Ich vergleiche mal eine Programminstallation unter Windows und unter Mac OS X:
Windows:
Du lädst dir eine .exe aus dem Internet herunter.
Mit diesem Installationsprogramm werden Programmdateien in den Programme-Ordner kopiert, Änderungen an der Registry vorgenommen und eventuell sogar noch DLLs in irgendwelchen Systemordnern abgelegt.
Um das Programm zu entfernen muss in der Regel ein Uninstaller alle Veränderungen rückgängig machen, damit sich später nicht irgendwelche Konflikte ergeben.
Mac OS X:
Du lädst dir eine .dmg aus dem Internet herunter.
Dieses sog. Diskimage ist ein Abbild eines "Laufwerks" (vergleichbar mit .iso Dateien, die du ja auch unter Windows mit entsprechenden Programmen als Virtuelles Laufwerk ins System einbinden kannst). Dieses einbinden wird beim Mac durch einen einfachen Doppelklick auf das Symbol erreicht. Da unter Mac OS X alle eingebundenen Volumes (Das sind Speichermedien, wie Festplatten, Firewire Festplatten, CDs, DVDs, und alle Virtuellen Laufwerke) auf dem Desktop angezeigt werden erscheint folglich dein Virtuelles Laufwerk dort. (Der Unterschied zu Windows: Unter Win findest du im Arbeitsplatzt ununterbrochen einen Platzhalter in Form eines CD-Laufwerks , Mac OS X zeigt dir nur ein CD-Symbol wenn auch wirklich eine CD im Laufwerk liegt)
Hier ein kleiner Screenshot:
Das Symbol rechts unten ist eine DMG Datei, wie du sie im Internet findest, das weisse Teil darüber ist ein eingebundenes, Virtuelles Laufwerk.
Nach einem Doppelklick auf das Laufwerk öffnet sich das Fenster (auf dem Screenshot links) in dem sich das eigentliche Programm befindet. Hier wird ein entscheidender Unterschied deutlich: Die Meisten OSX Programme bestehen auf den ersten Blick aus einer Datei (Sog. Bundles) die alle, für das Programm wichtigen Resourcen hinter einem Symbol verteckt. Solche Bundles kannst du natürlich kinderleicht Hin und Herschieben und brauchst dir dabei keine Gedanken machen ob danach noch alles so funktioniert wie vorher. Du kopierst dir dieses Programmbundle also einfach in einen beliebigen Ordner (logischerweise ist der Programme-Ordner natürlich am sinnvollsten).
Rufst du das Programm zum ersten mal (durch einen Doppelklick auf das Bundle) auf, so werden in deinem Benutzerverzeichnis im Ordner Library die Einstellungsdateien von diesem Programm erzeugt. Jeder Benutzer kann also unterschiedliche Einstellungen an einem Programm vornehmen, und am Programm selbst verändert sich nichts. Naja, eigentlich nix besonderes
Wenn du die SW wieder loswerden willst, so ziehst du das Bundle einfach in den Papierkorb. Das wars! Die Preference-Files verbleiben in deinem Home Ordner... Die auf die paar kb kann man ja verzichten, und wenn man später doch nochmal Lust auf dieses Prog kriegt, müssen die Einstellungen nicht nochmal vorgenommen werden.
So, das wars, viele grüße!