Suche ein "richtiges" UNIX

Charles_Garage schrieb:
Aus Spaß. Und um zu sehen, wie lahm OS X wirklich ist.

OSX ist nicht wirklich lahm. Das lahmste an OSX ist meiner Meinung nach Aqua. Da bremst dich Apple richtig aus.

BTW: Soalris läuft auf PPCs nicht. Soweit ich weiss läuft es auf gewissen X86 CPUs. Die Homepage von Sun gibt da aber relativ genaue Auskunft. Einfach mal reinklicken und nachschauen.
 
Für Solaris gibt es mittlerweile ein eigenes Projekt, dass OpenSolaris auf die PPC-Plattform bringen soll. Leider hab ich jetzt den Namen vergessen, unter opensolaris.org mit einer Suche nach PPC oder PowerPC solltest du da mehr erfahren.

Solaris ist schon seit Version 9 nicht mehr standardmässig mit CDE als Desktop-WM ausgeliefert worden. Die hässlichen rosa Fenster etc fallen also Weg. Solaris 9 und 10 setzen schon seit gezeiten auf Gnome.

Das mit BSD ist meines Wissens nach etwas anders entstanden. In den Anfängen wurde der Unix-Quellcode nämlich frei "herumgereicht". Dies stellte damals kein Problem dar. Die Softwareentwickler von der University of Berkley in Kalifornien (BSD steht für Berkley Systems Derivate) entwickelten Unix weiter und stellten es ebenfalls einer OpenSource-Lizenz. Da BSD immer beliebter wurde und AT&T endlich mal einsah, dass man mit Unix auch Geld verdienen konnte, änderten sie die Lizenz und BSD musste die Teile des Betriebssystems entfernen, der AT&T-Code enthielt. Daraus entstand dann 4.2BSD-Lite (oder so ähnlich hiess das), dass ab diesem Zeitpunkt komplett ohne Code von AT&T auskam.

Zum Thema Linux-Treiber:
Stellt nVidia nur Kernel-Module für x86 her? Konnte man die sich nicht mal zum Teil selber kompilieren?

Windows hat übrigens keine BSD-Teile. Microsoft kaufte, für ein revolutionäres Betriebssystem (Windows NT 3.5) einen (oder einige, oder alle?) Entwickler von DEC (Digital Equipment Corporation). Dieser Entwarf das System (Kernel, Schnittstellen, etc) auf Basis eines schon bestehenden Betriebssystems (nämlich VMS). Das ist schon daher abzusehen, dass die ersten Versionen von Windows NT auf Alpha und MIPS-basierten Prozessoren liefen und erst später als x86-Build verfügbar waren.
 
Unix: Today, the definition of UNIX ® takes the form of the worldwide Single UNIX Specification integrating X/Open Company's XPG4, IEEE's POSIX Standards and ISO C.

http://www.unix.org/what_is_unix.html

Zu Unix Produkten i.d.S. gehören Solaris, AIX, Unixware und noch ein paar andere.

Alex
 
oha_md schrieb:
Welchem Prinzip - dafür zu sein, das geistiges Eigentum geklaut werden darf?
wohl eher dem prinzip einen rechtsstreit ohne stichhaltige beweise zu führen.
 
Die Unix History 1969 - 2006
Hier ist der Stammbaum.

UNIX (in großen Lettern) dürfen sich übrigens nur von Open Group zertifizierte Systeme nennen.
Aktuell ist derzeit SUSv3 (Single Unix Sepcification Version 3).
 
3nitroN schrieb:
wohl eher dem prinzip einen rechtsstreit ohne stichhaltige beweise zu führen.

Hmm, ein von Microsoft-Tochterunternehmen am Leben gehaltenes, ehemaliges Linuxunternehmen, dass einen Unix-Anbieter kauft, der denkt: Jetzt mach ich einfach mal nen Prozess und will von allen Linux-Usern eine Lizenz über x-Hunter Dollar.

Also entschuldige bitte, dieses Unternehmen ist einfach nur ein blubb. Da arbeiten ausser 5 oder 10 Anwälten nurnoch der Chef und seine Sekräterin, weil SCO es einfach verpasst hat.

