Tiger in der Presse von der Süddeutschen...

  • Ersteller Sternenwanderer
  • Erstellt am
bömpfmactobi schrieb:
Ich glaube Dogio ist der einzige, der den Artikel richtig gelesen und richtig interpretiert hat.

Falsch moderiert, Interpret! Oder umgekehrt .... :D
 
Also, ich habe auch schon einige Artikel für die Süddeutsche verfasst, aber das war nicht mal das "Streiflicht". Schlecht geschrieben, zuviele "Insider" und einige Fehlinformationen bzw. falsche Interpretationen, wie man ja schon an den Reaktionen hier lesen kann. Ein Artikel, der auch nicht versierte Nutzer von Computern über etwas Informiert ist es nicht, mit "zuviel" eigener Meinung des Verfassers. Nicht sehr Objektiv und irgendwie im Biergarten geschrieben. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei solchen Sachen frage ich ich immer wer so ein zeug schreibt. Irgendwie leben wir in einem wirklich merkwürdigen land, wo bohrmaschinen und holz als herhalten müßen um auch den letzten rentnern aus dem Schwarzwald zu erklären (die schwester meines vaters also meine mutter hat gesagt computer sind höllenwerk und außerdem...) was ein computer ist bzw. für was ein os gut ist. Ich persönlich finde das ganze immer ziemlich schräg, weil irgendwie werden besonders die Artikel der großen deutschen Zeitungen und Magazine so geschrieben das selbst der normale User als eine wesen von einem anderen ist. Etwas weniger geschwaller und mehr informationen können keinem schaden besonders nicht den "daus".

Ich finde das auch ganz toll das die netten schreiberlinge sich selbst heilig sprechen wollen indem jeder Artikel nur so vor Wortwitz sprüht und sätze geformt werden die jedem geneigten "nicht-User" suggerieren solllen das man einen fachmann vor sich hat. Hallo ? Deustch können hier wohl die meisten (ich nur in mündlcher Form wie der text zeigt) und ein Professor von mir hat mal gesagt das die Kunst des schreibens darin besteht komplexe Zusammenhänge einfach zu erklären ohne das Niveau dabei versumpfen zu lassen. recht hat er.

Artikel dieser Art liest man doch wirklich täglich und ich kann sie nicht mehr lesen. Für Apple sicherlich nett geschrieben aber für jeden Computeruser wie ein Schlag ins gesicht.
 
Mich stoert an dem eher launigen Beitrag eigentlich nur die schlechte Recherche und das Wiederholen von Fehlinformation:

"Auch den Mac muss man sich erst leisten koennen" ist spaetestens seit dem mini und den iBook Preisen Unfug.

Das Microsoft vor Jahren mal nicht Stimmberechtigte Aktien von Apple im Wert von 150 Millionen Dollar besessen hat und sich um Klagen der Kartellbehoerde zuvorzukommen verpflichtet hat, Office fuer den Mac weiter zu Entwickeln so darzustellen als ob Microsoft die Firma Apple saniert haette zeugt nicht von gutem Journalismus.

Fast Zeitgleich mit der Bekanntgabe des Verkaufs der Aktie wurde Steve Jobs wieder als CEO verpflichtet und der Aktienkurs ging von uespruenglich 12 auf 28 Dollar. Microsoft hat zu keiner Zeit irgendeine Form von Einflussnahme das strategische oder operative Geschaeft von Apple gehabt.

Cheers,
Lunde
 
lundehundt schrieb:
Mich stoert an dem eher launigen Beitrag eigentlich nur die schlechte Recherche und das Wiederholen von Fehlinformation:

"Auch den Mac muss man sich erst leisten koennen" ist spaetestens seit dem mini und den iBook Preisen Unfug.

Das Microsoft vor Jahren mal nicht Stimmberechtigte Aktien von Apple im Wert von 150 Millionen Dollar besessen hat und sich um Klagen der Kartellbehoerde zuvorzukommen verpflichtet hat, Office fuer den Mac weiter zu Entwickeln so darzustellen als ob Microsoft die Firma Apple saniert haette zeugt nicht von gutem Journalismus.

