Telefonanlage die man mit dem MAC benutzen kann?

DukeJo schrieb:
Sagt mal Leute, warum sind eigentlich immer alle so wild auf einen internen S0-Bus? Was hab ich den von den blöden überteuerten ISDN-Telefonen? Fast alle sog. Komfort-Merkmale kann ich auch mit ner ISDN-Anlage und analogen Endgeräten realisieren!

Weil analog Schrott ist, deshalb.

Erstens braucht man viel mehr Leitungen, zweitens dauert das wählen ewig, man verwählt sich dauernd, und die Sprachqualität ist auch eingeschränkt. Zudem sind nichtmal die Stecker normiert, und das ewige rumbasteln an Kabeln nervt.

Analog ist seit über 10 jahren out.

Zudem will man ja evtl. auch mal Terminaladapter für Anrufbeantworter, Fallback Internetleitung oder sonstwas betreiben. Da ist analog viel zu umständlich und langsam.

Abgesehen davon macht es bei Schnurlosen keinen Sinn, Digital (DECT) auf Analog und dann wieder digital (ISDN) zu wandeln. Das wäre so, als ob man für seinen Mac einen TFT kauft, der nur vga ausgang hat, und diesen dann mit dvi2vga konverter anschließt, bloß weils tft 20 EUR billiger ist.
Ferner braucht man dann für jedes Telefon eine eigene Basisstation, da sonst immer nur eins telefonieren könnte, auch wenn man z.B. 2B Kanäle nach draußen hat.

Edit: Außerdem bekommt der Anrufer nicht zurückgemeldet, wenn das Endgerät ausgeschaltet ist bei analog, sondern erhält ein Freizeichen.
 
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Incoming1983 schrieb:
Weil analog Schrott ist, deshalb.

Erstens braucht man viel mehr Leitungen, zweitens dauert das wählen ewig, man verwählt sich dauernd, und die Sprachqualität ist auch eingeschränkt. Zudem sind nichtmal die Stecker normiert, und das ewige rumbasteln an Kabeln nervt.

Irgendwie hast auch du nicht ganz verstanden: Ich halte ISDN-Telefone für überflüssig, nicht die ISDN-Technik an sich. Die Sprachqualität ist an einem analogen Telefon an einer ISDN-Anlage nicht eingeschränkt. Bzgl. der Kabel meinst du wohl die Möglichkeit von unterschiedlich kodierten TAE-Steckern?

Analog ist seit über 10 jahren out.

Zumindest hier in Deutschland. International konnte es sich nicht wirklich durchsetzen...

Zudem will man ja evtl. auch mal Terminaladapter für Anrufbeantworter, Fallback Internetleitung oder sonstwas betreiben. Da ist analog viel zu umständlich und langsam.

Ok, Fallback lass ich gelten. Obwohl man bei ISDN mit max. 128 kb/s auch nicht grade einen Geschwindigkeitsrausch erlebt.
Analog zu umständlich? Jetzt muss ich an die tollen Capi-Treiber denken, die schon so manches System lahm gelegt haben. Es darf ja auch immer nur ein Capi installiert sein, sonst funzt es nicht mehr. Super...

Also irgendwie erschließt sich mir der Nutzen von einer reinen ISDN-Konfiguration nicht wirklich. Fahre hier ganz guten mit extern ISDN und intern analog. Habe alle nötigen Leistungsmerkmale, schlanke Telefone die auch bei Stromausfall noch funktionieren und die zudem noch 50% billiger sind.
 
DukeJo schrieb:
Irgendwie hast auch du nicht ganz verstanden: Ich halte ISDN-Telefone für überflüssig, nicht die ISDN-Technik an sich. Die Sprachqualität ist an einem analogen Telefon an einer ISDN-Anlage nicht eingeschränkt. Bzgl. der Kabel meinst du wohl die Möglichkeit von unterschiedlich kodierten TAE-Steckern?

Doch ist sie, durch den Umkodierungsverlust (zumindest bei DECT). Außerdem strahlen oft andere Geräte (oft sogar das telefon selber) in die ungeschirmten Analogleitungen rein, was man hört.

TAE Stecker werden ebenfalls schon lang nicht mehr verwendet, sondern idR RJ11 Stecker, die in RJ45 Standardbuchsen passen. Die Belegung der Stecker ist aber nicht genormt, weshalb man dann erstmal Stecker crimpen darf oft..

Zumindest hier in Deutschland. International konnte es sich nicht wirklich durchsetzen...

International gibts sogar noch analoge Handies. Vor allem die Amis hängen da jahrzehnte hinterher..

Also irgendwie erschließt sich mir der Nutzen von einer reinen ISDN-Konfiguration nicht wirklich. Fahre hier ganz guten mit extern ISDN und intern analog. Habe alle nötigen Leistungsmerkmale, schlanke Telefone die auch bei Stromausfall noch funktionieren und die zudem noch 50% billiger sind.

Wie gesagt:
- mehr Komfort (schon allein beim wählen)
- weniger Leitungen nötig
- deutlich bessere Verbindungsqualität
- genormte Steckerbelegungen
- deutlich flexibler einsetzbar, besonders im Datenbereich
- weniger Basisstationen für Funktelefone nötig
 
Doch ist sie, durch den Umkodierungsverlust (zumindest bei DECT). Außerdem strahlen oft andere Geräte (oft sogar das telefon selber) in die ungeschirmten Analogleitungen rein, was man hört.

