Service-Idee; wie umsetzen?

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perpetuummobile

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Folgendes: Ich habe eine Idee für ein Portal, das der Menschheit so manchen Dienst erweisen kann. Nun ist es aber so, dass ich lediglich die Idee dafür habe, und für die Umsetzung müsste ich mir Profis (Webprogrammierung, Datenbank etc.) ins Boot holen...oder einen Investor, mit dessen Geld ich die Dienstleistungen dann einkaufe.
Habt Ihr auf diesem Gebiet vielleicht bereits Erfahrung, weil myspace, youtube oder studivz ursprünglich von Euch stammen? :)

Wie sollte ich das Ganze Eurer Meinung nach angehen? Interessant wären alle Vorschläge, die über ein "Reich´ mal einen Businessplan bei Deiner Hausbank ein" hinausgehen.
 
Hast du dir auch brav Skizzen gemacht, alles schön aufgeschrieben und dich mal im Internet umgesehen, ob es sowas schon gibt? Nützlich wäre auch potentielle User zu fragen, was sie von der Idee halten.
 
Hab´ ich alles schon gemacht. Fehlt nur noch die Umsetzung :)
 
Die Frage ist doch vielmehr, wer du bist - welche Erfahrungen sind vorhanden, wie genau kennst du das Marktumfeld, womit verdienst du dein Geld, wenn alles schief geht, was machst du dann, usw ... ?

Je nach Antwort auf diese Fragen sind die Optionen voellig unterschiedlich!

sD.
 
Ich greife dieses Thema nochmal auf, weil sich in der Zwischenzeit etwas getan hat. Bevor ich mit der Idee nun zu den potenziellen Unterstützern laufe, will ich mich vorher absichern, dass nichts abgekupfert wird. Ich war nun beim Patentanwalt. Er meinte: "Geniale Idee, aber nicht patentierfähig." Da fehlt ihm der technische Aspekt. Nur so würden Patente funktionieren. Hier aber meine Frage: Wie ist es denn eigentlich mit TV-Formaten? Schließlich wird "Wer wird Millionär?" weltweit in Lizenz produziert...und "Wetten, dass...???" wird auch in andere Länder verkauft. Worauf stützen sich denn solche Konzepte?
 
Du solltest Dich mal beraten lassen zum Unterschied zwischen
Patent
Gebrauchsmuster
Warenzeichen
Da gib es wohl feine Unterschiede.
 
Die Idee muss ja ganz schön gut sein wenn man allein schon 3 Monate braucht um sich zu vergewissern das einem niemand die Idee nach macht. Das kann sich ja noch hinziehen.
Wünsche dir aber trotzdem viel Erfolg!
 
Die Unterschiede sind klar. Habe etliche Literaturen gewälzt. Der Gebrauchsmusterschutz bringt letzten Endes so rein gar nichts. Und um ein Warenzeichen geht es hierbei nicht.

Der zeitliche Aspekt ist nach dem, was hier bislang geschrieben wurde, zwar angebracht, aber: Ich habe in der Zwischenzeit weiter an der Umsetzung gearbeitet...und musste noch vieles recherchieren. Meine anfängliche Frage war eine grundsätzliche. Nun wird´s eben konkreter.

Und: Ich wollte auch keine filmische Spannung aufbauen, geheimniskrämern oder so tun, als würde ich das Rad neu erfinden.
 
Ich hoffe nur, dass deine Idee nicht darauf abziehlt einen monatlichen Beitrag von den Nutzern zu verlangen. Ich kenne nur wenige, die bereit sind für irgendein (Onlinegames die süchtig machen mal außen vor) Onlineportal "direkt" etwas zu zahlen, z.B. 2 Euro im Monat. Wenn, dann solltest du das eher so wie bei Ebay machen und dann indirekt Geld verdienen, also via Provisionen/Anteilen/....
Ich bin auf jeden Fall gespannt, was dabei rauskommt. Ich hoffe nur, dass die Idee auch breit genug ist oder wenigstens genug Geld bringt um davon leben zu können und nicht so etwas wie "Vermittlung von XYZ" oder "Soziales Netzwerk", "Organisation von XYZ" ist.

