MaxS schrieb:
Dein debmirror macht genau das gleiche: er spiegelt alles. Mecker nicht rum.
Tut er nicht, sonst wäre meine Platte voll mit Paketen für PowerPC, Alpha, Sparc, etc... Er nimmt auch keine Sourcepakete mit (Da gibt es natürlich bei Apple leider sowieso keine Entsprechung). Über --section, --ignore und --exclude könnte ich bestimmte Archivteile ausschliessen und mit --include wieder aufnehmen. Was ich dann z.B. tun würde, wäre:
--exlude=iLife --include=iTunes
MaxS schrieb:
Du willst eine Minimaloptimierung weil Du genau deinen Linux-Kram auch auf OS X nutzen willst.
Eigentlich nicht, denn ich verwende OS X nur beruflich. Privat bevorzuge ich Linux. Da wird also nix gemischt.
Ich habe bloß ein Problem damit, dass das Apple Software Update am Bedarf des Admins vorbeigeht, und bei der Gelegenheit fällt einem auf, dass das ganze Paketmanagement drumherum das Leben auch nicht wirklich vereinfacht.
Das ist deswegen ärgerlich, weil es eines von zwei Features ist, warum wir überhaupt einen Apple-Server haben:
- Fileserver (Da haben die Mitbewerber einfach Probleme mit AFP)
- Softwareupdate
Alles andere läuft sowieso unter Linux. Und wenn von zwei Features eines schlecht ist und das andere mackig, dann ärgert man sich halt.
MaxS schrieb:
Dann mach es doch! Nimm Fink, DarwinSources, etc. und gut ist. Alles nach Deinem Geschmack.
Damit würde ich ja mein Mac-Problem mit Apple- und Fremd-Updates nicht lösen.
MaxS schrieb:
Über Apple kommen eh nur die Apple Programme rein. Genausogut könntest Du meckern, dass FireFox einen eigenen Update-Check Mechanismus für die Plug-ins hat und nicht per apt-get geht...
Das mit den reinen Apple-Anwendungen ist auch so ein Problem - ja der Updater sollte Schnittstellen für Fremdanbieter enthalten, damit man, wie auf anderen Systemen, mit einem Tool sein System updaten kann.
Nebenbei: Firefox-Updates sind in allen mir bekannten Distris deaktiviert. Eben damit sie über apt-get & Co reinkommen. Das mit den Plugins ist tatsächlich ein Problem - und es gibt noch mehr Programme (Eclipse,...), die sowas machen. Das kann ganz schön schiefgehen.
Naja, stimmt. Nach 5 Jahren Windows, 5 Jahren Linux jetzt endlich seit 5 Jahren mit OS X ein System mit wenig Kopfschmerzen (hm, die vielen 5er sollten mich jetzt nachdenklich stimmen .... ).
Jetzt wo du's sagst:
5 Jahre C64,
5 Jahre AtariST,
5 Jahre Windows,
5 Jahre Linux
Macs seit 10 ( zwei mal 5!) Jahren immer beruflich nebenher, nie selbst einen besessen)
An der 5 scheint was dran zu sein.
Das stimmt. Aber dann stell die Updates eben lokal bereit wenn Du keinen Server haben willst. OS X ist ein kommerzielles Produkt. Auch ein In-Design lässt sich nicht von Adobe mit apt oder sonstwas upgraden. Apple hat nun mal diesen Weg gewählt weil es eine Firma ist, die im Gegensatz zu den hundert verschiedenen Linux-Distis Geld verdienen muss. Da ist es schon o.k. mitzählen zu dürfen was die Anwender denn nun wirklich benötigen und ein paar mehr Features im Server zu platzieren.
Hast Du von denen Aktien?
Ne, mal ehrlich - das sind substantielle Features, eben GERADE für den Server, in der Firma, vom Admin bedient, und auf anderen OSsen bereits selbstverständlich.
Der Heimuser kann da vielleicht mit Scripten und Ersatzlösungen Marke Eigenbau rumhühnern, ich muss das gezwungenermassen ja nun auch manchmal tun, aber eigentlich dachte ich, Apple dafür bezahlt zu haben.
(Nebenbei: Natürlich müssen auch Linux-Distributoren Geld verdienen. Suse(Novell), Ubuntu, RedHat - alles Firmen. Debian selbst zwar nicht, aber die Reseller dann wieder)
MaxS schrieb:
Ja klar. Linux Systeme lassen sich mal so eben von Kernel 2.6 auf Kernel 2.4 downgraden. Da ist Windows ja noch besser. Komm, erzähl mir doch nix.
Ja, natürlich geht das.
Wieso nicht?
Installieren, umbooten, fertig.
Natürlich muss ein 2.4er in der Distri sein. Pakete wie udev, hotplug, mkinitrd etc. prüfen die Kernelversion und passen sich selbstständig an.
Ich werd's nciht tun, aber in apt liegt...
kernel-image-2.4.27-2-k7-smp - Linux kernel image for version 2.4.27 on AMD K7 SMP
...einer für meine Kiste.
MaxS schrieb:
Daneben ist der Software Update Server kein Paketmanagement, das sollte doch klar sein!
Nein, aber es sitzt "on top".
MaxS schrieb:
Die meisten OS X Programme lassen sich durch einfaches Löschen der Anwendung deinstallieren, einfacher geht's doch wohl nicht.
Viel Spaß mit der Photoshop, Flash, Office, Indesign, Illustrator, Filemaker, Acrobat. Nicht mal Apple-Tools wie Garageband, iDVD, iMovie. Sowie den kleinen Tools wie Butler etc., die sich überall ins System klinken. Schön, das viele sich dran halten, aber mindestens eben so viele tun es leider nicht.