Na gut, theoretisch hast du bei ISDN CD-Qualität. Brauchst du das wenn du dir den Telefonhörer an ein Ohr hälst? Ich nicht!

TAE Stecker werden ebenfalls schon lang nicht mehr verwendet, sondern idR RJ11 Stecker, die in RJ45 Standardbuchsen passen. Die Belegung der Stecker ist aber nicht genormt, weshalb man dann erstmal Stecker crimpen darf oft..

RJ11-Stecker sind mir durchaus bekannt, aber bei uns kommen sie so gut wie nie zum Einsatz. Wer sagt, TAE wird schon lange nicht mehr verwendet? Das ist wirklich unsinn, sorry. Damit wird noch heute der großteil der analogen Verkabelung gemacht. Bei RJ11 kenne ich übrigens nur 1:1 Belegung, ich musste hier noch nie crimpen.

International gibts sogar noch analoge Handies. Vor allem die Amis hängen da jahrzehnte hinterher..

Echt? Das wusste ich jetzt auch noch nicht... *g* Auf der anderen Seite, UMTS z. B. brauch ich auch nicht *lol*

So, jetzt geh ich aber pennen. Hoffe ich hatte das letzte Wort gehabt :p

;)
 
DukeJo schrieb:
Na gut, theoretisch hast du bei ISDN CD-Qualität. Brauchst du das wenn du dir den Telefonhörer an ein Ohr hälst? Ich nicht!

Naja, ich schon..lebe nicht gern in der Steinzeit. Wobei das auch nur 8kb/s sind, aber man merkt definitiv einen Unterschied. Vor allem in der Störanfälligkeit. Und beim wählen sowieso. Ich verwähl mich bei analogen immer, weil ich auf Wahlwiederholung drück, bevor ich ein Freizeichen hab.
Und wie gesagt, ich würd auch nicht auf d ie Idee kommen, einen TFT mit analog Eingang an den Mini zu hängen. Zum Surfen würds ja reichen, zeigt auch bunte Bilder an.

RJ11-Stecker sind mir durchaus bekannt, aber bei uns kommen sie so gut wie nie zum Einsatz. Wer sagt, TAE wird schon lange nicht mehr verwendet? Das ist wirklich unsinn, sorry. Damit wird noch heute der großteil der analogen Verkabelung gemacht. Bei RJ11 kenne ich übrigens nur 1:1 Belegung, ich musste hier noch nie crimpen.

Schau dir mal die Anschlüsse an analogen Geräten an. Dort findest du fast nur RJ11 Stecker und einen Adapter für alte TAE Dosen. Die bekommst aber nicht in RJ45 Dosen rein, sprich, du bräuchtest bei TAE Benutzung zusätzliche Dosen. Damit hast du dann auch keine strukturierte Verkabelung mehr, und schon wieder mehr Aufwand. Du kannst nicht mit 2 Handgriffen eine Analog-Dose in Ethernet verwandeln oder umgekehrt.

Echt? Das wusste ich jetzt auch noch nicht... *g* Auf der anderen Seite, UMTS z. B. brauch ich auch nicht *lol*

Ja, bei den Amis ist einiges im Argen, was TK angeht. Gibt auch keinen Standard wie DECT, deshalb findet man dort oft z.B. ne Familien mit 2x Analoganschluß und 3 oder 4 Basisstationen mit je einem Telefon dran vor.

Da Deutschland noch nichtmal mit GSM ordentlich versorgt ist, habe ich so meine Zweifel am Sinn von UMTS. Zumal der einzige Anbieter, der eine Flatrate hat, für sein schlechtes Netz bekannt ist (Eplus). Fast überall sonst gibts aber mittlerweile Standleitungen (Schule, Uni, Zuhause, Arbeitgeber, Bibliotheken, Cafes etc.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Incoming1983 schrieb:
Naja, ich schon..lebe nicht gern in der Steinzeit. Wobei das auch nur 8kb/s sind, aber man merkt definitiv einen Unterschied. Vor allem in der Störanfälligkeit. Und beim wählen sowieso. Ich verwähl mich bei analogen immer, weil ich auf Wahlwiederholung drück, bevor ich ein Freizeichen hab.

Ich finde, hier übertreibst du wirklich ein wenig! Die Sprachqualität bei meinen analogen Geräten ist gut, nicht brilliant aber gut. Und in aller Regel hat der Gesprächspartner keine ISDN-Geräte, und das wars dann mit der guten Qualität. Mittlerweile telfonieren soviele über Call-by-call, VoIP, Handy etc., nirgendwo dort ist ISDN-Sprachqualität gegeben.

Schau dir mal die Anschlüsse an analogen Geräten an. Dort findest du fast nur RJ11 Stecker und einen Adapter für alte TAE Dosen.

Ich habe nun berufsbedingt schon so manches analoges Endgerät in Betrieb genommen. Die Kombination, die du beschreibst, kenne ich nur von den bei Laptops beigelegten Kabeln. Jedes Telefon, Fax und was weiß ich noch hat Kabel mit TAE-Steckern beigelegt - bis heute. Das ist Fakt.

Ja, bei den Amis ist einiges im Argen, was TK angeht.

Ich glaube, dafür gibt es bei denen schon länger Lösungen wie die, die es von Kabel Deutschland jetzt bei uns gibt: TV, Telefon, Internet über Kabel zum Pauschalpreis.

