Software zur Literatur Zitatverwaltung

NoNick

NoNick

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Hallo liebe Macuser

Zuerst:
Ja, ich habe die Forensuche benutzt ;)
Ja, ich habe Suchmaschinen benutzt ;)

Ich suche eine Software, mit der ich für diverse Literaturarbeiten Literatur und dazugehörige Zitate verwalten kann und bibliographische Angaben aus diversen Quellen (Online-Bibliothekskataloge, ...) importieren kann.
Ich habe geglaubt, diese Software gefunden zu haben, aber Citavi läuft leider nur auf Windows.
Ich habe mir die anderen Produkte, die auch hier im Forum so empfohlen werden, angesehen (JabRef, BibDesk, Endnote, LitLink, Sente, ...), aber überall fehlt ein Stückchen (meistens die bequeme Verwaltung von Zitaten) - oder finde ich die Features einfach nicht.:confused:

Daher wende ich mich nun an euch. Vielleicht kennt ja jemand Citavi und kann mir eine Software nennen, die diesen Funktionsumfang hat und auf dem Mac läuft.

Vielleicht kann mir ja jemand einen Tipp geben oder endgültig meine Hoffnungen zerstören, eine Software für den Mac zu finden, die meine Wünsche erfüllt.

Danke schon mal im voraus
NoNick

Citavi
Citavi-Funktionen

P.S.: Citavi wird wohl nicht auf den Mac portiert werden, teilte mir der Support heute mit, da nicht absehbar sei, wieviele Lizenzen sich verkaufen ließen und ob sich die erheblichen Mehrkosten rechnen würden (die Mac-Version würde wohl auch teurer werden als die Windows-Version).
 
Vielleicht ist Bookends was für Dich? Ich nutze es und bin sehr zufrieden damit. Gibt es allerdings nur auf Englisch; dessen sollte man auch soweit mächtig sein, um das Handbuch lesen und den hervorragenden Support nutzen zu können. Es liegt als UB vor und funktioniert mit Word und vor allem mit Mellel, kann aber auch jedes RTF-Dokument scannen.
Gerade was die Formatierungsfunktionen für Zitate und Literaturverzeichnisse angeht hat es z.B. Sente einiges voraus.

Gruß,
Luke1
 
Ich habe auch gesucht - und nichts kommt an Citavi heran.... ich bleibe bei Citavi (über VMware)

PS: man sollte die Firma anschreiben und sagen, daß es doch sehr viele wollen würden....
 
Ich kann für diesen Zwecks ebenfalls Bookends sehr empfehlen, insbesondere in der Kombination mit Mellel.
 
Ich kann für diesen Zwecks ebenfalls Bookends sehr empfehlen, insbesondere in der Kombination mit Mellel.

kann sein dass ich zu "doof" für Bookends bin - ich würde gerne jedoch auf Windows verzichten....
 
Hallo,

es ist richtig: Citavi ist nach meiner Kenntnis der Maßstab für Literatur- und Wissensverwaltung im deutschsprachigen Raum. Das vor allem deshalb, weil es die Bibliotheksbenutzung in Deutschland vereinfacht und eine gute Wissensorganisation bietet. Das Programm wird es wohl nicht für den Mac geben, weil es mit Werkzeugen entwickelt wurde, die nur unter Windows eingesetzt werden können (u.a. Access und VB). Das ist ärgerlich weil überflüssig und noch mehr überflüssig, weil öffentlich finanziertes Wissen eingeflossen ist (Literat - das an der Uni Düsseldorf entstanden ist).

Endnote hat ebenfalls einen gewaltigen Funktionsumfang - basiert aber ebenfalls auf spezifischen Windows-Bibliotheken und wird zukünftig Programme wie Word nur über RTF unterstützen. Das ist einfach zu unbequem.

Bleiben Sente und Bookends. Beides sind Programme zur Literaturverwaltung - Zitate und Anmerkungen sind weniger bequem als in Citavi. Die Literaturverwaltung funktioniert nach meiner Erfahrung recht gut. Doch beide bieten keine Wissensorganisation. Die große Frage für mich: Word aus office:2008 bietet eine eigene Literaturverwaltung. Deren Funktionen kenne ich noch nicht. Doch es könnte passieren, dass deshalb der Markt für beide Hersteller austrocknet. Abwarten.

