Tipp: Digital richtig Fotografieren / Kameraeinstellungen

aldastuff

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Taaaaaaaag,
bis jetzt gibt es noch keinen Thread zum Thema "richtig Fotografieren" oder richtige Einstellungen für ein Foto" o.s.ä.
Also ab jetzt wird es 1 geben, wenn ih mitmacht.


Mein Anliegen wäre: Ich möchte morgens (ca. gegen 6 Uhr) bei uns auf der Alb eine Nebellandschaft
fotografieren. Und da ich gute Fotos haben möchte und beschlossen habe nicht im Automatikmodus
einfach los zu knipsen würde mich interessieren welche Einstellungen ihr mir empfehlen würdet.
Zur Verfügung hätte ich ne 350D-Kit und einen Stativ. Mehr nicht.

Danke mal
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm ... ok.

Erstmal: Ausruestung sollte reichen. Musst halt dann den Selbstausloeser nehmen, da bei normaler Ausloesung das Bild verwackeln koennte.

Zu den Einstellungen: Da ich selber noch nie um die Uhrzeit fotografiert habe, ich mich das aber so ungefaehr alles vorstellen kann, wuerde ich eine Belichtungszeit von ... ähm ... 1 sek. nehmen. Und die Blende am besten auf < 9 ... denn es sollte ja moeglichst alles scharf sein. Blitz muss natuerlich aus sein ... Und ansonsten kann ich dir nur noch empfehlen. Ausprobieren. Ist ja alles digital, nimm also genuegend Speicher mit und dann probiers einfach aus, denn bei so Aufnahmen sind immer viele Bilder dabei, die nichts werden.

Du musst dann eben abschaetzen / ablesen wie hell / dunkel das Bild wird und demenstprechend an der Blende / der Belichtungszeit herumschrauben.

Viel Spaß dabei :)
 
...das tolle anner Digicam ist doch die Möglichkeit der Belichtungsserie.
Aufbauen, Ausprobieren und bei Nebel nicht den Pol-Filter vergessen (Und natürlich auch nicht die Speicherkarte;) )
Was die Blendeneinstellung von 9 angeht: manche Objektive haben dann schon eine ziemliche Randabschattung. Gerade das Kit-Objektiv der 350er Canon ist im WW-Bereich dafür "berühmt".
Wie gesagt: Probieren
Noch ein anderes Forum: www.dslr-forum.de
Grüße vom Theo
 
aldastuff schrieb:
Taaaaaaaag,
bis jetzt gibt es noch keinen Thread zum Thema "richtig Fotografieren" oder richtige Einstellungen für ein Foto" o.s.ä.
Das liegt eventuell, möglicherweise, wahrscheinlich daran, dass es keine „richtige Art“ bzw „richtigen Einstrellungen“ zum Fotografieren gibt. ;)

Da hilft nur: Nachdenken, einstellen, probieren, schauen, nachdenken, einstellen, probieren, … ;)

ww
 
Ich würde den AV Modus in dieser Situation benutzen. Blende ca. 8-11 und Mehrfeld Messmethode.. Und dann einfach mal drauf los mit dem Selbstauslöser. :) Probieren geht in diesem Fall über studieren. :)
 
Danke für die Tipps und die Links.
Wenn das Wetter mitmacht werde ich am Montag mal hoch gehen und schauen was sich so alles ergibt.
Vielleicht traue ich mich das Bild mal hochszustellen. Man wird sehen.

Klar das Gute an Digi ist, dass man ohne Bedenken -zig Eistellungen ausprobieren kann. Kostet ja nichts.
Ich habe mich aber gefragt wie es die Leute auf Analog fotografieren. Angenommen im Urlaub oder Expedition,
wenn Bildanzahl beschränkt ist. Es gibt ja welche die wissen jede Einstellung und Auswirkung auf den Film.
Es werden 1-2 Bilder gemacht und das passt! Wie lernt man sowas? Alles aufschreiben? Das nenne ich fotografieren können.
Das ist der Nachteil an der Digi, man wird zum "Automator" und macht sich nicht wirklich Gedanken über die Einstellungen etc.
 
@aldastuff
Das sehe ich nicht so.. ich fotografiere seit etwas mehr als einem halben Jahr mit ner digitalen SLR und vorher selten bissl mit ner analogen.
Übung macht den Meister.. Du hast schon recht mit den 1-2 Bilder und alles passt. Das stimmt aber nur für die Belichtung des Bildes. Das lernst du mit der Erfahrung. An Konzerten kann ich z.B. mittlerweile Objektiv aufsetzen und direkt loslegen und so gut wie jedes Bild ist richtig belichtet..
Trotzdem mach ich hunderte von Bildern. Grund dafür!? Nicht jede Auslösung, auch wenn sie korrekt belichtet ist, hat das gewünschte Objekt richtig aufm Bild. Meine Quote liegt bei Konzerten derzeit bei ca. 10% wirklich guter Bilder welche neben korrekter Belichtung auch nen super Moment aufweisen und gestochen scharf sind. :)
Profi machst auch nicht anders. ;)
 
Außerdem aufschreiben brauchst Du bei der digitalen eben auch nicht mehr, denn es steht alles im Bild drinn.