Da Deutschland noch nichtmal mit GSM ordentlich versorgt ist, habe ich so meine Zweifel am Sinn von UMTS.

Jupp, brauch doch kein Mensch. Es gibt nur wenige Leute die Zeit und Geld für irgendwelche Videos oder Spiele auf dem Handy haben. Und du hast recht, das Hotspotnetz wächst immer weiter. UMTS wird ein großer Flopp und ein finanzielle Disaster...

Zumal der einzige Anbieter, der eine Flatrate hat, für sein schlechtes Netz bekannt ist (Eplus).

Hier muss ich korrigiern: Durch die hohe Frequenz ist die Sendeleistung schlechter als bei den D-Netzen, aber die Sprachqualität ist bei Eplus (theoretisch) besser.
 
DukeJo schrieb:
Ich finde, hier übertreibst du wirklich ein wenig! Die Sprachqualität bei meinen analogen Geräten ist gut, nicht brilliant aber gut. Und in aller Regel hat der Gesprächspartner keine ISDN-Geräte, und das wars dann mit der guten Qualität. Mittlerweile telfonieren soviele über Call-by-call, VoIP, Handy etc., nirgendwo dort ist ISDN-Sprachqualität gegeben.

Mag bei dir der Fall sein, ich telefoniere meist innerhalb von Deutschland, und da haben die meisten Gesprächspartner (sowohl privat als auch geschäftlich) bei mir ISDN Telefone (oder vergleichbare Voip bzw. Systemtelefone).

Das Siemens ISDN Telefon (PA xxx) mit eingebauter Basis wird z.B. in Privathaushalten gerne verwendet. Immerhin denke ich, ist in Deutschland ISDN vorherrschend. Voip Qualität hängt von Codec und Technologie ab, gibt mittlerweile viele Geräte, die ISDN Sprachqualität schaffen. CBC ist kein Hindernis, dort werden Leitungen ja digital durchgeschaltet.

Handy ist ne andere Sache. Normalerweise telefoniere ich aber nicht stundenlang auf Handies mit dem festnetztelefon..


Ich habe nun berufsbedingt schon so manches analoges Endgerät in Betrieb genommen. Die Kombination, die du beschreibst, kenne ich nur von den bei Laptops beigelegten Kabeln. Jedes Telefon, Fax und was weiß ich noch hat Kabel mit TAE-Steckern beigelegt - bis heute. Das ist Fakt.

Mag sein, aber die TAE Stecker passen nunmal nicht in RJ45 Dosen. Bei einem normalen bürogebäude, das strukturiert verkabelt wurde, brauchst du immer einen Workaround. Ich nehme an, die Analogen Steckerbelegungen wurde nicht aktualisiert / standardisiert, weil es mittlerweile als veraltet betrachtet wird, und bei Erscheinen von Analoggeräten damals TAE noch üblich, und eine strukturierte Verkabelung unüblich war.

Ich glaube, dafür gibt es bei denen schon länger Lösungen wie die, die es von Kabel Deutschland jetzt bei uns gibt: TV, Telefon, Internet über Kabel zum Pauschalpreis.

Hab ich mir auch angeschaut. leider bieten die kein Voip (sondern nur Analog) an, und man muß das Kabelfernsehen mitabonnieren, sonst hätte ichs genommen.

Aber wie gesagt, Amerika hängt da hinterher. Als ich letztes Mal drüben war (2002) waren Mobiles mit Simkarten der Verkaufsschlager, weil man die normalen immer umprogrammieren lassen mußte, wenn man ein anderes Netz hatte. Das einzige GSM Netz in Chicago gehörte übrigens der DTAG. Es gibt 2 Bänder für schnurlose Telefone, und die sind zwischen verschiedenen Herstellern nicht kompatibel.
Und der Kabelanschluß hat dort oft Probleme gemacht.

Hier muss ich korrigiern: Durch die hohe Frequenz ist die Sendeleistung schlechter als bei den D-Netzen, aber die Sprachqualität ist bei Eplus (theoretisch) besser.

Da Eplus den gleichen Codec verwendet, soweit mir bekannt ist, wie die anderen (EFR), sollte die Qualität gleich sein. Sie haben aber deutlich weniger Sendeanlagen, als notwendig.
Hier wäre es besser gewesen, Standorte auszubauen, und die vorhandenen BTS auf Edge umzurüsten. Dadurch hätte man mittelfristig eine weit bessere Telefon und Datenanbindung gehabt wie die Konkurrenz mit ihrem UMTS. 100 bis 200kbit/s sollten dem mobilen Datennutzer noch auf Jahre reichen. Bis dahin gibts wieder was neues..
 
Kann es sein, dass der Thread ein wenig abgedriftet ist kopfkratz
 
ja, es ist ein bisschen abgetriftet ;)
Aber dennoch: vielen Dank für die Antworten und Tips zur Telefonanlage!
Ich werde alle Links mal durchgehen. :p
 
Hi,

abgedriftet ist gut. Vor allem war für mich neu, das man im ISDN CD-Qualität hat. Frage mich, wie man das mit 7 kHz Bandbreite (komprimiert im Amt), üblich sind sogar nur 3,1 kHz, realisieren will.

Es gibt weltweit kein ISDN mit CD-Qualität! Es sei denn, man bündelt die B-Kanäle eines Primärmultiplexanschlusses und hofft, das der Gesprächspartner ebenfalls einen Primärmultiplexanschluss hat mit ausreichend freien B-Kanälen.

