Software für Steuerklärung gesucht

boberl

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Hi Community,
bis vor kurzem habe ich die Buchhaltung recht klassisch gemacht:
Rechnungern in Filemaker schreiben, gedruckt ablegen, Belege sammeln.
Ein Mal im Jahr ging alles an die Buchhaltung zum Erfassen in Exel und die Exeltabelle dann an die Steuerberaterin.

Da die Buchhalterin derzeit verhindert ist, würde ich den Anlass dazu nutzen das System grundlegend umzustellen und das Erfassen der Belege selbst zu machen. Dazu suche ich eine Software in die ich die Ein- und Ausgänge manuell eintragen kann und einzelnen Kostenstellen zuordnen kann. Die Kostenstellen sollten bereits bestehen und die Zuordnung sollte auch für DAUs möglich sein. Denn das ist das Problem: Ich habe keine Ahnung wo ich die Ausgaben zuordnen soll und will mich auch nicht in solche Fragen einarbeiten.

Wenn alles eingetragen ist, sollten die Daten exportierbar sein und die Info an die Steuerberaterin gehen. Elster-Schnittstelle benötige ich also keine.

Hat jemand einen Tipp?
Grüße!
Raphael
 
Ich habe keine Ahnung wo ich die Ausgaben zuordnen soll und will mich auch nicht in solche Fragen einarbeiten.
Das ist das Problem an Buchhaltung, entweder man will sich in die Fragen einarbeiten oder man lässt es jemand anderen machen.
 
Ja, ein bisschen weiss ich schon. Uns so schwer ist meine Einmannfirma auch nicht zu managen. Softwareunterstützung würd ich halt brauchen...
 
Bist du als 1-Mann Firma zu der genauen Buchhaltung verpflichtet? Ich muss die
Ausgaben nicht zuordnen und hab das auch noch nie gemacht...
aber hier sieht es recht übersichtlich aus: http://www.monkey-office.de/office
 
Na ja, so ein bisschen Ordnung in dem Konvolut brauchts schon. Alleine die unterschiedlichen MwSt. Klassen müssen mal zugeordnet werden. Ich habe viele Rechnungen von deutschen Subunternehmern mit 0% MwSt, und dann die regulären 19%. Käufe innerhalb der EU mit UID und 0% MwSt. und Käufe ausserhalb der EU sind im Webbusiness auch an der Tagesordnung (Softwaredownloads...) Und dann sollten wohl Telefonrechnungen, Krankheitskosten, Büromiete und Leasingraten für Rechner nicht in einen Topf kommen, denke ich.

Und wenn ich nur die reinen Zahlen ohne Zuordnung an die Steuerberaterin schicke, wird sie das verteilen. Dabei enstehen natürlich enorme Kosten, weil sie einen ziemlich hohen Stundesatz hat.

Natürlich könnte ich auch ein paar Kategorien im Filemaker einrichten und dann die Zahlen selbst eintragen. Ich als Laie würde den Kategorien wahrscheinlich sehr nette Namen geben, mit denen die Steuerberaterin nix anfangen kann.

Also: Eine simple Software muss her, die die wichtigeste Kategorien bereits vordefiniert hat. Ordnen muss ich die Belege ohnehin selbst und das Zeug einzutragen, das kann doch nicht sooo schwer sein... Das Hauptproblem ist, dass ich nicht erst drei verschiedene Programme austesten will, sondern lieber auf Erfahrungen zurückgreife.

Also, hat wer einen Tipp? ;)
 
Na ja, so ein bisschen Ordnung in dem Konvolut brauchts schon. Alleine die unterschiedlichen MwSt. Klassen müssen mal zugeordnet werden. Ich habe viele Rechnungen von deutschen Subunternehmern mit 0% MwSt, und dann die regulären 19%. Käufe innerhalb der EU mit UID und 0% MwSt. und Käufe ausserhalb der EU sind im Webbusiness auch an der Tagesordnung (Softwaredownloads...) Und dann sollten wohl Telefonrechnungen, Krankheitskosten, Büromiete und Leasingraten für Rechner nicht in einen Topf kommen, denke ich.

Ja, klar. Ich fülle in der Steuererklärung das EÜR-Formular selbst aus, darum habe ich das „Problem“ gar nicht,
denn dort sind diese Dinge alle separat aufgeführt.

Monkey-Office (habe die kostenlose Version) macht einen guten Eindruck. Natürlich
enthält es sämtliche Umsatz-Kategorien, jeder Anwender hat da seine Vorlieben, deshalb
kann es keine Vor-Auswahl geben.
 
OK, Monkey-Office klingt gut. ;) Ich gugg mir das mal an...
Danke
 
Ich nutze derzeit auf meinem Linuxsystem "SQL Ledger" welches aber etwas an Einarbeitungszeit benötigt. Es ist eine Webanwendung.

Ansonsten fand ich folgendes Programm ganz interessant: http://www.jes-eur.de/ - bzw. "Easy Cash&Tax" unter wine/Crossover (habe bei meinem letzten Linuxtest "Silver" vergeben).
 
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Danke für den Tipp mit jes!

Damit komme ich auf Anhieb klar. Einfach und simpel, genau das, was ich brauche
und nicht noch 100 anderes mehr.. perfekt!!
 
Hi MacEnroe,
ich hab mir jetzt Monkey-Office und jes runtergeladen. Beide scheinen interessant zu sein. Weil Du ja Monkey-Office schon kennst: Was scheinen Dir die Vorteile von jes zu sein?