BibDesk ist eine gute Wahl für die Arbeit mit LaTeX. BibDesk ist vom Funktionsumfang mit Bookends vergleichbar. Doch während Bookends den Export via BibTeX bietet (habe ich noch nicht praktisch genutzt), ist BibDesk eindeutig auf die Zusammenarbeit mit LaTeX festgelegt.

Bleiben Kombinationen aus Literaturverwaltung und Wissensverwaltung auf dem Mac. Doch dabei bin ich bisher noch nicht wirklich glücklich geworden.

Nicht zu unterschätzen ist der Lernaufwand: ein tolles Programm mit umfangreichen Funktionen benötigt zumeist einen entsprechenden Lernaufwand und Einarbeitungszeit. Bevor ich meine Magisterarbeit mit Citavi beginnen würde, wären erst mal einige Hausarbeiten zu erstellen. Ansonsten würde das Ergebnis lediglich zeigen, dass ich das Programm zu bedienen gelernt hätte.

Ansonsten kann ich @Luke1 beipflichten: die Kombination Mellel und Bookends arbeitet prima zusammen und bei mir inzwischen derart diskret, dass ich mich auf meine eigentlich Arbeit konzentrieren kann.

Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
@peterg:

Hallo!

Wie (?) kann ich mit Bookends und Mellel die Angabe der Quellen in den Fußnoten anpassen - alles was ich verändere wirkt sich lediglich auf die Darstellung im Literaturverzeichnis am Ende - das kriege ich bereits hin.... nur nicht die Fußnoten....

Danke und Gruß

Jarek
 
Hallo Jarek,

wenn Du den Formatmanager aufrufst und dort Dein selbstgestricktes Format - dann erscheint rechts oben der Reiter "Bib & Citation Options". Wenn Du das aktivierst kannst Du im oberen Teil Einstellungen für das Literaturverzeichnus und im mittleren Teil (unter Citations) die Einstellungen für Deine Belegstellen in den Fußnoten. Wenn Dir die Einstellungen nicht reichen, dann kannst Du ein eigenes Format definieren und hier unter "custom citation format" aktivieren.

Tipp: Bei der "geisteswissenschaftlichen" Form wird der erste Beleg als Vollbeleg und der weitere als Kurzbeleg angeben. Dann sind das Format für das Literaturverzeichnis und für die Belegstelle identisch - Du musst hier nur Dein Format auswählen.

Beispiel: Ich habe unter dem Namen "FU Hagen KGS" ein Format für das Literaturverzeichnis erstellt. Und zwar unter "Primary Order" für den Erstbeleg und das Literaturverzeichnis und unter "Secondary Order" für den Kurzbeleg für jedes weitere Vorkommen. Nun habe ich unter "Bib & Citation Options" im Auswahlfeld "custom citation format" mein Format "FU Hagen KGS" ausgewählt. Für wiederholtes unmittelbares Zitat (= For repeated citations use; ibidem) habe ich "Ebd." aktiviert.

Gruß
Peter
 
@peterg:

Hallo!

Wie (?) kann ich mit Bookends und Mellel die Angabe der Quellen in den Fußnoten anpassen - alles was ich verändere wirkt sich lediglich auf die Darstellung im Literaturverzeichnis am Ende - das kriege ich bereits hin.... nur nicht die Fußnoten....

Danke und Gruß

Jarek

Jarek,
wenn Du mal einen Vormittag Zeit hast, spiel mal das Tutorial durch, das bei Bookends dabei ist (leider nur auf Englisch). Das gibt einen guten Einblick in die Funktionsweise von Bookends. Und zwar nicht theoretisch, sondern ganz praktisch mit Übungsdatenbanken und -formaten. Für die Wissensorganisation, die in Bookends tatsächlich fehlt, lohnt vielleicht ein Blick auf SlipBox. Das ist in etwa vergleichbar mit dem Windows-Programm "Zettelkasten" und Freeware. Eine Art elektronischer Karteikasten. Noch in der Entwicklung, aber einen Blick wert, wie ich finde. Ich habe es einmal getestet, dann aber entschieden, dass ich keine elektronische Wissensorganisation über die Notiz- und Schlagwortfunktion von Bookends hinaus brauche. Möglicherweise unterstützt SlipBox auch html-Links, dann könntest Du direkt auf Einträge in Bookends verweisen.