Ich werde SCO kein Auge nachweinen. Und ihren nicht fundierten Ansprüchen erst recht nicht. Vor allem nicht wenn man weis, dass die Unix-Quellen eigentlich Novell gehören. Und Novell hat die damals nicht mitveräussert. Siehe dazu bitte auch: http://www.heise.de/ct/aktuell/meldung/44492, bevor diese Diskussion weitergeht.
 
acid schrieb:
Für Solaris gibt es mittlerweile ein eigenes Projekt, dass OpenSolaris auf die PPC-Plattform bringen soll. Leider hab ich jetzt den Namen vergessen, unter opensolaris.org mit einer Suche nach PPC oder PowerPC solltest du da mehr erfahren.
IIRC Polaris

acid schrieb:
Windows hat übrigens keine BSD-Teile. Microsoft kaufte, für ein revolutionäres Betriebssystem (Windows NT 3.5) einen (oder einige, oder alle?) Entwickler von DEC (Digital Equipment Corporation). Dieser Entwarf das System (Kernel, Schnittstellen, etc) auf Basis eines schon bestehenden Betriebssystems (nämlich VMS). Das ist schon daher abzusehen, dass die ersten Versionen von Windows NT auf Alpha und MIPS-basierten Prozessoren liefen und erst später als x86-Build verfügbar waren.
M.W. nicht ganz richtig. Die NT-Schiene hat AFAIK das TCP/IP-Subsystem und einige andere Netzwerksachen von BSD übernommen, ist dank der BSD-Lizenz ja auch kein Problem.
 
Argh! Stimmt natürlich. Allerdings erst ab NT 4.0. Ursprünglich sollte NT nur auf NetBieu setzen und MS wollte keinen IP-Stack für NT integrieren. Erst bei NT4 hat sich das dann durchgesetzt. Nachdem TCP/IP eine BSD-Technik ist haben das aber eigentlich alle übernommen ;)
 
Also wie schon gesagt wird es gibt diverse richtige Unixe Linux wurde auch abgeleitet von nem Unix. Ich denke die bekannten sachen sind AIX, Solaris, *BSD (Free, Net,Open), und halt eben noch Linux da gibt's auch diverse Sachen.
Ich persönlich arbeite hier im Geschäft mit Solaris (jedoch noch nicht Version 10) und auch nicht mit OpenSolaris und ich muss sagen naja es ist halt wirklich da für den Serverbetrieb (hier jetz) als Client würd ich das nicht umbedingt verwenden. Zum einen ist z.b. Standartmässig da noch Netscape drauf und der ist uuralt. Wir haben die hier wirklich im Server betrieb und da macht sich Solaris sehr gut. Hier läuft aber auch alles auf SPARC da hat man solaris auch auf der richtigen Platform. Ich weiss nicht wie gut Solaris jetzt auf Intel läuft oder auf PPC. OpenSolaris soll aber nicht schlecht sein.
Ich persönlich hab zuhause Linux und auch hier im Geschäft haben wir RedHat Server's und mir gefällts etwas besser als jetzt solaris oder auch ein BSD. Das ist aber auch ne Geschmackssache bzw die Systeme sind etwas anders aufgebaut.
Probier doch mal beides aus.
Ich denke zeitgemäs und für den privatanwender ist wahrscheindlich FreeBSD OpenBSD oder NetBSD (falls eher Unix typisches OS) etwas oder eben ein Linux. Ich persönlich sehe Solaris oder AIX eher im Serverbereich privat würde ich das jetzt nicht anwenden.

SCO kommt nicht in's haus :)

Grüsse CaT
 
@CaT
Da ist viel dran, an dem was Du schreibst.

Dass spezialisierte Serverbetriebssysteme für den privaten (Desktop) Betrieb eher suboptimal sind ist ja keine Frage. Dafür sind sie schließlich auch nicht gemacht.

Was das Thema "Netscape auf Solaris" angeht, würde ich mal sagen, ein Browser hat auf einem Server ohnehin wenig (bis gar nichts) verloren.

Dass OpenBSD dem privaten Anwender sehr viel Freude macht halte ich für eine mutige Behauptung, wenn dieser nicht gerade Sicherheitsfetischist ist und sich über die entsprechenden Beschränkungen freut :D.
 
CaT schrieb:
SCO kommt nicht in's haus :)

Grüsse CaT


Und warum nicht?Weil die wissen, wie man "Standard" schreibt?

HalbwissenderMöchtegernSCOHasser...
 
Tztztzt. Ich glaube nicht, dass SCO recht hat. Ich glaube, SCO hat viel zu viel Geld in den Hinter geblasen bekommen. Ohne die Microsoft-Zuschüsse durch den Zwischcenhändler Baystar wäre SCO schon längst Geschichte. So kann MS einen Konkurrenten eins draufdrücken (oder es zumindest versuchen). Wie du vielleicht weisst (oder auch nicht) ist SCO eigentlich gar nicht mehr die ursprüngliche Firma. Die echte Santa Cruz Operations wurde damals ausgegliedert in das Unternehmen Tarantella.

