Programmiersprache für Informatikunterricht

wegus schrieb:
Deswegen muß man seriöserweise sagen Delphi und Mac geht nicht.

Soll heißen ich muss meinen Mac links liegen lassen und hoffen, dass ich an einen der Wins aus meiner Fam hocken darf? .__.
 
Kaito schrieb:
Soll heißen ich muss meinen Mac links liegen lassen und hoffen, dass ich an einen der Wins aus meiner Fam hocken darf? .__.

Bei Delphi wahrscheinlich schon.

Alex
 
JarodRussell schrieb:
Ich werf mal einfach noch eine andere Programmiersprache in die Runde. Sie ist noch relativ neu, die Packages kostenlos verfügbar und ebenfalls plattformübergreifend:

TCL/Tk
Dann werfe einfach mal in die Runde, dass dies Sprache so neu ist, dass doch schon über 20 Jahre auf dem Buckel hat ;).

Pingu
 
Brockhoff schrieb:
Ich kenne Informatikstudenten, die an der UNI hauptsächlich Java bzw. Java Sript programmieren. Es wäre doch gut, wenn du schon in der Oberstufe das lernen würdest, was du später gebrauchen kannst !
hb

Da stimme ich dir voll und ganz zu, denn an der Uni lernst du meist nur wie du richtig programmierst und nicht wie du programmierst. Das musst du dir selbst beibringen. Also schön Java und C++ in der Schule lernen.
 
Brockhoff schrieb:
Ich kenne Informatikstudenten, die an der UNI hauptsächlich Java bzw. Java Sript programmieren. Es wäre doch gut, wenn du schon in der Oberstufe das lernen würdest, was du später gebrauchen kannst !
hb
Es wäre sicherlich auch gut wenn die Unternehmen dann später auch die Sprachen nutzen, was die Studenten vorher im Informatikstudium hatten.

Dumm das die Unternehmen sich danach überhaupt nicht richten. Genau darum geht es doch. Man muss die Methodiken lernen und verstehen. Das reine Coden können die Inder billiger. Was die Inder nicht können sind Konzepte im Detail ausarbeiten. Das Thema hatte wir gerade erst: Großunternehmen geben nach Indien nur noch komplett ausgearbeitet Konzepte. Diese müssen erst ausgearbeitet werden. Dabei ist die konkrete Programmiersprache unerheblich. Daher ist es sogar eher besser wenn man verschiedene Programmiersprachen kennen lernt. Denn wird man nur ein Fachidiot und die entwickelten Methodiken passen nur genau auf diese eine Programmiersprache.

Pingu
 
Da stimme ich voll zu

Code hacken kann jeder, da gehört nicht viel dazu.

Mal ganz abgesehen davon, dass ein Studium nicht dem Zwecke dient und auch nicht dienen soll Leute für die Arbeitswelt zu schaffen, dafür gibt es betriebliche Ausbildungen.
 
Da stimme ich voll zu

Code hacken kann jeder, da gehört nicht viel dazu.

Mal ganz abgesehen davon, dass ein Studium nicht dem Zwecke dient und auch nicht dienen soll Leute für die Arbeitswelt zu schaffen, dafür gibt es betriebliche Ausbildungen.
Dass man Delphi an sich nicht in der Arbeitswelt nicht nutzen kann, ist aber kein Vorteil von Delphi.

Der pädagogische Wert von Delphi ist ja relativ gering, da es dazu geschaffen wurde möglichst schnell zu programmieren ("Quick and Dirty") und nicht möglichst schön.

Also was sind die Vorteile von Delphi??
- Man kann es nicht nutzen in der Arbeitswelt, die Inder können ja programmieren?

Das sind doch Dummi-Argumente....
 
madox schrieb:
Der pädagogische Wert von Delphi ist ja relativ gering, da es dazu geschaffen wurde möglichst schnell zu programmieren ("Quick and Dirty") und nicht möglichst schön.

Delphi ist ObjectPascal und Pascal ist eine Wirth-Sprache und somit im hohen Maß akademisch. Die RAD-Aspekte kommen erst durch die IDE und die VCL und die muss man ja nicht benutzen.