Im ISDN wird Sprache mit G.711 codiert. Das ist weit von CD-Qualität entfernt. Es wird auch noch eine Weile dauern, bis wir in so hoher Qualität miteinander telefonieren können. Dazu bedarf es VoIP mit besseren Codecs und Rechenpower in den Telefonen, die wir zurzeit noch nicht haben.

Aber bis dahin sollte uns auch ISDN, GSM und bald WiMAX reichen.

In diesem Sinne...

Grüße, Olli
 
OliverM schrieb:
Hi,

abgedriftet ist gut. Vor allem war für mich neu, das man im ISDN CD-Qualität hat. Frage mich, wie man das mit 7 kHz Bandbreite (komprimiert im Amt), üblich sind sogar nur 3,1 kHz, realisieren will.

Im Amt wird nix mehr komprimiert ;-). Die A/D Wandlung macht das Telefon, und schickts dann mit 8kb/s PCM raus..

Es gibt weltweit kein ISDN mit CD-Qualität! Es sei denn, man bündelt die B-Kanäle eines Primärmultiplexanschlusses und hofft, das der Gesprächspartner ebenfalls einen Primärmultiplexanschluss hat mit ausreichend freien B-Kanälen.

Nein, leider nicht. Wobei 8kb/s = 64kbit/s für OggVorbis ausreichen würde, um eine sehr gute Qualität zu erzeugen. mit ein wenig fummelei könnten sich also zwei macuser sehr gut miteinander unterhalten ;-)
 
Incoming1983 schrieb:
Im Amt wird nix mehr komprimiert ;-). Die A/D Wandlung macht das Telefon, und schickts dann mit 8kb/s PCM raus..



Nein, leider nicht. Wobei 8kb/s = 64kbit/s für OggVorbis ausreichen würde, um eine sehr gute Qualität zu erzeugen. mit ein wenig fummelei könnten sich also zwei macuser sehr gut miteinander unterhalten ;-)

Moin Incoming1983,

prinzipiell hast Du mit OggVorbis Recht.
Aber Verbindungen mit der Dienstekennung BC:SPEECH und HLC:"7KHZ AUDIO" oder "3,1KHZ AUDIO" werden tatsächlich im Amt komprimiert. Daher muss man ja auch beim Versand von Faxen aufpassen, was man mit der Dienstekennung in den Telefonanlagen anstellt. Allerdings muss man fairer Weise sagen, das die Komprimierung nur auf den Verbindungen zwischen den Ortsvermittlungsstellen zum Tragen kommt.

Viele Grüße und schönen Tag
Der Olli
 
Zuletzt bearbeitet:
Incoming1983 schrieb:
Weil analog Schrott ist, deshalb.

Erstens braucht man viel mehr Leitungen, zweitens dauert das wählen ewig, man verwählt sich dauernd, und die Sprachqualität ist auch eingeschränkt. Zudem sind nichtmal die Stecker normiert, und das ewige rumbasteln an Kabeln nervt.

Analog ist seit über 10 jahren out.

Zudem will man ja evtl. auch mal Terminaladapter für Anrufbeantworter, Fallback Internetleitung oder sonstwas betreiben. Da ist analog viel zu umständlich und langsam.

Abgesehen davon macht es bei Schnurlosen keinen Sinn, Digital (DECT) auf Analog und dann wieder digital (ISDN) zu wandeln. Das wäre so, als ob man für seinen Mac einen TFT kauft, der nur vga ausgang hat, und diesen dann mit dvi2vga konverter anschließt, bloß weils tft 20 EUR billiger ist.
Ferner braucht man dann für jedes Telefon eine eigene Basisstation, da sonst immer nur eins telefonieren könnte, auch wenn man z.B. 2B Kanäle nach draußen hat.

Edit: Außerdem bekommt der Anrufer nicht zurückgemeldet, wenn das Endgerät ausgeschaltet ist bei analog, sondern erhält ein Freizeichen.

Moin, moin,

verstehe ich nicht. Die übertragene Bandbreite bei analog und ISDN ist bei normalen Telefonaten eigentlich immer 3,1 kHz (4 kHz verfügbare Bandbreite mit 8000 Abtastungen und 8 Bit sampling = 64 kbit/s | über den B-Kanal werden aber tatsächlich nur 3,1 kHz übertragen). Es gibt theoretisch die Möglichkeit mit 7 kHz zu übertragen, es gibt aber meines Wissens bisher kein ISDN-Telefon, das diesen Dienst unterstützt.
Bezogen auf die Übertragung (Komfort lassen wir jetzt mal außen vor) darf man nicht vergessen, das der einzige Unterschied zwischen einem analogen und einem ISDN-Telefon der Ort des A/D-Wandlers ist. Bei analogen Telefonen wird direkt im Eingang des Amtes und bei ISDN-Telefonen im Telefon gewandelt. Die Technik vor dem Wandler des ISDN-Telefons ist in fast allen Fällen identisch. Handapparate etc. sind Baugleich. Wo soll also die bessere Qualität herkommen? Bestenfalls der Übertragungsweg zur Vermittlungsstelle kann für bessere Qualität sorgen.

Einziger Vorteil bei ISDN gegenüber analog sind wirklich nur die fehlenden Meldungen (z. B. wenn kein Gerät angeschlossen ist). Dies relativiert sich aber sofort, wenn man eine ISDN-Telefonanlage mit analogen Telefonen dahinter betreibt.

