Sicheres Löschen der Festplatte und mögliche Dateireste..

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deeka

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Hallo,

ich möchte mein Macbook verkaufen und habe eine Frage bzgl. der Sicherheit beim Formatieren.

In den letzten 4 Jahren habe ich den Mac 3 mal formatiert. Das letzte Mal habe ich beim Formatieren Stufe 7 gewählt und die Male davon das nur "einfache" Löschen.
Nach dem 1. und 2. mal formatieren müssten also irgendwelche Reste der Dateien übrig geblieben sein..

Beim 3. Mal habe ich dann das Sichere Löschen (Stufe 7) ausgewählt.

Meine Frage ist nun, ob diese Dateireste vom 1. und 2. Formatieren nun auch überschrieben wurden, oder schlummern die doch noch irgendwo rum, weil ich das damals versäumt habe.. :confused:

Danke schon mal.

D*
 
Verstehe die Frage nicht ganz, wenn die Datenbereiche der Festplatte einmal richtig überschrieben wurden, sind die Daten unwiederbringbar weg. Jeder weitere Löschvorgang ist reine Zeitverschendung und ist höchstens bei der Behandlung von Paranoia dienlich ;)
 
Paranoia :unterschreibe::rotfl:

Mir war nicht ganz klar, ob alle Dateien die jemals drauf waren überschrieben werden, oder nur diejenigen, die seit dem 2. Formatieren angesammelt wurden.

Aber wenn das so ist, dann kann ich mich ohne Paranoia von meinem :Waveypb: verabschieden.

Danke.
 
Meine Frage ist nun, ob diese Dateireste vom 1. und 2. Formatieren nun auch überschrieben wurden, oder schlummern die doch noch irgendwo rum, weil ich das damals versäumt habe.. :confused:

Die wurden auch überschrieben (falls sie noch da waren).
 
Also es gibt ja drei Wege, die Daten sicher zu löschen. Die beste vor einem Verkauf ist die Platte neu zu partitionieren und dort in den Sicherheitseinstellungen das einfache Löschen anzuklicken. Dann wird der gesamte Speicherbereich gelöscht, egal ob da mal was gespeichert war oder nicht. Folglich werden auch alle Dateien und -reste entfernt. Die zweite Möglichkeit ist es den freien Speicherplatz zu löschen, dann werden alle Dateireste und vergangenen Kopien der vorhandenen Dateien entfernt, das kann man aus dem laufenden System machen und dauert etwas weniger lang, birgt aber die Gefahr, dass Informationen in bestehenden Dateien übersehen werden. Zugänglich ist die Möglichkeit im Festplattendienstprogramm unter löschen und dort der entsprechende Knopf. Die dritte Möglichkeit ist das sichere Löschen von Dateien selbst, womit nur der Speicherort der letzten Dateiversion gelöscht wird - alle vorherigen temporären Kopien schlummern weiterhin auf der Festplatte auf dem freien Speicherplatz. Das Löschen geht aus dem Finder heraus, wenn man sicheres Löschen wählt.
 
Meines Wissens nach wird beim "Sicheren Löschen" die komplette Festplatte mit Nullen überschrieben, also auch der Speicher auf der Festplatte, der aktuell frei ist. Dateireste sollten also jetzt nicht mehr vorhanden sein.

Ein Tipp aber noch: Bei heutigen Festplatten ist mehrfaches Überschreiben mit Nullen nicht nötig. Daten sind bereits nach einfachem Überschreiben nicht mehr wiederherzustellen. Mehrfaches Überschreiben ist also Zeitverschwendung.
 
