praktikanten einstellen?

also manche aussagen hier empfinde ich ja schon unter aller sau über praktikanten...ich bin 19 und musste! meine ausbildungsstelle abbrechen weil ich dort gemobbt und durchgehend niedergemacht wurde weil diese, sehr angesehene krankenkasse, auszubildende als arbeitskräfte ansieht und erwartet das man voll ausgebildet in die ausbildung startet!und das obwohl ich einer der besten von 500 bewerbern war...

ich finde wenn ihr euch praktikanten bzw azubis holt dann denkt daran das sie vll noch nie erfahrungen gemacht haben und erklärt ihnen das wichtigste wenigstens einmal( öfters sollte aber sogar meiner meinung nach nicht nötig sein...).
und ihr solltet gerne wissen weitergeben, aber auch akzeptieren können falls euer praktikant mal etwas besser weiss als ihr.

jo musste meinen senf dazugeben

ach ich suche übrigens ne praktikumsstelle in mediendesign im umkreis ludwigshafen in rheinland-pfalz:D lol
 
@Julia: Danke für dein Verständnis.

@all: Ich layoute gerade die Examensarbeit eines Freundes, der Lehramt Sport etc. studiert hat und nun seinen Schuldienst begonnen hat. Er ist auch entsetzt das Kinder heute zum Teil nicht mal mehr rückwärts laufen können.
Das liegt sicher nicht an den Kindern selbst, sondern daran, dass sie nicht "vorbereitet" wurden auf das was sie im Leben erwartet.

Ich will nicht alle Azubis und Praktikanten über einen Kamm scheren, aber wer nicht verstanden hat, dass das Leben keine Klingelton-Werbung ist, braucht sich nicht wundern...!!

@Eagel: Wenn Du dich gegen 500 Mitbewerber durchgesetzt hast, kannst Du stolz sein! Dann hast Du schon deine Qualitäten.
Und dann brauchst Du dich garnicht von meinem Gemotze angesprochen fühlen ;-)
 
hmm, ich glaube, ich muss hier mal meine Aussage etwas "revidieren" weil sich sonst manche zu sehr auf den Schlips getreten fühlen bzw. rumflennen.

Ich als Freelancer / Einzelunternehmer habe leider nicht die Zeit, mich um einen Praktikanten von 10.00-18.00 komplett zu kümmern und ihn an der Hand zu führen bei jeder Tätigkeit - denn das ist mit dem beschrieben Fall passiert. Vielleicht war es auch falsch, den Sohn einer Bekannten zu nehmen, aber zumindest weiss ich, was ich jetzt von meinem nächsten Praktikanten erwarten (darf / muss). Nämlich etwas Vorwissen - und wenn es nur theorethisches ist - und ein gewisses Mass an selbstständigkeit.

Ich sehe einen Praktikanten übrigens nicht als kostenfreies Arbeitstier an - sondern als jemanden, der das praktische übt, was er theorethisch erlernt hat. Darum geht es bei mir. Ich will keine Leute als Praktikanten, die in den Job mit dem Praktikum hereinschnuppern "weil es cool ist", aber zu mir kann jeder gerne kommen,um sein erworbenes wissen in der Praxis auszutesten. Dann wird er aber auch entsprechend gefordert und gefördert. Punkt.

Und nochmals für alle, die gleich mit ihren Horrorgeschichten rumheulen oder denken, ich bin der böse Kapitalist, der die armen Praktikanten ausnutzt und dann gleich überreagieren: ich setze weder Anzeigen ala "Suche den perfekten Praktikanten, der auch noch von Mutti bezahlt wird" und suche auch nicht die Billigarbeitskraft, die man abschiessen kann wenn sie nicht das tut was man von ihr verlangt ...

vielleicht solltet ihr das ganze auch mal aus sicht des (Einzel)Unternehmers sehen (der übrigens auch sehr durchmischte Praktikas selbst in der Ausbildung hatte): ich habe einfach nicht die Zeit, jemanden an die hand zu nehmen, ihm alles zu erklären und ihn eine schöne Einführung in den Job zu geben - weil ich selber zu tun habe. Deswegen kann ich auch derzeit noch keinen lehrling nehmen, weil ich mich einfach nicht um ihn kümmern kann, wie ich es gerne tun würde. und deswegen möchte ich gerne etwas beiom praktikanten vorraussetzen - ist doch nicht zu viel verlangt, oder?!?

