Synchronisation von 3 Macs

Jakob

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Hallo!

Wir haben hier 3 Macs, die untereinander ein gleiches home-Verzeichnis haben sollen. Bis jetzt hab ich immer nur Lösungen für 2 Macs gesehen.

Die Synchronisation müsste immer in beide Richtungen gehen, da alle 3 Rechner Arbeitsrechner sind und überall mal was verändert werden kann. Ungern würde ich einen eigenen Fileserver dafür aufstellen.

Das muss doch auch per Software gehen, oder? Alles 10.3-Rechner.
 
du könntest das am einfachsten über die iDisk in Panther lösen, wenn du dir den .Mac Service aneignen würdest. Etwas anderes für 3 Geräte fällt mir zurzeit nicht ein :D
 
meinst du wirklich das 3 user das gleiche home directory haben sollen und auch gleichzeitig arbeiten?

Das kann meiner Meinung nach zu sharing violations fuehren, wenn 3 Benutzer gleichzeitig in ein Dokument schreiben und sichern wollen.

Oder suchst du nach etwas, was bestimmte Ordner von 3 Rechnern zu einer bestimmten Zeit uebers Netzwerk synchronisiert. Das liesse sich uebers Terminal mit einem cron job bewerkstelligen. Oder konfortabler mit rsync (open source).

Cheers,
Lunde
 
Ja, es arbeiten 3 verschiedene Leute an 3 verschiedenen Rechnern. Der Fall mit dem gleichzeitigen Arbeiten an einem Dokument kann auftreten, ist aber sehr unwahrscheinlich, da sie im gleichen Raum sitzen. Ich müsste ihnen halt angewöhnen, immer die Dokumente nach Gebrauch zu schließen.

Hab mal in einem Büro gesehen, dass ein Dokument, was im Netzwerk bearbeitet wird, automatisch für alle anderen gesperrt ist. Das wäre eine feine Sache, ist aber ohne Fileserver nicht zu schaffen, oder?

Die iDisk fliegt schon wegen der großen Datenmenge (ca. 2Gbyte) die synchronisiert werden müssen raus.

Das mit dem rsync hört sich gut an. Wie geht das, das man 3 Rechner damit gleichzeitig syncht?

Gut wäre auch eine Funktion, die beim Ändern sofort die Datei auf die anderen 2 Rechner schiebt. Gibt's da was cron job-artiges?

Danke!
 
selbst wenn du das bewerkstelligen kannst - so im Sinne von MS Office fuer Workgroups- was ist mit der Library, in der die user preferences abgelegt sind. Die wuerden fuer alle gleich sein und jede individuelle Einstellung wuerde sich auf alle Anderen auswirken.

Wegen rsync musst du mal im Netz schauen - ist sehr ausfuehrlich Dokumentiert. Ein feature ist, dass nur die files synchronisiert werden, die sich geaendert haben.

cron jobs werden ueber die Zeit gesteuert - du brauchst ein script was permanent auf allen 3 volumes nachschaut ob sich eine Datei oder ein Ordner veraendert hat und dann das kopieren uebers Netzwerk triggert. Ist nicht so ganz trivial aber laesst sich sicher machen.

Cheers,
Lunde
 
kannst du es nicht einfach so einrichten, dass alle rechner auf einen share zugreiffen. zur sicherheit kannst du ja dieses verzeichniss auch wieder stündlich mit einem weiteren mac synchronisieren... dann hast du zumindest die doppelte verlustsicherheit. dann hättest du das problem, dass 2 leute dieselbe datei bearbeiten können aus dem weg geschafft.
das synchronisieren mit mehrer als 2 orten funktioniert nur unter windows 2000 / 2003 server in einer active directory mit DFS (Distributed File Sharing)
 
Was meinst Du mit „auf einen Share zugreifen“? Nen Fileserver? Oder geht das auch ohne zusätzliche Hardware?

Hm... gerade kommt mir ne Idee: Da steht ein G4 mit zwei Platten und die eine wird nicht gebraucht. Ich könnte ja quasi die ungenutzte Platte als Share nehmen, welche auch mit dem G4 selbst gesyncht wird und natürlich den anderen auch. Das ist ja dann ne Art Fileserver, oder?

Muss das noch mal bisschen durchdenken, aber helft mir bitte, wenn ihr das gut findet oder ne Idee dazu habt. Danke!
 
Es ist natuerlich ein Fileserver wenn du ein Volume des G4 fuer die anderen Rechner frei gibst. Aber kein dedizierter. Du brauchst auch mit den anderen Rechnern nicht zu sysnchronisieren - jede Datei existiert nur einmal - ist aber fuer alle 3 Rechner im Zugriff (exclusiv). Ich hatte urspruenglich den Eindruck du willst wirklich aus irgendeinem Grund das komplette home directory sharen.

