Schriftqualität Sub-Pixel-Rendering

blutfink schrieb:
Wenn du die obigen Beispiele nicht auf einem TFT betrachtest (was du offensichtlich tust), hm, hehe, tja, dann kapier ich überhaupt nicht, was du zur Diskussion bezüglich Subpixel-Rendering beitragen willst.

Bitte sieh ein, dass nicht ich sinnlose Vergleiche anstelle, sondern du off-topic bist.

Ich glaube, dir ist nicht klar, daß du nicht einfach Screenshots auf deinem Monitor (egal welcher!) und deiner Auflösung machen kannst und sie dann "rüberschieben", woraufhin sich irgendjemand anders sich das auf seinem Monitor in seiner Auflösung anguckt. Das geht nicht, die Ergebnisse sind sinnlos. Das ist so, als würdest du Schrift größer machen und das Antialiasing mitskalieren, statt es neu zu berechnen.

Klar kann man noch gucken, ob eine Serife wegbricht oder nicht. Oder ob eine Punze zuläuft. Das wichtigste, ein Gesamteindruck, bleibt so aber verwehrt.

Gruß, Ratti
 
Hä?!

ratti schrieb:
Ich glaube, dir ist nicht klar, daß du nicht einfach Screenshots auf deinem Monitor (egal welcher!) und deiner Auflösung machen kannst und sie dann "rüberschieben", woraufhin sich irgendjemand anders sich das auf seinem Monitor in seiner Auflösung anguckt. Das geht nicht, die Ergebnisse sind sinnlos. Das ist so, als würdest du Schrift größer machen und das Antialiasing mitskalieren, statt es neu zu berechnen.
Was redest du da? Was hat das denn bitte mit Auflösung zu tun? Die Screenshots haben gar nichts mit meinem Monitor zu tun! Es sind keine Fotos. Sie sähen exakt gleich aus, auch wenn ich einen kaputten Scharzweißfernseher mit 10 dpi an meinem Mac hätte (oder meinen Monitor beim Screenshot ausgemacht hätte). Ein Pixel im Screenshot entspricht exakt einem Pixel im Ausgabegerät, und wenn es ein Projektor ist, bei dem jeder Pixel einen Quadratmeter auf der Leinwand belegt. Ich fürchte, du hast da was ganz mächtig nicht kapiert.

ratti schrieb:
Klar kann man noch gucken, ob eine Serife wegbricht oder nicht. Oder ob eine Punze zuläuft. Das wichtigste, ein Gesamteindruck, bleibt so aber verwehrt.
Welchen Gesamteindruck meinst du? Den Vergleich mit/ohne ClearType in Herbs oder meinen Beispielen auf einem Röhrenmonitor? Das ist doch völlig irrelevant.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich möchte mich hiermit auch in das Lager von tascha einreihen, was meinen vermutlichen Bildungsstand zu dem Them betrifft, aber dennoch meine persönlich Erfahrung kund tun:

Bevor ich vor ca. 1,5 Jahren zum Mac (erst iBook, später Powerbook) wechselte, habe ich die letzten 5 Jahre nur mit Windows-Notebooks gearbeitet, sprich kaum Kontakt zu Röhren-Monitoren gehabt.

Als ich das erste Dokument in Word X geöffnet habe, hätte ich kotzen können, als ich das Schriftbild gesehen habe. Es wirkte einfach grauselig.

Das gleiche Gefühl überkam mich, als ich die Webseiten öffnete, an denen ich zu der Zeit arbeitete. Da stimmte gar nichts mehr. Nach etwas längerer Recherche fand ich dann diese Sache mit der dpi-Anzahl (bzw. das sich M$ mal wieder nicht an die Standards hält).

Mittlerweile muß ich aber sagen, daß ich diese leichte "Weichzeichner"-Schriften gar nicht mehr missen möchte und es viel entspannender für die Augen finde. (Persönliche Meinung)

Ausserdem paßt es halt zum Mac, wo alles etwas runder und sanfter ist.

