Tipps für Affiliate-ähnliches Geschäftsmodell gesucht

gegenwind

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Hallo Leute,
ich habe bereits ein paar Praktika in meinem Berufsfeld hinter mir und habe bei jedem Arbeitgeber eine unliebsame Arbeit entdeckt, die sich mittels meine Geschäftsidee zu einer bequemen und finanziell attraktiven Tätigkeit verwandeln könnte. Leider bin ich bei meinem Konzept auf ein dickes Problem gestoßen, dass viel zu viel Programmierarbeit verursacht, was die Sache für mich und Investoren finanziell unattraktiv machen würde.

Vereinfacht und reduziert lässt sich mein Problem so erklären:
Es gibt sehr viele Affiliate-Websites. Die machen Werbung für Produkte anderer Dienstleister und kassieren über Klicks ihr Geld. Ich möchte auf meiner Website auch Produkte unterschiedlichster Dienstleister anbieten, doch ich möchte eine viel größere Verkaufprovision. Grund dafür ist, dass ich jedes angeworbene Produkt mit kostenlosen hochwertigen Produktfotos inszeniere.
Diese Produktfotos stellen einen großen Mehrwert für meine Kunden dar (ehemalige Arbeitgeber), weil sie die Produkte so viel einfacher ihren eigenen Kunden verkaufen können.

Mein Problem: Wenn ich meine Produkt-Anbieter offen lege, bestellen meine Arbeitgeber direkt beim Anbieter um die 20% einzusparen, die ich aufschlage.
Meine zwischenzeitliche Lösung war deshalb, dass ich es auf meiner Website so aussehen lasse, als ob man bei meiner Seite alles bestellen kann und in Wirklichkeit geht die Ware von woanders weg.

1. Problem: Die Produkte lassen sich stark individualisieren. Es gibt zig Auswahlfelder (Farbe, Anzahl, Größe, etc.). Ich kann ja nicht einfach die Bestell-Formularfelder von dem Produkt-Anbieter kopieren. Das wird Datenbank-mäßig nicht so einfach funktionieren – außerdem muss ich dem Hersteller jedes Mal die Info mit geben, den Versand zu white-labeln.

2. Problem: Selbst wenn ich so eine Schnittstelle vereinbaren kann: Ich brauche Produkte von ganz unterschiedlichen Anbietern. Ich brauche jedes Mal eine neue Schnittstelle.

3. Problem: Retoure.

Lassen sich die Probleme irgendwie lösen?
 
Warum berechnest Du Deine eigentliche Dienstleistung (hochwertige Fotos) und Webseiten nicht direkt dem Hersteller des Produktes? Der wird ja auch dadurch den Nutzen haben. Das dem Endkunden auf's Auge zu drücken wird schwer auf Dauer funktionieren. Dafür bietet das Netz zu viele Möglichkeiten Preise etc. zu vergleichen.
 
Mein Problem: Wenn ich meine Produkt-Anbieter offen lege, bestellen meine Arbeitgeber direkt beim Anbieter um die 20% einzusparen, die ich aufschlage.

In den Zeiten von Preissuchmaschinen u.ä. wird sich das überhaupt nicht verhindern lassen - außer Du vermittelst irgendwelche äußerst exotischen Produkte (Importe, Waren, die der Hersteller nur an Händler verkauft, ...)

Lassen sich die Probleme irgendwie lösen?
Entweder dein Kunde (der Produkthersteller) zahlt dir einen Fixpreis für deine Leistung (also keine Verkaufsprovision) oder Du musst deine Nutzer dazu bringen, dass sie deine Leistung bezahlen (irgendein "Club"-Modell oder über Werbung). Ohne deine Leistung zu kennen würde ich beiden Varianten schlechte Chancen einräumen.
 
In den Zeiten von Preissuchmaschinen u.ä. wird sich das überhaupt nicht verhindern lassen - außer Du vermittelst irgendwelche äußerst exotischen Produkte (Importe, Waren, die der Hersteller nur an Händler verkauft, ...)
Man könnte schon von „exotisch“ beziehungsweise schwer recherchierbaren Produkten sprechen. Das ist eine Nebenwert meiner Plattform. Ich kuratiere die besten Produkte aus einer riesigen unüberschaubaren Masse an Produkten. Die Produkte sind in ihrer Artikelbeschreibung so identisch, dass man sie nur mit sehr großem Recherche-Aufwand wieder findet. Die Produkte sind quasi anonym, es steht keine Marke dahinter (vergleichbar mit gedruckten Poster (kaum Unterschiede bei den unterschiedlichen Druckereien feststellbar)).

Da die Produkte der Anbieter so ähnlich sind, können die Artikel nicht eindeutig beschrieben werden. Der mit der Recherche eingehende Arbeitsaufwand und die damit verursachten Kosten würden deshalb in keinem Verhältnis mehr zu den 20% Aufschlag stehen. Es lohnt sich nicht zu recherchieren.

