Softwareraid Mac OS X + Datensicherheit

bardiir

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Hi,

ich hab 2 Festplatten in meinem Rechner (eigentlich 3 aber 2 davon im Raid) als Raid 1 konfiguriert über das Festplatten-Dienstprogramm. Da sollen alle möglichen wichtigen Daten halt drauf.

Hat jemand von euch Erfahrungen mit so nem Software Raid schonmal gemacht? Also ist jemandem schonmal eine Festplatte gestrben? Hat das ganze funktioniert? Oder eher interessant: Hats nicht funktioniert?

Bin nämlich am überlegen wie ich das zusätzliche Backup konzipiere. Ob ich nur monatlich oder so mal nen Vollbackup ziehe und das in den Keller lege falls der Rechner total abbrennt oder ob ich mich garnich erst auf das Raid verlassen sollte im Ernstfall und eher auf nen NAT zurückgreifen als zusätzliches Backup.
 
Hat jemand von euch Erfahrungen mit so nem Software Raid schonmal gemacht? Also ist jemandem schonmal eine Festplatte gestrben? Hat das ganze funktioniert? Oder eher interessant: Hats nicht funktioniert?

Bin nämlich am überlegen wie ich das zusätzliche Backup konzipiere. Ob ich nur monatlich oder so mal nen Vollbackup ziehe und das in den Keller lege falls der Rechner total abbrennt oder ob ich mich garnich erst auf das Raid verlassen sollte im Ernstfall und eher auf nen NAT zurückgreifen als zusätzliches Backup.

...ja, gerade erst letzte woche ist in meinem server ein software-Raid1 in die binsen gegangen. Kein Problem, einfach im Festplattendienstprogram das Raid auflösen. Dann hast du wieder 2 Einzelplatten. Mit dem FDP kannst du dann auch gleich kontrollieren, welche der beiden defekt ist. Dann im Systemprofiler schauen, welche Seriennummer die defekte hat und in welchem slot die sitzt. Die Daten auf der heilen Platte sind in der Regel okay und du kannst direkt weiter arbeiten.

....ein Raid ist und ersetzt kein Backup! Das kann man hier im forum eigentlich gar nicht oft genug sagen. Denn ein Raid schützt nicht vor datenverlust, sondern sichert einem nur zu, das man mit der/den heilen Platte(n) direkt weiter arbeiten, oder bei Raid5 o. 6 zumindest in brauchbarer Zeit das Raid wiederherstellen kann.

...bei mir läuft von dem Raid1 jede nacht ein Backup (inkrementeller Klon mit CCC) auf eine externe platte (die wöchentlich gewechselt wird).
 
....ein Raid ist und ersetzt kein Backup! Das kann man hier im forum eigentlich gar nicht oft genug sagen. Denn ein Raid schützt nicht vor datenverlust, sondern sichert einem nur zu, das man mit der/den heilen Platte(n) direkt weiter arbeiten, oder bei Raid5 o. 6 zumindest in brauchbarer Zeit das Raid wiederherstellen kann.

Backup kommt ja deswegen auch. Problem ist halt eins soll definitiv in den Keller, der ist feuerfest, aber auch nicht verkabelt/wlan-tauglich, daher kommt dafür keine Netzwerkanbindung in Frage. Das soll ja auch nur für den absoluten Supergau herhalten. Wenn das Haus abbrennt hab ich andre Sorgen als die Daten der letzten 2 Wochen oda so :D

Das Hauptproblem ist halt ob das Raid wasserdicht ist, oder ob ich um bei kleineren Schäden nicht gleich alles zunicht ist, dann würde ich nämlich schon mit dem Gedanken spielen nen NAT neben den Rechner zu stellen und dorthin zu sichern.
Hört sich ja schon ganz gut an. Mal schaun was die anderen so sagen :D
 
...wenn es um viele Daten geht, würde ich dir eh zu einer externen Lösung raten.