Aber wenn das für jemanden ein Grund ist, nicht zu wechseln, und somit auf die anderen Vorteile verzichten möchte, ist das völlig legitim. Der Einsatz eines Betriebssystems kann nicht auf Grund irgendwelcher Glaubensansichten entschieden werden (auch wenn uns Mac Usern das immer unterstellt wird), sondern man sucht es nach Einsatzzweck aus. In einem Auto läuft ja auch nicht MS-Dos sondern ein Echtzeitbetriebssystem.
 
ratti schrieb:
Mache ich was falsch? Ich glaub ja nicht. :)
@Ratti, beim Screenshot denkst du um die Ecke. Richtig ist: Ein Screenshot bei Mio Farben bleibt auch Mio-farbig. Falls wer am Monitor die Helligkeit ändert, sieht sein Screenshot auf seinem Monitor genauso verändert aus. Aber das ändert nichts am Screenshot selber. Blutfinks Screenshots sind brauchbar – definitiv.

Mich hät's wirklich interessiert: X und XP – gängige Programme im Vergleich auf TFTs. Blutfink: unbedingt weiterforschen! :D

Ausserdem ist interessant – obwohl das Internet plattformunabhängig sein sollte: wieder eine Konkurrenz X vs XP. Das ist ein gewaltiger Rückschritt auf dem Weg zur papierlosen (Büro-) Zukunft.

Nashorn :p
 
ratti schrieb:
Ich glaube, dir ist nicht klar, daß du nicht einfach Screenshots auf deinem Monitor (egal welcher!) und deiner Auflösung machen kannst und sie dann "rüberschieben", woraufhin sich irgendjemand anders sich das auf seinem Monitor in seiner Auflösung anguckt. Das geht nicht, die Ergebnisse sind sinnlos. Das ist so, als würdest du Schrift größer machen und das Antialiasing mitskalieren, statt es neu zu berechnen.

Klar kann man noch gucken, ob eine Serife wegbricht oder nicht. Oder ob eine Punze zuläuft. Das wichtigste, ein Gesamteindruck, bleibt so aber verwehrt.

Gruß, Ratti

Das mag (in Grenzen) für Röhrenmonitore gelten oder verstellte TFTs, ist aber gerade bei TFTs, in ihrer nativen Auflösung laufen, flasch! Wie Blutfink schon schreibt, wird auf einem TFT auch ein fremder Screenshot Pixel für Pixel präzise abgebildet, da wird nichts skaliert oder interpoliert - also sind auch die Ergebnisse nicht sinnlos.

Ich kann hier einen beliebigen Screenshot vom PowerBook (15", ca 101 ppi) zu meinem Röhren-Studio Display (17", ca 78 ppi) oder zum Cinema HD Display (23", ca 98 ppi) an der Render-DOSe schieben und dabei zwar Unterschiede bei der Abbildungsgröße - bei der Röhre auch Bildschärfe, sic! - feststellen, aber die eigentliche Bildinformation bleibt gleich! Das heißt: die auf den Screens festgehaltenen Unterschiede sind präzise nachvollziehbar und lassen die im Thread erwähnten Schlüsse zu.

Bevor die Diskussion jetzt aber zu einem nerdigen Meinungsaustausch verkommt, würde mich doch interessieren, ob Herb als Threadersteller irgendeinen hilfreichen Hinweis daraus ziehen konnte ...

cheers.
 
Hallo Leute,

nachdem ich mich die letzten Tage wieder ausführlich mit dem Mac beschäftigt habe - bzw. mit der Frage, ob ich mir einen Mac mini anschaffen soll - hier meine neuesten Erkenntnisse zum Thema Font rendering.

Ich habe nochmal ausführlich im Netz recherchiert und auch viele Meinungen zum Thema gefunden. Die Hauptschwierigkeit ist die "Objektivität". Zum einen hängt die Darstellung stark vom Anzeigerät ab, zum anderen sind die "Geschmäcker" sehr verschieden.

Die subjektiven Präferenzen scheinen sich sehr zu unterscheiden. Da gibt es Menschen, die jedes Anti-Aliasing strikt ablehnen und gerne jedes Pixel sehen (zu denen scheinen auch viele OS 9 Anwender zu gehören). Gerade diese Personengruppe hat wohl ein ziemliches Problem mit OS X, da sich dort das Anti-Aliasing nur mit Tricks abschalten läßt. Dann wieder gibt es Leute, die auf jedes "Treppchen" allergisch reagieren und den "verwaschenen" Look von OS X lieben.

