PDF-Größen Unterschied

Korgo

Korgo

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Hallo Leute,

ich habe hier ein CMYK-Dokument (mit BarCode im Schwarzkanal) in 300DPI in PS CS3 erstellt.

Wenn ich aus PS direkt via "speichern unter" ein PDF erstelle, hat das rund 6MB.

Wenn ich aus dem gleichen Dokument ein eps erstelle und daraus mit Distiller 9 und den gleichen Einstellungen wie oben ein PDF erstelle hat das rund 700KB.

Der visuelle Vergleich der beiden Dateien ergibt keine nennenswerten Unterschiede, auch bei einer 400% Ansicht.

Kann mir das jemand erklären, bitte? Ich kapier's nicht... :(
 
Das liegt an den Einstellungen deines Exports,
PS wird nie die Destillation des Distillers erreichen -
dafür ist es nicht gemacht.
Außerdem gibt es viele Wege, ein PDF zu erstellen,
z.B. eine Postscript-Datei über das Drucken-Menü erstellen
und diese mit den Distiller verarbeiten …

Ahrsib
... viele Wege führen nach Rom.
 
Also Motto: Keine Angst haben?
 
Bei so was musst du keine Angst haben!
Wenn du keine Unterschiede siehst, sind da wohl keine!-)

Ahrsib
... immer ran an den Speck!
 
Du scheinst Dich ja auszukennen...

Nach dem o.g. workflow bekomme ich in Acrobat den barcode tatsächlich nur im Schwarz - die Druckerei hat aber vermeldet, daß der barcode immer noch 4c wäre... Wie, was kann das sein?
 
weil dein photoshop dokument in cmyk angelegt ist?
probier mal in graustufen umzuwandeln, eventuell den schwarz-kontrast erhöhen...
aber so was sollte man m.m. nach in einem layout oder vektor-programm machen! von photoshop aus hast du nicht die selben pdf-export möglichkeiten wie in indesign z.B. ...
 
Nach dem o.g. workflow bekomme ich in Acrobat den barcode tatsächlich nur im Schwarz - die Druckerei hat aber vermeldet, daß der barcode immer noch 4c wäre... Wie, was kann das sein?

Moin Korgo,
mal abgesehen davon, dass ein 300-dpi-Barcode kaum dem Anspruch an Leserlichkeit an einem Barcode-Scanner (Supermarkt-Kasse) gerecht wird, kann es daran liegen, dass im Schwarz auch noch Anteile der anderen 3 Druckfarben drin sind.
Das prüfst Du am besten mit Adobe Acrobat unter:
Erweitert > Druckproduktion > Ausgabevorschau

Wenn Du in diesem Untermenü den Schwarzauszug ausblendest und dann noch Tonwerte bei Cyan/Magenta/Gelb stehen, hast Du den Grund für die Aussage der Druckerei.

mfg
Günther
 
- 300 ppi reichen aus.

- die folgende Aussage zeigt, dass der TE bereits die Separationsansicht genutzt hat:

Nach dem o.g. workflow bekomme ich in Acrobat den barcode tatsächlich nur im Schwarz

Mehr kannst du eig. nicht tun. Hat sich die Druckerei geirrt oder falsch belichtet..?

Ach, noch zum Größenunterschied im PDF: Das kann z.B. an unterschiedlicher Kompression
der Bilder liegen.
 
- 300 ppi reichen aus.
- die folgende Aussage zeigt, dass der TE bereits die Separationsansicht genutzt hat:
Mehr kannst du eig. nicht tun. Hat sich die Druckerei geirrt oder falsch belichtet..?

Moin MacEnroe,
beim 4c-Bild (und 60er-Raster) reichen die 300 ppi. Beim BarCode sehe ich das eindeutig größenabhängig. Bei BarCode-Größe SC 2 (100%) kann das gerade noch gut gehen. Bei kleineren Größen und 300 ppi Auflösung wird Dir der Druckzuwachs (trotz CTP) einen Strich durch die Rechnung machen.
Die wahrscheinlichste Erklärung für die Druckerei-Aussage:
1) Sie hat die Datei durch ihre automatische Prüfung laufen lassen.
2) Sie hat die Datei in den ihr genehmen Farbraum konvertiert.

mfg
Günther
 
der größenunterschied kann enige ursachen haben.

kompressionsmethode des bildes, jpg, zip, usw.?
sind die farbprofile in der PDF mit eingebunden?
PDF-version?
 
