Ping auf rechner hinter router-netzwerk grundlagen

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MAC Gyver

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hi

ich wüsste gerne mal wie ich einen ping übers internet an einen rechner in einem anderen netzwerk schicken kann.

mal ein kleines beispiel:

ich sitze zuhause an meinem pc der geht über nen router ins net und ich möchte nen pc in der schule pingen (nein der ping hat keinen sinn es geht einfach darum mal kontakt herzustellen)

irgendwie muss das doch gehen oder? woher weis ein server denn sonst an welchen der 5 rechner die bei uns daheim mit der gleichen ip rausgehen er die angeforderte webseite schicken soll? weil egal ob ich etwas mit meinem rechner oder mit dem meines vaters anfordere nach aussen hin haben wir die gleiche ip-also wie funzt das?

das ganze hat jetzt grade keinen tieferen sinn aba es wurmt mich schon seit längerem.

ich hoffe ich habe mich halbwegs verständlich ausgedrückt.

mfg
 
Hi,

ja, das geht über Portweiterleitungen. In deinem speziellen Fall vom ping wird's schwierig, da das kein normales TCP-Paket ist (worauf sonst die meisten Anwendungen setzen), sondern ICMP, was du vermutlich in deinem Router nicht weiterleiten kannst.

Die Zuweisung eines Antwortpakets an die interne IP-Adresse geschieht über NAT (Network Address Translation), dabei merkt sich der Router, welcher Rechner auf welchem Port wohin etwas geschickt hat und gibt die Antwort entsprechend zurück.

cu
 
das heisst der router muss sich merken welcher rechner von welchem server etwas wollte und die antwort dementsprechend weiterleiten?
was passiert wenn mehrere rechner den selben port verwenden wolln?

wenn zb auf 2 rechnern im gleichen netzwerk icq läuft? dann bräuchte ich ja 2 mal den selben port oda?

mfg
 
MAC Gyver schrieb:
das heisst der router muss sich merken welcher rechner von welchem server etwas wollte und die antwort dementsprechend weiterleiten?
was passiert wenn mehrere rechner den selben port verwenden wolln?

wenn zb auf 2 rechnern im gleichen netzwerk icq läuft? dann bräuchte ich ja 2 mal den selben port oda?
Richtig, geht also nicht(icq selbst wird gehen, bloß für den Dateitransfer müssten verschiedene Ports verwendet werden).
 
MAC Gyver schrieb:
woher weis ein server denn sonst an welchen der 5 rechner die bei uns daheim mit der gleichen ip rausgehen er die angeforderte webseite schicken soll? weil egal ob ich etwas mit meinem rechner oder mit dem meines vaters anfordere nach aussen hin haben wir die gleiche ip-also wie funzt das?

Er weiß es gar nicht, sondern das weiß dein Access-Router. Er hat eine NAT Tabelle in der eingetragen ist, wer was angefordert hat.

Pingen kannst du in private Netze übers Internet prinzipiell nicht, da diese nicht geroutet werden. Du könntest aber z.B. eine VPN Verbindung herstellen, oder auf dem jeweiligen Router eine Pingweiterleitung einrichten.
 
hi

der ping ist mir relativ egal. ich wolte nur ein einfaches beispiel.

ich versuche nur zu verstehen woher ein router weis welche daten wohin gehören.

und ich frage mich immer noch was passiert wenn ein port von 2 rechnern gleichzeitig verwendet wird.

mfg
 
so
ich hab mich jetzt etwas schlau gemacht.

also wenn cih das richtig verstanden habe dann merkt sich der router nur dass der rechner a irgendwann mal was richtung google geschickt hat und wenn jetzt was von google kommt dann leitet er es einfach an rechner a weiter.

ok soweit so gut

aber was passiert jetzt wenn recher a was von google will und rechner b auch? wenn jetzt was von google zurück kommt wer bekommt das dann?

und wielange bleibt so ein eintrag aufrecht? wenn rechner a heute was von google will und morgen kommt die antwort dann wird der router das vermutlich nicht mehr recher a zuordnen, oda?

und wie soll das funktionieren wenn 500 pcs gleichzeitig auf den gleichen port (port 80) eines webservers zugreifen?

mfg
 
Ok. nun mal laaaannngsam.
1. Um einen Rechner hinter einem Router zu erreichen braucht man eine Portweiterleitung bei dem man a:
- den Port, das Protokoll, die Gegenstelle angeben muß -> d.h.
z.b. 1723,TCP,IP Adresse

2. Ping anfragen sind bei den meisten Routern gesperrt -> d.h.
z.b. am Router Ping über WAN zulassen

3. Das Zauberwort beim "Rechnerauseinanderhalten" heist NAT -> d.h.
z.b. der Router erkennt von wem das Paket gesendet wurde und wandelt es bei einer gültigen Antwort (Firewall) wieder zurück an den Absender

Alles andere ist leider nur mit einer 650 Seitigen Ausarbeitung über Netzwerke zu beschreiben.