Andererseits bringt es sicher auch im Unterricht Vorteile, wenn man sich auf die "Kernprobleme" konzentrieren kann (aka verkettete Listen, Rekursion, Binärbäume uswusf.) und den ganzen GUI-Kram mit ein paar Mausklicks abhandelt, ohne näher darauf eingehen zu müssen.
 
DeineMudda schrieb:
Andererseits bringt es sicher auch im Unterricht Vorteile, wenn man sich auf die "Kernprobleme" konzentrieren kann (aka verkettete Listen, Rekursion, Binärbäume uswusf.) und den ganzen GUI-Kram mit ein paar Mausklicks abhandelt, ohne näher darauf eingehen zu müssen.

Genau das wurde mir auch als Argument genannt! Das gilt sowohl für Delphi als auch für Access als DB-Einstieg. Ungefähres Zitat "nat. ist Access keine vollwertige DB, bevor wir die Schüler aber vor ein Oracle setzen müssen sie doch die Grundzusammenhänge kennen". Da das keine Einzelmeinung war und diese Mittel offenbar immer noch verwendet werden (siehe Delphi), muß da wohl was drann sein. Ich für meinen Teil habe in einer recht einfachen Rechnerwelt angefangen (7KB RAM, 4MHz, Taperecorder) und alles Komplexere kam Schrittweise hinzu. Heute ist ja nichts mehr wirklich einfach und da gilt es sicher erstmal zu abstrahieren und auf das Wesentliche beschränken. Ich kann mir da durchaus vorstellen, daß ein Delphi da ein geeignetes Mittels ein kann.
 
Andererseits bringt es sicher auch im Unterricht Vorteile, wenn man sich auf die "Kernprobleme" konzentrieren kann (aka verkettete Listen, Rekursion, Binärbäume uswusf.) und den ganzen GUI-Kram mit ein paar Mausklicks abhandelt, ohne näher darauf eingehen zu müssen.
Mit Delphi musst du dich doch genau so in die IDE und die Syntax einarbeiten wie bei jeder anderen Sprache auch. Wieso solltest du dich da besser auf die "Kernprobleme" konzentrieren können?

Edit:
Den ganzen GUI-Kram abhandelt? Ist es nicht auch wichtig, dass die Studenten verstehen, dass man User-Inteface und Code trennen sollte. MVC-Kozepte, etc.!? Dass muss man ja auch lernen. In Delphi ist das ja sehr unsauber gelöst mit den globalen Forms....
 
Zuletzt bearbeitet:
madox schrieb:
Mit Delphi musst du dich doch genau so in die IDE und die Syntax einarbeiten wie bei jeder anderen Sprache auch. Wieso solltest du dich da besser auf die "Kernprobleme" konzentrieren können?

Edit:
Den ganzen GUI-Kram abhandelt? Ist es nicht auch wichtig, dass die Studenten verstehen, dass man User-Inteface und Code trennen sollte. MVC-Kozepte, etc.!? Dass muss man ja auch lernen. In Delphi ist das ja sehr unsauber gelöst mit den globalen Forms....

Das ist zwar vom Standpunkt eines professionellen Entwicklers aus richtig, aber für das Niveau eines Informatikunterrichts in der Oberstufe meiner Meinung nach völlig unerheblich. Wenn man Schülern gerade beibringt, wie if-Bedingungen und Schleifen funktionieren, kann man nicht mit MVC und anderen Entwurfsmustern ankommen. Und deswegen ist Delphi als Lehrsprache praktisch: du startest das Ding und hast ein leeres Formular, da kannst du einen Button draufwerfen , einen Doppelklick drauf machen und den Schülern zeigen, wie sie da ihren Code reinschreiben können. Das ganze drumherum braucht die noch gar nicht zu interessieren.

Gremlin
 
Aber dann wählt man doch nicht Informatik. Ich würde das schon gerne richtig lernen, auch wenn man dann nicht vom ersten Tag an am PC sitzt.
 
Wir haben in der Schule zuerst HyperCard, dann Java mittels BlueJ gelernt. Diese Kombination fand ich eigentlich sehr passend.
 
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