Das prüfst Du am besten mit Adobe Acrobat unter:
Erweitert > Druckproduktion > Ausgabevorschau
Günther

Genau das hatte ich ja gemacht ;-) Jetzt habe ich mir diese alte Datei nochmal in Acrobat angeschaut und tatsächlich ist der barcode in 4c - ich verstehe gar nix mehr. Ich könnte schwören, daß ich das mehrfach überprüft habe...:confused:

Vielleicht kann mir ja trotzdem (oder gerade deshalb) damit helfen. In PS CS3 habe ich das Dokument angelegt und der barcode ist definitiv nur im K-Kanal (über die Kanalpalette überprüft).

Das Dokument ist folgendermaßen angelegt:

Color Mode 4
Coated Fogra39
300 DPI

Wie bekomme ich jetzt daraus ein PDF, bei dem die Farbzuteilung nicht zerstört wird? Ich habe folgendes schon versucht, nichts davon hat geklappt:

  1. Speichern unter... Photoshop PDF
  2. Speichern unter... Photoshop EPS, dann mit Distiller

Jedes mal rutscht der barcode ins 4c.. :confused:
Leider kann ich das PSD nicht als Anhang hochladen... komme im besten Fall auf 524KB und nur 200KB sind erlaubt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Dokument ist folgendermaßen angelegt:

Color Mode 4
Coated Fogra39
300 DPI

Wie bekomme ich jetzt daraus ein PDF, bei dem die Farbzuteilung nicht zerstört wird? Ich habe folgendes schon versucht, nichts davon hat geklappt:

  1. Speichern unter... Photoshop PDF
  2. Speichern unter... Photoshop EPS, dann mit Distiller

Jedes mal rutscht der barcode ins 4c.

Moin Korgo,
naheliegend ist, dass die Profileinstellung "Fogra 39" die Farbverschiebung bewirkt. Dafür müsste man jetzt aber die Farbeinstellungen in Photoshop im Detail kennen, um die Fehleinstellung aufzuspüren.
Der schnellste Lösungsansatz: Photoshop-Datei aufrufen, vergewissern, dass der Code in 100% k steht, anschließend das CMYK-Dokument "ohne Farbprofil" speichern und dann den Distiller das pdf/x3 erzeugen lassen.
Ist es dann heile?
Zweitens: Google die Web-Seite der "ECI (Fogra)" und lade Dir von dort die offiziellen Fogra-Profile.
Drittens: Google nach "Cleverprinting" und lade Dir von der Webseite den "Cleverprinting-Ratgeber". Anschließend stelle die Farbeinstellungen von Photoshop so ein, wie dort vorgeschlagen. Und nimm' Dir ruhig noch eine Stunde Zeit, das Kapitel "Farbmanagement" durchzulesen.
Damit solltest Du zum Ziel kommen.

mfg
Günther

PS: Noch 5 Stunden bis Maradonna weint
 
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Super! Danke für die Hilfe. Ich werde das mal so durcharbeiten...

Fogra39 wurde übrigens von der Druckerei gefordert...
 
Tatsächlich!

Aus PS als EPS ohne Farbprofil gespeichert und "bums" die Separierung blieb erhalten! 1.000 Dank! Du bist der erste, der auf diese Idee kam! ;)

Wei bekomme ich jetzt nur Fogra39 in das PDF? Die Druckerei will das so haben. Oder muß das gar nicht drin sein?

Danke!
 
Aus PS als EPS ohne Farbprofil gespeichert und "bums" die Separierung blieb erhalten! 1.000 Dank! Du bist der erste, der auf diese Idee kam! ;)
Wei bekomme ich jetzt nur Fogra39 in das PDF? Die Druckerei will das so haben. Oder muß das gar nicht drin sein?