Ein Tipp aber noch: Bei heutigen Festplatten ist mehrfaches Überschreiben mit Nullen nicht nötig. Daten sind bereits nach einfachem Überschreiben nicht mehr wiederherzustellen. Mehrfaches Überschreiben ist also Zeitverschwendung.
Das war schon immer so, nicht nur bei heutigen Festplatten. ;)
 
Bei älteren Platten war der Schreibkopf nicht besonders genau justiert (imVergleich zu heute) und konnte durchus mal "neben der Spur" laufen. Dadurch konnten mgnetische Reste übrigbleiben, die man mit einem gewissen technischen Aufwand auslesen konnte. Aufgrund der damals geringen Datenmengen auf den Platten konnte man auch zusammenhängende Dateien mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit rekosntruieren. Heute sind die Schreibspuren weitaus schmäler und liegen sehr genau übereinander, da bleibt nichts übrig, was man verwenden könnte.
 
Bei älteren Platten war der Schreibkopf nicht besonders genau justiert (imVergleich zu heute) und konnte durchus mal "neben der Spur" laufen. Dadurch konnten mgnetische Reste übrigbleiben, die man mit einem gewissen technischen Aufwand auslesen konnte. Aufgrund der damals geringen Datenmengen auf den Platten konnte man auch zusammenhängende Dateien mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit rekosntruieren. Heute sind die Schreibspuren weitaus schmäler und liegen sehr genau übereinander, da bleibt nichts übrig, was man verwenden könnte.

Teilweise überlagern sich ja schon die Spuren (bei den kommenden 6 TB Laufwerken), allerdings ist früher wirklich lange her, da selbst bei 1 GB HDDs mit einem Elektronenkraftmikroskop nicht mehr sinnvoll was zu rekonstruieren ist ;)
 
Bei 1 x überschreiben sind alle Daten weg.
Evt. könnten NSA-Experten im Labor mit sehr viel Aufwand noch ein paar Fragmente finden...

Bei Extrem-Paranoia hilft nur ausbauen und Platte manuell zerstören (Hammer, Kreissäge, Einschmelzen, ... ;) )
 
Bei 1 x überschreiben sind alle Daten weg.
Evt. könnten NSA-Experten im Labor mit sehr viel Aufwand noch ein paar Fragmente finden...
Bei Extrem-Paranoia hilft nur ausbauen und Platte manuell zerstören (Hammer, Kreissäge, Einschmelzen, ... ;) )

Und selbst dann wissen sie ja noch überhaupt nicht, was sie da gefunden haben ;)
 
Bei älteren Platten war der Schreibkopf nicht besonders genau justiert (imVergleich zu heute) und konnte durchus mal "neben der Spur" laufen. Dadurch konnten mgnetische Reste übrigbleiben, die man mit einem gewissen technischen Aufwand auslesen konnte. Aufgrund der damals geringen Datenmengen auf den Platten konnte man auch zusammenhängende Dateien mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit rekosntruieren.
Quelle? (Ich halte schon mal prophylaktisch dagegen.)
 
Quelle? (Ich halte schon mal prophylaktisch dagegen.)

Quelle wird es wohl nur wenige geben, es sei denn es sind Horrorberichte über die Wiederherstellung von einigen Bits oder Bytes, da hat Peter Gutmann Mitte der 90iger ganze Arbeit geleistet und seine Arbeiten haben eine ganze Zunft an Schreiberlingen veranlasst diese Urbane Legende dann weiterzuverbreiten. Kann mich noch an die damaligen Diskussionen erinnern, und auch die "Erfolgsmeldungen", wenn es tatsächlich gelungen war Bits und manchmal auch Bytes wiederherzustellen, bei allerdings größeren Datenmengen oder Dateien, das gelang es nur theoretisch auf dem Papier und nicht im Reinraum mit allerlei technischem SchnickSchnack.
https://www.cs.auckland.ac.nz/~pgut001/pubs/secure_del.html#Epilogue
 
Hi bernie313,

ja, Gutmann kannte ich (und auch seine Erwiderung auf meine Quelle), aber ich warte immer noch seit Jahren auf eine Quelle, bei der eine solche Daten-Recovery wirklich funktionierte - egal wie alt die HDD war. Aber die Geschichte hält sich hartnäckig in den Computer-Foren, genauso wie der Quatsch mit der versteckten SSID und den MAC-Sperren beim Thema "WLAN-Sicherheit".
 
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