Club-Modell klingt interessant, allerdings muss ich die Produktfotos kostenlos raus geben. Das ist mein Trick. Meine Kunden gehen kein finanzielles Risiko ein, wenn sie ein von mir fotografiertes Produkt ihren eigenen Kunden präsentieren. Sie können jedes von mir angebotene, fotografierte Produkt bei ihren Auftraggebern kinderleicht bewerben und profitieren davon, wenn der Kunde daran interessiert ist, weil mit dem Produkt zusätzliche Arbeit für meine Auftraggeber anfällt. Das macht es so interessant, meine Produkte zu bewerben. Ich brauche den Werbeeffekt der kostenlosen Fotografien.

Warum berechnest Du Deine eigentliche Dienstleistung (hochwertige Fotos) und Webseiten nicht direkt dem Hersteller des Produktes? Der wird ja auch dadurch den Nutzen haben. Das dem Endkunden auf's Auge zu drücken wird schwer auf Dauer funktionieren. Dafür bietet das Netz zu viele Möglichkeiten Preise etc. zu vergleichen.
Die hochwertigen Fotografien direkt zu verkaufen könnte ich mir zu einem späteren Zeitpunkt vorstellen, wenn die Website erste Erfolge verzeichnet hat und die eigentlichen Dienstleister erkennen, welchen Mehrwert ich mit meinen Fotografien für die Zielgruppe leiste. Ich halte das am Anfang für sehr unrealistisch.

nur meine Meinung: das kann nachhaltig nicht klappen
Mein Bauchgefühl sagt das gleiche. Ich suche nach besseren Lösungen.
 
@gegenwind
Lass dir eine ID-Nummer für URLs geben (oder mehrere, wenn unterschiedliche Shops) –
die du dann ggf. in die Artikel der Produkt-Teaser setzen kannst.

Vom allgemeinen Prozedere her, solltest du dir deine Arbeit der Umsetzung der "paid-content-article" honorieren lassen.
Nicht die evtl. Link-Klicks oder ähnliches.

So zumindest ist es "in der Blogger-Szene" herkömmlich handhabbar machbar.
Die Zahlungen für die individuellen Artikel für Produkt-Teaser, die dir inhaltlich geliefert werden,
bzw. die Höhe des Honorars, obliegt sonst auch dem Useraufkommen deiner Site und der "allgemeinen Vernetztheit",
die via Socials oder sonstwas generiert werden kann.
 
@gegenwind
Lass dir eine ID-Nummer für URLs geben (oder mehrere, wenn unterschiedliche Shops) –
die du dann ggf. in die Artikel der Produkt-Teaser setzen kannst.

Vom allgemeinen Prozedere her, solltest du dir deine Arbeit der Umsetzung der "paid-content-article" honorieren lassen.
Nicht die evtl. Link-Klicks oder ähnliches.

So zumindest ist es "in der Blogger-Szene" herkömmlich handhabbar machbar.
Die Zahlungen für die individuellen Artikel für Produkt-Teaser, die dir inhaltlich geliefert werden,
bzw. die Höhe des Honorars, obliegt sonst auch dem Useraufkommen deiner Site und der "allgemeinen Vernetztheit",
die via Socials oder sonstwas generiert werden kann.
Das wird nicht funktionieren. Bei einem Blog promotest du etwas für einen kurzen Zeitraum, einfach weil neue Artikel nachrutschen und die Promotion so nach hinten rutscht. Ich möchte diese Produkte zeitlich unbegrenzt anbieten, weil sie einfach für meine Zielgruppe immer interessant sind.
Ich werde über diesen Weg zu wenig Geld einnehmen, als dass sich das Geschäft für mich lohnt.

von welchen summen sprechen wir hier in erster linie? geht es da um produkte für 3,80 oder für 3800 euro?
Ein durchschnittlicher Warenkorb liegt wahrscheinlich bei 600€.
 
Mit wem schließt denn der Käufer den Vertrag ab? Nach deiner Beschreibung bist du eher Zwischenhändler als Vermittler - denn sonst würde der Kunde vor der Bestellung den "echten" Händler sehen können (müssen). Als Zwischenhändler hast du natürlich mehr Risiken und Pflichten.
 
Mit wem schließt denn der Käufer den Vertrag ab? Nach deiner Beschreibung bist du eher Zwischenhändler als Vermittler - denn sonst würde der Kunde vor der Bestellung den "echten" Händler sehen können (müssen). Als Zwischenhändler hast du natürlich mehr Risiken und Pflichten.

habe ich ja auch am Anfang gefragt ... aber bisher keine Antwort dazu.
 
Mit wem schließt denn der Käufer den Vertrag ab? Nach deiner Beschreibung bist du eher Zwischenhändler als Vermittler - denn sonst würde der Kunde vor der Bestellung den "echten" Händler sehen können (müssen). Als Zwischenhändler hast du natürlich mehr Risiken und Pflichten.
Ja, das ist ein weiteres Problem. Als Zwischenhändler bin ich deshalb auch der Ansprechpartner für Retouren oder Fragen zum Produkt. Bin nicht zufrieden mit diesem Szenario.
 
Du könntest dem Kunden Deine Dienstleistung berechnen und nicht versuchen als Alleinunternehmer da zu stehen.
Berechne ihm eine Recherchegebühr und alle sind zufrieden.
 