Hier in der Diskussion hat sich heraus gestellt, das OS X die Fonts näher am "Druckbild" orientiert rendert, während XP Kompromisse macht und zu Gunsten einer besseren Lesbarkeit vom Druckbild abweicht.
Zu den persönlichen Präferenzen kommt noch ein Gewöhnungseffekt, der dazuführt, das man das System an dem man täglich arbeitet auch für das "beste" hält. ;)

Mir persönlich ist die Lesbarkeit von Text auf dem Bildschirm am Wichtigsten. Leider gibt es noch keine Bildschirme, die eine Auflösung von 300ppi schaffen (warum eigentlich nicht??), deshalb kann eine Darstellung am Bildschirm leider nur ein Kompromiss sein und wird nie die Qualität eines Ausdrucks erreichen.

Trotz allem ist die "Imitation" des Druckbildes meiner Meinung nach der falsche Weg. Es geht darum die Anzeige auf des jeweilige Medium zu optimieren.
An dieser Stelle kommt "Sub-Pixel-Rendering" ins Spiel. Während Anti-Aliasing lediglich versucht die "Treppchen" mit einem Weichzeichner wegzubekommen, macht sich "Sub-Pixel-Rendering" die spezifischen Eigenschaften des Anzeigemediums "TFT-Bildschirm" zu nutze, nämlich die physikalische Anordnung der Subpixel nebeneinander. Durch geschicktes Einsetzen von Farbtönen wird eine höhere horizontale Auflösung "nutzbar", als tatsächlich vorhanden ist. Im Idealfall wird so die Darstellung als "feiner" wahrgenommen, ohne jedoch verschwommener zu werden. Wenn Farbsäume sichtbar werden, dann läuft etwas schief und das "Sub-Pixel-Rendering" ist nicht optimal auf das Anzeigegerät abgestimmt!

Genau hier sehe ich das Problem von OS X. Leider gibt es keine Möglichkeit die Itensität des Sub-Pixel-Renderings anzupassen. Zwar gibt es die Modi "Stark", "Mittel" und "Schwach", doch sind diese zu grob und scheinen auch zusätzlich noch die "dicke" des Renderings zu beeinflußen.

Unter XP gibt es seit kurzem ein Modul für die Systemsteuerung, mit dem die Intensität feinstufig angepasst werden kann.


Die optimale Einstellunge hängt wohl - neben der persönlichen Präferenz - vom Gamma-Wert des LCDs ab (siehe dazu http://research.microsoft.com/users/jplatt/ClearType/samples.html).

Für OS X wird das Tool Supercal vorgeschlagen, um die Schriftdarstellung zu verbessern (Info habe ich aus einem
Artikel aus dem Mac Observer). Hat damit jemand Erfolge erzielt?

Weiss jemand, ob irgendwelche Veränderungen in der Font-Darstellung bei OS X.4 geplant sind? Bei Microsoft wird in diesem Bereich wohl ziemlich viel geforscht. Auf der ClearType-Seite ist ein interessanter Artikel in einem tschechischen Magazin namens "Typo" verlinkt. Jeder, der sich dafür interessiert sollte sich diesen unbedingt anschauen! Dort wird einiges über ClearType erklärt und auch auf die Verbesserungen, die mit Longhorn kommen werden, eingegangen. Ausserdem haben wohl ziemlich bekannte Schrift-Designer neue Schriften für Longhorn entwickelt und die unsägliche Times New Roman wird wohl bei Longhorn auch endlich ersetzt...

Bei Apple ist es leider viel schwieriger bzw. unmöglich etwas über die Pläne für die Zukunft heraus zu finden. Vielleicht ändert sich ja bei Tiger schon was beim Font-Rendering? Bis Longhorn wird ja wahrscheinlich noch eine weitere Revision von OS X kommen.

Für mich ist leider die Font-Darstellung nach wie vor der Hauptgrund nicht zu switchen. Der Mac mini reizt mich doch sehr, doch ich fürchte, dass ich mich nicht an die "schwammige" Darstellung von OS X gewöhnen werde. Vielleicht werde ich es aber trotzdem ausprobieren, da vieles andere an OS X mir doch sehr gut gefällt. Der Mac mini ist auch ein sehr geniales Stück Hardware! Auf PC-Seite gibt es einfach nichts vergleichbares, das muss einfach gesagt werden.