Kleine Empfehlung (nicht böse gemeint)
wenn Du mehr über Netzwerke,DFÜ und Routing erfahren willst kaufe Dir ein Buch, lerne wie Protokolle funktionieren und vertraue nicht auf die Einfachheit von Betriebssystemen :) .
 
MAC Gyver schrieb:
aber was passiert jetzt wenn recher a was von google will und rechner b auch? wenn jetzt was von google zurück kommt wer bekommt das dann?

Jeder bekommt seine Daten. Wo ist das Problem?
In der NAT Tabelle steht idR mindestens der Source Port und die Source IP des internen Hosts drin.

Wenn google über http abgefragt wird, kann man sich z.B. zusätzlich die tcp session number merken.

und wielange bleibt so ein eintrag aufrecht? wenn rechner a heute was von google will und morgen kommt die antwort dann wird der router das vermutlich nicht mehr recher a zuordnen, oda?

Nein. Die genaue Funktionsweise hängt von der NAT Implementierung ab. Wenn du das genau wissen willst, solltest du dir die Konfiguration und evtl. den Quellcode deiner NAT Routing Engine anschauen.

[qutoe]
und wie soll das funktionieren wenn 500 pcs gleichzeitig auf den gleichen port (port 80) eines webservers zugreifen?
[/QUOTE]

siehe oben.
 
was vielleicht noch hilft ist zu sagen, daß die Daten im Netz in "Paketen" übertragen werden. Jedes einzelne Paket enthält Steuerdaten, die mit den Nutzdaten zusammen übertragen werden. Diese Steuerdaten stehen in sogenannten "Headern". In einem der Header, dem sogenannten MAC-Header, sind die Ursprungs- und Zielrechner über die MAC-Adresse der jeweiligen Netzwerkkarten eingeprägt. Das ist wie bei einem Postpaket der Absender- und der Empfänger-Aufkleber.
Die Aufgabe des Routers ist es nun, die Pakete entsprechend an die Empfängerrechner weiterzuleiten. Wenn Du also zB. ne Anfrage an Google stellst, wird diese von deinem Rechner so "verpackt", daß draufsteht daß die Frage von deinem Rechner kommt und an einen Rechner von Google gehen soll. Der wurschtelt rum, und schickt seine Antwort mit umgedrehten Adressen zurück. Dein Router hat sich Deine Anfrage gemerkt (also von welchem Rechner im lokalen Netz die Anfrage kam), und schickt die Antwort entsprechend nur zu deinem Rechner zurück.
Das ist wie wenn ein Postpaket an den Absender zurückgeschickt wird. Obwohl es viele "Müller" (Rechner die Anfragen ans Netz schicken können) in Hamburg (dein lokales Netz) gibt, kommt es beim richtigen Müller an. Die Post "routet" also das Paket auch entsprechend der Strassen-Adresse, nicht nur nach Name (Port) und Stadt (IP-Adresse).
 
TheDarklight schrieb:
Ok. nun mal laaaannngsam.
Alles andere ist leider nur mit einer 650 Seitigen Ausarbeitung über Netzwerke zu beschreiben.

Kleine Empfehlung (nicht böse gemeint)
wenn Du mehr über Netzwerke,DFÜ und Routing erfahren willst kaufe Dir ein Buch, lerne wie Protokolle funktionieren und vertraue nicht auf die Einfachheit von Betriebssystemen :) .

keine sorge wird nicht böse aufgefasst. kannst du ein buch oder was mir lieber währe ein freies werk im internet empfehlen?

mfg
 
Hallo, also als Lesestoff könnte ich Dir das "große TCP / IP" Buch empfehlen. Leider hab ich es jetzt nicht zur Hand aber im gut sortierten Buchhandlungen kannst Du es bestellen.
Einfach nach dem Buch fragen -> ist halt nicht Standart Literatur.
 
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