Riesenbild erstellen

D

Discovery

Ich muss ein etwas grösseres Bild (2.2 Meter mal 12 Meter, Photomontage) erstellen. Folgende Fragen habe ich.

Wie hoch ist idealerweise die Endauflösung?

Gibts ein besseres Programm dafür als Photoshop? (Früher konnte man mit PS doch auch nur Teilbereiche eines grossen Bildes bearbeiten....)?

Es macht wohl Sinn, das Teil aufzuteilen

Danke für eure Erfahrungsberichte...

Discovery
 
Hallo Discovery,

viel wichtiger ist da eher die
Frage, in welchem Verfahren
bzw. auf welchem Medium
das Bild gedruckt werden soll.

Dein erster Ansprechpartner für
solche Fragen, sollte immer der
dafür zuständige Mitarbeiter des
jeweiligen Betriebes sein.

Von daher kann man schlecht
sagen, mach das so oder so.

Ich vermute mal, dass die Auf-
lösung nicht ganz so hoch sein
muß.



Gruß
Ogilvy
 
Also, bin etwas schlauer.
Im Digitaldruck reicht eine Endauflösung von ca. 120 dpi. Ohne Druckprofile, in Bahnen von ca. 1.20 Breite.
Aber ich bin doch richtig "gewickelt", früher gab es doch im Photohshop eine Funktion, bei der man riesige Bilder in Teilen öffnen konnte... das finde ich bei dem neuen PS nicht mehr. Oder ich hab grad ein Brett vorm Kopp..
 
Du mußt nach einem Tool suchen,
welches dir eine fraktale Interpolation
bietet
 
Rede mit dem Dienstleister.


Mein Megaprint-Mensch hat ein Merkblatt mit den Anforderungen für die diversen Größen.


Übern Daumen reicht: 2x3 Meter: Anlegen im Maßstab 1:10 @ 200 ppi

Das geht bis zu 1:50 runter, je nach Größe.




Wenn die Datei unnötig groß wird, werden die mächtig sauer und du hast auch keinen Spaß damit beim Arbeiten.

Die 7 meter Großformatdrucker haben keine feine Auflösung, das bewegt sich bei ca. 30-50 dpi
Mehr ist auch nicht nötig, und das Quellmaterial gibt ja auch nie mehr her. (Fotos beispielsweise)
 
Zuletzt bearbeitet:
@ tau
wie meinst 2x3 meter?

12meter x 2.2 meter wären 120 cm x 22 cm? Und er will es digital Drucken... erreiche ich den mit plotten die gleiche bildschärfe im endausdruck?

waws ich dazu sagen muss, ist, dass das teil danach in einem showroom hängen wird. die auflösung sollte also schon gut sein...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
wie gesagt Du mußt den Drucker fragen.
Hängt von der Maschine und dem Medium ab.


Auch die RIPs haben auch ihre Grenzen und es bringt ja auch nichts, die Auflösung mit interpolation künstlich zu vergrößern.

morgen kann ich mal das Merkblatt posten, wenns Dich interessiert. :) Das gilt halt für 7 Meter Vutex maschinen.


ich laß auch für Showrooms und Messen drucken und das Ergebnis (auf Textil oder Plane) ist absolut ausreichend mit 1:10 @ 200 oder 300 ppi
 
@tau

Herzlichen Dank! Ich würde das Merkblatt gerne lesen.
Der Drucker will eine Endauflösung von ca. 150 dpi. Das gäbe bei meiner Grösse eine Datenmenge von 2.5 Gigabyte.... gleichzeitig will er das Teil in Bahnen aufziehen, Breite etwa 110 cm. Ich rede nocheinmal mit ihm...
Danke vorab schon mal für Eure Informationen.

Hat jemand Erfahrung mit Photozoom Pro (ex S-Spline)?
 
tau schrieb:
wie gesagt Du mußt den Drucker fragen.
Hängt von der Maschine und dem Medium ab.

ich laß auch für Showrooms und Messen drucken und das Ergebnis (auf Textil oder Plane) ist absolut ausreichend mit 1:10 @ 200 oder 300 ppi
Genau! 1:10 / 300 dpi langt dicke – der Drucker könnte sich die Datei dann
auf das Endformat rippen.

Sprich aber vorher mit dem Drucker.

Gruß Difool
 
@ Difool

Du als wissendes MU-Mitglied bist mir auch schon durch den Kopf gegangen... habe schon einige Beträge von Dir gelesen.

Ich werde heute nochmal mit den Leuten reden und Euch dann hier das Ergebnis posten.

Herzlichen Dank!
Discovery
 
Das ist ja witzig.... habt ihr gewusst, dass bei Photoshop ab einer gewissen Bildgrösse nicht mehr alle Filter gehen... konkret ab 30'000 Pixeln....



50- 80 dpi Endauflösung reichen tatsächlich. Es wird auf Solvent-Druckmaschinen gemacht.....
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hier ist nochmal das Merkblatt.


Und Interpolation von Pixeln auf eine größere Anzahl bringt wirklich keinem was, außer Ärger. :)
 

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Discovery schrieb:
Aber ich bin doch richtig "gewickelt", früher gab es doch im Photohshop eine Funktion, bei der man riesige Bilder in Teilen öffnen konnte... das finde ich bei dem neuen PS nicht mehr. Oder ich hab grad ein Brett vorm Kopp..

Ist auch nicht mehr da. Das war bei Photoshop 5 dabei. Auf der CD unter Zugaben.

Grummelgruß, Gerhard
 
Das Tool zum Partiellen öffnen von bildern fiunktionierte nur mit Tiffs. Da heute wohl sowas kaum noch in diesem Format zwischenspeichert, macht es auch nicht mehr viel Sinn.

