Steuerrechner Freiberufler

DariaBoy001

DariaBoy001

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Hi,
mal eine Frage an alle Freiberufler. Ich suche einen Rechner mit dem ich meine zu erwartende Einkommenssteuerlast berechnen kann. Gefunden habe ich den Abgabenrechner des Bundesfinanzministeriums, der aber leider zur Zeit nicht verfügbar ist. Kennt ihr einen anderen Steuerrechner oder wie behaltet ihr den Überblick über eure zu erwartende Abgabenlast?
Gruss Benni
 
Ich nehme noch TaxUp, damit mache ich auch die Steuererklärung und trage meine Umsätze alle ein.
Aber es gibt hier interessante Threads zu "Steuerprogramm" oder so...
 
@MacEnroe
Und das Programm zeigt dir dann die zuerwartenden Steuern an für 2006? Wenn das so ist wäre das ja ganz praktisch weil man dann ja direkt auch seine Erklärung machen kann.
 
MacEnroe schrieb:
Das ist auch mal ein guter Link! Danke.
Hab ich mir gleich mal ein Lesezeichen gesetzt...

(Obwohl es mir eig. wurscht ist, zahlen muss ich so oder so)

Naja...manchmal bekommt ja auch eine kleine Erstattung. :)

Diesen Steuerrechner benutze ich öfters mal, wenn ich bei einem Mandanten oder einem Freund sitze und spontan einen Steuerrechner brauche. Ist halt ganz hilfreich.
 
Meine Steuererklärung macht der Berater. Aber das erst kurz vor Abgabeschluss, also ca. ein Jahr später. Die natürlichen Schwankungen (bin auch Freiberufler) werden durch Ansparrücklagen für Investitionen ausgeglichen, die je nach Bedarf angelegt oder aufgelöst werden. So ist die Steuerlast über die Jahre immer einigermassen konstant geblieben, ohne dass ich mehr als 2500 Euro nachzahlen musste. (Und das ist die Grenze, über der man neben der Nachzahlung auch noch höhere Vorauszahlungen leisten muss.)

Allerdings muss man dafür eine Liste der geplanten Investitionen anlegen und Jahr für Jahr aktualisieren. Die Höhe der Ansparquote lässt sich aber auch regulieren, so dass man damit ganz gut – und vor allem völlig legal – die Steuererklärung gestalten kann.
 
Bei meinen gewerblichen/freiberuflichen Mandanten plädiere ich normalerweise auch dafür, daß ich den Jahresabschluß immer so spät wie möglich mache. Denn wenn das Folgejahr gelaufen ist, hat man immer einen deutlich besseren Überblick über das, was man im Vorjahresabschluß noch anders gestalten oder auch "geradebiegen" könnte. Und solange ich dabei die (vielfältigen!) legalen Möglichkeiten ausschöpfen kann, mache ich das auch.
 
Früher habe ich Mackonto von msu benutzt. Da werden einfach aus der Buchhaltung heraus die Umsatz-, Gewerbe und Einkommenssteuer berechnet. Das war immer sehr praktisch, weil ich am Quartalsende sofort sehen konnte, ob eine Nachzahlung auf mich zukommt und eine entsprechende Rücklage gebildet habe. Seit einiger Zeit nutze ich die Fakturierungssoftware msuFakt. Da ist als Buchhaltung auch Mackonto drin.
 
DariaBoy001 schrieb:
@MacEnroe
Und das Programm zeigt dir dann die zuerwartenden Steuern an für 2006? Wenn das so ist wäre das ja ganz praktisch weil man dann ja direkt auch seine Erklärung machen kann.

Ich nehme noch TaxUp2004. Das ist eigentlich für die Steuer 2003. Gesetzesänderungen danach sind dann nicht erfasst, das macht aber bei mir, wenn überhaupt, nur minimal was aus.

Ich mach damit gleich meine Steuererklärung. Ich trage aber die Original-Formulare dann nochmal von Hand ein und behalte die Ausgedruckten als Kopie für meine Unterlagen.

Die Gewinnermittlung druckt mir das Programm auch aus. Das ist der kompliziertere Teil.
 
bin ein steuer ignorant. macht mein st.berater, heb nur die belege auf und quittungen,
quartalsweise die UST, schaff ich grad noch.

mal kucken viell. gibts dafür auch einen besseren weg? ich mach das jetzt so seit 2001. jede Rechnung, die ich schreibe, wird abgeheftet, und darauf vermerkt, wieviel ich auf mein "Steuersparkonto" umbuchen muss, wenn der Honorareingang ist.

mein steuerberater hat mir damals einfach geraten ich soll als Dummie/Ignorant einfach pauschal 1/3 von jedem netto-Honorar auf die Hohe kante legen, damit ich sie als EK-St. vorauszahlung dann auch parat habe später.

macht ihr das anders? ich wills eigentlich gar nich so genau auf den Hunderter wissen, aber so pimaldaumen wäre nich schlecht. diese methode mit den programmen, dass man monatlich alle einnahmen und ausgaben zusammenaddiert und eine kleine dingens macht is halt recht auwändig oder?
 