Wenn du tatsächlich jemanden suchst wäre eine leichte Angabe, was von Nöten ist nicht schlecht, also z.B. Datenbanken, Account-Systeme, Bezahl-Systeme, "Design", Sicherheit etz. Ich vermute mal, dass es sich um eine Art Dienstleistung wie eBay, YouTube, Facebook, Myspace etz. handelt. Du willst gerne sicher gehen, dass niemand einfach kommt und dann deine Idee nachbaut. Ich habe auch eine Idee und ich hoffe mal, dass wir nicht die gleiche Idee haben (bei meiner geht es um Musik) ;). Dazu gibt es eigentlich nur eine Möglichkeit: Deine Möglichkeit dich vor Metoos zu schützen ist Markbeherschung bzw. Quasi-Monopolismus. Beispiel: Alternativen zu Youtube und GoogleVideo setzen sich nur schwer bzw. garnicht durch. Diese Leute waren entweder als erstes im Markt oder haben das Ganze durch genung Werbung und Placement so stark gepusht, dass jeder davon weiß. eBay, Youtube, Facebook, MySpace usw. sind so groß geworden. Du musst dir im Klaren sein, dass wenn die UMsetzung schlecht ist, dass dann ganz schnell jemand anderes kommt, die Idee übernimmt, evtl. ein bisschen weiterentwickelt und dann goldene Löffel damit verdient. Deswegen solltest du vor der Umsetzung dir erstmal im Klaren sein, was du überhaupt an "technischer Unterstützung" brauchst. Ein guter Businessplan hilft bei so etwas bestimmt weiter ;).

Ohne mehr zu wissen: Ich würde mir als erstes ein Konzept überlegen. Also was will ich anbieten (was soll die Software machen?). Dann musst du dir Gedanken über die Umsetzung machen. Also was für Informationen muss der Nutzer eingeben, was soll als Ergebniss rauskommen (Beispiel: Taschenrechner mit Buttons). Hast du evtl. Ideen wie das User-Interface aussehen soll? Im Grunde kann man dann die Idee an einen Entwickler weitergeben der in der Lage ist zu deinem Freontend ein Backend zu basteln und deine Idee(n) zum Frontend auch noch umzusetzen. Natürlich müssen noch Sachen dazu kommen wie: Wie bekomme ich Geld? Kann ich den Verdienst irgendwie indirekt erreichen ohne illegal zu werden?
Bevor die Sache online geht sollte sie noch auf Herz und Nieren getestet werden, sprich alles mehrmals ausprobieren, unter Vollast alles probieren usw. Wenn es online geht sollte ordentlich Werung gemacht werden um den "Markt" direkt zu "überschwemmen" und gleich einen großen Kundenstamm an dich binden (dazu zählen aktive (Leute die Inhalt erstellen) und passive (Leute die den Inhalt lesen)), dazu steht z.B. eine Großkampagne via Google, TV, Radio, Zeitung, Freunde, Schneeballsystem etz. zur Verfügung. Dann, nach einiger Zeit (4-8 Wochen spätestens) kommen die Metoos und versuchen deinen Kundenstamm zu übernehmen (vorausgesetzt die Idee hat wirklich ein so großes Potential). Alternativ kannst du auch klein anfangen und dich langsam "hocharbeiten". Natürlich immer eine legale Lösung suchen um deine Idee umzusetzen. Marketing-Leute gibt es genügend die die helfen könnten das Ganze "groß" zu machen.

Ansonsten hat someDay eigentlich schon recht. Ohne genaue Vorstellungen was du (vermutlich) brauchst ist es relativ schwer pauschal zu sagen: "Du brauchst 3x Webdesigner, 1x Sekretärin,...".

Naja, ich denke aber, dass ich eh nur geschrieben habe was du eh schon längst weißt...

AFAIK funktioniert das mit den TV-Sendungen via Urheberrecht, genau wie mit Kinofilmen, Büchern, CDs usw. Du schaffst ein gesitiges Werk und jemand kauft es dir ab. Du vergibst quasi das Nutzungsrecht deines Werks an jemanden weiter.
 
Um was geht's denn eigentlich bei der Idee?
 
ich glaube nicht, dass er das jetzt hier kundtut... ;) oder?
Naja, man könnte es ja grob umschreiben, damit man mehr weis aber nichts nachmachen kann. Bei meiner Idee geht es um einen neuen Weg Musik über das Internet vollkommen legal zu verbreiten. Dazu reicht eine "einfache" Datenbank als Backend nicht aus sondern es muss schon mehr im Hintergrund gemacht werden. Die Idee wäre auch patentierbar, was seine angeblich ja nicht ist, zumindest die neue Software auf dem Server. Der Server muss u.A. auch eine sehr schnelle Internetanbindung besitzen. Naja, es geht hier um seine und nicht meine Idee (wobei ich meine wohl nie umsetzen werde...)

In Sachen "Patente" ist mir noch etwas eingefallen. Es gibt in den USA eine Möglichkeit einen Umschlag bei einem Notar zu hinterlegen. Dieser Umschlag ist versiegelt und enthält quasi ein Patent, welches noch nicht erstellt wurde. Patentiert nun jemand so etwas wie man im Umschlag hat kommt man mit dem Umschlag und sagt: "Ich hab als erstes die Idee gehabt" und das Patent wird für den anderen nicht erteilt, wohin man selbst das Patent dann aber anmelden kann/muss.
 