...es gibt schon für knapp 600 € brauchbare externe Raid5 Lösungen, die sich über FW800 oder eSATA an den Mac bringen lassen. Diese arbeiten genauso schnell wie interne Platten und haben den scharm, das wenn eine platte ausfällt, tauscht du die aus und das raid repliziert automatisch (arbeiten kannst du in der zeit allerdings nicht). DAS Raid ist wasserdicht, wenn das das Kriterium ist, würde ich immer auf ein Hardware-Raid setzen.

ich hab den Vorgänger dieses systems hier seit jahren in zwei versionen im einsatz und bin sehr zufrieden.
http://www.lacie.com/de/products/product.htm?pid=11113

...hier günstig:
http://www.cyberport.de/item/2/0/0/...-esatafw400800-und-usb20-20tb-4-bay-raid.html


...das interne Raid1 "im" server, setzte ich nur als Zwischenspeicher für gescannte Rohdaten ein, die noch nicht abschliessend bearbeitet sind
 
Den Teilern vertrau ich schonmal garnich :D
Daten haben zusammenhängend auf 1 Platte zu liegen die auch im Einzelbetrieb noch Daten liefert (und wenn auch nurnoch lesbar)
So große Laufwerke dassich mehrere Platten zusammenknüpfen muss brauch ich ned und inner Firma haben wir ne TeraStation als Backup-Server gehabt, die reagierte eines Tages nichtmehr... waren 2 Platten im Raid5 ausgefallen und bei der 1. gabs keinen Alarm -> Totalverlust der Daten :D
Von Drobo hört man auch nix gutes wenns um Notfälle geht.

Von demher mag ich eigentlich Lösungen, bei denen ich im Zweifelsfall eine der Platten rauszieh, in nen Mac ganz normal reinsteck und ohne irgendwelches Gefummel dann meine Festplatte gemountet wird.

Muss mal überlegen... die externen Lösungen kosten halt für privat relativ viel und wenn das Raid1 wasserdicht is sin die für den Supergau genauso ungeeignet. Entweder es verreckt eine Platte im Raid1 oder es verrecken beide oder es verrecken beide + die externe, lediglich die Wahrscheinlichkeit nimmt ab. Und wie gesagt... wenn das Haus abbrennt würde auch n NAT mit draufgehen und in dem Fall wärs dann auch relativ egal. Für den Fall hab ich ja meine Monatlichen Backups. Es geht einzig und alleine eben um einen Festplattenschaden einer einzelnen Platte im Raid, ob da jemand schon probleme hatte und ob man irgendwas beachten muss.

Die 2 externen 500GB Platten fürn Keller sind ja schon auch ne Investition gewesen ;)
 
Ein Backup soll nicht nur vor defekten Platten schützen, sondern auch – und das kommt viel häufiger vor – vor versehentlichem Überschreiben oder Löschen! Und das kann ein Raid nicht erfüllen!

Ich verwende ein Drobo mit Time Machine. Es werden stündlich Backups gemacht, wobei ich nichts beachten muss und auch nichts davon merke. Ich kann nach Belieben den Rechner ausschalten, neustarten oder in den Ruhezustand versetzen, ohne darauf achten zu müssen ob das Backup gerade läuft oder nicht. Ich muss mich um nichts kümmern, ich muss kein Backup starten, mich nicht darum kümmern, dass immer genug Platz auf der Backup-Platte ist, einfach um gar nichts! Das ist das gute an Time Machine.

Jetzt gibt es ja auch den Drobo Pro, der kommt mit iSCSI daher. Den kann ich in den Keller stellen und über eine sehr lange Leitung anschließen. Somit ist dieser auch gegen Feuer im Arbeitszimmer gesichert (nicht aber gegen das Löschwasser!).

Wirklich wichtige Daten kann man in die Dropbox tun. Somit hat man von diesen ein Backup außer Haus.

Nachtrag zum Drobo: Anders als bei einem Raid kann man beim Drobo Platten beliebig mischen und umstecken, und man braucht seine Arbeit nicht zu unterbrechen wenn der Drobo eine defekte Platte wieder herstellt. Das läuft alles ohne zu stören im Hintergrund.
 
Ein Backup soll nicht nur vor defekten Platten schützen, sondern auch – und das kommt viel häufiger vor – vor versehentlichem Überschreiben oder Löschen! Und das kann ein Raid nicht erfüllen!

Ich verwende ein Drobo mit Time Machine.

...nur halte ich gar nichts davon, ein Backup auf ein Raid zu machen (ausser vielleicht einem Raid1).

...denn zum einen ist ein Raid sinnvoller um die Daten, mit denen man arbeitet vor Ausfall zu schützen.

...zum anderen ist ein Raid auch nicht gefeit vor technischen Problemen (defekter Kontroller, ausfall von 2 Platten).

...aus meiner Sicht sollte ein Backup-medium technisch so einfach wie möglich sein, das in dem Fall auf dem man auf das backup zurückgreifen muss, einem möglichst wenig technische probleme in den Weg kommen können. Daher nutze ich nur Einzelplatten (im Wechsel) für Backups.
 