Ja, das ist ein weiteres Problem. Als Zwischenhändler bin ich deshalb auch der Ansprechpartner für Retouren oder Fragen zum Produkt. Bin nicht zufrieden mit diesem Szenario.
Als tatsächlicher Zwischenhändler mit Vertragspartner "Endkunde" und all den verbundenen Risiken kommen mir 20% Aufschlag sehr wenig vor. Gibt es bei dem Produkt kein Widerufsrecht?
 
Als tatsächlicher Zwischenhändler mit Vertragspartner "Endkunde" und all den verbundenen Risiken kommen mir 20% Aufschlag sehr wenig vor. Gibt es bei dem Produkt kein Widerufsrecht?

Bei Geschäftskunden i.d.R. nicht.
 
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Du könntest dem Kunden Deine Dienstleistung berechnen und nicht versuchen als Alleinunternehmer da zu stehen.
Berechne ihm eine Recherchegebühr und alle sind zufrieden.
Wie stellst du dir das vor?
Meine Website würde deshalb so gut funktionieren, weil alle Bilder umsonst sind und ich so eine hohe Werbewirksamkeit erzielen könnte.

Wenn ich für die Bilder Geld verlange, erregt meine Plattform nicht die notwendige Aufmerksamkeit. Außerdem möchte ich an Folgebestellungen mitverdienen.

Ich stelle meinen Kunden eine Art „Falle“, die ihnen nicht weh tut. Sie sparen sich eine Menge Arbeit und wenn sie das Produkt tatsächlich bestellen müssen für den Kunden, reichen sie die Kosten – wie üblich – einfach weiter.

Ich habe mir schon überlegt, ob man so ein Freischalt-Button installiert. Für 5€ kann man sich die Quelle des Mockups zeigen lassen. Problem: Wenn ein Blogger alle meine Produkte zusammen trägt und sie in Verbindung bringt mit meinen Mockups, habe ich verloren. Außerdem fände ich das dubios.

Achja, ich würde natürlich auch gerne an Folgebestellungen verdienen. Das funktioniert leider nur mit verheimlichen.
 
Ich finde es dubios wenn man kein Risiko haben möchte und nur für die Vermittlung Geld haben will.
Was tust Du denn für den Kunden? Lass Dir das bezahlen und versuche nicht die Kunden in eine Falle zu locken :)
Oder Du sprichst mit den Herstellern und lässt Dir Provisionen zahlen für vermittelte Geschäfte, also das Modell Handelsvertreter. Nur so kommst Du aus der Haftung raus.
 
Ich finde es dubios wenn man kein Risiko haben möchte und nur für die Vermittlung Geld haben will.
Was tust Du denn für den Kunden? Lass Dir das bezahlen und versuche nicht die Kunden in eine Falle zu locken :)
Oder Du sprichst mit den Herstellern und lässt Dir Provisionen zahlen für vermittelte Geschäfte, also das Modell Handelsvertreter. Nur so kommst Du aus der Haftung raus.
Den Aufwand den ich auf mich nehme, lässt sich mit den typischen Affiliate-Prozenten nicht refinanzieren. Die Kostenlos-Mentalität bekomme ich leider nicht aus den Leuten raus.
Wenn ich die Fotografien verkaufe (meine Leistung), verdiene ich nur einmal daran. Das heißt ich müsste die ganze Zeit Fotografien von anderen Produkten nachproduzieren. Das würde sich beißen mit einem anderen wichtigen Schlüsselwert, der Übersichtlichkeit.
 
Hört sich für mich nicht umsetzbar an.

Du möchtest eine hohe Marge, aber kein Risiko. Und Deine Leistung dabei ist das Zusammensuchen der richtigen Artikel und eindampfen auf eine überschaubare Menge? Und davon möchtest Du leben?

Oder habe ich Dich falsch verstanden?
 
Wie stellst du dir das vor?
Meine Website würde deshalb so gut funktionieren, weil alle Bilder umsonst sind und ich so eine hohe Werbewirksamkeit erzielen könnte.

Du glaubst dich nicht im Ernst das Du damit eine hohe Reichweite erzielst.
Wie sollen deine Kunden deine Webseite finden?

Ich arbeite im Bereich E-Commerce, genauer im Bereich technisches Online Marketing. Ich bekomme täglich xx Affiliate Angebote auf den Tisch. Da mache ich mir noch nicht mal die Mühe mir die auch nur ein paar Sekunden anzuschauen.

Du bist unbekannt und das sowohl beim Hersteller der Produkte als auch beim Endkunden.
Du willst gut daran mitverdienen und kannst nur Fotos liefern ....
Dazu willst du eine Webseite inkl. Shop bauen das sich auch noch bei xxx anderen Schnittstellen (deiner Hersteller) bedient.

Was für eine Software setzt Du ein?
Mit wie vielen Mitarbeitern willst Du das denn betreiben?

Sorry für die harten Worte - Zeitverschwendung - trotzdem viel Glück (denn an den Erfolg glaube ich nicht)
 
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