Suche Linux und OS X kompatibles Dateisystem

catvarlog

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Gibt es eine Möglichkeit, Festplatten (z.B. externe Firewire-Platten) mit einem Dateisystem zu formatieren, das sowohl unter Linux als auch unter Mac OS X voll funktionstüchtig und stabil ist? FAT darf es jedoch nicht sein.

Praktisch gesehen: Die Platte soll sowohl unter Mac OS X als auch unter Linux/Debian gemounted und vollständig eingesetzt werden können. Hintergrund: Auf der externen Platte sollen Daten gesichert werden, mit denen auch dann gearbeitet werden kann, wenn kein Apple-Rechner verfügbar ist. Die Platten sollen in erster Linie am Mac betrieben und nur im Notfall (sprich Hardwareausfall des Apple) von einem Linuxserver gemounted werden.

Ich habe von hfs/hfs+ Linux-Implementierungen gelesen. Diese sollen jedoch nicht stabil sein. Hat jemand Erfahrung mit der geschilderten Anforderung?

herzliche grüße, cat
 
OS X kann eigentlich alle gängigen Dateisystem.
Soll heißen Probier mal ext2 oder ext3.

- björn
 
Warum nicht HFS?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Linux kann sowohl hfs als auch hfsplus. Letzteres ist meist nicht vorinstalliert und hat bei mir noch nie als automount funktioniert, ein manuelles
mount -t hfsplus /dev/sda3 /mnt
holt mir aber prima meinen iPod an meine Athlon-Linux-Kiste. :)

Der Mac kann von Haus aus kein ext, es gibt aber auf sourceforge.net ein Projekt, dessen Namen ich vergessen habe, und auch, ob es um ext2 oder ext3 ging. Damit kann dann auch der Mac anständige Dateisysteme. :)

Gruß,
Ratti
 
Hi,

Ratti und Xlqr haben beide recht.

Ich nutz ext2fs

Bild 1 erscheint unter Sontiges in Systemeinstellungen
attachment.php


Bild 2 Volumeauswahl im Prefpanel von extFS
attachment.php


Bild 3 wenn ext2 installiert ist, kann man auch im Festplatten-Dienstprogramm ne Platte mit ext2 formatieren.
attachment.php


Gruß

Nicolas
 

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xlqr schrieb:
da gibt es eine spannende abhandlung von amith singh zu diesem thema:

http://www.kernelthread.com/mac/osx/arch_fs.html

Ja, das ist leider mein Problem. Daher andersrum gefragt: Ist die hfs/hfs+ Implementierung für i86 Linux-Systeme stabil genug für den Einsatz in einer Produktivumgebung oder ist das eher etwas experimentelles? hat jemand erfahrung damit?

Alternativ denke ich darüber nach, die Festplatten per ext.-SATA/RAID über Firewire an einen eigenen Linux-Rechner anzubinden (ext3-FS, RAID 5) und dann vom Mac aus per rsync oder samba zuzugreifen. Nur befürchte ich, dass ext.-SATA/Firewire (mit eingebautem RAID-Controller) nicht so ohne weiteres unter Linux installiert werden kann. das klingt tendenziell nach ärger!

Warum das ganze? Ich suche eine OS-unabhängige Backup-Lösung für lokale und entfernte Linux-Rechner sowie 1-2 lokale Macs. Dabei sollen die Platten möglichst nicht an ein PC-Gehäuse gebunden sein (also z.B. ext.-SATA), damit sie schnell und einfach an unterschiedliche Rechner angeschlossen werden können.
 
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NicolasX schrieb:
Hi,
Ratti und Xlqr haben beide recht.
Ich nutz ext2fs

wow! das "sieht super aus". kannst du etwas zu der stabilität und zuverlässigkeit sagen?
 
catvarlog schrieb:
wow! das "sieht super aus". kannst du etwas zu der stabilität und zuverlässigkeit sagen?

Funktioniert einwandfrei mit Ext2 und eingeschränkt mit Ext3.

Hab YDL mit SMP Kernel (gepatcht mit HFS+ support) am laufen,
ne "shared" Ext2 Partition für X.3 und YDL zum Austausch.
YDL ist auf ner externen 10K Cheetah und X.3 auf ner internen
15K Cheetah (beide an ner ATTO UL3D SCSI-Karte).

BTW hab momentan ein externes JBOD mit 8x15k SCSI Platten
an ner 2ten UL3D über software RAID5 unter YDL am laufen,
zu test Zwecken für nen Freund, der auf nen Linuxserver umsteigen will.
Das Teil wird dann an ner UL4D an nem G4 Dual 1.42GHz unter YDL als Fileserver laufen.

