Wenn es ein kommerzieller Job ist:
wahrscheinlich werdet Ihr auch nicht auf Basis eines Stundenlohns abrechnen, sondern ihr werdet um einen pauschalen Preis verhandeln. Was würde die Frau sagen, wenn Du auf einmal 531 Stunden an der Aufgabe arbeitest...
Bei Deiner eigenen Kalkulation mußt Du natürlich ein Feeling haben, wie lange Du daran arbeiten wirst. Dabei ist ganz wichtig, dass Du mit der Auftraggeberin ein Ziel der Arbeit festlegt? Was gibt sie dir für Vorlagen und Vorgaben; inwieweit mußt Du konzeptionell arbeiten; was soll am ende dabei herauskommen?
So, Deinen Kostenvoranschlag entwickelst Du, wenn möglich auch nicht nach Stunden, sondern nach Tagen. Das gibt bei der Arbeit schon mal mehr Entspannung, als wenn Du akkord-maßig in Stunden denkst. Jeder nur kleinste Gedanke, der mit diesem Job zu tun hat, kalkulierst Du damit ein.
Als freiberufler nimmst du auf keinen fall weniger als 300 € am Tag, reines Honorar plus
Nebenkosten, die mit einem Aufschlag von 15 % weiterberechnet werden. Telefonkosten, Fahrkosten, CD's, Scans auf'm Fremdgerät etc. Alles zzgl. 16 % MwSt. versteht sich. Steuerberater konsultieren!
Wenn sich während der Arbeit unlösbare Probleme entwickeln und Mehraufwand im Raum stehen, solltest Du abbrechen und nachkalkulieren. Gern wird nach Auftragsvergabe hier und da ein extra Wunsch formuliert: "Kannst Du nicht mal eben ein paar Videofiles schneiden?..., so mal eben schnell".
Hab Mut Deinen Preis zu nennen, den Du errechnest. Bedenk und argumentiere, daß
- Kunden mit Deiner Arbeit Geld verdienen
- Du Deine Zeit opferst
- Du Deine Kosten hast
- Du Qualität ablieferst
- bekanntlich es niemand günstiger anbietet.
Viel, viel, viel Glück und Gruß
P.S. oder dient die Hompage einem unkommerziellen und freien Projekt?
P.S.S. dann würde ich gar nix nehmen und die eingebrachte Zeit als entspannte Lernphase verbuchen.