Aber da das hier kein Thread für "Grundlagen Vermittlungstechnik" ist, sollte die Diskussion sinnvoller Weise mit einem neuen Thread eröffnet werden. Falls jemand Interesse hat, könnte man das ja durchaus mal machen. Beteildige mich sehr gerne daran. ;-)

Grüße Olli
 
OliverM schrieb:
verstehe ich nicht. Die übertragene Bandbreite bei analog und ISDN ist bei normalen Telefonaten eigentlich immer 3,1 kHz (4 kHz verfügbare Bandbreite mit 8000 Abtastungen und 8 Bit sampling = 64 kbit/s | über den B-Kanal werden aber tatsächlich nur 3,1 kHz übertragen). Es gibt theoretisch die Möglichkeit mit 7 kHz zu übertragen, es gibt aber meines Wissens bisher kein ISDN-Telefon, das diesen Dienst unterstützt.

ISDN ist digital, folglich wäre der Dienst unabhängig von der analog verwendeten Bandbreite. Es gibt Spezialtelefone, die Kanalbündelung zulassen.

Bezogen auf die Übertragung (Komfort lassen wir jetzt mal außen vor) darf man nicht vergessen, das der einzige Unterschied zwischen einem analogen und einem ISDN-Telefon der Ort des A/D-Wandlers ist. Bei analogen Telefonen wird direkt im Eingang des Amtes und bei ISDN-Telefonen im Telefon gewandelt. Die Technik vor dem Wandler des ISDN-Telefons ist in fast allen Fällen identisch. Handapparate etc. sind Baugleich. Wo soll also die bessere Qualität herkommen? Bestenfalls der Übertragungsweg zur Vermittlungsstelle kann für bessere Qualität sorgen.

Richtig. ISDN hat eine Fehlerkorrektur, analog nicht. Auf dem Kilometerlangen weg zur Vermittlungsstelle sammeln sich daher einiges an Störungen an. Vergleich doch mal die Fehlerrate einer ISDN Karte mit der eines Modems. Das Modem wird dir im besten Fall immernoch alle paar Minuten einen CRC Error anzeigen, und es verfügt definitiv über eine gute Fehlerkorrektur für analoge Leitungen. Schließt du zwei Modems mit abgeschirmten Kabel kurz, hast du das Problem nicht.
Die Kabel zwischen Telefon und Vermittlungsstelle sind aber auch nicht abgeschirmt. Leg mal ein Handy neben das telefonkabel, laß es wählen und nimm mal den Hörer ab. mach das gleiche bei ISDN und strukturierter Verkabelung. Da ISDN Telefone RJ 45 Anschlüsse haben, lassen sich normale Patchkabel verwenden. Du hörst dann einen deutlichen Unterschied.

Einziger Vorteil bei ISDN gegenüber analog sind wirklich nur die fehlenden Meldungen (z. B. wenn kein Gerät angeschlossen ist). Dies relativiert sich aber sofort, wenn man eine ISDN-Telefonanlage mit analogen Telefonen dahinter betreibt.

Und der Komfort und die Qualität, sowie die Möglichkeit, mehrere Telefone an einer Leitung zu betreiben etc. pp, wie genannt.
Stell dir vor, du rufst jemanden an, benutzt CBC, die Nummer ist recht lang. Jetzt ist das Netz irgendwo in der Mitte dicht. Was machst du? Auflegen, neu wählen. Bei analog dauert es ewig, weil die Daten per MFV übertragen werden. Nochdazu mußt du penibel drauf achten, daß erst gewählt wird, wenn ein Freizeichen ertönt. Der ganze Anrufvorgang wird also um ein Vielfaches verlängert.

Nächstes Beispiel: Kleines Bürugebäude, NTBA ist im Technikraum, du möchtest ein Büro mit zwei Telefonen ausstatten. Es reicht bei ISDN einmal Patchen, während du bei analog gleich zwei Leitungen patchen mußt, und ggf. das Telefonkabel selber basteln mußt, wenn TK Anlage und Telefone andere Belegung haben.

usw.
 
Incoming1983 schrieb:
Und der Komfort und die Qualität, sowie die Möglichkeit, mehrere Telefone an einer Leitung zu betreiben etc. pp, wie genannt.
Stell dir vor, du rufst jemanden an, benutzt CBC, die Nummer ist recht lang. Jetzt ist das Netz irgendwo in der Mitte dicht. Was machst du? Auflegen, neu wählen. Bei analog dauert es ewig, weil die Daten per MFV übertragen werden. Nochdazu mußt du penibel drauf achten, daß erst gewählt wird, wenn ein Freizeichen ertönt. Der ganze Anrufvorgang wird also um ein Vielfaches verlängert.

Nächstes Beispiel: Kleines Bürugebäude, NTBA ist im Technikraum, du möchtest ein Büro mit zwei Telefonen ausstatten. Es reicht bei ISDN einmal Patchen, während du bei analog gleich zwei Leitungen patchen mußt, und ggf. das Telefonkabel selber basteln mußt, wenn TK Anlage und Telefone andere Belegung haben.

usw.