Gruß

Nicolas
 
Zuletzt bearbeitet:
ratti schrieb:
Der Mac kann von Haus aus kein ext, es gibt aber auf sourceforge.net ein Projekt, dessen Namen ich vergessen habe, und auch, ob es um ext2 oder ext3 ging. Damit kann dann auch der Mac anständige Dateisysteme. :)
Nicht wirklich, oder? ext2 als auch ext3 sind völlig veraltet und extrem langsam. Wer will das freiwillig?
Allerdings kann ich nichts zu der Kompatibilität von Mac OS X und "anständige Dateisysteme" wie XFS, JFS oder ReiserFS(4) sagen. Und wie zuverlässig HFS+ unter Linux läuft, weiß ich auch nicht.
 
freke schrieb:
Nicht wirklich, oder? ext2 als auch ext3 sind völlig veraltet und extrem langsam. Wer will das freiwillig?
Allerdings kann ich nichts zu der Kompatibilität von Mac OS X und "anständige Dateisysteme" wie XFS, JFS oder ReiserFS(4) sagen. Und wie zuverlässig HFS+ unter Linux läuft, weiß ich auch nicht.

ext3 wird seit langer zeit erprobt. es ist sehr stabil und zu älteren kerneln kompatibel. daher für mich eine gute wahl.
 
Jups. Also ext2 und ext3 als "anständig" zu bezeichnen, ich weiß nicht.

ext3 ist nix anderes als ext2 mit einem aufgesetzten Journal.

Sorry, aber ext2 ist genauso als wie FAT32. Bietet zwar mehr, aber ist hoffnungslos veraltet, langsam und anfällig bei defekten...

ratti, ich hoffe das war eher ein Witz von dir... ansonsten habe ich noch bedenken...
 
Zuletzt bearbeitet:
Toll ist Ext2 wirklich net.

Also ich bin für Xfs. :D


catvarlog,

also willst du eigentlich keinen Server, sondern ne Mobile Festplatte die an allen Rechnern funktioniert richtig?

FireWire ist voll lahm gegenüber SCSI/SATA und produziert Overhead wie S...

BTW Schade das es keine RAID5 SATA Karten fürn Mac gibt die richtig funktionieren "Rock solid" und bootable sind, auf SCSI-Basis gibts ja gar keine :(


Mal ne andere Idee:

1. Linux Server aufetzen mit nem SATA software RAID5 Xfs.

2. Netatalk drauf Samba einrichten (user, shares etc.)

3. Den für den Mac User eigerichteten share account auf dem Mac mounten und mit CarbonCopyCloner/Festplatten-Dienstprogramm ein Disk image auf den Server schreiben.

4. Dann kleines Script schreiben, daß das ganze automatisch startet oder per remote rootlogin gestartet werden kann.

Just a suggestion.

BTW hab mal sowas in der Art aufgesetzt:
File und Backup Server
Server: SUN Enterprise 450, 4GB RAM, 4xCPU (läuft unter GenToo)
Storage: JMR Fortra fibre 2TB (HW RAID5) 15 Mac Clients


Gruß

Nicolas
 
Zuletzt bearbeitet:
freke schrieb:
Nicht wirklich, oder? ext2 als auch ext3 sind völlig veraltet und extrem langsam. Wer will das freiwillig?

Selten so viel Quatsch auf einem Haufen gelesen.


ext3 ist ein aktuelles Filesystem und alles andere als veraltet. Es ist eines der meistverwendeten Filesysteme unter Linux, zusammen mit ReiserFS.

ext2 ist eines der schnellsten Filesysteme, die du finden wirst. Erst Reiser4 kann da annähern aufschliessen. Ja, es sprich einiges anderes gegen ext2, weswegen man es meist nur auf /boot verwendet, aber es ist rattenschnell aufgrund seiner Einfachheit.

Gruß,
Ratti
 
-Nuke- schrieb:
Jups. Also ext2 und ext3 als "anständig" zu bezeichnen, ich weiß nicht.

ext3 ist nix anderes als ext2 mit einem aufgesetzten Journal.

Sorry, aber ext2 ist genauso als wie FAT32. Bietet zwar mehr, aber ist hoffnungslos veraltet, langsam und anfällig bei defekten...

ratti, ich hoffe das war eher ein Witz von dir... ansonsten habe ich noch bedenken...

Anwendungszwecke "veralten" nicht.
Die Anforderung für /boot ist ein Filesystem, welches möglichst kompatibel ist und im Kernel einkompiliert sein muß, da das /boot-Filesystem keine Module anfordern kann. Deswegen nimmt man für /boot immer ext2.
Auf /boot können keine defekte auftreten, weil /boot nicht beschrieben wird.

ext2 ist auch nicht langsam, sondern höllenschnell - das wäre aber sowieso egal, weil auf /boot ungefähr 15 Dateien liegen, die superwinzig sind.

Alle Nachteile von ext2:
- kein Journaling
- recht geringe maximale Partitionsgröße
...treten in /boot überhaupt nicht auf.


Was heisst denn "ext3" ist "nur" ext2 mit Journal? Ja, isses, und das ist ja der große Vorteil von ext3. Bei HFS+-Journaling ist es ja genau so.

Selbstverständlich mache ich damit keine Scherze. Ich verwende selbst ext2 auf /boot.

Gruß, Ratti
 
ratti schrieb:
Selbstverständlich mache ich damit keine Scherze. Ich verwende selbst ext2 auf /boot.