Naja, man könnte es ja grob umschreiben, damit man mehr weis aber nichts nachmachen kann. Bei meiner Idee geht es um einen neuen Weg Musik über das Internet vollkommen legal zu verbreiten. Dazu reicht eine "einfache" Datenbank als Backend nicht aus sondern es muss schon mehr im Hintergrund gemacht werden. Die Idee wäre auch patentierbar, was seine angeblich ja nicht ist, zumindest die neue Software auf dem Server. Der Server muss u.A. auch eine sehr schnelle Internetanbindung besitzen. Naja, es geht hier um seine und nicht meine Idee (wobei ich meine wohl nie umsetzen werde...)

In Sachen "Patente" ist mir noch etwas eingefallen. Es gibt in den USA eine Möglichkeit einen Umschlag bei einem Notar zu hinterlegen. Dieser Umschlag ist versiegelt und enthält quasi ein Patent, welches noch nicht erstellt wurde. Patentiert nun jemand so etwas wie man im Umschlag hat kommt man mit dem Umschlag und sagt: "Ich hab als erstes die Idee gehabt" und das Patent wird für den anderen nicht erteilt, wohin man selbst das Patent dann aber anmelden kann/muss.

Wenn ich mich an mein BWL-Kurs letztes Semester erinnere gibts das auch bei uns. Könnte aber genaueres sagen, wenn ich meine Mutter mal frage (Notariatsfachangestellte). Die dürfte mir sowas sicher sagen können.
 
Wenn ich mich an mein BWL-Kurs letztes Semester erinnere gibts das auch bei uns. Könnte aber genaueres sagen, wenn ich meine Mutter mal frage (Notariatsfachangestellte). Die dürfte mir sowas sicher sagen können.
Ich dachte, dass ein wirklicher "Rechtsanspruch" auf das nur in den USA besteht. Es geht ja darum nicht nur ein Patent zu "verhindern", sondern es eben dann selbst zu bekommen.
 
Venture Capitalist. Aber dann muss die Idee und das Projekt auch wirklich gut sein und »der Menschheit« einen wahren Dienst erweisen. :)
 
darf ich kurzt fragen was ein Metoos ist?
 
In Sachen "Patente" ist mir noch etwas eingefallen. Es gibt in den USA eine Möglichkeit einen Umschlag bei einem Notar zu hinterlegen. Dieser Umschlag ist versiegelt und enthält quasi ein Patent, welches noch nicht erstellt wurde. Patentiert nun jemand so etwas wie man im Umschlag hat kommt man mit dem Umschlag und sagt: "Ich hab als erstes die Idee gehabt" und das Patent wird für den anderen nicht erteilt, wohin man selbst das Patent dann aber anmelden kann/muss.
Nicht dass Du da etwas verwechselst. Das was Du beschreibst ist so nicht möglich. Gegen die Patenterteilung spricht nur eine Vorveröffentlichung (datiert und nachprüfbar). Eine Hinterlegung ist keine Vorveröffentlichung und spricht damit nicht gegen eine Erteilung.
Es gibt aber eine Ausnahme: Wenn ich nachweisen kann, dass ich eine bestimmte Idee/Verfahren vor der Patentanmeldung eines anderen hatte, dann darf ich meine Idee trotzdem umsetzen und verletzte nicht das Patent. Hier würde also eine solche Hinterlegung helfen. Allerdings darf/kann man dann diese Idee nicht mehr verkaufen. Man darf sie nur selbst umsetzen/nutzen. Denn der Käufer würde wiederum das Patent des anderen verletzen. Der Käufer müsste sich also erst mit dem anderen einigen, z.B. durch Lizenzzahlungen.
 
darf ich kurzt fragen was ein Metoos ist?
Die Mehrzahl von Me-too ohne Bindestrich :(. Beispiel: Der iTMS war als erstes da. Dann kam Anbieter X mit seinem Musik-Shop wo es auch Songs für 99ct zu kaufen gab. Somit ist SHop X ein Me-too vom iTMS, da er ähnliche Funktionen bereitstellt bzw. die gleiche Dienstleistung anbietet. Je besser eine Idee ist umso schneller gibt es Me-toos. Wenn ein Hersteller es nicht schafft die Me-toos zu "Besiegen", z.B. durch Marktanteile, dann ist das "original" Produkt häufig nicht mehr Marktfähig, da Me-toos häufig innovative Ideen mitbringen.
 
Nicht dass Du da etwas verwechselst. Das was Du beschreibst ist so nicht möglich.
Stimmt, nach einiger Recherche habe ich auch festgestellt, dass das so wie ich beschrieben habe nicht möglich ist. Da habe ich ein paar Sachen mit Patenten und Geschmacksmustern verwechselt.
 
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