Gruß,
Luke
 
Hallo Luke,

Wissensorganisation brauche ich nicht wirklich - die bei Citavi nutze ich irgendwie auch nicht - vielleicht sollte ich das auch.... aber alles innerhalb einer Datenbank zu halten war mir zu.... na ja....

Bookends finde ich besser um auch die Kopien als pdf zu verwalten, allerdings fehlt mir die Funktion über ISBN die Angaben zu vervollständigen - das geht bei Bookends nicht, oder?

Ich habe das gefühl, das Bookends NUR für Mediziner gemacht wurde...

Ich versuche aber noch mal damit zu arbeiten.

Gruß Jarek
 
Hallo liebe Macuser

Zuerst:
Ja, ich habe die Forensuche benutzt ;)
Ja, ich habe Suchmaschinen benutzt ;)

Ich suche eine Software, mit der ich für diverse Literaturarbeiten Literatur und dazugehörige Zitate verwalten kann und bibliographische Angaben aus diversen Quellen (Online-Bibliothekskataloge, ...) importieren kann.
Ich habe geglaubt, diese Software gefunden zu haben, aber Citavi läuft leider nur auf Windows.
Ich habe mir die anderen Produkte, die auch hier im Forum so empfohlen werden, angesehen (JabRef, BibDesk, Endnote, LitLink, Sente, ...), aber überall fehlt ein Stückchen (meistens die bequeme Verwaltung von Zitaten) - oder finde ich die Features einfach nicht.:confused:

Daher wende ich mich nun an euch. Vielleicht kennt ja jemand Citavi und kann mir eine Software nennen, die diesen Funktionsumfang hat und auf dem Mac läuft.

Vielleicht kann mir ja jemand einen Tipp geben oder endgültig meine Hoffnungen zerstören, eine Software für den Mac zu finden, die meine Wünsche erfüllt.

Hi!
Probier mal ZOTERO, das ist ein Add-on für Firefox und kann auch unter Office Mac 2004 und laut Hompage auch bald unter 2008 genutzt werden. Hierbei suchst du nur das benötigte Buch im Netz, z.B. bei AMAZON, klickst in das im Adressfeld rechts erscheinende kleine Büchlien und schon sind alle Daten die man für ein Zitat oder eine Literaturangabe benötigt gespeichert. Wenn du nun in WORD, hier wird eine Toolbar installiert und Firefox muss gestartet sein, citieren möchtest=>>nur zu! Das ist ein sehr einfaches wie effektives Programm!

Und wenn man mal bock hat ne Filmographie zu erstellen, tut es auch das! Einfach den Regiseur in AMAZON eingeben und alle Filme speichern...

Berichtet mal bitte eure Eindrücke!
 
Hallo,

habe mir ZOTERO mal angeschaut und ein wenig experimentiert.

Das Grundprinzip leuchtet mir ein und erscheint sinnvoll. Doch leider gibt es für mich zwei Einschränkungen: die Anpassung der Layouts für den Zitierstil und den Literatureintrag erscheint mir noch sehr umständlich. Die mitgelieferten sind für meine Belange nicht ausreichend. Die bibliographischen Angaben aus den online-Quellen (einschl. GBV) sind nur für den ersten Zugriff zu gebrauchen. Sie müssen (per Hand) vervollständigt werden. So werden z.B. Übersetzer ohne jeden weiteren Hinweis als Autoren ausgewiesen. Das erlaubt philologisch interessante Überlegungen - ist aber definitiv falsch. Den Zugriff auf den GBV organisiert auch BibDesk übrigens ganz ordentlich - wenn auch ebenso unvollständig wie ZOTERO.

Mir fehlt in Deutschland ein mit den USA vergleichbares System der online-Recherche. Hinzu kommt, das fast alle Programme aus den USA stammen und die dortigen Besonderheiten natürlich unterstützen. Für Deutschland sieht es mau aus.

Zu ZOTERO: interessantes Projekt - aus meiner Sicht noch in einer Experimentierphase und nur für Benutzer geeignet, die den damit verbundenen Aufwand nicht scheuen.

Peter
 
Hallo Luke,

Wissensorganisation brauche ich nicht wirklich - die bei Citavi nutze ich irgendwie auch nicht - vielleicht sollte ich das auch.... aber alles innerhalb einer Datenbank zu halten war mir zu.... na ja....

Bookends finde ich besser um auch die Kopien als pdf zu verwalten, allerdings fehlt mir die Funktion über ISBN die Angaben zu vervollständigen - das geht bei Bookends nicht, oder?