Der traurige Rest fusionierte damals zusammen mit einem bekannten Linux-Hersteller und benannte sich nach kurzer Zeit wieder in SCO um. SCO hat in der heutigen Zeit einfach keine daseinsberechtigung mehr. Jedenfalls abgesehen vom von Microsoft angeheizten Prozess gegen IBM und Linux. Allerdings dürfte damit auch bald schluss sein.

Die geistigen Rechte an Unix gehören AT&T, die direkten Rechte immernoch Novell. Auch dieser Rechtsstreit ist eigentlich noch im Gange. Novell hat die Rechte damals ausdrücklich nicht mitveräussert, was dir als HalbwissenderMöchtegernSCOBeführworter auch klar sein sollte, wenn du Groklaw oder Heise liest (Link siehe weiter oben).

Abgesehen davon, dass SCO keinen Cent verdient haben sie sich auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert, als sie den Prozess zu einer Farce machten. Ein Koffer voller Beweise? Den hat wohl der böse Linus Thorvalds in einer Nacht und Nebelaktion gestohlen.

PS:
Ich kenn das von Heise: Sobald die Argumente ausgehen wird auf Rechtschreibschwächen geschimpft ;)
 
acid schrieb:
Ich kenn das von Heise: Sobald die Argumente ausgehen wird auf Rechtschreibschwächen geschimpft ;)

Ja, schlimm. Mac-Foren sind auch nicht mahr das, was sie mal waren...



MS ist aber auch böse!!!!1111elf... ach nee, man schreibt es ja M$, sorry.


Unixware7 war ein ausgereiftes x86-Unix. Basta.


Edit: ich bin kein befürworter. mir ists völlig egal. ich schreibe aber nicht, sco is schlecht, weil heise-linux-frickler es sagen.
 
Leute, ich schau mir das hier nicht mehr lange an.
Bitte wieder auf das im Unix Forum übliche Niveau hochkommen und OT Beiträge vermeiden ;).
Danke.
 
maceis schrieb:
Dass OpenBSD dem privaten Anwender sehr viel Freude macht halte ich für eine mutige Behauptung, wenn dieser nicht gerade Sicherheitsfetischist ist und sich über die entsprechenden Beschränkungen freut .

ich weiß nicht, FreeBSD ging mir mit seiner wenig Eingaberesistenten Installationsroutine ziemlich gegen den Strich! OpenBSD war viel einfacher zu installieren ;)
Ich hoffe ich finde mal Zeit openSolaris anzusehen...
 
WoW interessiert mich nicht. Mein "um zu sehen wie lahm os x wirklich ist" war auch mehr ein schmunzelonder Seitenhieb auf Aqua. Der Konqueror unter X ist nämlich schneller als der Finder. Das kann sehr angenehm sein. Ich bin aber nicht daran interessiert, mit einem Unix-System zu arbeiten. Es geht um Neugier.

Zu Solaris auf PPC:

http://milek.blogspot.com/2006/01/open-solaris-on-ppc.html
 
maro78 schrieb:
OSX ist nicht wirklich lahm. Das lahmste an OSX ist meiner Meinung nach Aqua. Da bremst dich Apple richtig aus.

*grmpf* Leute, ihr wollt es doch hübsch haben?
 
Gut, dann zurück zum Thema:

Prinzipiell laufen folgende unixoide Systeme nativ:
Linux (ja, ich sagte unixoid, nicht UNIX ;))
FreeBSD
NetBSD
Darwin (wer hätte das gedacht ;))
Solaris scheint auch schon zu booten
AIX (wie gesagt, ich kenns nur von IBM Workstations, die haben die selbe Architektur, keine Ahnung ob das wirklich geht)

Dann wäre da noch die Möglichkeit der Emulation mittels VirtualPC:
Solaris
Unixware (von mir aus...)
BSD/OS (gibts das überhaupt noch?)

oder du googelst mal nach freien Shellaccounts, da kann man auch manchmal an schönen alten Kisten rumprobieren. Gab da mal was mit DEC-Unix oder Alpha, keine Ahnung mehr, müsste mal gucken
 
also: (puh, SCO-Strohfeuer und Nutzungsbegründungen - ich wollte doch nur meinen Spass an der Freud ;))

Ich habe gestern über den QEmu für OS X ein Minix (3.1.1) von Andrew S. Tanenbaum (Danke für den Link), ein NetBSD 3.0 (i386) und ein OpenDarwin 7.2.1 installiert. Heute schau ich mir das DragonflyBSD und OpenBSD an und spiel ein wenig mit dem ganzen rum...:D

:)
Vielen Dank!
 
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