Cheers,
Lunde
 
Ja, im Grunde ist es nur ein Ordner (mit ziemlich vielen Unterordnern) der geshared werden muss. Ich dachte aber wenn schon, kann ich ja auch gleich alle Photos etc. abgleichen.

Ist das nich ganz schön lahm, wenn ich alles übers Netzwerk mache? (100er Netzwerk)

Wie verhält sich das MacOS bei sowas? Ich hab bis jetz mit Mounts immer schlechte Erfahrungen von wegen lange Wartezeiten wenn mal was nich klappt etc.

Wacht der Server dann automatisch auf, wenn jemand auf den Share zugreifen will, oder darf er nie in den Sleep-Modus? Es gibt irgendwo glaub ich so ne Einstellung, aber funktioniert die wirklich so?

Fragen über Fragen... Danke für Eure Geduld.
 
lundehundt schrieb:
rsync (open source).

rsync liegt OS X bei. Im Netz findet man "rsyncX", welches das mitgelieferte rsync ersetzt und mit Forks umgehen kann. Dann aber UM GOTTES WILLEN alle beteiligten Rechner per Timeserver anbinden, sonst Bahn frei für den Datenterminator, wenn beim ersten User der Akku leer ist und das Datum auf 1904 springt.


Ehrlich gesagt: Ich finde die Idee schwachsinnig. Einen alten Pentium 1 vor'm Sperrmüll retten, Linux drauf, netatalk drauf, feddich ist die Laube. Bei sync-fähigken Datenmengen reichen da 64 MB in der Kiste locker aus, da brauchst du nichtmal extra RAM. Der volle Luxus für unter 100€, und so "nebenbei" macht dir die Kiste noch den Kleinkram-Kasper (Timeserver, Witz-des-Tages-Email, Router, Firewall,...)
 
Ja, hört sich gut an. Ich probier's aber erstmal, den G4 als Server zu nutzen. Brauchen ja keine extra Möhre rumstehen zu haben, wobei es schon reizvoll wäre, aber Router, Firewall usw. haben wir halt eigentlich schon als einzelne Geräte.

Naja, mal gucken, aber die Ideen sind echt gut und dieses netatalk guck ich mir mal an.

Bis denn,
J
 
Jakob schrieb:
Ja, hört sich gut an. Ich probier's aber erstmal, den G4 als Server zu nutzen. Brauchen ja keine extra Möhre rumstehen zu haben, wobei es schon reizvoll wäre, aber Router, Firewall usw. haben wir halt eigentlich schon als einzelne Geräte.

Naja, mal gucken, aber die Ideen sind echt gut und dieses netatalk guck ich mir mal an.

Bezüglich netatalk:
Die "stable" Version ist 1.6. Die ist aber praktisch eingestellt, alle arbeiten eigentlich nur noch an der 2.0. Die ist noch nicht final, aber bei "Beta 2" und wird eigentlich inzwischen unter der Hand als die sinnvollere Variante empfohlen.

Bezüglich des "All-in-one"-Geräts:
Das kommt wohl auch drauf an, was man damit macht. Natürlich ist ein alter Rechner als Router schon allein vom Stromverbrauch her teurer als ein winziger 39€-Kasten. Und man braucht ein Zimmer, wo das Teil immer laufen und. Und, und und.

Es hat aber auch Vorteile. Ich sammle Schriften und lade mir deswegen die Newsgroup alt.binaries.fonts komplett herunter. Das ist auch mit DSL2000-Flat eine einzige Quälerei, weil das NNTP-Protokoll fast nur aus Overhead besteht... das macht hier einfach mein Server, der holt mehrmals täglich den Kram ab, und ich empfange ihn Abends mit 100Mbit.

Eine andere Geschichte ist Mail. Ich bin in diversen Mailinglisten und kriege am Tag zwischen 300 und 800 Mails. Wieder das gleiche: Über Internet dauert das ewig lange, aber bei mir holt das der Server alle 30 Minuten. Ähnlich ist es mit dem Versand von Mails: Der Upstream von DSL ist ja nicht so wirklich riesig. Ich bevorzuge selbstredend FTP, aber nicht alle Empfänger können damit um, als schickt man wieder so dicke Attachments. Soll sich der Server damit rumquälen, von meinem Rechner ist bei Mail nach 3 Sekunden runter.

Spamfilter und Virenscanner (letzteres nicht, weil gefährlich, sondern weil nervig) können erhebliche Performance ziehen. So ein Spamassassin macht *echte* Systemlast. Oder, zum Beispiel gibt es im Internet "Spamdatenbanken", gegen die man jede Mail checken kann. Das dauert mehrere Sekunden pro Mail - schlecht, wenn man 500 Mails kriegt. Gut, wenn das über den Tag verteilt schon vom Server gemacht wurde.