hi peppermint.
Ich mache es ähnlich. habe ein jobkonto für die laufenden kosten, rein und raus. und ein pufferkonto, auf das ich ab und an überschüsse schaufle. davon bezahle ich dann, sofern ich es nicht vom ersten konto berappen kann, die jährliche einkommensteuer. was stehenbleibt hilft mir, in lauen zeiten ruhig schlafen zu können. :)
den rest macht wie bei dir ein berater meines vertrauens. wenn ich mich zusätzlich zu den monatlichen abheftungen, fahrtkosten-, verpflegungslisten, rechnungskopien und sonstigen sammeleien noch mit dem ausrechnen von irgendwas beschäftigen soll, womöglich noch mit einem progrämmchen, dann hätte ich nicht den kopf frei für die sachen, mit denen ich mein geld verdiene.
besten gruß, al
 
stimmt. machst du das dann auch mit den 1/3 vom nettolohn? oder weniger?

wie kommt mein SBerater eigentlich auf 1/3? hab ihn nie gefragt
 
Ich habe (wie hier schon gesagt) auch einen Steuerberater, aber der schafft es mit den erwähnte Investitionsrücklagen, die Steuervorauszahlungen immer gleich zu halten.
Für mich selbst habe ich aber noch ein Buchaltungsprogramm von MSU, das mir selbst den Überblck verschafft. Is nicht schwer zu bedienen, selbst erklärend sozusagen. Aber eben doch sehr schematisch, ein Steuerberater kann da wesentlich mehr grade für Freiberufler tun.
Das Thema Investitionsrücklagen möchte ich Euch noch mal wärmstens ans Herz legen, die schaffen sehr viel Gestaltungsmöglichkeiten.
 
bei Topix bekommst du so was als Freeware :)
Keine Fibu, sondern nur zum schnellen Berechnen der Steuerlast, zum Vergleichen/Überprüfen...
 
@spoege:
was genau meinst du mit investitionsrücklagen? das, was ich als puffer bezeichnet habe?

@peppermint:
ehrlich gesagt bleibt meine kohle auf meinem jobkonto, bis ich im gefühl habe, es wäre mal wieder zeit und gelegenheit, geld, das dort sonst nur minimale zinsen bringen würde auf das andere konto als rücklage zu schubsen. ganz einfach: wenn kein „überschuss“ dort ist, kann ich auch kene rücklagen bilden. bis jetzt hat es immer gut geklappt. einen fixen satz, den ich monatlich transferiere, habe ich nicht. hört sich ganz schön impulsiv an, was? :D
 
@ Al:
Investitionsrücklagen sind Ansparungen für bestimmte Investitionen, die man dem Finanzamt gegenüber auflisten muss.
Beispiel: Scanner Microtek A3, geplant für 2007, 1200 Euro. Das reicht.
Diese 1200 Euro können zurückgelegt werden – ob virtuell oder real ist egal, wichtig ist, dass ein bestimmten Prozentsatz in der aktuellen Steuererklärung nicht versteuert werden muss. (Ich glaube, die Obergrenze liegt bei 47%, die man aber besser nicht schon von Beginn an ausreizt, um sie im Bedarfsfall erhöhen zu können.)
Mt dieser Liste kann man nun seine Einkünfte abschwächen (indem man mehr zurücklegt) oder steigern (indem man Rücklagen wieder auflöst).

Wenn man etwas weniger verdient hat als erwartet, kann man beispielsweise einen Computer oder ein zweites Auto wieder rausnehmen, weil man sie doch nicht benötigt, und kommt wieder auf die bisherige Steuerlast.
Wenn man überraschend viel verdient hat, kann man eine Anschaffung vorziehen oder den Prozentsatz der Ansparsumme etwas hochsetzen, um das Einkommen wieder zu drücken.

Dies Liste nimmt von nun Jahr für Jahr mit und aktualisiert sie für jede Steuererklärung: Einiges hat man tatsächlich angeschafft, andere Rücklagen werden aus betriebswirtschaftlichen Gründen wieder aufgelöst, neue Rücklagen kommen dazu.

Was und wieviel bei jedem sinnvoll ist, sagt der Steuerberater, meiner hat mir das so erklärt. Bei mir klappt das jedenfalls so gut, dass ich trotz recht unterschiedlicher Jahreseinkommen in etwa die gleiche Steuerlast habe, vor allem keine höheren Vorauszahlungen verkraften muss.
 
Moin spoege.
Weißt Du, was mich an meiner Steuerberaterin langsam und immer mehr nervt?
Dass sie mir von sich aus solche Dinge nicht sagt. :(
Danke für den Tipp, besten Gruß, Al
 
Al, vielleicht solltest Du wechseln.
P.S.: Wenn man bis kurz vor dem Abgabeterin mit der Steuererklärung wartet, hat man schon wieder fast alle Zahlen aus dem laufenden Jahr und kann diese Investitionsliste besser nutzen.
 
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