrung hat, dauert u.U. auch ne Weile.

Den Vorteil für ISDN sehe ich in den drei Telefonnummern.
Interessant, wenn z. Bsp. zwei Familien gemeinsam einen ISDN-Anschluss nutzen wollen. Getrennt Abrechnung ist ja kein Problem.

Ja, das ist ein großer Vorteil. Auch das Wähl- und Auflegeverhalten ist viel besser als bei Analog, aber das hast du bei Voip mittlerweile auch.
 
Vielen Dank für die sehr hilfreichen Antworten für mich als Netzwerklaie - ich geb' dann über den weiteren Verlauf und für was ich mich entschieden habe Bescheid. Apropo Entscheidungen - es stehen Tausende an (Parkett? Laminat? Kork? Fliesen? Naturstein? Kunststein? Farben? Bordüren? Türen? Zargen? Glas? Schalter? Kacheln? ...) der absolute Waaaaaaaaaaaahnsinn! Ich mag gar nicht an die Innenausstattung denken ;-)

Liebe Grüße

Der Hilli
mit dem Powerbook
 
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