- bessere Qualität --> Meist nur in der Theorie, aber technisch möglich.
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Nein, vor allem in der Praxis. Zumindest telefoniere ich jeden Tag und merk das auch.
Einfacher versuch für zuhause:
Man nehme an analoges Telefon und lege 10m Kabel zur TK anlage. Ein weiteres ISDN Telefon schließt man mit herkömmlichem Cat5 Patchkabel an.
Man nehme ein handelsübliches GSM Telefon und lege es nach 5m Wegstrecke genau neben die beiden Telefonkabel. Dieses läßt man nun irgendwas anwählen.
Man höre dann mal in beiden Telefonen das Amtszeichen an..
Wer keinen Unterschied merkt, sollte mal zum Ohrenarzt..
- weniger Arbeit --> Nur bedingt. Wie viele Kunden bekommen die Konfiguration eines ISDN-Endgerätes nicht hin? Oder können einen S0-Bus nicht korrekt verlegen und anschließen? Besonders dann, wenn es an einem internen S0-Port einer Tk-Anlage gemacht werden soll.
Wo ist das Problem? Patchkabel TK Anlage -> Patchfeld
Patchkabel RJ-45 Dose -> Telefon
Am Telefon MSN einstellen. Fertig.
Analog:
Patchkabel TK-Anlage -> Patchfeld
Kabel bauen, mit RJ11 und RJ11 oder RJ45 Stecker, damit die Belegung zwischen Telefon und Anlage korrekt ist. idR ist die Belegung des RJ11 anschlusses des Analogtelefons sogar undokumentiert. Daher probieren oder teure Hotline anrufen. Achtung: Erfolgreiches Klingeln bedeutet nicht, daß die verkabelung korrekt ist, da das Klingelsignal gerne überspricht.
MSN an TK Anlage einstellen. Fertig.
- weniger Verkabelung --> Stimmt ebenfalls nur bedingt.
Analog braucht nur 2 Adern, für 2 analoge Endgeräte weitere 2. Das macht 4. Bei ISDN benötige ich auch 4. Muss das Kabel noch verlegt werden, dann muss man bei ISDN noch darauf achten, das sich kein Dreher einschleicht.
IdR wird 8adriges Twisted Pair verlegt Ca5, Cat6 oder Cat7. Auf korrekte 1:1 Belegung muß ohnehin geachtet werden, da andere Anwendungen (Ethernet, TokenRing etc.) das nicht verzeihen. Dafür gibts Kabeltester für ein paar EUR.
Will man nicht für Analog extra Adapter bauen (4x Analog RJ-45 auf 1x RJ 45), kann man jede Verbindung trotzdem nur einmal verwenden. Bei ISDN 2x. Würde man aber Adapter bauen, hätte man das Problem mit dem Übersprechen beim Klingeln. Könnte also sein, daß du z.B. 100 anrufst, und die anderen 3 Telefone klingeln mit.
Da es sich um Bus handelt muss er noch terminiert werden.
Dafür gibts einfacher Adapter, die man in die Dose steckt. Kann man auch nicht viel falsch machen.
Sicherlich kann man bis zu 8 Geräte am S0-Bus betreiben, Sinn machen zumindest am internen S0 nur 2, da ich ja nur 2 Kanäle habe. Weiterhin darf ein S0-Bus nur max. 200 m Kabel(!) lang sein. Eine analoge Leitung mehrere Kilometer ohne weitere Verstärkung! Bei Tk-Anlagen teilweise immerhin bis fast 1000 m.
Solang dürfen Kupferkabel in einer strukturierten Verkabelung ohnehin nicht sein.
gibt es seit DSL für die meisten privaten Anwendungen kein wirklich schlagendes Argument für ISDN. Die Endgeräte sind, wie bereits beschrieben, bis auf den A/D-Wandler baugleich (Gehäuse, Handapparat, Display, DSP, Verstärker, Bedienoberfläche etc.). Schaut Euch einfach die Siemens-Geräte an!
Gut, wenn die Qualität und der Komfort (z.B. beim Wählen) kein schlagendes Argument ist:
Man braucht im privaten Haushalt nur eine Basisstation für DECT Telefone. Bei analogen hingegen bräuchte man für jedes Telefon eine eigene Basisstation, sollte jeder immer telefonieren können, bis die beiden B-Kanäle voll sind. Braucht mehr Strom und erhöht auch die Strahlenbelastung. Auch wenn die gesundheitliche Problematik sicher übertrieben wird, so werden Lautsprecher (Radio, PC Lautsprecher etc) oft davon gestört. Man hat auch einen vielfachen Administrationsaufwand.