Ich such was wirklich Einfaches, was meine Steuerberaterin dann verwenden kann, um das Janze zum FA zu schicken. Sonderfälle hab ich eher nicht. Meinst Du, dass jes einfacher in der Bedienung ist?

Gruß
Raphael
 
Umsatz schaut cool aus. Ich glaube das ist genau das was ein Steuer-DAU braucht. ;) Welche Version nutzt Du? Groß, klein, mittel?
 
Jes gefällt mir gut. Sehr übersichtlich nach Monaten dargestellt.

Ein Klick auf „Saldenliste“, druckt man Einnahmen/Ausgaben aus, oder klickt
auf „CSV Datei erstellen“ für den Steuerberater...

Genau so will ich das haben. Die Optik bei den Java-Programmen ist, sagen wir
etwas „handfest“ aber mir kommt das irgendwie entgegen.

Ich verwende auch Jameika für Homebanking.

Alle Programme, die was kosteten und die ich hatte, gab es irgendwann nicht mehr
für mein System. Steuerfuchs, BankUp, Outbank ... aber das Java-Tool wurde immer
weiter gepflegt. Auch ein Vorteil.
 
OK, danke an alle, die mitgemacht haben. Ich habe mich nach einer Prüfung der Programme letztendlich für jes entschieden. Trotz "Handfester" Optik. ;)
Viele Grüße
Raphael
 
bis vor kurzem habe ich die Buchhaltung recht klassisch gemacht:
Rechnungern in Filemaker schreiben, gedruckt ablegen, Belege sammeln.
Ein Mal im Jahr ging alles an die Buchhaltung zum Erfassen in Exel und die Exeltabelle dann an die Steuerberaterin.
Da die Buchhalterin derzeit verhindert ist, würde ich den Anlass dazu nutzen das System grundlegend umzustellen
Ohje, "klassisch" ist ein optimistischer Ausdruck. Du hast die Buchhaltung bisher eher dilettantisch gemacht.
Mein Rat: einen Ordner für Ausgangsrechnungen, einen Ordner für Eingangsrechnungen und alles nach Monaten oder Quartalen ordnen (je nach Voranmeldungszeitraum für die Umsatzsteuer) und in diesen Zeiträumen zu deiner Steuerberaterin geben.
In der heutigen Zeit das als selbst ernannter "Steuer-DAU" noch selbst zu machen ist mindestens mutig, eher aber fahrlässig.
 
Achwas. Ich mache das auch selbst, sogar die komplette Steuererklärung.
Bisschen Spannung braucht das Leben.

Was sagt denn Müller Lüdenscheid dazu?
 
OK, danke an alle, die mitgemacht haben. Ich habe mich nach einer Prüfung der Programme letztendlich für jes entschieden. Trotz "Handfester" Optik. ;)
Viele Grüße
Raphael

Ich hatte jes auch eine ganze Weile im Einsatz, bin aber nie richtig glücklich damit geworden und irgendwann zu Umsatz Pro umgestiegen und damit vollends zufrieden.
 
Moin!

Mein Rat: einen Ordner für Ausgangsrechnungen, einen Ordner für Eingangsrechnungen und alles nach Monaten oder Quartalen ordnen (je nach Voranmeldungszeitraum für die Umsatzsteuer) und in diesen Zeiträumen zu deiner Steuerberaterin geben.

Ich lege einen Ordner für das laufende Geschäftsjahr an und unterteile ihn mit Trennstreifen in mehrere Teile, in denen dann über das Jahr Belege gesammelt und dann zum Jahresabschluß das Journal, Saldenliste, AfA-Verz., die ausgefüllten Steuerformulare bis hin zum letztendlichen Bescheid des FA abgelegt werden.

Alle Belege wie Rechnungen, Quittungen, Kostenbescheide usw. landen dann laufend in den Teilen "Bank" und "bar".
Die anfallenden Belege werden dort (sofort) kaufmännisch (also das neueste nach oben) abgeheftet. Im Teil "Bank" immer jeweils mit den dazugehörigen Kontoauszügen. Das schafft Ordnung und erspart späteres Sortieren, erleichtert das Buchen und kommt auch einem Steuerbüro entgegen.

An den TE:

Wenn man erst Zeit investiert, um die Vorgänge für den StB zu erfassen und zu gruppieren, kann man sie auch gleich selbst buchen.

Für die Zwecke der EÜR mache ich lieber "richtige" Buchführung in einem Kontenrahmen, der sich am SKR03 orientiert. Das Steuerbüro macht das ja auch (üblicherweise jedenfalls) mit doppelter Buchführung. Ist auch übersichtlicher und kein Hexenwerk. Sieh Dir mal das Buchungsjournal in den JA-Unterlagen von Deinem StB an.

Ich selbst verwende den Kontorist seit einigen Jahren, da clever gemacht und einfach zu bedienen. Im Handbuch ist zum Einstieg die Buchung gängiger Geschäftsvorfälle beschrieben. Das Programm wird zwar nur gelegentlich aktualisiert, läuft aber hier auch unter Mavericks. Anlagenbuchhaltung ist allerdings nicht integriert, das AfA-Verzeichnis mach ich separat mit Excel.
 
Ich selbst verwende den Kontorist seit einigen Jahren, da clever gemacht und einfach zu bedienen. Im Handbuch ist zum Einstieg die Buchung gängiger Geschäftsvorfälle beschrieben. Das Programm wird zwar nur gelegentlich aktualisiert, läuft aber hier auch unter Mavericks. Anlagenbuchhaltung ist allerdings nicht integriert, das AfA-Verzeichnis mach ich separat mit Excel.

Gibts leider nicht mehr zu kaufen. Nur beschränkte Demo-Versionen...
 
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