Hinzu kommt, das Paketmanagement nicht nur für "deinstallieren" interessant ist. Das klassische Killerproblem ist sowas: Ich installiere 10.4.6, Word und Photoshop funktionieren nicht mehr, ich will zurück auf 10.4.5.
Das ist ein gängiges Szenario aus der Praxis, das sich auch mit den üblichen Tricks ("Erstmal andere installieren lassen...") nicht vermeiden lässt. Es bindet halt nicht jeder Movies in Indesign ein, es verwendet nicht jeder MacCVS auf einer netatalk-Anbindung, und manhcmal muss man einfach wieder "runter".
MaxS schrieb:
Und wo bitteschön ist Festplattencloning schon eingebaut?
Linux. BSD. Eigentlich überall ausser Windows. Und natürlich mit Partition-Resizing. Aber wo ist da jetzt der Themenbezug?
MaxS schrieb:
Oder einfachstes Booten von anderen Quellen?
Jede Dose mit aktuellem BIOS. Bei mir F8 statt ALT.
MaxS schrieb:
Ein Differential-Install oder ein Paketinstaller bei dem der User einfachst mehrere Ziele zur Installation angeben kann (bspw. iLife 06)?
Was ist ein Differential-Install, was ist eine Installation mit "mehreren Zielen"?
MaxS schrieb:
Das System mag nicht perfekt sein, aber benutzerfreundlich ist es allemal und nur das zählt.
Es ist gut für Otto Heimuser. Im Firmeneinsatz muss da noch sehr viel kommen.
MaxS schrieb:
Endlich mal ein konkretes Szenario: das lässt sich total einfach lösen.
Der Software Update Server wird immer nur für die allgemeinen Updates verwendet. Wenn Du wirklich viele Rechner hast, sagen wir mal >200, lohnt sich auch die Installation von mehreren OS X Servern.
Ich habe 25-30 User. Aber abgesehen davon werde ich bestimmt nicht nochmal eine vierstellige Summe dranhängen, um eine derartig profane Sache wie ein Softwareupdate zu fahren, zumal ich die ganzen anderen Features ja bereits auf unserem ersten Server nicht brauche.
Wenn Apple mit den großen Hunden pissen will, müssen sie da mal ihr Bein heben und ihre Technik etwas aufbohren. Und dann Druck auf Fremdhersteller ausüben (z.B. Adobe), dass die sich in Apple-workflows einbinden.
MaxS schrieb:
Aber gut, jetzt OHNE Server: dann nimm halt ARD! Dort spezifizierst Du Deine Rechnergruppen, weisst die Updates zu, fertig. Mit dem aktuellen Staging Server geht das sogar unbeaufsichtigt mit mobilen Clients.
Ja, allerdings werden deine Lösungen immer teurer...
MaxS schrieb:
Mach das mal bei Linux ...
Wo ist das Problem? Die Lösungen für Paketmanagement /inclusive/ Updates sind meilenweit voraus. Automatische Konfigurationsanpassung bei Wechsel des Netzwerks gibt es bereits, und die getriggerten Scripte könnten ohne weiteres Updates erst downloaden (Wenn im intranet) und auf Nachfrage oder automatisch installieren. Da der Admin die Kontrolle über den SU-Server hat, stellt er nur bereit, was drauf soll, ggf. kann er auf den Clients was pinnen. cron existiert auch.
Und last but not least existiert für sowas bereits Software - mit der arbeite ich allerdings nicht, weil ich eine extrem heterogene Linux-Umgebung habe, in der sich nichtmal ein lokales Repository lohnt.
MaxS schrieb:
Ich hatte es schon erwähnt: selbst die Linux Gemeinde kann sich nicht auf einen Standard einigen, das sogt doch alles. Du bevorzugst halt Debian, der nächste RPM, usw. was solls!
Naja,
zunächst mal ist das kein Problem, denn mit der Distri braucht man ja nur ein Paketformat. Für den Schrauber gibt es durchaus Übergänge wie alien, apt4rpm, checkinstall und so.
Allerdings ist eigentlich allen diesen Lösungen eigen, dass sie Apples Lösung um Längen schlagen. Leider. Und das verstehe ich eben nicht. Warum um alles in der Welt hat Apple damals nicht auf deb/apt, rpm oder whatever gesetzt? Existierende, kostenlose, freie Lösungen? Das begreife ich einfach nicht - als ich das erst mal was auf OS X deinstallieren wollte, konnte ich es einfach nicht glauben, das ein brandneues System praktisch die Fehler von Windows 95 wiederholt - installer ja, deinstaller nein.
MaxS schrieb:
Die Welt ist heterogen. Nicht ärgern, wenn sich einer (Apple) mal nicht für Deine bevorzugte Lösung entscheidet. Nimm' das was da ist und werde glücklich. Nimm Apple-Update Server für Apple Updates, Fink oder was weiss ich für anderen Open Source Kram, Deine Scripte für den Rest und gut ist.
Heterogen ist kein Problem, wenn man interoperabilität beachtet, und das ist bei deren SA nicht der Fall.
Proprietäre Lösungen, so schlecht so was ist, wären zumindest verständlich, wenn ein entsprechender Leistungsgewinn auftritt. Auch das ist aber leider nicht der Fall.
Was bleibt, ist eine große Sinnfrage. Und Hoffnung auf Besserung.
Gruß,
Jörg