qualität nachträglich verbessern?

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gatsch1111

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hallo!

ich habe eine frage bezüglich der qualität von videos und deren nachträglichen aufbesserung

wir möchten in naher zukunft ein video, mit mehrern kameras drehen und ich werde das dann alles schön zussammenschneiden und so weiter

wir werden aber mit 3 handeslüblichen "homecamcorders" filmen also im bereich von 300-400 euro, die das teil gekostet hat

das gibt natürlich nicht die beste qulität ab, kann man da nachträglich noch für den ganzen clip die quali aufbessern und wenn ja wie?
extra programme?
final cut?
iMovie?

danke für eure hilfe
 
'Bilder nachträglich verbessern' gibt es nur bei C.S.I. ...

oder, Goldene Computerregel: shit in, shit out ....

... allerdings:
KEIN Film wird heutzutage veröffentlicht, OHNE enhancement ... sprich, die Farben werden gepusht, Kontraste und Kanten verstärkt, etc.pp ...

DH, selbst wenn Du statt standardPAL eine von den schicken neuen HiDef Kameras nimmst, werden die Bilder nicht mit 100Mio$ Produktionen mithalten können .. ;)

In der Tat offerieren FCE/P da einiges, um Bildern einen "film look" zu geben...
iM ist da eher minderbemittelt ...

Zurück zu shit in ...
Licht setzen? Tiefenschärfe (Graufilter für video "zwingt" zu großer Blende)? Stativ? im Englischen nennt man den Kameramann zurecht "director of photography" ... Wenn das jemand beherrscht, machste auch mit 400€ Kameras großes Kino ...

Frag mal n Profi... und macht Euch VORHER klar, wie es HINTERHER aussehen soll.. mein Lieblingsbsp ist der Film TRAFFIC... der sieht so aus, als hätte man 'n KodakRitschRatschKlick verwendet .. aber: Großes Kino!

Oder in einem Satz: die Qualität macht nicht das Werkzeug, sondern derjenige, der es bedient ...- ;)
 
rpoussin schrieb:
Da aber erste Sahne …:D

.. neulich hamse aus einem Handy Foto die Pupille eines Fotografierten soweit vergrößert, dass man die Reflexion des Fotografen erkennen konnte ...

jaaaaaa, meine Herren, ... 2500x zoom OHNE Qualiverlust.. AUF Knopfdruck ..! ... ;)
 
Sehe ich aber trotzdem gern, da weiß ich nämlich schon im Vorraus, was in der CreativeSuite 4 enthalten ist …:D
 
ok danke für die tipps!
wird uns sicher weiterhelfen!

das farben pushen, mit welchen programmen geht das?
mfg
 
gatsch1111 schrieb:
...das farben pushen, mit welchen programmen geht das?

da ihr ja mit miniDV arbeitet, sollten die Möglichkeiten von FCE ausreichen.. ichsachma, um es zB 'knalliger' zu machen...

Die echten Feinheiten gehen natürlich nur mit FCP oder dann in den richtigen pro tools (Afetr Effects etc) ... die sollten aber nur Leute bedienen, die sich damit auch auskennen... -
 
sry. wenn ich so dumm frag, bin nicht so drauf auf dem gebiet aber was heißt FCE
 
Final Cut Express
 
ich bin auch nicht so drauf, aber fc für final cut und das e vielleicht für express, also die version für privatanwender?

edit: schade, zu spät!
 
ok, so hab ich jetzt net gedacht, danke!
 
Joern1983 schrieb:
...also die version für privatanwender?..
na, vom Nutzer hängt das nicht ab.. ;)

Express ist eine eingeschränkte Version von FC, zB nur miniDV importe, keine frei wählbaren VideoAuflösungen, div Effekte können nicht mit keyframes versehen werden, die Justierungen für Farbeffekte sind reduzierter bzw nicht vorhanden usw. usf...

.. irgendwie müssen die 1000 € Preisunterschied ja erklärbar sein.. :)
 
N'abend,

k_munic schrieb:
na, vom Nutzer hängt das nicht ab.. ;)

Express ist eine eingeschränkte Version von FC, zB nur miniDV importe, keine frei wählbaren VideoAuflösungen, div Effekte können nicht mit keyframes versehen werden, die Justierungen für Farbeffekte sind reduzierter bzw nicht vorhanden usw. usf...

.. irgendwie müssen die 1000 € Preisunterschied ja erklärbar sein.. :)

Habe das mal in einem anderen Forum zusammengefasst und ein wenig kommentiert. Fakt ist, bei manchen Sachen wäre ich bei FCE schon an die Grenzen gestoßen; Fakt ist aber auch, daß die FCP-Version für den Heimanwender schon fast wie das berühmte Kanonenschießen auf die (armen) Spatzen anmutet. Aber es arbeitet sich nicht schlecht, wenn man da noch Luft nach oben hat .... ;)

regnerische Grüße aus Waldau

bahnrolli
 
bahnrolli schrieb:
...Habe das mal in einem anderen Forum zusammengefasst und ein wenig kommentiert. ...
MERCI, rolli! Gute Übersicht.. werde bei Gelegenheit da hin verweisen ...

Es ist halt die olle Geschichte: Picasso nahm 'ne Papierserviette und 'n angekauten Bleistift und machte Kunst... Und beim Thema Filmemachen: das, was die Dogma Jungs da 'ne Zeitlang veranstalteten, hätte jeden Douglas Sirk in den Wahnsinn getrieben... Kunst und Können hängen ganz eng zusammen, hängt aber eben auch vom "Gschmäckle" ab .. das Werkzeug kann nur helfen ...
 