Hi,

der Unterschied zwischen Theorie und Praxis sagt aber was anderes.
1. Rückruf bei Besetzt gibt es ja auch analogen Anschlüssen.
2. Die Rückmeldungen bei besetzten Wegen (ISDN-Cause: no route to destination) wird von den meisten CbC-Netzbetreibern mit "Teilnehmer besetzt" (ISDN-Cause: user busy) quittiert. Eine brauchbare Auswertung ist also ohnehin nicht möglich.
3. Es gibt für analoge Endgeräte eine Wähltonerkennung (425 Hz Dauerwählton). Faxgeräte und DECT-Telefone wenden so etwas schon seit Jahren an und sogar erfolgreich.
4. Er telefoniert mit beiden B-Kanälen auf einmal? Dies bedeutet ja doppelte Gebühr. Das steht ja im krassen Gegensatz zum CbC, wo man ja eigentlich sparen will. Selbst mit 128 kbit/s (2x B-Kanal) bekommt man keine CD-Qualität.

Fazit: ISDN lohnt sich nur unter dem Aspekt, das man mehr als eine Leitung braucht oder für den Internetzugang kein DSL oder vergleichbares bekommt. Der Vorteil liegt rein in der günstigeren Grundgebühr. Ein deutliches Indiz dafür ist der Rückgang der ISDN-Freischaltungen, seit es DSL auch ohne ISDN gibt. Die analogen Teilnehmeranschlüsse nehmen hingegen zu.
Wird die Bundesnetzagentur (früher RegTP) endlich die von den Festnetzanschlüssen losgelösten DSL-Anschlüsse durchsetzen bzw. ein WiMax-Netz flächendeckend verfügbar ist, stehen weitere Festnetzanschlüsse zur Diskussion. Die Zukunft heißt VoIP. Bei WiMax hat man ja glücklicherweise von Beginn der Implementierung an auf QoS u. a. für VoIP geachtet.

Viele Grüße
Olli
 
OliverM schrieb:
der Unterschied zwischen Theorie und Praxis sagt aber was anderes.
1. Rückruf bei Besetzt gibt es ja auch analogen Anschlüssen.

Das ändert nix an der Wählgeschwindigkeit. Zudem funktionierts nicht, wenn die Leitung zwischendrin besetzt ist. Das Dienstmerkmal funktioniert ohnehin nicht zuverlässig.
h.

3. Es gibt für analoge Endgeräte eine Wähltonerkennung (425 Hz Dauerwählton). Faxgeräte und DECT-Telefone wenden so etwas schon seit Jahren an und sogar erfolgreich.

Funktioniert nicht an TK Anlagen, wenn die Amtsleitung erst geholt werden muß. Deshalb ja z.B. auch die Kommas in Modem Init-Strings.
Sprich: Abnehmen, Auf TK-Freizeichen warten, 0 wählen, auf Amtsfreizeichen warten, wählen.
ISDN geht da ruck zug und man kann einfach losdrücken.

Fazit: ISDN lohnt sich nur unter dem Aspekt, das man mehr als eine Leitung braucht oder für den Internetzugang kein DSL oder vergleichbares bekommt. Der Vorteil liegt rein in der günstigeren Grundgebühr. Ein deutliches Indiz dafür ist der Rückgang der ISDN-Freischaltungen, seit es DSL auch ohne ISDN gibt. Die analogen Teilnehmeranschlüsse nehmen hingegen zu.
Wird die Bundesnetzagentur (früher RegTP) endlich die von den Festnetzanschlüssen losgelösten DSL-Anschlüsse durchsetzen bzw. ein WiMax-Netz flächendeckend verfügbar ist, stehen weitere Festnetzanschlüsse zur Diskussion. Die Zukunft heißt VoIP. Bei WiMax hat man ja glücklicherweise von Beginn der Implementierung an auf QoS u. a. für VoIP geachtet.

Viele Grüße
Olli

Daß die Zukunft Voip heißt, ist ja klar. Damit wird die traditionelle Telefontechnik verdrängt. Aber solang die Endkundenanbieter nicht blicken, was Voip für Vorteile hat, und lieber seltsame TK anlagen mit analogen Billig-Telefonen bundleln, statt ein Voip telefon dazuzugeben, dauerts noch ne Weile, weil der technisch nicht versierte Kunde seine Vorteile nicht sieht.

Aber du scheinst es immernoch nicht verstanden zu haben, worum es geht:
- besser Qualität
- weniger Arbeit
- weniger Verkabelung
- kein rumgefrickel und notlösungen

Wer natürlich auf das alles verzichten will, kann sich gerne auch einen Feldfernsprecher neben das Bett stellen. Das funktioniert auch. Sogar mit der analogen leitung, wenn man ein mfv tonwahlgerät nebendranstellt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Incoming1983 schrieb:
Aber du scheinst es immernoch nicht verstanden zu haben, worum es geht:
- besser Qualität
- weniger Arbeit
- weniger Verkabelung
- kein rumgefrickel und notlösungen

Wer natürlich auf das alles verzichten will, kann sich gerne auch einen Feldfernsprecher neben das Bett stellen. Das funktioniert auch. Sogar mit der analogen leitung, wenn man ein mfv tonwahlgerät nebendranstellt.

