Speicherverwaltung OS X 10.4

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speedy2006

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Servus,

mal eine grundsätzliche Frage zu 10.4 und Speicherausbau (habe in der Suche nichts passendes gefunden):

Als 32 Bit System ist ja bei 4GB eigentlich Schluß mit der Speicheradressierung vom OS selbst. Was passiert denn, wenn ich beispielsweise 6 GB im Mac Pro betreibe ? Können Anwendungen trotzdem von dem über die 4 GB Grenze hinausgehenden Ram profitieren (ich arbeite mit großen Libraries, die eigentlich nie genug Ram haben können) oder müßte ich dafür auf 10.5 upgraden (kann ich momentan nicht, da meine Hauptanwendung nicht für 10.5 frei gegeben ist) ?

Bei Windows XP (32 Bit Version) trat ja immer das Problem auf, dass das OS bei einem derartigen Ramausbau instabil wurde - ist das bei Mac OS auch so (dann würde ich besser 2 GB weglassen und nur die 2x2GB Riegel einbauen), oder muß man sich darum keine Sorge machen ?

Vielen Dank.
 
die anwendungen müssten dann selber als 64bit anwendungen ausgelegt sein, damit diese selber mehr als 4gb adressieren können.
teile des OS laufen ja als 64bit, sonst hätte man ja nicht unter tiger auf dem mac pro mehr als 4gb einbauen können.
hab jetzt nicht im kopf, wie das ist, wenn das OS einer 32bit app speicher im bereich über 4gb gibt. ich denke aber mal, das spielt für die app keine rolle, weil das OS das ja verwaltet...
 
Genau darum geht´s mir ja: ist das problemfrei möglich, ohne dass man mit Instabilitäten rechnen muß (es sind ja nur die Teile auf Kommandoebene 64bittig ausgelegt - nichts also, wovon Anwendungen wirklich profitieren würden), oder tritt bei Mac OS 10.4 ein ähnliches Problem wie bei Windows XP auf ?
Die Anwendung ist zwar 32 bittig ausgelegt, aber wenn das OS den Speicher verwalten kann, könnte man ja mehrere Instanzen öffnen, die dann auf das Mehr an Speicher zugreifen könnten.
 
Kurzum: wenn das OS nur xGB verwalten kann, können Anwendungen nicht mehr adressieren. Das OS verwaltet den Speicher und einen anderen Weg um die OS-Speicherverwaltung herum gibt es nicht.

Die Anwendung ist zwar 32 bittig ausgelegt, aber wenn das OS den Speicher verwalten kann, könnte man ja mehrere Instanzen öffnen, die dann auf das Mehr an Speicher zugreifen könnten.

Genau das wird der Fall sein.
Du hast ein 64bit os mit 8GB Ram, und zwei Instanzen haben einen Speicherbedarf von je 3GB, nehmen die sich jeweils ihre 3 von den 8 weg.
Hast allerdings die Ram-begrenzung bei 32bit, muss ausgelagert werden. - (Waren das bei 32bit nicht 3GB Begrenzung wegen den Adressen des VRams? - zumindest unter Windows ist das m.E. der Fall)
 
Hast allerdings die Ram-begrenzung bei 32bit, muss ausgelagert werden. - (Waren das bei 32bit nicht 3GB Begrenzung wegen den Adressen des VRams? - zumindest unter Windows ist das m.E. der Fall)

Ok, und wie ist das nun bei 10.4 ? Kann es oder kann es nicht (bezieht sich die Aussge 64bittig, die marketingtechnisch bei der Einführung von Tiger propagiert wurde, auf die mögliche Speicherverwaltung, oder nicht ? )?

Rechnerisch war die Begrenzung bei XP soweit ich weiß bei 3,5 GB (also nicht ganz 4 GB).
 
Zuletzt bearbeitet:
....sowohl als auch:

...auch schon unter Tiger können einige 32Bit programme mehr als die 4 GB, die das Programm verwalten kann über das system anzusprechen.

