Tablett- oder Touchbedienung

dreilinger

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Hallo, Leute.

Mich würde hier mal Eure Erfahrung und Eure Meinungen interessieren.
Letzte Woche waren ja zwei Keynotes, von Microsoft und von Apple. Mit dem Surface Studio stellte Microsoft einen wirklich guten iMac für die Windowswelt vor. Man setzt dort auf Touch- und Stiftbedienung, sozusagen ein Wacom-Cintiq-Clone in schön.
Der Ansatz mit der Touchbar bei Apple überzeugt mich dagegen nicht wirklich.

Ich selbst arbeite in der Druckvorstufe und in der Werbetechnik (Flyer, Plalate, Digidruck, Beschriftungen) und bin schon vor Jahren auf Windows umgestiegen, was aber hier egal sein sollte.

Wie gesagt, das Studio ist interessant. Aber ist das Konzept wirklich besser?

28"-Monitor, umlegbar, Stiftbedienung.
Ich selbst arbeite unter Windows10, ein fetter, lautloser Rechner, zwei 30" Dell-Monitore und natürlich ein Wacom A4 Intous Tablett. Links ein Kensington Treckball (fast so wie das "MS Dial") und rechts noch eine Maus. Über dem Tablett die Tastatur.
Ein großer Schreibtisch.

Seit einem Jahr habe ich für mobile Sachen noch ein Surface Pro4.

So, und nun kommts!
Ehrlich, ich hätte mir mehr von der direkten Stifteingabe direkt auf dem Monitor versprochen.
Ausmalen, scribblen, schreiben, freistellen - das alles geht mit dem Surface auf Glas direkt besser.
Aber das Arbeiten in Illu, Corel, Acrobat, also die Hauptarbeit - das ist echt mühsam.
Das Stören ist hauptsächlich im schweren platzieren des Cursors geschuldet. Es ist schwieriger die Anfasser von Objekten zu treffen. Zudem kommt die unergonomische Körperhaltung, immer der Kopf nach unten zum Surface gerichtet. Das mit dem Trennen, Tablett und Monitor in 90 Grad, macht mehr Sinn als ich Dachte.

Beim Studio wird das alles noch "schlimmer". Lange Zeichen-Armbewegungen. Man bräuchte fast ein Stehpult, damit man sich über seine Zeichenfläche beugen kann.
Zudem ist diese Zeichenfläche kleiner als meine jetzige 30"-Fläche (die Höhe ist fast die gleiche, aber an den Rändern fehlen jeweils 2 Fingerbreit).
Der Palettenmonitor ..., ohne den geht es gar nicht.

Nach der ersten Begeisterung über das Studio kehrt nun etwas Ernüchterung ein. Es ist die Frage, ob ich in der Bedienung wirklich Vorteile bei meiner Arbeit erlange.
Für mich ist das Studio eher ein iMac PRO, und zum Arbeiten hat man dann was "richtiges".

Also:
Tablett vs. Direktstift auf Monitor?
Ist das Studio für die Druckvorstufe wirklich ein Bedienvorteil?
Oder ist die Kombi Monitor und Tablett getrennt besser?
Wie seht Ihr das?

In diesem Zusammenhang noch eine Frage, die MacBooks Pros habe nun ja die maximale Touchpadgröße erreicht. Kann man darauf mit dem Pencel schreiben, quasi ein eingebautes Tablett?
 
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