Durch das Abholen der Post geht der Rechner alle 30 Minuten Online und bleibt es ein paar Minuten. Wenn ich mal was brauche, kann ich z.B. auf der Arbeit gucken, wann sich die IP für meinen dyndns-Account ändert und mich dann einloggen. Ich brauche nur meine Freundin per Telefon bitten, meinen Rechner anzuschalten, und schon komme ich an meinen Krempel.

Ein ftp-Server läuft auch drauf.

In dem Teil ist ein Brenner drin, und alle hier im Netzwerk können den nutzen. Das Programm heisst CDWserver und wird remote per grafischem Java-Interface angesteuert. Das kann auch Mac-Volumes brennen, AudioCD und so.

Ein TimeServer läuft drauf, so haben alle im Netzwerk die gleiche Uhrzeit. Das Thema "synchronisieren" hatten wir ja schon - sowas ist wichtig.

Meine Websites entwickle ich auch drauf. Apache, PHP,...

Wenn man etwas Geld ausgibt, kann man sogar über einen zentralen Fileserver nachdenken, der immer läuft, automatische Backups macht und so.


Und um es ganz auf die Spitze zu treiben: Ich bin am überlegen, ob ich nicht meinen ziemlich guten Rechner in die Abstellkammer tue und mir selbst einen Diskless-Lüfterlos-Netboot-Client hinstelle - Ruhe und Frieden. Hat natürlich Nachteile, weil man keine DVD mehr gucken kann und so. Andererseites kostet ein DVD-Player für den Fernseher im Laden 49€... Hmmm....

Gruß, Ratti
 
So, hab nochmal mit denen gesprochen und den wäre es am liebsten wenn alles MacOS X ist, so wegen Wartung und so. Da sag ich natürlich nicht nein.

Also, was sind die Mindestanforderungen für MacOS X Server? Auf der Apple-Seite steht „G3“. Gehen auch die beigen?

Mein Plan wäre bei eBay einen G3 300-400 für 100-200€ zu kaufen, die Panther 10er Server Lizenz. Und alles über MacOS X Server laufen zu lassen.

Haltet ihr das für ne gute Idee?
 
Moin,

Jakob schrieb:
So, hab nochmal mit denen gesprochen und den wäre es am liebsten wenn alles MacOS X ist, so wegen Wartung und so. Da sag ich natürlich nicht nein.

Feiglinge! :)

Jakob schrieb:
Also, was sind die Mindestanforderungen für MacOS X Server? Auf der Apple-Seite steht „G3“. Gehen auch die beigen?

Nein!
Es geht zwar, lässt sich auch installieren, aber ich habe es mit mehreren Kisten versucht - auf keiner hat es so richtig rund funktioniert.

Die beigen G3 sind die letzten "oldworld"-Geräte, die Apple noch supported. Ab den grünen ist alles "newworld" und benutzt andere Technologien. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann die Dinger rausfliegen. Ich schätze mal, es ist eine Entscheidung des Marketings und nicht der Technik, daß die Kisten überhaupt noch im Support sind.


Jakob schrieb:
Mein Plan wäre bei eBay einen G3 300-400 für 100-200€ zu kaufen, die Panther 10er Server Lizenz. Und alles über MacOS X Server laufen zu lassen.

Ich rate zu mindestens einem G4-400, der kostet nur ganz unwesentlich mehr und hat die passende Kragenweite.

Performance auf Servern ist nicht soooo rasend wichtig, weil es doch meistens nur darum geht, ob beim alle-fünf-Minuten-Apfel-S-drücken das ganze 4 oder 6 Sekunden dauert. Ist Latte - die Engstelle ist sowieso die Platte und das Netz, nciht der Prozessor. Aber RAM ist wichtig! Ich würde keinesfalls unter 512 MB reinstecken, und das ist ggf. teurer als der Rest-Rechner. Berücksichtige dabei, daß deine Gebraucht-Kiste wohlmöglich mit 64ern voll bestückt ist und du alles wegschmeissen darfst

...und wenn ihr astronomische Daten speichern oder Videoschnitt machen würdest, hättest du wohl andere Fragen gestellt, zum Beispiel wieviele UW-SCSI2-Karten man in einen G5 reinkriegt, und wieviel G5 man maximal clustern kann. :)

Gruß, Ratti
 
hier gibt es eine freeware die auf der basis von rsync (aber wohl mit GUI) mehrere Macs syncronisiert.

Cheers,
Lunde
 
Synchronize your Macs!
syncMacs! is a little tool which allows you to synchronize (parts of) your home directory with another mac.

Hört sich eher so an, als könnte man nur zwei und nicht mehr Rechner synchronisieren. Auch der Rest der HP sieht für mich so aus. Oder hast Du damit Erfahrung mit mehr als 2 Rechnern gemacht?

Braucht man OSX Server oder reicht auch ein einfaches (viel billigeres) Panther mit paar Softwarezusätzen?
 
ich habe den link heute auf macnews.de gefunden und noch nicht selbst probiert. Auf macnews.de ist von mehreren Macs die Rede

Cheers,
Lunde
 
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