Schnelles WLAN, langsames Internet

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isch220

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Liebe MU-Gemeinde,

eine Bekannte bat mich, nach ihrem MacBook bzw. ihrem iPad zu schauen, da Chats via Skype immer wieder abbrachen (sie ist Kanadierin und hält so den Kontakt über den Teich).

MacBook und iPad waren soweit in Ordnung und zeigten keine Ausfälle.

Hier fangen dann die eigentlichen Probleme an, für deren Lösung ich Unterstützung suche:
- sie wohnt in einer Kellerwohnung und nutzt das WLAN der Vermieter mit (ist abgesprochen + erlaubt)
- es handelt sich um ein recht großes Haus aus Ende der 70er Jahre, EG + 1.OG + Garten sowie die Kellerwohnung (1 großes Zimmer + kleines Bad + kleine Küche)
- der Router (FritzBox 7170) steht im 1. OG, Internetanbieter ist 1&1, von denen stammt auch die FritzBox

In einem ersten Schritt wurde ein Repeater von AVM im EG zusätzlich installiert, seit dem ist die WLAN-Geschwindigkeit und -Stabilität signifikant gestiegen, liegt nun zwischen 70 und 130 Mbit, zuvor waren zwischen 1-20 Mbit drin. Zusätzlich wurde 1&1 kontaktiert und der alte Vertrag von 3 Mbit auf max. 16 Mbit aufgestockt.

Leider kommt von der schnelleren Internetleitung im Keller so gut wie nichts an. Ein Speedtest mit einem iPhone 4S ergab 50 cm neben dem Router einen maximalen DL-Speed von 9300 kbit/s und UL-Speed von 700 kbit/s, im Keller, trotz stabilem WLAN (drei Balken) dann nur noch 3400 kbit/s DL und 275 kbit/s UL.

Nach Aussage meiner Bekannten ist es trotz dem Leitungsupgrade und dem Repeater nicht möglich in akzeptabler Qualität nach Kanada zu skypen - bei Freunden und Bekannten sei dies in deren WLAN problemlos möglich.

Alternativ hatte ich die Idee, via PowerLAN wenigstens das MacBook mit stabilem, schnellen Internetzugang auszustatten, doch leider kam ich nicht "rein", sprich die Verbindung wurde zwar hergestellt und auch die DNS-Informationen übertragen, ins WWW kam ich jedoch nicht?!

Wo liegt mein Denkfehler?

-> Wird mit dem Repeater nur das WLAN erweitert, aber nicht der eigentliche Zugang ins WWW?
-> Wieso bricht die WWW-Datenrate im Keller so sehr zusammen, wo doch ein mehrfaches an WLAN-Geschwindigkeit aufgebaut wird?!

Eine Möglichkeit wäre noch den Router zu tauschen - wobei ich nicht weiß, inwieweit die Vermieter da mitziehen - in deren Räumlichkeiten läuft alles flott, da kann ich ja schlecht hingehen und sagen, dass der Router getauscht werden soll?!
(Höchstens wenn meine Bekannte dann die Kosten dafür übernehmen würde?!)

Viele Grüße
Thorsten
 
Es liegt in der Natur einer WLAN-Verbindung, dass sie mit zunehmender Entfernung oder Hindernissen, die die Funkwellen abschirmen, an Geschwindigkeit einbüßt. Auch ein Repeater schafft nur bedingt Abhilfe. Der erweitert zwar das Funknetz, aber unter Inkaufnahme geringerer Übertragungskapazität, was bei entsprechender Auslastung auch zu Lasten der Geschwindigkeit geht.

In konkreten Fall wäre die zuverlässigste Lösung den einen PowerLAN Adapter direkt mit dem Router zu verbinden und den zweiten in der Kellerwohnung mit einem zweiten Router oder Accesspoint und so dort ein seperates WLAN einrichten. Wenn möglich können die Geräte natürlich auch direkt per Kabel verbunden werden.

Wenn es auf Anhieb mit dem PowerLAN Adapptern nicht geklappt hat, dann hast du was falsch gemacht.
Für eine genaue Fehleranalyse sind die Angaben zu allgemein.
 
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