...ab Photoshop CS2 kann PS bis zu 7 GB RAM nutzen, was das program gegenüber dem Vorgänger (CS1) deutlich beschleunigt.

attachment.php


Wow! Can you believe it? What happened? Tiger. That's what happened. Photoshop CS2, though it supports up to 3.5GB of memory cache, actually turns over cache management to Mac OS X. Using Activity Monitor, we observed the OS grabbing up to 7GB of memory to use as cache for Photoshop CS2, the only user application running on our G5/2.5GHz Power Mac with 8GB of memory.

http://www.barefeats.com/cscs2.html
 

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Da du einen MacPro hast, arbeitet der Kernel mit 64bit. - Du kannst da also ausreichend Ram vollstopfen. Und nein, instabil wird das System nicht, dass kann ordentlich mit seinen Resourcen umgehen, aufgrund des UNIX-Kerns.

@in2itiv: Da würde mich doch wahrlich interessieren, wie eine App das gebacken bekommt, über die OS-Speicherverwaltung hinaus mehr Ram adressieren zu können.
 
Ok, danke für die Erklärungen.

Ich habe heute den Speicher bekommen und nun werkeln erstmal 5 GB in der Maschine - scheint auch soweit ganz gut zu laufen (wird erkannt und bisher keine Abstürze).

Was das Photoshop Phänomen anbelangt:

http://www.laser-line.de/news/photoshops-virtueller-speicher.html

da steht, wie´s funktioniert.
 
das bedeutet aber das photoshop den restlichen speicher als virtuelles laufwerk benutzt, damit bleibt die begrenzung der 32 bit programme auf 3 gb speicher adressierung, egal wo sich diese 3 gb im adressraum befinden
nur wenn der chipsatz pae beherrscht, kann ein 64 bit betriebssystem überhaupt erst mehr als 3 gb adressieren
weil sonst im raum über 3 gb die pci karten adressiert werden
so, genug gelabert
 
nur wenn der chipsatz pae beherrscht, kann ein 64 bit betriebssystem überhaupt erst mehr als 3 gb adressieren
weil sonst im raum über 3 gb die pci karten adressiert werden
so, genug gelabert

Dann gehe ich doch mal davon aus, dass das im Mac Pro der Fall ist - würde ja sonst wenig Sinn machen :D .
Ansonsten ist es wohl so: 32 Bit OS oder Programm, Ende bei 3,5 GB. Adobe hatte auch einmal verkündet, dass aus deren Sicht eine 64 Bit Version von PS keinen Sinn machen würde. Mal sehen, wie lange sie diese These aufrecht erhalten.
 
im mac pro werkelt ein server chipsatz
das ist ne andere liga als die consumer chipsätze von intel
 
Da du einen MacPro hast, arbeitet der Kernel mit 64bit. - Du kannst da also ausreichend Ram vollstopfen. Und nein, instabil wird das System nicht, dass kann ordentlich mit seinen Resourcen umgehen, aufgrund des UNIX-Kerns.
1. Arbeitet der Kernel noch in 32bit und 2. hat der BSD-Teil des Kernels nichts mit der Speicherverwaltung zu tun. Nur so am Rande ;)
 
1. Arbeitet der Kernel noch in 32bit und 2. hat der BSD-Teil des Kernels nichts mit der Speicherverwaltung zu tun. Nur so am Rande ;)

Leopard überzeugt als universelles Betriebssystem mit 64-Bit-Leistung. Cocoa Programm-Frameworks sowie Grafiken, Skripts und der Unix basierte Kern des Mac sind jetzt auf 64-Bit umgestellt. Der Clou: Sie profitieren von voller Leistung und von der Kompatibilität mit Ihren 32-Bit-Programmen und -Treibern, sodass Sie Ihr System nicht komplett aktualisieren müssen, um ein einziges 64-Bit-Programm auszuführen.
http://www.apple.com/de/macosx/technology/64bit.html
 
Ja, der Werbetext ist in der Tat missverständlich. Versuchs mal mit "uname -p" oder "file /mach_kernel". Der Grund ist wohl, dass Leo(und Tiger) auch noch mit 32bit-Treibern klarkommen sollen(im Gegensatz zum 64bit-Vista).
 
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