Hallo,

habe eigentlich fast die gleiche Frage: Möchte gerne meine alten VHS digital archivieren, bisher hab ich die Kassetten mit Formac Studio auf meine Festplatte geschrieben. Da die Vhs relativ alt sind, entstehen durch das Abspielen Riffen und Rauschen im Bild und Ton. Kann man diese Fehler mit einem Filter herauslöschen, wenn ja mit welchen Programm?

Danke
 
... allerdings:
KEIN Film wird heutzutage veröffentlicht, OHNE enhancement ... sprich, die Farben werden gepusht, Kontraste und Kanten verstärkt, etc.pp ...
Alles zusammen nennt man das Grading, oder Color Timing ;) Farben entsättigen und dann einfärben wird auch ganz schön, dazu kommen noch Sachen wie Verläufe, Vignettierungen usw., so kann die Stimmung eines Filmes sehr stark untersützt werden. Gute Beispiele liefern die CSI Serien. Jede der drei hat ihren eigenen Look, meiner Meinung absolute top Gradings. Jerry Bruckheimer halt, siehe auch Bad Boys.

Traffic ist natürlich das deluxe Beispiel schlechthin, etwas Vergleichbares gibt es einfach nicht. Dort wurde auch sowas wie ein Farbleitsystem verwendet, also jede Location, die wie eine Geschichte in sich ist, hat die eigene Farbe. Man erkennt nur schon gefühlsmässig von der Stimmung her sofort, wo man ist.

DH, selbst wenn Du statt standardPAL eine von den schicken neuen HiDef Kameras nimmst, werden die Bilder nicht mit 100Mio$ Produktionen mithalten können .. ;)
Doch, das ist kein Problem. Wenn wir von richtigem HiDef, also DVCPRO HD, HDCAM und aufwärts reden ;) HDV ist etwa so popelig wie DV. Eine DVCPRO HD Kamera gibt es bereits ab 5500 Euro, ich beziehe mich also nicht nur auf 1/4-Millionen Kaliber.

In der Tat offerieren FCE/P da einiges, um Bildern einen "film look" zu geben...
iM ist da eher minderbemittelt ...
Wobei ich dringendst vor Filmlook Filtern warnen muss (ich sage nicht, dass Du das damit gemeint hast ;)).

Frag mal n Profi... und macht Euch VORHER klar, wie es HINTERHER aussehen soll..
Genau. Schaut euch Filme an, macht Screenshots, sucht nach Bildern im Netz und sammelt einfach, was euch gefällt. Zeigt diese einem Profi, und der kann euch sagen, was und wie weit es möglich ist. Versucht, den gewünschten Look so nahe wie möglich beim Filmen zu treffen, denn DV ist das denkbar schlechteste Medium für Nachbearbeitung, d.h. viel Spielraum hat man nicht.

Ganz wichtig ist die Belichtung, DV kann man höchstens 1-2 Blenden korrigieren. Allerhöchstens. Da ihr mit 3 Kameras filmt, macht unbedingt einen manuellen Weissabgleich, keine Automatik. Einen Weissabgleich macht man übrigens nicht unbedingt mit einem weissen Blatt Papier, experimentiert mit (leicht) farbigen Blättern. Auf Orange wird das Bild z.B. Blau und umgekehrt.

Oder in einem Satz: die Qualität macht nicht das Werkzeug, sondern derjenige, der es bedient ...- ;)
Was mich zu der entmutigenden Aussage bringt, dass jemand, der keine Erfahrung mit Grading hat, kaum ein brauchbares Resultat hinbringt... Man kann sehr viel herausholen, Scheisse kann man zu einem gewissen Grade schon vergolden, aber man muss das wirklich können.

Über After Effects zu gehen finde ich zu mühsam, vor allem wenn man viele Schnitte hat. Mit den richtigen Plugins geht das wunderbar im FCP.

Zu meinen wichtigsten Werkeugen zählen:

- ein guter Deinterlacer und Motionblur
- der in FCP eingebaute Color Corrector 3-Way (ist schon sehr gut, reicht in vielen Fällen; grösstes Manko: die Verteilung von Shadow/Mids/Highlights sind fix)
- ein zusätzlicher Color Corrector (für bessere Secondaries, Gammakorrekturen usw.; oder besser gesagt, um exakter arbeiten zu können)
- Black-/White-Diffusion
- Noise- und Graintools (zum Entfernen oder auch Hinzufügen)
- Masken/Vignetten

Die meisten dieser Filter gehören zu den Fortgeschrittenen (von der Bedienung her). Gutes Deinterlacing z.B. ist sehr schwierig, aber genauso wichtig. Damit macht man aus Halbbildern Vollbilder, worunter man sich einfach so nicht viel vorstellen kann. Einfach gesagt, Halbbilder: Videolook, Vollbilder: Filmlook, und zwar im Bezug auf Bewegung. Man muss den Vergleich sehen, dann ist es sofort klar.

Die einzelnen Filter sind also schon schwierig, aber schlussendlich müssen alle zusammen harmonieren (die kleinste Veränderung in einem kann grosse Auswirkungen auf die anderen habe) und auch in der richtigen Reihenfolge gesetzt werden. Jede Szene, jede Einstellung muss einzeln bearbeitet werden.

Das ist für Hobbyansprüche natürlich overkill, aber wie ich in einem anderen Thread mal erwähnt habe, ich gehe vom Maximum aus, und schraube so weit runter wie gerade nötig. Ist klar, ich mache das beruflich und habe auch gewisse Erfahrung. Als Amateurfilmer geht man vom Gegebenen aus und schraubt so weit hoch wie möglich/machbar ;)

Ich könnte ewig weiterschreiben, aber ich werde langsam müde :D
 
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