Ich habe das gefühl, das Bookends NUR für Mediziner gemacht wurde...

Ich versuche aber noch mal damit zu arbeiten.

Gruß Jarek

Bookends kann man definitiv auch als Nicht-Mediziner nutzen! Ich nutze es für juristische Publikationen und es klappt sehr gut.
Das mit der ISBN-Nummer habe ich nicht so richtig verstanden. Wenn Du eine Web-Suche in Bookends durchführst, kannst Du auch mit dieser suchen. Oder habe ich Dich falsch verstanden?

Luke1
 
Ich klinke mich hier auch mal ein: Ich habe bei meinen bisherigen Hausarbeiten meine Literatur immer noch von Hand verwaltet, aber langsam wird das zu mühsam.

Das Feature in Word 08 würde ich ja gerne nutzen, aber leider kann ich da keine Quellen hinzufügen und die Online-Hilfe schweigt sich dazu vornehm aus... vielleicht kann mir ja jemand dabei helfen.

Eine andere Sache, die mal getestet habe war das Schweizer Litlink, eine Filemaker-Anwendung. War sehr umfangreich und bot Verknüpfungen unter den einzelnen Datensätzen an, ich habe aber nirgends etwas gefunden, mit dem ich die Quellen automatisch aus dem Netz einlesen kann bzw. vervollständigen kann. Ohne so etwas ist das Ganze ja eigentlich nicht so viel wert, vor allem wenn man Zitationsweisen, Fußnoten, etc. dann auch noch an die jeweiligen Anforderungen umständlich anpassen muss.

Mir ist aber noch etwas weiteres aufgefallen. NeoOffice und OpenOffice haben ebenfalls eine Literaturverwaltung an Board, leider habe ich die nocht testen können. hat da jemand Erfahrungen?

Die Kombination Mellel und BookEnds klingt verlockend, kostet aber auch erstmal eine Stange Geld. Zudem muss man sich dafür dann an das 'andere' Interface von Mellel gewöhnen und zusätzlich dem englischen BookEnds deutsche Formatierungen beibringen.

Dieses Citavi werde ich mir mal anschauen. Dass es nur unter Windows läuft, stört mich da nicht mehr besonders. Das klingt ja vielversprechend...

EDIT: Beim Googlen ist mir aufgefallen, dass diverse Unis Citavi-Lizenzen an ihre Angehörigen verteilen. Leider ist meine nicht dabei. Dafür kann ich über die WWU RefWorks nutzen, eine Online-Datenbank, die vor allem mit Word zusammenarbeitet. Leider ist sie nur unzureichend ins Deutsche übersetzt, bietet nur angloamerikanische Zitationsweisen und ich habe keine Möglichkeit gefunden, dies zu ändern.
Mellel und BookEnds hab ich auch mal probeweise runtergeladen. Bei BooksEnds habe ich das Gefühl, ohne ausgiebiges Tutorial gar nichts zu finden. Von wegen Mac-Software ist immer so intuitiv... ;) Mellel hingegen macht einen guten Eindruck, ich habe alle Features gefunden, die ich brauchte, aber bringen tut mir das Ganze ja nur zusammen mit BookEnds was...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

der Markt für Software zur Literaturverwaltung ist tatsächlich dünn... Doch es kommt sehr darauf an, was man machen will.

Wie oben bereits ausgeführt taugen die online-Funktionen nur etwas für bestimmte Fächer. Eine Anfrage beim gemeinsamen Verbundkatalog (GBV) brachte zwar Ergebnisse - nicht jedoch in der gewünschten und notwendigen Form. Noch trauriger ist das Ergebnis bei Amazon. Insofern bringt das nur etwas zur Recherche (die geht dann aber auch anders) und erfordert erhebliche Nacharbeit. Wissenschaftliches Arbeiten ist damit zumindest in meinen Fächern (Philosophie, Geschichte, Literaturwissenschaften) nicht möglich.

In Deutschland gibt es so viele Regeln für Zitate/Literaturangaben wie es Dozenten gibt. Die sollte man mit Blick auf die Prüfungsergebnisse auch einhalten. Wie wäre es aber mit einem Austausch? Ich könnte meine Formate zur Verfügung stellen und Münster ist ja auch nicht aus der Welt - da sollte man doch Bookends beibringen können, die Angaben korrekt auszugeben?