Fast Zeitgleich mit der Bekanntgabe des Verkaufs der Aktie wurde Steve Jobs wieder als CEO verpflichtet und der Aktienkurs ging von uespruenglich 12 auf 28 Dollar. Microsoft hat zu keiner Zeit irgendeine Form von Einflussnahme das strategische oder operative Geschaeft von Apple gehabt.

Cheers,
Lunde
Mit den Aktien ist das so eine Sache. Sie spiegeln häufig auch nur Illusionen und Träume sowie Wünsche wieder, sodass der Wertzuwachs ohl in hohem Maße der Verpflichtung Steve Jobs* zu verdanken ist.
Nirgends steht, dass Mircosoft Apple beeinflusst hat, dies wird nicht mal suggeriert. Es steht dort nur geschrieben, dass Microsoft am Überleben von Apple mit verantwortung trägt.

Des Weiteren möchte ich noch mal meine obige Aussage unterstreichen und zur Verdeutlichung mit anderen Worten wiederholen.
Es geht in dem Artikel nicht um Apple, Microsoft oder Computern. Vielmehr wird auf geschickte Weise, das Betriebssystem Tiger als Spiegelfläche einer von Informationen zugemüllter Gesellschaft und dessen Nutzen und Umgang damit benutzt. Zugleich zeigt sich die paradoxe Dichotomie des Computers als Informationsbeschaffer- und -verwalter. Der Verweis auf Longhorn ist lediglich ein rhetorisches Mittel um einen Bezugspunkt zu schaffen, durch den es erst möglich ist, (mittelbar über Spotlight) die Informationsüberlastung in ausreichendem Maße zu verdeutlichen.
 
Der Artikel ist wirklich ok. Eben leichte Kost der Süddeutschen. Muss ja nicht immer mit Massen an Fremdwörtern gespickt sein, damit ein Artikel gut ist. Und einen Schuss Ironie und Kritik sollten auch MacUser verkraften ;-)
Sagen wir es mal so... Tiger ist genail und noch nen Tick besser als Panther. Aber das Rad wurde nicht neu erfunden.
Und ich glaube auch kaum, dass der Sinn des Artikels war Microsoft und Apple irgendwie zu werten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dogio schrieb:
Es geht in dem Artikel nicht um Apple, Microsoft oder Computern. Vielmehr wird auf geschickte Weise, das Betriebssystem Tiger als Spiegelfläche einer von Informationen zugemüllter Gesellschaft und dessen Nutzen und Umgang damit benutzt. Zugleich zeigt sich die paradoxe Dichotomie des Computers als Informationsbeschaffer- und -verwalter. Der Verweis auf Longhorn ist lediglich ein rhetorisches Mittel um einen Bezugspunkt zu schaffen, durch den es erst möglich ist, (mittelbar über Spotlight) die Informationsüberlastung in ausreichendem Maße zu verdeutlichen.

Sehe ich auch so: Er spricht von Ordnerstrukturen, an die man sich bislang zu halten hatte. Das trifft (vor dem Tiger) für beide OS zu. Mit Spotlight ist das nun anders/soll das nun anders werden. Und da macht er sich seine Gedanken. NIcht mal Apple-kritische. Wozu auch? Die Frage ist doch interessant: Wieso ist auf einmal die Suche wichtig? Mehr nicht. Den Verweis auf MS hätte man sich sparen können. Allerdings taucht er ja überall sonst auch auf. Und darzustellen, dass die beiden sich in der Vergangenheit (und jetzt) gar nicht so spinnefeind sind, wie immer behauptet wird (Sklaven, Jünger), kann doch mal erzählt werden. Wissen viele MSler bestimmt nicht.
 
Wenn man den Artikel so interpretiert wie ihr, was ich durchaus nachvollziehen kann, da er eben unter der Rubrik "Kultur" zu finden ist, frage ich mich nur, wer die Zielgruppe sein soll? Denn entweder ich schreibe eine Kritik über Betriebssysteme oder ich sinniere im Allgemeinen über die Bedeutung von Bestriebssystemen und deren kulturellen Sinngehalt. Ersteres will und kann dieser Artikel nicht sein und für letzteres ist er zu speziell, weil ihn nur Menschen bis zum Ende lesen werden, die sich wirklich für Betriebssysteme interessieren und diesen für seine oberflächliche Darstellung kritisieren werden.