Nachtrag zum Drobo: Anders als bei einem Raid kann man beim Drobo Platten beliebig mischen und umstecken, und man braucht seine Arbeit nicht zu unterbrechen wenn der Drobo eine defekte Platte wieder herstellt. Das läuft alles ohne zu stören im Hintergrund.

...das gilt für das "Erweitern" .... beim Ausfall einer Platte und dem replizieren auf die neue, würde es mich sehr wundern, wenn du in sachen Performance noch sinnvoll mit dem Drobo arbeiten kannst .... mal abgesehen davon das das Drobo an sich schon recht langsam ist.
 
Nein, das geht ganz problemlos! Mir ist neulich eine Platte im Drobo gestorben, die habe ich einfach entfernt. Und da ich gerade keinen Ersatz zur hand hatte, habe ich sie kurzerhand entfernt. Dann fing der Drobo an die Daten zu restaurieren, was aber einige Stunden dauerte. Jetzt habe ich eine 500 GByte-Platte als Ersatz reingesteckt. Nach ein paar Minuten ging sie auf Grün und meine Kapazität wurde größer.

Ich habe zwar nicht den Vergleich zu einem Raid, aber für meine Zwecke ist der Drobo schnell genug. Filme schneiden allerdings würde ich vom oder auf dem Drobo nicht. Dafür müsste was schnelleres her. Für meine Time Machine Backups ist der Drobo schnell genug.
 
Nachtrag zum Drobo: Anders als bei einem Raid kann man beim Drobo Platten beliebig mischen und umstecken, und man braucht seine Arbeit nicht zu unterbrechen wenn der Drobo eine defekte Platte wieder herstellt. Das läuft alles ohne zu stören im Hintergrund.

Das könne andere NAS Systeme auch, wie meine Netgear Lösung.
Aber ob man die Arbeit ohne zu unterbrechen weiterführen kann, wage ich mal zu bezweifeln.
Aber ich betreibe es auch als RAID System, wegen der Datensicherheit.
 
Ja, die Datensicherheit hat man beim Drobo ja auch. Di Daten werden Raid-ähnlich über die Platten verteilt. Aber anders als beim Raid dürfen die Platten nach Belieben gemischt und ausgetauscht werden. Und man kann die ganze Zeit ununterbrochen weiterarbeiten. Wie das geht wird in diesem deutschsprachigen Video eindrucksvoll gezeigt.
 
und was ist dann der Unterschied zu einem RAID5 :kopfkratz: ausser das die Platten identisch gross sein muessen ...
 
Ja, die Datensicherheit hat man beim Drobo ja auch. Di Daten werden Raid-ähnlich über die Platten verteilt. Aber anders als beim Raid dürfen die Platten nach Belieben gemischt und ausgetauscht werden. Und man kann die ganze Zeit ununterbrochen weiterarbeiten. Wie das geht wird in diesem deutschsprachigen Video eindrucksvoll gezeigt.

Mein System hat auch ein spezielles RAID (X RAID™)
Damit ist genau das auch möglich.

NETGEAR_ReadyNAS

Wobei das Drobo auch eine feine Sache ist, aber das Drobo Share muss extra gekauft werden, das ist bei mir schon alles komplett.
 
Zuletzt bearbeitet:
und was ist dann der Unterschied zu einem RAID5 :kopfkratz: ausser das die Platten identisch gross sein muessen ...
Eben das! Die Platten müssen gleich groß sein. Beim Drobo garf man alle Größen und Arten beliebig mischen. Man kann also immer nehmen, was man gerade so rumliegen hat. Nur SATA muss es sein.
 
ich habe vermutlich zu grosse grundsaetzliche Bedenken meine Backupdaten einem proprietaereren Controller zu ueberlassen, ohne den ich im Falle eines Komplettausfalls mit meinen sonstigen Festplattentools aufgeschmissen bin. Das gilt auch fuer ein RAID5 :)
 
Wieso? Erstens ist auf dem Drobo nur das Backup. Zweitens verhält sich der Drobo zum Rechner hin wie eine einzige USB-Festplatte (oder FireWire oder iSCSI). Ich kann da kein Problem erkennen. Geht eine Platte kaputt, tauscht man sie einfach aus. Geht der Drobo selbst kaputt, steckt man die Platten einfach in einen (ausgeschalteten!!!) neuen Drobo. Nach dem Einschalten ist alles wieder da.
 

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Oh, schick! Wie hast Du die Diagramme gemacht? Das könnte ich ja mal mit dem Drobo machen.
 
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