Pingu
 
aldastuff schrieb:
Und da ich gute Fotos haben möchte und beschlossen habe nicht im Automatikmodus
einfach los zu knipsen
immer schön mit Blendenvorwahl, um die Unterschiede verschiedener Blenden kennenzulernen. Dazu Belichtungskorrektur (+ -) Mach Reihen und analysier sie. Wie Pingu bemerkt hat, steht alles im EXIF-Tag.
Dann variier auch mal mit den Belichtungsmeßmethoden. (Punkt, Region, Gesamtbild…*allerdings Motivabhängig)

Mit Stativ und viel Zeit geht auch manuell. Schau nicht nur auf den LCD, sondern auch aufs Histogramm… wenn der Berg rechts- oder linkslastig ist, dann ist das Bild tendenziell über- bzw. unterbelichtet. (wobei das auch Motivabhängig ist)

Rohdaten bieten dazu auch noch eine Menge Fleisch zum nachkorrigieren.
 
Ganz wichtig:
- stell die Kamera auf RAW - damit kannst Du später viel mehr aus dem Bild herausholen, Dich muss der Weißabgleich nicht interessieren etc.

Ansonsten:
- einfach probieren. Geh auf Av, wähle eine Blende vor (z.B. 8) und die Zeit wird autom. berechnet. Mach Bilder. Benutze die Belichtungskorrektur wenn das Licht es nötig macht. Rotz einfach viele Bilder mit div. Einstellungen durch. Du kannst ja hinterher am Computer sehen welche Einstellung das gewünschte Ergebnis gebracht hat.

- Probiere verschiedene Blickwinkel, nimm den Horizont nicht exakt in die Mitte sondern nimm mal mehr Himmel, mal mehr Boden mit rauf, leg Dich auf den Boden, mach Detailaufnahmen (Spinnennetz im Morgentau) etc. etc. - sei kreativ und verspielt, mach die Augen auf.

Wenn Dich das Thema generell interessiert würde ich mich freuen Dich als Hörer begrüßen zu dürfen: http://nsonic.podspot.de - da geht es auch immer mal wieder um digitale Fotografie, hör doch mal durch die älteren Folgen zum Thema RAW vs. JPG, Blende, Belichtungszeit etc. - Bei Fragen: fragen - dann mach ich mal eine Folge daraus :)
 
theodor schrieb:
... und bei Nebel nicht den Pol-Filter vergessen (Und natürlich auch nicht die Speicherkarte;) )
Was die Blendeneinstellung von 9 angeht: manche Objektive haben dann schon eine ziemliche Randabschattung. Gerade das Kit-Objektiv der 350er Canon ist im WW-Bereich dafür "berühmt".

Grüße vom Theo


Wieso ausgerechnet bei Nebel einen Polfilter?
Bei diesem butterweichen Licht dürfte der wohl nüscht bringen!
Höchstens unnötig Licht schlucken.

Wieso soll es ausgerechnet abgeblendet eine stärkere Randabschattung geben?
Dann gerade nicht oder zumindest weniger!
Randabschattung entsteht bevorzugt bei Offenblende.
 
Nebelaufnahmen sind schon an sich ein schweres Thema. Es geht ja darum das Licht und den Schatten einzufangen. Der Nebel soll ja nicht als Wolke oder als gesamte Wabe erscheinen.

Somit würde ich eine Blende ab 8 wählen und mit der Zeit probieren. Wenn die Zeit es zuläßt (wegen der Sonne oder auch der Wärme), würde ich mit einer Zeit ab 125'le anfangen und mich langsam auf eine längere Zeit hoch arbeiten.

Ähnlich wie bei dem berühmten Sonnenuntergang ist auch Nebel eine spannende Sache ;)
 
Bramix schrieb:
Wieso ausgerechnet bei Nebel einen Polfilter?
Bei diesem butterweichen Licht dürfte der wohl nüscht bringen!
Höchstens unnötig Licht schlucken.
Ich würde eventuell ehr einen leichten Graufilter empfehlen und mit der Blende "spielen"...
 
Kinder, Kinder Kinder,

bei Nebel auch noch einen Graufilter???
Durch das gestreute, weiche Licht hat man doch ohnehin nur sehr geringe Kontraste. Ein Kinderspiel für jede Belichtungsautomatik.

Genau deshalb sind Aufnahmen bei Nebel ausgesprochen dankbar und garnicht so schwierig. RAW bei Nebel ist völlig überflüssig, weil der Tonwertumfang ohnehin nur relativ gering ist (fast nur Mitteltöne)
Ein unproblematischeres und weicheres Licht gibt's sonst kaum.
Ich finde, das gerade bei Nebel die Farben traumhaft duftig, klar und leuchtend kommen.
Herbstnebel und saftiges Herbstlaub, herrlich.
 
Also langsam kann ich den Montag gar nicht abwarten. Hoffe das Wetter lässt mich nicht im Stich.
Werde eure Tipps ausprobieren. Leider habe ich keine Filter. Macht aber nichts. Man hat ja Photoshop :)
Also ich habe den "Nebel" schon paar mal gesehen und ehrlich gesagt
stelle ich mir das Bild in S/W vor. Gleich in S/W fotografieren oder erst Farbe und danach S/W und Tonwertkorrektur?
Ich denke erst in RGB und danach in SW und schrauben.
 
@aldastuff
Ich persönlich würde NIE per Digicam in S/W fotografieren. Die S/W Version kannste immer später am Mac machen und hast so die Möglichkeit auf ein Farb und ein Schwarz-Weiss Bild. Andernfalls weisst du nie wie das Farbbild ausgesehen hätte.. ;)
 
Das würde ich aber auch sagen.
Gerade die Farben kommen bei Nebel besonders schön.

Wegen der Filter würde ich mir keine grauen Haare wachsen lassen, die sind völlig überflüssig.

Eventuell die Kontrasteinstellung an der Kamera etwas erhöhen, aber das kann man auch später in PS noch machen.
 
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