Ausserdem frage ich mich, wieso ich mich jetzt eigentlich hier rechtfertigen muss - liegt vielleicht ma Freitag nachmittag...
 
@ Duselette:
Du mußt Dich ja gar nicht rechtfertigen - hast ja erkannt, was Du
gebrauchen kannst und was eben über Deine Zeit/Kraft usw. geht.
Ist schon mal mehr, als viele Agenturen machen.

Damit am Ende alles paßt, schaut man sich die Kandidaten ja
an und spricht 3 Sätze miteinander. Dann sollten eigentlich alle
zufrieden sein und wissen, worauf sie sich einlassen - gefährlich
sind aber immer Sprößlinge von Bekannte, oder noch besser
von Kunden ...
 
Julia-DD schrieb:
Ihr seid bestimmt die Leute, die Annoncen aufsetzten wie: Studiengang XY, Abschluss in Rekordzeit mit Supernoten, mind. 3 Jahre Auslandserfahrung + Berufserfahrung, super mobil und einsatzbereit. Bitte nicht älter als 25 Jahre. Sowas habe ich in der Art nun schon so oft gelesen und frage mich, ob die Leute, die sowas aufgeben, eigentlich selbst solche Überflieger sind?!? Ich glaube nicht.
Jede Stellenausschreibung ist ein Aushängeschild für die ausschreibende Firma. Dabei spielt es keine Rolle ob es ein Praktika oder Festanstellung ist.

Die Konkurenz und der Auftraggeber ließt mit und hat eine eigene Einschätzung dazu.

Was würdest Du wohl denken, wenn ein direkter Konkurent von Dir eine Ausschreibung hat, in dem er anspruchslose Mitarbeiter/Praktikanten/in sucht?

Was soll der Kunde der ausschreibenden Firma denken, wenn sein Auftragnehmer nur "Dussel" (das ist keine Wertschätzung!!!) sucht, um eine Arbeit zu bewerkstelligen?

Liebe Leute, seht es doch auch mal aus der Sicht des ausschreibenden Unternehmen. Die Anforderungen mögen teilweise überzogen sein, aber habt ihr euch trotzdem beworben? Ich bin mir im klaren darüber, dass eben das typische Profil 25 Jahre jung, studiert/diplomiert mit 5 Jahren Berufserfahrung, gerne gesehen wird/wäre, jeder normale Personalchef ist sich aber im Klaren darüber, dass er eben solche Mitarbeiter/Praktikanten nicht bekommen wird.

Und wenn ich mir die Schulabgänger und studierten der heutigen Generation ansehe, wird mir nur übel (Ausnahmen bestätigen die Regel, leider). Da muss selbst die geliebte Prozentrechnung in der Berufsschule wiederholt werden. Traurig...

Mein Arbeitgeber garantiert jeden Auszubildenden einen unbefristeten Arbeitsplatz, wenn die Ausbildung mit mindestens zwei abgeschlossen wird. Der Arbeitgeber ist kein Sozialamt, sondern ein Unternehmer, der für eine Leistung bezahlt, wenn er sie denn bekommt...
 
@SirSalomon: Ich gebe zu, diese Perspektive hatte ich nicht bedacht. Ich bin aber auch jemand, der sich von solche Anzeigen nicht abschrecken lässt; ich schreibe dann erst recht.

Mir ging es einfach nur darum, dass man nicht erwarten darf, dass ein Prakti/fertiger Student mit der Berufserfahrung eines mehrjährig Angestellten kommt. Das man die Meßlatte nicht so tief hängt, dass man leicht drüber spazieren kann, ist mir klar. Ich habe schließlich während meines Praktikums selbst bei der Auswahl von Bewerbern mitgeholfen. Nur sollte man auch bedenken, wie die Annoncen auf die potentiellen Bewerber wirken. Und eine Firma, die völlig überdrehte Dinge veröffentlich, ist für mich nicht (!!) seriös. Man kann durchaus anspruchsvolle Stellenanzeigen formulieren, die der Realität nahe kommen. Und schließlich geht es dir ja um deine zukünftigen Angestellten, oder? Oder um die Konkurrenz?!?