So long und gute Nacht
Euer ClearType-Fan (schlagt mich...)
herb
 
Selten so einen erschöpfenden Fred zum Weichzeichner gelesen! *staun*

@ herbit: das Thema hatten wir hier schon öfters, nur weiter als hier sind wir auch nicht gekommen.
und... Ja - es stimmt: Beim Mac heisst es: Friss oder stirb. Mir ist ein ähnliches Tool wie oben bei Dir im Win nicht bekannt.
Das Problem gibt es eigentlich seit Jaguar, da ab da keine Tools mehr richtig funktionieren, um das weichzeichnen komplett & richtig abzustellen.
Ich kann hier nur für mich sprechen: Der "Weichzeichner" bei X ist für mich (!) die beste Lösung. Die Schrift sieht am "besten" aus, und ist auch am ermüdungsfreiesten zu lesen - zumal sie nicht so "schlecht gesetzt" wirkt, wie bei ClearType unter Win. Ich hab hier am Apple TFT die Glättung sogar auf "stark" gestellt (bitte jetzt nicht schlagen :) ) Ja, die Schrift wirkt dicker, aber auch satter und am leichtesten zu lesen.
Die Meinungen gehen da aber auseinander, jeder empfindet was anderes als angenehm.
Ich finde z.B. die Win Darstellungen allesamt auf Dauer als zu anstrengend. Für einen Umsteiger kann ich aber die abschreckende Wirkung durchaus nachvollziehen.
Meine Gewöhnung dauerte ca. einen Monat - dann wollte ich nix anderes mehr (und jetzt nicht, weil bei Mac eh alles besser ist).
Blöd ist es nur für die, die beide Systeme betreiben, sprich immer vor Augen haben.
Da kann ich schon verstehen, das der Mac unter X ein mieses Schriftenbild attestiert bekommt.

Gruss,
Hackmac.
 
Stellt bei beiden System die Times auf bspw. 10 Punkt ein und Kursiv. Dann weiß man was die Stunde geschlagen hat. ;)

Die Laufweite, vor allem für ein sauberes Druckergebnis, ist unter OS X harmonischer und kommt der Hardcopy am nächsten.
 
Ein SEHR interessanter Thread hier!
Das war nämlich das allererste, was mir an einem Mac negativ aufgefallen war. Meine Hoffnung ist ja, dass die Tools, die es gibt, diese "Glättung" zu 100% abschalten können.

Ich bin XP User und habe jetzt auch mal das aktuelle Tool geladen um ClearType anpassen zu können.
Ich habe alle Einstellungen durchprobiert. Mein Fazit:
a) ja, bei kursiven Schriften bringt es wirklich was - deutlich!
b) Bei sehr großen Schriften ist es auch ganz nett
c) Bei allen anderen Anwendungen (Schriftgröße 8 bis 10 Punkt) nervt micht Cleartype nur an. In meinen Mail-Listen habe ich den Eindruck, dass ich eine Brille brauche. Alles irgendwie "unscharf". Stelle ich auf "light", so ist die Schrift nicht mehr schwarz. Stelle ich in Richtung "dark", so wird es zwar wieder schwarz, aber auch fetter und irgendwie - für meine Augen - einfach "unscharf"

Ich habe es - unter XP - nach 15 Minuten wieder abgeschaltet. Ich habe die Standardglättung aktiviert, die erst bei größeren Schriften zieht und mit Grautönen ein normales Anti-Aliasing macht. Das ist mir - auch am TFT! - am angenehmsten.

Was ich mir wünschen würde:
ClearTyp so einstellen zu können, dass es nur bei großen (ab 12 oder 14 Punkt) und bei kursiven Schriften benutzt wird!
Das wäre für mich wahrscheinlich optimal

(ich habe einen 17" TFT mit 1280x1024 von Iiyama und er wird digital angesteuert / Und ich habe ein Notebook mit 1024x786 - bei beiden gruselt es mich bei ClearType einfach nur... alles so "unscharf" - und nein: ich meine nicht RGB / BGR sondern einfach ein "unscharfes" Erscheinungsbild vieler Schriften)
 
Tja, so sind die Geschmäcker verschieden. Gerade bei den kleinen Schriften macht ClearType - finde ich - den Unterschied. Durch das Tuning erreiche ich bei mir, dass die Schrift eben nicht "unscharf" wird, sondern "feiner gezeichnet", durch den Auflösungsgewinn!
Unter OS X ist dieses Tuning so nicht möglich bzw. ich habe es nicht nach meinem Geschmack hinbekommen. Dein Bsp. zeigt aber auch, dass es unter XP auch nicht genügend Einstelloptionen gibt. Immerhin kannst du aber im Gegensatz zu OS X das Anti-Aliasing komplett abschalten.