Peter
 
Wissenschaftliches Arbeiten ist damit zumindest in meinen Fächern (Philosophie, Geschichte, Literaturwissenschaften) nicht möglich.
Würdest du also sagen, dass ich mit Philosophie, ReWi und Deutsche Philologie mir die Mühe gleich sparen kann?
 
Hallo,

zumindest habe ich bisher hoch keinen Weg gefunden, die Literaturangaben online aus einer Datenbank abzufragen und in eine Software zur Literaturverwaltung zu übertragen ohne dabei umständliche und mühsame Nacharbeiten vorzunehmen.

Doch der Reihe nach. Der erste Schritt ist ja die Recherche. Dabei sind Versandhändler und Versandkataloge wie Amazon, Buchkatalog (KNV) oder Libri zweitrangig. Hierbei sind vielmehr Datenbanken hilfreich, die entweder über ein Web-Interface oder über das z39.50-Protokoll erreichbar sind. Damit erhältst Du wichtige Informationen über Literatur, die zu Deinem Thema interessant sein könnte.

Wenn Du dann einen oder mehrere der gefundenen Titel verwenden möchtest, dann wirst Du die entsprechenden Angaben unmittelbar erhalten. Schön wäre es nun, wenn Du die Angaben aus dem ersten Schritt einfach nur zu markieren bräuchtest. Doch das klappt bei den von mir getesteten Systemen bisher nicht. An dieser Stelle muss ich per Hand nacharbeiten. Wer andere Erfahrungen gemacht hat, möge das berichten. Am besten mit Angabe der Fachrichtung, der online-Quellen und der verwendeten Software. Dabei meine ich Arbeiten im Rahmen eines wissenschaftlichen Hochschulstudiums oder der Arbeit an einer Hochschule/Fachhochschule. Das hat nix mit Arroganz zu tun sondern allein damit, dass in anderen Zusammenhängen zumeist einfachere Anforderungen an die Form gestellt werden.

In der Vergangenheit habe ich mit Bookends/Mellel und mit BibDesk/LaTeX gearbeitet. Beide Kombinationen haben mir sehr geholfen, die eigentliche Arbeit technisch zuverlässig zu erstellen. Für meine Magister-Arbeit in Philosophie kann ich mich derzeit nicht entscheiden... In Bookends/Mellel ist die Anpassung der Formate für Zitate und Literaturangaben für mich transparenter (andere mögen die Arbeit an den Style-Vorlagen von LaTeX lieber).

Wer schließlich und endlich an der Uni arbeiten wird, sollte sich an die Software halten, die dort praktisch eingesetzt wird. Als StudentIn sind die Aufgaben ja übersichtlicher.

Peter
 
Würdest du also sagen, dass ich mit Philosophie, ReWi und Deutsche Philologie mir die Mühe gleich sparen kann?

Nein, das kann man definitiv nicht sagen!
Ich arbeite rechtswissenschaftlich mit Bookends, und bisher hatte ich noch keinen Fall, in dem ich ein bestimmtes Zitierformat nicht damit erstellt bekommen hätte. Es ist aber vielleicht so, dass in den Naturwissenschaften oder der Medizin eigene Aufsätze öfter "recycelt" werden oder bestimmte Werke immer wieder zitiert werden müssen, und sich von daher der Einsatz einer Literaturdatenbank eher aufdrängt als in den Geistes- oder Rechtswissenschaften. Es scheint mir auch so, dass in den USA die Zitatformatvorgaben strikter sind als hierzulande. So etwas wie APA, Turabian oder wie die alle heißen gibt es in den Rechtswissenschaften jedenfalls nicht.
 
Danke für die beiden Antworten, auch, wenn sie mein Problem nicht definitiv klären. Meine aktuelle, doch etwas längere Hausarbeit habe ich schließlich auch so geschafft... wahrscheinlich hält man es als einfacher Student auch ohne aus. Von eventuell mal anstehenden größeren Aufgaben bin ich ja noch ein wenig entfernt...
 
Hallo,

ja - Generationen von StudentInnen sind bisher auch ohne Literaturverwaltungsprogramm ausgekommen und die Hauptwerke der Philosophie wurden mit dem Gänsekiel geschrieben.

Welches Problem hättest Du denn gern definitiv geklärt gehabt? Vielleicht sollte ich meine Zeit wohl doch mit effektiveren Aufgaben verbringen....

Peter
 
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