Was die Dateigröße angeht:

Solvent bezeichnet ja nur eine tintenklasse, die tatsächliche Auflösung des Druckers ist damit bei weitem noch nicht spezifiziert.

Wenn dieser Plott nun an der Wand hängt, und eine aneinanderreihung von Digitalaufnahmen aus einer Ordentlichen Digitalkamera beinhaltet, kommen da auf die 2,2m Höhe schon etwa 7000 Pixeln zur Verfügung. Damit wäre dann eine reale Auflösung von 80 dpi erzielen.

Alles andere ist Augenwischerei und eben nur mit absolutem Highend Equipement zu erzielen.

Du brauchst deine 5MP Kamera Bilder also nicht mit gewalt auf die endgültige Plottauflösung hochzublasen, dadurch wirds in der rEgel nur schlechter, da jjdes hochrechen
a) keine neuen Details erzeugen kann und
b) auch wieder mit Rundungsfehlern und Verlusten beahftet ist.

Also bleib bei der Auflösung deiner besten Quellbestandteile deiner Montage und sieh was dabei rumkommt.

MfG

Thomas

PS: Ansonsten werden solche Auflösungen anhand des Betrachtungsabstandes und der Auflösung des menschlichen Auges berechnet, und nicht über Maschinenparameter.
 
Bilder also nicht mit Gewalt auf die endgültige Plottauflösung hochzublasen, dadurch wirds in der Regel nur schlechter

So ist das, aber es gibt für solche Fälle einen sehr schönen Trick bzw Methode so
etwas zu realisieren. In aller Regel werden solche großen Bilder - meine Erfahrung -
auf Gewebematerial ausgeplottet und dafür ist dieses Vorgehen ideal.

Ausgangsmaterial (Ich habe das gerade eben mal wieder gemacht) ein Image
ca. A4, CMYK, 300dpi:

1. Das Bild auf eine Endgröße - bei mir jetzt fiktive 6,80m Höhe - mit 72dpi z.B.
aufblasen.
2. Die Kanäle teilen (man bekommt im PS jetzt vier Auszüge)
3. Jeden Kanal in den Bitmap-Modus konvertieren > Diffusion Dither 72dpi einstellen > 1:1 wieder Graustufen einstellen.
4. Kanäle wieder zusammen fügen

Hinweis: Man kann vor dem Procedere noch etwas Störungen hinzufügen (8-12% max.)

Das Ergebnis ist ein Bild, welches nun über einen Raster-Effekt verfügt, denn man mit
einem Großflächenplakat vergleichen kann.

Wenn dieses Bild jetzt auf einem Gewebematerial geplottet wird hat aus ca. 2m Entfernung
einen sehr schönen scharfen Eindruck. Aber Vorsicht, wenn man bei einem Messestand z.B.
mehere Bilder auf diese Art und Weise verarbeitet, muss man darauf achten das alle
Bilder in den Rahmen den gleichen Prozentsatz haben. Andernfalls ergeben sich
unterschiedlich große "Raster".

Auf dem Bild seht Ihr einen Messestand, den ich auf diese Weise vor einigen Jahren
gestaltet habe. Ausgangsmaterial waren 300dpi Images bis zu 65 cm in der Breite.

Es funktioniert. ;)
 

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Herzlichen Dank an Euch alle!!

@ Dr.No... das ist ein eine superelegante Idee.... die finde ich sehr gut.

Ich denke, der Betrachterabstand in einem Showroom dürfte etwa ein Meter sein. Ich gehe jetzt mal auf ne Endauflösung von 80 DPI und teile das Ding auf...
 
Discovery schrieb:
Ich denke, der Betrachterabstand in einem Showroom dürfte etwa ein Meter sein. Ich gehe jetzt mal auf ne Endauflösung von 80 DPI und teile das Ding auf...

Das ist er sicher nicht.
Würde das Motiv auf die entfernung überhaupt noch wirken?
Wie willst du an einer 12m Wand im Abstand von einem Meter sein, wird der Betrachter damit eingewickelt?

Bei so was, dürfte der Betrachtungsabstand der dem Konzept gerecht wird, sprich die eigentliche Wirkung des ganze zur Geltung bringt mal mindestens 10 m sein, wenn nicht noch mehr.
Oder ist das ganze ein Collage von unendlich vielen kleinen Motiven die man sich wirklich wie im Museum ein Bild in A4 oder A3 Größe, mit der Nase davor, betrachten würde.
Dann, aber auch nur dann, solltest du dich, falls diese Einzelbilder auch tatsächlich die entsprechende Auflösung schon mitbringen, darauf gefasst machen ein Bild bauen zu dürfen, das mindestens 150dpi Auflösung hat.

Daran glaub' ich aber nicht.

MfG

ThoRic
 
also hier mal news

ich habe das brandneue powerbook 15" 1,67 ghz gekauft und mit 2 gigabite ram bestückt. ich kann damit tatsächlich das 12-meter-bild in 2 teile à 6 meter aufteilen.

das teile ich dann durch 2 und kann es bearbeiten. bildgrösse etwa 1.6 gigabite. das einzige das etwas länger geht ist das zwischensichern.

ich gehe auf eine endauflösung von 100 dpi.

bin begeistert.
 
Das sichern bei 1,6 GB macht sicher keinen Spaß. Das kann ich mir vorstellen. Hmm, da wäre eine schnellere Festplatte schon von Vorteil. Oder eben nur 80 dpi Endauflösung, das würde viel ausmachen.
Na auf jeden Fall viel Erfolg damit!
 
hey, cool. aber 1,6gb für ein bild ist echt genial. vielleicht erstellt mal einer ein tutorial davon. finde dieses thema eigentlich ganz nützlich.

domi
 
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