Ich habe ein 17,4 " SGI TFT mit 1600x1024 analog an einer Matrox-Karte (sehr gute Qualität, kein Unterschied zur digitalen Ansteuerung feststellbar). Die Pixeldichte ist relativ hoch mit 106 ppi.
 
Hmmm... ich hab es jetzt gerade nochmal am Notebook (IBM X40, 12") ausprobiert. Hier ist es mit dem Tweak-Tool tatsächlich brauchbar einzustellen - so auf den ersten Blick.. ich lasse es jetzt mal aktiviert und mal gucken.

Was mir hier auffällt ist, dass es Probleme gibt bei
- Fetten Schriften (diese wirken dann etwas ausgefranst/unscharf)
- Schriften, die nicht schwarz sondern hellgrau sein sollen - wirkt dann auch etwas unscharf

Insgesamt aber doch angenehmer mit ClearType als an meinem Iiyama TFT am Desktop

Das bestätigt, dass der Erfolg dieser Tricks STARK vom Panel abhängt und wie wichtig es ist, dass man es möglichst umfangreich konfigurieren kann!

Ich bleibe aber bei meinem Fazit: Es sollte in jedem Fall (egal welches System) IMMER KOMPLETT deaktivierbar sein! Denn bevor es nervt (weil es mit dem verwendeten Panel nicht klappt) sollte man lieber abschalten - sonst provoziert man Kopfschmerzen!
 
@Ratti, beim Screenshot denkst du um die Ecke. Richtig ist: Ein Screenshot bei Mio Farben bleibt auch Mio-farbig. Falls wer am Monitor die Helligkeit ändert, sieht sein Screenshot auf seinem Monitor genauso verändert aus. Aber das ändert nichts am Screenshot selber. Blutfinks Screenshots sind brauchbar – definitiv.

Sind sie nicht. Bei einer geringeren Auflösung skaliert mein Monitor / TFT das Bild auf den entsprechenden Wert. Dadurch greifen dann andere Antialiasing Techniken, ob diese nun gewollt oder nicht gewollt, analog (sprich über das Phosphor des CRTs geht), oder ob es das TFT Display über interne Wandler macht.
Es kommt was anderes dabei raus.
 
herbit schrieb:
Für mich ist leider die Font-Darstellung nach wie vor der Hauptgrund nicht zu switchen.

So long und gute Nacht
Euer ClearType-Fan (schlagt mich...)
herb

Seit Jahren lese ich diese Cleartype vs. Quarz Threads.
Völlig überflüssig, da fast jedes Programm unter OSX ein anderes Anti-Aliasing vorweist. Was MS eingebaut hat, weiß ich nicht, sieht schrecklich aus. Safari ist recht verwaschen, gebe ich zu, Firefox aber dagegen knackig scharf und Mail, Vorschau etc. auch scharf genug für meine Bedürfnisse. Adobe macht was eigenes, ist ähnlich wie die schwache Schriftenglättung, Quark macht was eigenes, mal schauen, wann es mal funktioniert. Man hat unter OS X durchaus die Wahl, zumindest bei den Programmen, wo hohe Lesefreundlichkeit gefragt ist.
 
moin,

ich hab vor einiger Zeit folgenden Text versucht zu verstehen,

jetzt hab ich gedacht das evtl. euch diese Infos weiterhelfen.

Ich binn jetzt genauso schlau wie vorher, eher verwirrter.

Den Fetten Abschnitt mitten im Zitat hab ich dickgemacht.




5.2 Windows - Bildschirm-gefällige Zeichendarstellung


Papyrus stellt ab Papyrus ELF die Schrift auf dem Bildschirm - insbesondere bei kleineren Punktgrößen - besser lesbar dar. Diesen Anleitungsteil brauchen Sie eigentlich nur zu lesen, wenn Sie der die Buchstaben „zurechtrückende“ Zeilen-Neuaufbau beim Betreten oder Verlassen einer Zeile mit dem Textcursor mehr stört, als dass Ihnen die Lesbarkeits-optimierten Buchstabenabstände nutzen und gefallen.