;)

@Duselette: Keiner hat gesagt, dass jeder Gewerbetreibende zwangsläufig auch ausbilden soll. Die Äußerungen, die teilweise in der Politik geäußert werden, sind aus meiner Sicht unrealistisch. Wenn man wie du alleine ein Unternehmen betreibt und nicht wirklich Zeit für einen Prakti hat, dann ist es wirklich das Beste, man nimmt sich keinen. Und das ist auch völlig i.O. so. Das du nun gerade mit dem Sohn einer Bekannten solches Pech hattest, ist Schade. Will mir gar nicht vorstellen, was für einen Streß man hat, wenn man nicht mal richtig böse sein kann (damit meine ich, jemanden auch mal zurechtweisen, wenn einem der Nerv reisst) ... :)
 
Duselette schrieb:
Ich sehe einen Praktikanten übrigens nicht als kostenfreies Arbeitstier an - sondern als jemanden, der das praktische übt, was er theorethisch erlernt hat. Darum geht es bei mir. Ich will keine Leute als Praktikanten, die in den Job mit dem Praktikum hereinschnuppern "weil es cool ist", aber zu mir kann jeder gerne kommen,um sein erworbenes wissen in der Praxis auszutesten. Dann wird er aber auch entsprechend gefordert und gefördert. Punkt. .....

ich habe einfach nicht die Zeit, jemanden an die hand zu nehmen, ihm alles zu erklären und ihn eine schöne Einführung in den Job zu geben - weil ich selber zu tun habe. ...

Da solltest du auch unterscheiden; ein Praktikant der IN einer Ausbildung steckt (meisstens ja dann Studenten, da Azubi wohl weniger praktische Erfahrungen suchen müssen) und einem Schüler der sich orientieren will!

Wer einen Prakti nicht "beschäftigen" kann sollte es schlichtweg auch lassen.
Ich kann es aus persönlicher Erfahrung (Praktikant beim Architekten, Pflichtpraktikum 9.Klasse) nur sagen, dass es auch sehr schwer ist irgendwas PRODUKTIVES zu leisten!

Mittlerweile arbeite ich als Werksstudent bei NOKIA in der Softwareentwicklung. Da gehe ich aber von vornherein davon aus, dass etwas von mir erwartet wird. 1. bekomme ich ja Asche dafür und 2. habe ich "eigene" Projekte an denen ich arbeite, eben weil ich bestimmtes Wissen und Können durch mein Studium habe.

Fazit:
Ein Praktikant ist nicht automatisch jemand der sich mit der Materie auskennt.
Wer keine Zeit hatte sollte sich weder Prakti noch Azubi ins Haus holen.

So.. Schnucki macht jetzt Picknick
 
Wir reden hier wirklich von verschieden paar Schuhen - Schüler-
Praktikanten sollen in ihren 2 Wochen wirklich nur mal in die
Branche schnuppern und eben viel schauen und evtl. mal Kleinig-
keiten machen. Aber selbst die werden oft zum Putzen "mißbraucht".

Von studienbelgleitenden Praktikanten kann man schon mehr er-
warten - fachlicher und angagierter Weise. Aber selbst fertig
studierte Praktis sind eben noch immer an die Hand zu nehmen
und anzuleiten - das muss man aber auch bei neue Kollegen
(die einige Jahre Erfahrung haben)!

Ich kenne das vom eigene Leibe - wechsel gern Agenturen, da ich
gern neue Denkweisen kennelerne ...
Wenn die Agentur aber keine Erfahrungen mit solchen Leuten hat,
setzen die "alten" Hasen der Agentur schnell Sachen vorraus, die
man als Neuer einfach nicht wissen kann (agenturinterne Arbeits-
abläufe usw.) ... So läuft man auch als recht erfahrener Arter
schnell gegen Wände, was sehr frustrierend ist!

Fazit:
Neue Leute und Praktikanten erst recht bauchen immer etwas Zeit
und Gedult - bieten aber auch immer die Chance, neues Denken in
die eigenen 4 Wände zu bringen. ;)
 
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