Habe aber jetzt schon öfter Kommentare gelesen wie: Ist gut geschrieben!
Was bitte ist an diesem Artikel gut geschrieben? Sein Aussage gehalt kann auf drei Sätze reduziert werden. Er ist eine einzige Wortorgie des Verfassers, ohne dass er wirklich etwas auf den Punkt bringt.

"Denn es ist ja so, dass auch Menschen, die dicke Bretter bohren, täglich mit einem solchen System in Berührung kommen und ihm ihre Dickbrettdaten anvertrauen müssen."

Diese Analogie ist so ungwollt komisch, dass es weh tut.

"Schnieke, mit gescheiteltem Schopf und ohne Drecksicheln unter den Fingernägeln."

Das spottet jeder Beschreibung

"Hier ein Icon, dort was klicken, und der Rest wabert in irgendwelchen Ordnern. Das ist zwar jedem Operettenkapitän und Leichtmatrosen zuzumuten.

Doch[...]"

Abgesehen davon, dass es geradezu Augenkrebs erzeugt hier per Punkt und sogar Absatz die Sätze zu trennen... Aussagegehalt?

"Apple-Afficionados wienern für ihren Fetisch ohnehin bereits den Platz im Walhall der Computergeschichte."

Spätestens da ging ihm einer ab! Alles in allem ein Artikel der nur eine Funktion hat:

Ein Rampenlicht für den Verfasser.
 
Greensynapse schrieb:
Wenn man den Artikel so interpretiert wie ihr, was ich durchaus nachvollziehen kann, da er eben unter der Rubrik "Kultur" zu finden ist, frage ich mich nur, wer die Zielgruppe sein soll? Denn entweder ich schreibe eine Kritik über Betriebssysteme oder ich sinniere im Allgemeinen über die Bedeutung von Bestriebssystemen und deren kulturellen Sinngehalt. Ersteres will und kann dieser Artikel nicht sein und für letzteres ist er zu speziell, weil ihn nur Menschen bis zum Ende lesen werden, die sich wirklich für Betriebssysteme interessieren und diesen für seine oberflächliche Darstellung kritisieren werden.

Habe aber jetzt schon öfter Kommentare gelesen wie: Ist gut geschrieben!
Was bitte ist an diesem Artikel gut geschrieben? Sein Aussage gehalt kann auf drei Sätze reduziert werden. Er ist eine einzige Wortorgie des Verfassers, ohne dass er wirklich etwas auf den Punkt bringt.

"Denn es ist ja so, dass auch Menschen, die dicke Bretter bohren, täglich mit einem solchen System in Berührung kommen und ihm ihre Dickbrettdaten anvertrauen müssen."

Diese Analogie ist so ungwollt komisch, dass es weh tut.

"Schnieke, mit gescheiteltem Schopf und ohne Drecksicheln unter den Fingernägeln."

Das spottet jeder Beschreibung

"Hier ein Icon, dort was klicken, und der Rest wabert in irgendwelchen Ordnern. Das ist zwar jedem Operettenkapitän und Leichtmatrosen zuzumuten.

Doch[...]"

Abgesehen davon, dass es geradezu Augenkrebs erzeugt hier per Punkt und sogar Absatz die Sätze zu trennen... Aussagegehalt?

"Apple-Afficionados wienern für ihren Fetisch ohnehin bereits den Platz im Walhall der Computergeschichte."

Spätestens da ging ihm einer ab! Alles in allem ein Artikel der nur eine Funktion hat:

Ein Rampenlicht für den Verfasser.

Wie gesagt, jedem das Seine.
Ich finde, dass Wortspielerei das Design des Schreibens ist und als Design liebender mensch lese ich sowas nun mal gern.
Der Text ist wie ein Apple. Schickes Design, aber der Inhalt ist (technisch gesehen) auch nur Durchschnit > sicherlich eine ungewollte parallele des Autors.
 
... der text ist ja auch gedruckt erschienen -> im Feuilleton. Da kann der schwerpunkt auch schon mal auf Postmoderne statt auf 64-bit-System liegen ;)
 
Zurück
Oben Unten