Gruß, Ratti

Auf /boot ...

Davon rede ich nicht. Ich rede von / und /usr usw.

Ich selbst habe ext2 damals verwendet und unter ppc bleibt einem ja keine andere Wahl.

Sorry, aber es ist einfach langsam. Ein Kumpel von mir sagt das selbe. Hat erst eine ReiserFS-Partition gehabt und dann ist er auf ext2 umgestiegen. Sein erster Kommentar: "Warum ist das System auf einmal so langsam?"

Sorry, aber solltest du wirklich meinen das ext2 auch als Hauptdateisystem das schnellste sein sollte, was es gibt, ist deine Glaubwürdigkeit bei mir auf den absoluten Nullpunkt gesunken...

Also? Wie meinst du es?
 
@-Nuke-

selten nicht über soviel Müll gelacht, wie Du in fabriziert hast.
Lese ersteinmal den Artikel "Qual der Wahl" aus dem Linuxmagazin 11/04. Dort findest Du einen sehr guten Vergleich der meisten Dateisysteme.

Damit Du nicht ganz dumm sterben mußt:
Fazit
Für ältere Rechner und Festplatten mit kleinen Partitionen eignet sich nach wie vor Ext2 am besten. Hier Ext3 einzusetzen lohnt nicht, da Ext3 wesentlich langsamer als Ext2 ist und Abstürze wegen Ext2 sehr unwahrscheinlich sind, womit auch der Filesystem-Check keine entscheidende Rolle spielt.
Auch in Veritas steckt viel Know-how. Das Snapshot-Feature, das eine Art Live-Backup erstellt, hat nicht umsonst auch in Windows-2003-Server Einzug gehalten. Als Nebeneffekt treten aber hohe Kosten für das proprietäre Dateisystem und die entsprechende Serversoftware von Suse oder Red Hat auf.
Steht die Integrität der Daten im Vordergrund, empfiehlt es sich, den Modus "data=journal" von Ext3 oder ReiserFS zu verwenden. Will JFS Systemadministratoren und Benutzer überzeugen, müssen IBM und die JFS-Entwickler in ihr Dateisystem investieren, um ihm zu größerer Geschwindigkeit zu verhelfen. Zählt nur die Geschwindigkeit des Dateisystems, ist Reiser4 mit Kernel 2.6 ein Muss. Da die Software noch sehr jung ist, dürfte es allerdings nicht schaden, wichtige Daten auf einer Nicht-Reiser4-Partition zu speichern.
Einen guten Kompromiss zwischen Stabilität und Performance verspricht XFS. Mit seinen zahlreichen Tools bietet es dem Systemadminsitrator zurzeit die meisten Möglichkeiten. Auch vermochte es seine Geschwindigkeit unter Kernel 2.6 zu verbessern.
Die ausführlichen Testergebnisse stehen unter: http://www.linux-magazin.de/Service/Listings/2004/11/fs_bench

Jetzt bitte nocheinmal: Ext2 ist deutlich langsamer als ReiserFS? Dann lies nocheinmal genau nach.

Pingu
 
Und?

Wo steht da: "Ext2 ist das Maß aller Dinge und ein High-Speed Dateisystem"?

Bevor du Leute beleidigst, überleg du erst mal.

Wer hat schon "kleine Partitionen"? Was ist "klein"? Was ist ein "alter" Rechner?
Dateisystembenchmarks sind nett, aber sagen deutlich nicht viel aus.

Wenn ich eine 80GB Platte mit ext2 formatiere, darauf Linux installiere, dann ist das System einfach langsamer als wenn ReiserFS oder XFS drauf läuft. Das sauge ich mir doch nicht aus den Fingern. Das habe ich doch selbst erlebt. Und ich bin, wie gesagt, nicht der einzige der das sagt.

Ich habe übrigends damals sogar meinem Kumpel emfohlen das System noch mal neu aufzuspielen und statt ReiserFS dann ext2 zu nehmen, aufgrund der Sicherheit. Danach kam gleich der Anruf, was ich für einen Mist empfohlen habe, denn das System sei merkbar langsamer.

Danach hat er wieder auf ReiserFS umgestellt und die Geschwindigkeit war wieder "normal".

Danach habe ich es mehrfach probiert und ich konnte es bestätigen... Kopieren von Daten, Dateibrowsen, Startzeiten, alles war unter ext2 merkbar langsamer.

Da gehen mir doch Benchmarks doch sonstwo vorbei...

Und um noch mal zum Thema zurück zu kommen:
Wie steht es eigentlich mit der UFS-Unterstützung von Linux aus?
 
@ -Nuke-
ext2 ist eigentlich nichts anderes, als UFS (nämlich ein i-Node-Dateisystem).
Im Vergleich zu FAT hochmodern, im Vergleich zu HFS+ (und Reiser und XFS; B-Baum-Dateisystemen) stark veraltet.


Und was das Journal in HFS+ betrifft, das ist zwar erst mit Mac OS X 10.2.3 eingeführt worden, war aber in der Planung von HFS+ schon immer als Option vorgesehen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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