Natürlich können Sie dennoch weiterlesen, wenn Sie interessiert, mit welchem technischen Aufwand wir sowohl unsere „heilige Kuh“ des 100%igen WYSIWYG - What you see is what you get, also was Sie auf dem Bildschirm sehen, wird nachher absolut präzise auch auf dem Ausdruck so aussehen - nur feiner) realisieren und dennoch dabei eine Lesbarkeits-Optimierung bewerkstelligen.

Die Textdarstellung in Papyrus unter Windows war bisher im Vergleich zu Web-Browsern wie auch bzgl. der WYSIWYG Darstellung "schummelnden“ Textverarbeitungen (die meisten) usw. in manchen Punktgrößen und Zoomstufen einen Tick schlechter lesbar, dafür aber war und ist die Positionierung von Zeichen auf dem Bildschirm bei Papyrus unerreicht nah am späteren Ausdruck (entsprechend unserer WYSIWYG-Philosophie).

In Papyrus werden alle Zeichen entsprechend der höchstmöglichen internen Auflösung des Vektorfonts positioniert, um eben diese höchstmögliche Übereinstimmung der Bildschirmdarstellung mit dem Ausdruck zu gewährleisten.

Eine Folge bei anderen Textverarbeitungen wie bspw. MS Word, die eben dem WYSIWYG-Prinzip nur „so ungefähr“ folgen, ist, dass bspw. bei Wechsel des Druckertreibers das Dokument neu umgebrochen wird oder sich auch "einfach so" beim Ausdruck Zeilen verschieben etc. pp. - Unschönheiten, die einem bei der Arbeit mit Papyrus einfach fremd sind, bei anderen aber zum "leidigen Alltag" gehören.

Leider litt darunter die Lesbarkeit am Bildschirm, da in Windows dort optimierte Fonts zum Einsatz kommen, deren Laufweiten allerdings stark von der internen Zeichenabständen der Vektorfonts abweichen (wir haben bspw. bei 10-Punkt-Schriften bis zu 20% Abweichung der Laufweiten in der Bildschirmdarstellung gegenüber dem Ausdruck beobachtet).

*
Hintergrund als Information für technisch Interessierte: Das Design der unter Windows extra für die Ausgabe auf dem Bildschirm ohne Rücksicht auf WYSIWYG optimierten Zeichensätze und deren Ausgabe stammt auch in Windows XP noch aus 16-Bit-Windows-Zeiten, als hochauflösende Vektorfonts kein Thema waren; der Lesbarkeit am Bildschirm wurde der Vorzug vor der Maßhaltigkeit (also dem WYSIWYG) gegeben. In bspw. der Mac- und OS/2-Version von Papyrus war dies Problem übrigens nie vorhanden - diese moderneren Systeme hatten derlei Probleme nie.

beim Ergebnis aber gab es gerade bei kleineren Punktgrößen in Papyrus Buchstabenkombinationen, die in der Bildschirmdarstellung etwas "komisch" aussahen, eben nicht flüssig nebeneinander (gerade Kombinationen mit "i" und "l" hatten teils nach links und rechts asymetrisch aussehende Abstände - da macht sich u.U. schon ein einziger Bildschirmpunkt störend bemerkbar).

Papyrus ELF hat also jetzt einen neuen Darstellungsmodus als Mittelweg zwischen absolutem WYSIWYG und guter Lesbarkeit am Bildschirm.

Papyrus ELF "schummelt“ jetzt bei den Zeichenpositionen ein wenig, um Zeichen innerhalb eines Wortes mehr entsprechend der Standard-Bildschirmausgabe von Windows zu positionieren; spätestens am Anfang des nächsten Wortes aber wird die Maßhaltigkeit wieder gewährleistet. Inhalt und Breite einer Zeile bleiben also 100% gleich zum späteren Ausdruck - ein Verrutschen oder gar Neuumbruch wird von uns garantiert nicht stattfinden. Viel Aufwand, um WYSIWYG mit guter Lesbarkeit zu kombinieren.

