Performancevergleich OSX-Linux

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cilly schrieb:
@pdr2002

In unserer Entwicklungsabteilung wurden zu Panthers-Zeiten Threading und Prozess-Schwächen von OSX festgestellt, allerdings gingen wir der Sache nicht vollends auf den Grund. Es war jedoch offensichtlich, dass sehr hardwarenahe Prozesse, die das Speichermanagement und Threading betreffen, dafür verantwortlich waren. Wir hatten einen XServe im Einsatz und waren von der Server-Performance enttäuscht. Wir blieben deshalb bei AIX.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass unter einer Belastung durch vielen Clients auch andere Server-Applikationen auf YD & G5 schneller laufen als auf OS X & G5. Vielleicht probiert ja jemand sendmail, postfix, apache, postgresql aus. :rolleyes:

Spätestens nach dem Switch zu MacIntel haben wir Gewissheit.
Ich würde sagen, zum einen ist das im Artikel genutzte Benchmarking tool schrott, die hätten sich zumindes mal die Mühe machen sollen ein alternatives Benchmarking Tool zu nehmen um ihre merkwürdigen Ergebnisse gegenzuchecken. Auf PCMag.com wurde ein ähnlicher test mit einem anderen Benchmarking tool gemacht und dort schnitt OSX mindestens gleichwertig ab.
Desweiteren hat der Autor keine Ahnung wie die Threats in OSX wirklich funktionieren. OSX hat nun einmal verschiedenartige threats mit unterschiedlichen Prioritäten. MySQL ist nicht optimiert und benutzt daher die Threats, die vom System die niedrigste Priorität haben, eben die genannten pthreadds. OSX-Entwickler würden in diesem Zusammenhang eher auf die Mach-Therats setzen. Daher gibt es eben für OSX Datenbanken die sehr performant sind da korrekt auf dem System umgesetzt. Du kannst jetzt nicht von Apple erwarten, daß die MySQL entsprechend umstricken. Das ist eben der Nachteil von Plattformübergreifenden Anwendungen. Die laufen optimal auf dem Source-System und nicht auf einer portierten Plattform (das selbe Spielchen hatten wir auch noch mal mit der Portierung von Spielen nach OSX)
Hier noch einmal eine Erklärung eines Darwin-Kernel Entwicklers. "... The pthreads API is a user space API, and has limited relevance for kernel programmers. The Mach thread and task APIs are more general and can be used from anywhere in the kernel. The Mach thread and task calls can also be called from user applications.
However MySQL is designed, I can guarantee it isn't designed with Mach Threads as one of its thread scheduling models." :cool:
 
*Doppelpost*
 
Zuletzt bearbeitet:
pdr2002 schrieb:
Wie ich geschrieben habe, es ist das Frontend, welches sehr gut und ziemlich zuverlässig zusammenarbeitet mit dem Backend, sei es die Outlook-Funktionalitäten über die Exchange-Server oder die Fähigkeit in Gruppen an Dokumenten zu arbeiten über Sharepoint etc. Es gibt sicherlich Produkte die in der Funktionalität Exchange oder Sharepoint nachbilden, aber das zusammenspiel der einzelnen Kompenenten ist in diesem Bereich einfach unerreicht. Und in großen Unternehmen werden diese Features im großen Umfang genutzt und dort wurde eine OpenSource-Lösung auch sehr schnell verworfen. Ooo ist zum beispiel nicht auf entsprechende OpenSource Server Lösungen hin optimiert, es ist im wesentlichen, was es immer war eine Single User Desktopanwendung. Wenn Du Dir einmal die Ooo referenzkunden ansiehst, wirst Du feststellen das es sich im wesentlichen um kleinere Installationen handelt, die mit Sicherheit noch die alte Vorgehensweise von Officeanwendungen folgen.



Das sind viele Vorurteile gegenüber OpenSource-Anwendungen die ich so nicht nachvollziehen kann! Dieses vermeindlich bessere "Zusammenspiel" zwischen den einzelnen Komponenten der Firma Microsoft, ist denke ich längst überholt! Man sollte von Zeit zu Zeit auch mal über den Tellerrand hinausblicken!


pdr2002 schrieb:
Die Wirklichkeit sieht allerdings anders aus. In großen Firmen hat man schlich festgestellt, das das Angebot aus dem OpenSource Lager im zusammenspiel mit Ooo keinen nennenswerten Verbesserungen bringen würden, eher im Gegenteil hohe Kosten bei gleichzeitiger Verschlechterung des Status Quo.


Sicherlich ist solch eine Umstellung immer mit "Kosten" und Nerven verbunden. Nur würde es sich in vielen Bereichen (nicht in jedem Fall) hinsichtlich der Lizenzkosten schon lohnen! Den Kosten/Nutzen-Faktor muss man vorher natürlich genau abwägen.



MfG

PS: Sorry für mein ständiges Nacheditieren, bin leicht übermüdet! sleep
 
metallex schrieb:
Das sind viele Vorurteile gegenüber OpenSource-Anwendungen die ich so nicht nachvollziehen kann! Dieses vermeindlich bessere "Zusammenspiel" zwischen den einzelnen Komponenten der Firma Microsoft, ist denke ich längst überholt! Man sollte von Zeit zu Zeit auch mal über den Tellerrand hinausblicken!

Sicherlich ist solch eine Umstellung immer mit "Kosten" und Nerven verbunden. Nur würde es sich in vielen Bereichen (nicht in jedem Fall) hinsichtlich der Lizenzkosten schon lohnen! Den Kosten/Nutzen-Faktor muss man vorher natürlich genau abwägen.
Ich bin an solchen Evaluierungen in großen Firmen beteiligt und wir schauen uns immer die aktuellen Enticklungen an. Dies ist nach wie vor der aktuelle Stand, daß es nach wie vor keine wirkliche alternative der MS-Lösungen in großen Firmen gibt. (Auch die wollen Geld sparen, aber nicht blind investieren)
metallex schrieb:
PS: Sorry für mein ständiges Nacheditieren, bin leicht übermüdet! sleep
Na dann schlaf Dich mal aus. :p
 
Hier ist noch eine interessante Antwort enes Darwin-Kernel Entwicklers, der den Artikel ziemlich auseinander nimmt. :D
 

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  • Ein Darwin-Kernel-Entwickler antwortet.txt
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Noch was zu Oo_Org oder MS-Office:
Wir nutzen bei uns in der Firma Oo_Org bei allen NCs. Als Applikationsserver für die NCs dient ein Server unter FreeBSD 5.4. Neben Oo_Org schaufelt der auch noch FirFox und anderes über den Draht. Soll heissen, das geht, es funktioniert einwandfrei und für die Nutzer macht es keinen Unterschied ob man MS oder Oo_Org nimmt. Für die Firma schon. Die Lizenzkosten liegen bei MS, inkl. eines MS 2003 Server und was weiss ich noch alles, ja wohl deutlich höher als mit FreeBSD und Oo_Org, da liegt es bei exakt 0 Euro.

Sicher, es fehlt etwas wie eine Groupwarelösung, da haben wir Lotus Notes (Domino) unter SuSE Linux 9.2 rennen und als Client den Webclient unter FireFox. Abteilungsleiter haben XP am rennen mit dem Lotus Notes Client. Dazu noch Pavone und IT-Alive.

Es geht also, das umsteigen, ABER, an manchen Stellen ist einfach Schluss, da ist man auf MS angewiesen. Leider.
 
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