Tach auch,

ich glaube schon, das ich das verstanden habe. :D
- bessere Qualität --> Meist nur in der Theorie, aber technisch möglich.
- weniger Arbeit --> Nur bedingt. Wie viele Kunden bekommen die Konfiguration eines ISDN-Endgerätes nicht hin? Oder können einen S0-Bus nicht korrekt verlegen und anschließen? Besonders dann, wenn es an einem internen S0-Port einer Tk-Anlage gemacht werden soll.
- weniger Verkabelung --> Stimmt ebenfalls nur bedingt.
Analog braucht nur 2 Adern, für 2 analoge Endgeräte weitere 2. Das macht 4. Bei ISDN benötige ich auch 4. Muss das Kabel noch verlegt werden, dann muss man bei ISDN noch darauf achten, das sich kein Dreher einschleicht. Da es sich um Bus handelt muss er noch terminiert werden. Sicherlich kann man bis zu 8 Geräte am S0-Bus betreiben, Sinn machen zumindest am internen S0 nur 2, da ich ja nur 2 Kanäle habe. Weiterhin darf ein S0-Bus nur max. 200 m Kabel(!) lang sein. Eine analoge Leitung mehrere Kilometer ohne weitere Verstärkung! Bei Tk-Anlagen teilweise immerhin bis fast 1000 m.

Es gibt für beide Techniken Vor- und Nachteile. Das will ja hier auch keiner bezweifeln. Solange aber im ISDN die Merkmale nicht voll angeboten werden (z. B. Namensanzeige durch den Netzbetreiber aus der Telefonbuchdatenbank, so wie es z. B. in Belgien gemacht wird, übrigens auch an analogen Anschlüssen ODER Centrix), gibt es seit DSL für die meisten privaten Anwendungen kein wirklich schlagendes Argument für ISDN. Die Endgeräte sind, wie bereits beschrieben, bis auf den A/D-Wandler baugleich (Gehäuse, Handapparat, Display, DSP, Verstärker, Bedienoberfläche etc.). Schaut Euch einfach die Siemens-Geräte an!

Zum Thema fehlender Komfort bei analog, folgende Merkmale sind bei einem analogen Anschluss bereits jetzt möglich (weitere werden kommen):
- Rufnummernanzeige bei Erstanruf (CLIP on hook)
- Rufnummernanzeige beim Anklopfen (CLIP off hook)
- Rufnummernunterdrückung (CLIR)
- Rückruf bei besetzt (CCBS)
- Rückruf bei nicht melden (CCNR)
- Makeln (HOLD)
- Konferenz (3PTY)
- Anrufweiterschaltungen (sofort CFU, bei nicht melden CFNR, bei besetzt CFB)
- T-Net-Box
- Übermittlung der Uhrzeit und des Datums bei Anruf (Date and Time)
- Namensanzeige (CLIP alphanumerisch, wird im ISDN über CNIP oder in Deutschland über Sub-Adressing realisiert)
- Verbindung ohne Wahl (Babyruf)

mehr fiel mir nicht ein.

Auch ja, die Merkmale funktionieren am analogen Anschluss ebenso problemlos, wie an ISDN-Anschlüssen. Das liegt daran, das die Vermittlungsstellen immer digital, sprich ISDN sind. Lediglich ein A/D-Wandler vor dem Teilnehmeranschluss sorgt für die Wandlung. Daher kann man auch mit den Keypads (Programmiercodes) der einzelnen Funktionen diese im ISDN nutzen (bis auf das Flash).

In diesem Sinne
Olli ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
OliverM schrieb:
- bessere Qualität --> Meist nur in der Theorie, aber technisch möglich.
[/quote

Nein, vor allem in der Praxis. Zumindest telefoniere ich jeden Tag und merk das auch.

Einfacher versuch für zuhause:
Man nehme an analoges Telefon und lege 10m Kabel zur TK anlage. Ein weiteres ISDN Telefon schließt man mit herkömmlichem Cat5 Patchkabel an.
Man nehme ein handelsübliches GSM Telefon und lege es nach 5m Wegstrecke genau neben die beiden Telefonkabel. Dieses läßt man nun irgendwas anwählen.
Man höre dann mal in beiden Telefonen das Amtszeichen an..
Wer keinen Unterschied merkt, sollte mal zum Ohrenarzt..

- weniger Arbeit --> Nur bedingt. Wie viele Kunden bekommen die Konfiguration eines ISDN-Endgerätes nicht hin? Oder können einen S0-Bus nicht korrekt verlegen und anschließen? Besonders dann, wenn es an einem internen S0-Port einer Tk-Anlage gemacht werden soll.

Wo ist das Problem? Patchkabel TK Anlage -> Patchfeld
Patchkabel RJ-45 Dose -> Telefon
Am Telefon MSN einstellen. Fertig.

Analog:
Patchkabel TK-Anlage -> Patchfeld
Kabel bauen, mit RJ11 und RJ11 oder RJ45 Stecker, damit die Belegung zwischen Telefon und Anlage korrekt ist. idR ist die Belegung des RJ11 anschlusses des Analogtelefons sogar undokumentiert. Daher probieren oder teure Hotline anrufen. Achtung: Erfolgreiches Klingeln bedeutet nicht, daß die verkabelung korrekt ist, da das Klingelsignal gerne überspricht.
MSN an TK Anlage einstellen. Fertig.

- weniger Verkabelung --> Stimmt ebenfalls nur bedingt.
Analog braucht nur 2 Adern, für 2 analoge Endgeräte weitere 2. Das macht 4. Bei ISDN benötige ich auch 4. Muss das Kabel noch verlegt werden, dann muss man bei ISDN noch darauf achten, das sich kein Dreher einschleicht.

IdR wird 8adriges Twisted Pair verlegt Ca5, Cat6 oder Cat7. Auf korrekte 1:1 Belegung muß ohnehin geachtet werden, da andere Anwendungen (Ethernet, TokenRing etc.) das nicht verzeihen. Dafür gibts Kabeltester für ein paar EUR.

