So ähnlich würde ich mir einen Mac (Pro) wünschen

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hilikus

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Habe das gerade gesehen und fand es interessant:


Hier der Anandtech Artikel dazu:
http://www.anandtech.com/show/10607/hands-on-with-asus-rog-avalon-a-teardown-video

Die Idee finde ich sehr gut. Imho die Idee vom Käsereiben Mac Pro viel besser weiterentwickelt als beim aktuellen Mac Pro. Eben was möglich ist, wenn man keine Standardteile verwenden muss.
Noch ist es ein Prototyp, da lässt sich an der Größe/Design noch einiges ändern (für ROG fehlt ja noch der ganze Beleuchtungsklimbim), dennoch hoch modular und dennoch von jedem Trottel austauschbar. Für mich ist das die Richtung, in die es gehen sollte (oder besser gesagt, die ich gern hätte).

Wie seht ihr da?
 
Hilfe - bitte nicht!
Als ich dieses Konzept zum ersten mal gesehen hatte dachte ich sofort "bitte nicht schon wieder so ein halbgares Gerät mit irgendwelchen proprietären Eigenlösungen in einem "cool aussehenden" (vermutlich war das zumindest das Ziel...) Gehäuse."
Nahezu alle ROG / Republic Of Gamers Geräte sind überteuert und häufig ziemlich merkwürdig aufgebaut.
 
...interessantes Konzept, allerdings bin ich bei Graphikkarten-Anschlüssen über Riser-Karten skeptisch. Ich weiss nicht, ob das Gehäusetechnisch alles so aufwändig sein muss - eine intelligente Luftführung geht auch einfacher, zb. bei meinem Ex-Hackintosh (der mittlerweile als ganz normale Windows10-Gamingkiste fungiert). Dort wird die Abwärme jeweils von der Quelle auf dem direktesten Weg nach draussen geführt (Netzteil, Graphikkarte) bzw. der Kamineffekt im Gehäuse genutzt:

http://www.flickr.com/photos/95452184@N02/sets/72157633411704906/

Das Gehäuse ist ein Silverstone Fortress FT03. Sieht auf den Bilder größer aus als es ist, mittlerweile gibt es aber auch eine noch kleinere Version.
 
Abwärmetechnisch gefiel mir das hier ganz gut - wenn auch noch fernab von irgendeiner Serienreife.
Einfach, aber clever.

 
Der "Kamineffekt" ist ja nicht wirklich neu und in einem OSMI ( http://hg-computers.eu/product/osmi-case-only/ ) nochmals erheblich kleiner.
Keine Frage, wenn das Ziel "ein sehr kleiner Formfaktor" ist dann sind solche Konzepte sicherlich erste Wahl.
Bei meinen Workstations lege ich allerdings eher Wert auf Flexibilität, einen schnellen und einfachen Tausch von Komponenten die am besten auch gleich noch dem allgemeinen Standard entsprechen falls mal etwas kaputt geht und damit es nicht unnötig teuer wird.

Bei diesen kleinen Gehäusen wie auch ITX Boards sind eben zusätzlich auch noch die Anzahl der GPUs eingeschränkt und eine WaKü (selbst eine einfache) ist häufig nicht möglich.

Es kommt natürlich sicherlich wie immer darauf an WAS man mit solch einem Gerät machen möchte sprich welche Anwendungen genutzt werden sollen.
 
Nahezu alle ROG / Republic Of Gamers Geräte sind überteuert und häufig ziemlich merkwürdig aufgebaut.
Im Unterschied zu aktuellen Mac Dekstops (Pro, Mini, iMac), gell ;)

Nein im Ernst. Ich wollte ja gar nicht sagen: Genau so.
Sondern eher, was mit einem Custom Design, wie Apple es ja auch macht, möglich ist. Die Kombination von modular, (meist) Standardkomponenten und schnuckeligem (kleinem) Gehäuse ginge nämlich durchaus. Man muss keine riesen Käsereibe bauen, um Modularität mit Standardgeraffel zu haben. Zumal Apple nicht, die eine ganz andere Ingenieursarmee versammelt hat, als ASUS/ROG. Die Richtung finde ich nämlich durchaus gut.
 
Es gibt für mich lediglich EINEN Grund für Macs - die inzwischen praktisch nicht mehr aufrüstbar sind und bei denen es nur so von "proprietären Lösungen" wimmelt: OS X out of the Box.

Sobald man aber Windows nutzt oder sich einen Hackintosh bauen will (OS X nicht ganz "out of the box") stehe ich Geräten sehr kritisch gegenüber bei denen ich nicht selbst alles aufrüsten oder reparieren kann.
Weshalb ich mir diese Geräte auch wie viele andere selbst zusammenbaue.

Dass man aus Standardkomponenten sehr kleine und leistungsstarke Rechner bauen kann ist klar, hier das bekannte Beispiel von Linus in einem DAN (der ist hier zwar als "Gaming PC" deklariert aber da steckt ein XEON drin und leistungstechnisch ist der eh vor jedem Mac Pro):


Lösungen wie die nachfolgende würde ich allerdings niemals in Erwägung ziehen eben weil ich hier nicht alles selbst austauschen oder günstig nachkaufen kann (da es sich auch um proprietäre Teile handelt):


Anyway, ich nutze aktuell noch eine Käsereibe, einen Mülleimer und habe in diesem Jahr ein paar unterschiedliche PCs zusammengebaut, alle Geräte haben Ihre Vor- und Nachteile doch wenn es um (leistungstechnisch kleine) WORKSTATIONS und deren Flexibilität geht gibt es für einen ganz klaren Favoriten: ATX Standard-Bauteile, ein nicht zu kleiner Midi-Tower (weil da auch alle möglichen GPUs reinpassen und davon auch mehrere), Luft- oder Wasserkühlung und das alles wird dann auch noch bezahlbar.