Das gilt nur für papyrus WORD. In Datenbanktabellen wird grundsätzlich die Standard-Zeichenausgabe benutzt, die gut lesbar, aber nicht maßhaltig ist. Muß sie aber ja auch nicht sein - in Datenbank-Tabellen und -Masken kommt es ja kaum auf eine Darstellung entsprechend einem späteren Ausdruck an.

Da das „Schummeln“ bei der Zeichenpositionierung in der gerade getippten Zeile zum Herumwandern der Buchstaben im Wort führen würde, wird in der Grundeinstellung in der bearbeiteten Zeile die WYSIWYG-Darstellung benutzt, d.h. es wird einmal umgeschaltet, wenn man anfängt, in der Zeile etwas zu tippen und wieder zurückgeschaltet, wenn man den Textcursor aus der Zeile heraus bewegt.

Ein leichtes "Zappeln" in Form eines Lesbarkeits-optimierenden Zurechtrückens der Buchstaben geschieht also nur beim Verlassen und ggf. am Anfang des Editierens einer Zeile.
 
Danyji schrieb:
Seit Jahren lese ich diese Cleartype vs. Quarz Threads.
Völlig überflüssig, da fast jedes Programm unter OSX ein anderes Anti-Aliasing vorweist. Was MS eingebaut hat, weiß ich nicht, sieht schrecklich aus. Safari ist recht verwaschen, gebe ich zu, Firefox aber dagegen knackig scharf und Mail, Vorschau etc. auch scharf genug für meine Bedürfnisse. Adobe macht was eigenes, ist ähnlich wie die schwache Schriftenglättung, Quark macht was eigenes, mal schauen, wann es mal funktioniert. Man hat unter OS X durchaus die Wahl, zumindest bei den Programmen, wo hohe Lesefreundlichkeit gefragt ist.

Also das verstehe ich jetzt nicht. Für das Font-Rendering ist immer noch das OS zuständig. Es sollte also keine Unterschiede zwischen Safari und Firefox geben! Eine Ausnahme sind lediglich Aplikationen, die am Print orientiert sind wie Adobe Reader oder Quark etc.
Die restlichen 99 % der Programme bedienen sich ja wohl der Rendering-Engine des OS, oder sehe ich das falsch? Ein Unterschied zwischen den verschiedenen Webbrowsern ist unter XP nicht feststellbar, wieso auch?
 
Hallo !

Habe auch mit der subjektiv schlechten Darstllung bei OSX zu kämpfen und da ich vermute das es auch an meinem TFT liegt (Sony 19") hab ich die Frage ob es beim Apple Display die Darstellung besser ist(wäre).

Habe alle möglichen Einstellungen und Tools probiert jedoch keine optimale Darstellung erreicht. Nicht diese leichte unschärfe stört mich sondern diese nicht gleichmäßige Darstellung. So sind z.Bsp Querstriche dünner als senkrechte und das liegt nicht an der Kalibrierung des Montiors da ich DVI nutze.

Hat also jemand Vergleichswerte zwischen Apple Cinema Displays und anderen TFT's (Sony etc.).
 
Mit welchem "Trick", kann ich unter OSX die schriftgättung (Antialiasing) komplett deaktivieren. Dieser Weichzeichner macht die Schrift eher unscharf.

Gruß Rüdiger
 
Es gibt eine Einstellung in "Erscheinungsbild" die heisst "Text nicht glätten für Schriftgröße X und kleiner". Stell das doch einfach auf 12 Punkt.
 
Rüdiger76 schrieb:
Dieser Weichzeichner macht die Schrift eher unscharf.
Das ist der Sinn der Sache.
Die leichte Unschärfe erleichtert es dem Gehirn, die Wortbilder zu erkennen.
 
herbit schrieb:
Es sollte also keine Unterschiede zwischen Safari und Firefox geben!
Safari ist ein Cocoa-Programm, Firefox ein Carbon-Programm. Beide benutzen unterschiedliche APIs und Frameworks und damit auch unterschiedliche Font-Render-Engines.
Ein Unterschied zwischen den verschiedenen Webbrowsern ist unter XP nicht feststellbar, wieso auch?
Windows XP hat ja auch nur eine API, Win32.

Übrigens wird beim Font-Rendering unter Mac OS X nicht unbedingt das Subpixel-Rendering verwendet, in der Einstellung "Standard" wird das Antialiasing nur mit Grauwerten vorgenommen.
 
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