Moin Korgo,
schön, dass es so klappt. Am besten machst du nix. Schick' der Druckerei das Druck-PDF und sag': Es ist CMYK ohne Profil. Früher haben Druckereien ja auch CMYK drucken können, ohne dass der Weltuntergang einsetzte.
Wenn Du da aber mit 39er-Profil arbeiten willst, dann solltest Du die von mir empfohlenen Arbeitsschritte was Farbmanagement und Einstellungen angeht, vornehmen. Das ist eine Zeit- und Einarbeitungsfrage.

mfg
Günther
 
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Danke nochmal! Bevor ich mich weiterbilde: Ist das, was ich da möchte mit Photoshop CS3 überhaupt möglich? Wenn ja, mache ich mir gern die Mühe.

Ich habe auf jeden Fall kein budget, um auf InDesign upzugraden.
 
Danke nochmal! Bevor ich mich weiterbilde: Ist das, was ich da möchte mit Photoshop CS3 überhaupt möglich? Wenn ja, mache ich mir gern die Mühe.
Ich habe auf jeden Fall kein budget, um auf InDesign upzugraden.

Moin Korgo,
das Arbeiten mit Farbmanagement und Farbprofilen ist mit Photoshop ab Version "CS" möglich. Im Cleverprinting-Ratgeber sind für Dich dann die Seiten 38 bis 47 relevant.
Generell gilt natürlich, dass ein Layoutprogramm wie InDesign für die PDF-Erstellung "einfacher" zu handhaben ist. In Deinem konkreten Fall: Ein BarCode, der als 1farb. (Vektorgrafik) in InDesign platziert wird, der wird nicht der Profilkonvertierung (Farbanpassung) unterzogen.

mfg
Günther
 
Habe jetzt mal alles so gesetzt, wie geraten wird. Leider bezieht sich dann das Kapitel "PDF-Erstellung" auf inDesign.
Jetzt ist natürlich die Frage, wie ich die Separierung erhalte und trotzdem ein Profil mitliefere...
 
Habe jetzt mal alles so gesetzt, wie geraten wird. Leider bezieht sich dann das Kapitel "PDF-Erstellung" auf inDesign.
Jetzt ist natürlich die Frage, wie ich die Separierung erhalte und trotzdem ein Profil mitliefere...

Moin Korgo,
1) Photoshop-Bild aufrufen
2) speichern unter: Photoshop PDF > (mit Profil einbetten angekreuzt)

Wenn ich das hier mache und anschließend in Acrobat Professional das so erzeugte PDF in Erweitert > Druckproduktion > Ausgabevorschau
prüfe, dann ist beim Ausblenden des Schwarz-Kanals das, was ich in Photoshop in Schwarz stehen habe, auch mit 100% im Schwarz-Bogen drin.

Mit der Tatsache, dass diese Datei durch die PDF/X3-Prüfung rasselt, musst du leben. Dafür müsstest Du dann den Geldbeutel aufmachen und InDesign kaufen.

mfg
Günther
 
Ich nochmal :)

Wenn ich das mache, wie von Dir oben beschrieben, noch zwei Fragen:

1.) Im PS PDF-Druckdialog gibt es die Option unter Ausgabe: "Farbkonvertierung: Keine Umwandlung" und Berücksichtigung der Profile: Zielprofil einschließen"Ich hoffe, das ist korrekt so.

2.) Wenn ich in der Ausgabevorschau von Acrobat irgendein Simulationsprofil wähle, das nicht mit dem eingebetteten übereinstimmt, dann rutscht der barcode wieder ins 4C. Wurde das Dokument z.B. mit dem ECI V2 abgespeichert und die Druckerei arbeitet mit Fogra 39 und überprüft das auch so, dann ist der barcode wieder im 4C. Sollte ich also nicht lieber das Profil nehmen, mit dem die auch hinterher prüfen - nämlich Fogra39 anstatt ECI V2 (wie in CleverPrinting empfohlen).

Danke. Ich verspreche, das war's.

Wei Du nämlich schon längst erahnt hast, bi ich ein totaler Laie und Hobby-Designer, der nur ab und zu mal einen job bekommt.
 
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