Will man nicht für Analog extra Adapter bauen (4x Analog RJ-45 auf 1x RJ 45), kann man jede Verbindung trotzdem nur einmal verwenden. Bei ISDN 2x. Würde man aber Adapter bauen, hätte man das Problem mit dem Übersprechen beim Klingeln. Könnte also sein, daß du z.B. 100 anrufst, und die anderen 3 Telefone klingeln mit.

Da es sich um Bus handelt muss er noch terminiert werden.

Dafür gibts einfacher Adapter, die man in die Dose steckt. Kann man auch nicht viel falsch machen.

Sicherlich kann man bis zu 8 Geräte am S0-Bus betreiben, Sinn machen zumindest am internen S0 nur 2, da ich ja nur 2 Kanäle habe. Weiterhin darf ein S0-Bus nur max. 200 m Kabel(!) lang sein. Eine analoge Leitung mehrere Kilometer ohne weitere Verstärkung! Bei Tk-Anlagen teilweise immerhin bis fast 1000 m.

Solang dürfen Kupferkabel in einer strukturierten Verkabelung ohnehin nicht sein.

gibt es seit DSL für die meisten privaten Anwendungen kein wirklich schlagendes Argument für ISDN. Die Endgeräte sind, wie bereits beschrieben, bis auf den A/D-Wandler baugleich (Gehäuse, Handapparat, Display, DSP, Verstärker, Bedienoberfläche etc.). Schaut Euch einfach die Siemens-Geräte an!

Gut, wenn die Qualität und der Komfort (z.B. beim Wählen) kein schlagendes Argument ist:

Man braucht im privaten Haushalt nur eine Basisstation für DECT Telefone. Bei analogen hingegen bräuchte man für jedes Telefon eine eigene Basisstation, sollte jeder immer telefonieren können, bis die beiden B-Kanäle voll sind. Braucht mehr Strom und erhöht auch die Strahlenbelastung. Auch wenn die gesundheitliche Problematik sicher übertrieben wird, so werden Lautsprecher (Radio, PC Lautsprecher etc) oft davon gestört. Man hat auch einen vielfachen Administrationsaufwand.
 
Incoming1983 schrieb:
Man braucht im privaten Haushalt nur eine Basisstation für DECT Telefone. Bei analogen hingegen bräuchte man für jedes Telefon eine eigene Basisstation, sollte jeder immer telefonieren können, bis die beiden B-Kanäle voll sind. Braucht mehr Strom und erhöht auch die Strahlenbelastung. Auch wenn die gesundheitliche Problematik sicher übertrieben wird, so werden Lautsprecher (Radio, PC Lautsprecher etc) oft davon gestört. Man hat auch einen vielfachen Administrationsaufwand.

Hi,

wer außer vielleicht mir ist noch so verrückt und Zuhause eine struktuierte Verkabelung mit einem 19"-Schrank im Keller?

An einem analogen DECT-Telefon kann ich ebenfalls 6 Handsets anmelden. Ist im DECT-Standard nach ETSI definiert. Interne Telefonie ist dann bei DECT ebenso möglich. Wer mehr als einen Kanal zum Amt braucht, ist dann natürlich wieder bei ISDN richtig.

Viele Grüße
Olli
 
OliverM schrieb:
wer außer vielleicht mir ist noch so verrückt und Zuhause eine struktuierte Verkabelung mit einem 19"-Schrank im Keller?

Ich, wenn ich umziehe. Und jeder, der neu baut bzw. mehr als nur ein paar wirre Kabel durch die Wohnung ziehen will.

Und in Bürogebäuden sollte das sowieso selbstverständlich sein ;-)

An einem analogen DECT-Telefon kann ich ebenfalls 6 Handsets anmelden. Ist im DECT-Standard nach ETSI definiert. Interne Telefonie ist dann bei DECT ebenso möglich. Wer mehr als einen Kanal zum Amt braucht, ist dann natürlich wieder bei ISDN richtig.

Klar, nur wie machst du das:
Familie mit Kind (Vater, Mutter, Kind).
Jeder hat ein eigenes Schnurlostelefon und ne eigene Nummer.
Mit der eigenen Nummer und einer Basis mit analoganschluß klappts wohl nicht so ganz. Es lassen sich weder abgehende Nummern einstellen, noch daß jedes Mobilteil nur bei seiner Nummer klingelt. Ferner möchten ja vielleicht mal zwei Leute gleichzeitig telefonieren. Ergo: 3x DECT Telefon + 3x Analogbasis + 1x ISDN TK Anlage, oder 3x DECT Telefon + 1x ISDN Basis.

Da ist doch klar, was ökonomischer ist ;-)

Daß es immer mehr Analoganschlüsse gibt, ist auch verständlich. Dank Internet und Voip sind herkömmliche Telefonanschlüsse zunehmend unwichtig. Außerdem hat man ja sein Handy (mittlerweile mit Flatrate) und ist eh nie zuhause. Also die paar EUR sparen und das Uralt-Telefon aus dem Keller der Oma reaktivieren, damit man halt noch ne Festnetznummer hat, die beim DSL Anschluß eh dabei ist. Da kann ich es auch verstehen.

Aber ich denke, wer halbwegs professionell telefonieren will, kommt um ISDN nicht herum.
 
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