Den „modularen Rechner“ gibt es bereits schon lange und wenn Apple eben nicht mehr die Werkzeuge herstellt die ich zur Arbeit benötige dann baue ich sie mir halt schnell selbst.
 
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Es gibt für mich lediglich EINEN Grund für Macs - die inzwischen praktisch nicht mehr aufrüstbar sind und bei denen es nur so von "proprietären Lösungen" wimmelt: OS X out of the Box.

Sobald man aber Windows nutzt oder sich einen Hackintosh bauen will (OS X nicht ganz "out of the box") stehe ich Geräten sehr kritisch gegenüber bei denen ich nicht selbst alles aufrüsten oder reparieren kann.
Weshalb ich mir diese Geräte auch wie viele andere selbst zusammenbaue.

...sehe ich genauso: Das o.g. Fortress-Gehäuse hat (nach etwa drei Jahren) mittlerweile ein neues Netzteil, ein neues Mainboard samt Prozessor (i7-6700K) eine neue SSD und eine neue Graphikkarte (RX480) erhalten - also ausser Lüftern und Kabeln praktisch ein komplett neues Innenleben - und wird vermutlich noch weitere Prozessorgenerationen überdauern. Wenn ich da was tausche, sind die Brocken zu vernünftigen Preisen innerhalb von 24 per Post bei mir.

Sehen wir uns jetzt Apple an: Hübsch anzusehen, aber grauslige Graphiktreiber, Apothekerpreise und ein riesen Heckmeck wenns an den Teiletausch bzw. den Transport der Geräte zur Reparatur geht. Sorry Leute, muss nicht sein. Apple hat ohne Not seine Zielgruppe gewaltig eingeschränkt und ich gehöre offenbar nicht mehr dazu...
 
Es gibt für mich lediglich EINEN Grund für Macs....OS X out of the Box.
ist gebongt. Dennoch gehört doch zur Entwicklung neuer Hardware imho schon mehr, als die bestehende einfach "zuzukleben". Der aktuelle Mini ist ja imho das armseligste, was Apple an Hardwareentwicklung abgeliefert hat bisher.
Da hat der Pro immerhin ein vollständig neues Design bekommen.
 
Auch wenn es kein "Pro" ist, hier mal ein aktuelles Beispiel, wie man den Mini hätte vernünftig bauen können: HP Elite Slice

Der Formfaktor dürfte ziemlich genau dem aktuellen Mini entsprechen, aber:
  • austauschbare Desktop-Prozessoren bis rauf zu einem Quad-Core i7-6700T (!!)
  • austauschbarer RAM bis 32GB DDR4
  • austauschbare 2.5" Festplatte / SSD
  • wahlweise mit m.2 NVMe SSD
  • austauschbare WiFi-Karte (wichtig falls OS X drauf soll)
 
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Grundsätzlich fände ich es natürlich nett, wenn ein Rechner von Apple, der das "pro" im Namen trägt, auch beliebig bestückt werden könnte. Wird aber wohl nie passieren, weil es noch nie zu Apples Konzept gehörte, 100%tig kompatibel zu sein.

Apple könnte aber selbst - zumindest beim Pro - austauschbare Komponenten anbieten, die immer auf der Höhe der Zeit und auch halbwegs bezahlbar sind. So könnte man verhindern, das "irgendwelche" Komponenten in den Mac kommen und gleichzeitig den viel geäußerten Wunsch nach Skalierbarkeit bedienen. Wird aber wohl auch nicht passieren:)
 
Ahhhhh viel wichtiger ist ein Alu-Unibody bei nem Schreibtischgerät :)
 
Auch wenn es kein "Pro" ist, hier mal ein aktuelles Beispiel, wie man den Mini hätte vernünftig bauen können: HP Elite Slice

Der Formfaktor dürfte ziemlich genau dem aktuellen Mini entsprechen, aber:
  • austauschbare Desktop-Prozessoren bis rauf zu einem Quad-Core i7-6700T (!!)
  • austauschbarer RAM bis 32GB DDR4
  • austauschbare 2.5" Festplatte / SSD
  • wahlweise mit m.2 NVMe SSD
  • austauschbare WiFi-Karte (wichtig falls OS X drauf soll)

Ja - zumindest austauschbare Platten (Schacht-Technik, von außen verfügbar) wären eigentlich kein großes Problem. Wie ich Apple kenne, würden sie dann aber wohl wieder nur ganz spezielle SSDs mit ganz speziellen Anschlüssen zu ganz speziellen Preisen zulassen. Dies natürlich nicht, um inkompatibel zu sein, sondern nur, um das "bestmögliche Benutzererlebnis" zu erzielen:) Ähnliches gilt auch für den RAM. Das der z.B. nur beim teuersten iMac-Modell ohne weiteres zu wechseln ist, mag man kaum glauben...
 
weil es noch nie zu Apples Konzept gehörte, 100%tig kompatibel zu sein.
Ich weiss ja nicht, ich wäre nicht vorschnell mit solchen Aussagen. Die mag klar auf das heutige hippe Starbucks-Apple zutreffen, aber es ist gar nicht mal so lange her, dass Apples Unibody Notebooks noch schraubenlose Wartungsklappen hatten, durch die man RAM, HDD und Akku bequem erreichen konnte (so eines hab ich noch hier). Noch früher konnte man selbst an "iMacs" halbwegs bequem rumschrauben.
 
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