PB 170 bootet nicht ab SCSi

guantrino

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Eine Stromnetzpanne zerstörte mir das Inhaltsverzeichnis der externen (SyQuest)-Disk. Nun ist sie repariert, aber das PB holt sich das System nur noch ab FloppyDisk (sehr langsam!). Ohne Floppy ist ausser dem Mauszeiger nichts auf dem Bildschirm. (Nicht mal eine ?-Disk). CMD-OPT-SHIFT-DELETE und CMD-OPT-SHIFT-DELETE-# half bisher nicht. Weiss jemand Rat? Danke!
 
Und was ist mit/auf der internen Platte?? - Lass doch einfach mal die Diskette weg - die alten Macs waren gut darin, ein System zu finden, wenn irgendwo eines war... dauert manchmal etwas, aber es ging...

Udo
 
Danke Udo, leider ist die "Alte" hin. Wenn sie funktionierte, wäre mein Problem gelöst, denn das ist der Grund dass ich die externe SyQuest bemühe. Wenn natürlich jemand noch eine interne Disc für ein PB 170 hätte, würde ich es gerne einbauen. (Das vom PB 190 geht leider nicht). Das System hat bis jetzt über Jahre gut funktioniert. Aber seit dem Stromausfall ist der "Wurm" drin und ich komme nicht mehr an alte Daten. Herzlichen Gruss und danke für die Antwort.
 
Wenn du von Floppy startest, sollte dir das Betriebssystem ein eingeschaltetes und HFS-initialisiertes externes SCSI-Gerät mounten. Funktioniert das denn? Schon das Naheliegende versucht, also über das Kontrollfeld "Startvolume" das entsprechende System auf dem externen SCSI-Gerät auszuwählen und neu zu starten? Welche SCSI-ID zeigt SCSIProbe an?

Ansonsten die SCSI-Kette prüfen, wurde sie richtig terminiert? Geräte wie manche alte Festplatten brauchen ein wenig Zeit, bis sie angelaufen sind und man dann auch von ihnen starten kann; bei SyQuest weiß ich das allerdings nicht. Aber ich würde mal versuchen, das SCSI-Gerät zuerst einzuschalten und erst nach ein paar Sekunden dann den Mac.

Ist das Arbeiten über externes SyQuest-SCSI nicht relativ langsam? Ich würde mir ja für ein paar Euro eine externe SCSI-Festplatte zulegen...

Viel Erfolg!
 
Hm, offenbar setzt der Themenersteller sein Vertrauen ohnehin auf reichlich betagte Hardware. Wieso also nicht für wenige Euro nach einer Festplatte auf dem Gebrauchtmarkt suchen und diese nach einem umfangreichen Block-für-Block-Test mit geeigneter Software auch noch einige Jahre einsetzen? Das SyQuest-Gerät könnte man dann ja für häufige und regelmäßige Sicherheitsbackups benutzen - wurden solche Teile nicht ohnehin primär genau dafür gebaut? So könnte man in einer SCSI-Kette mit jeweils unterschiedlichen Geräte-IDs recht bequem arbeiten, meine ich; das ist allerdings nur ein Vorschlag.

Es gibt natürlich auch noch neuere SCSI-Laufwerke für den professionellen Einsatz, das wurde schon weiterentwickelt und ist in der Regel abwärtskompatibel; da sollte man sich aber vorher informieren. Es gibt auch Adapterlösungen, SCSI --> IDE --> SATA. Aber sowas ist natürlich alles teuer und wahrscheinlich unnötig, weil vermutlich auch gar nicht so große Datenmengen bei Benutzung der alten MacOS-Systeme anfallen. Das muss aber jeder für sich entscheiden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kennst du bestimmt für Einbau/Umbau/Take Apart: http://oldsite.auburnschl.edu/Technology/protected/applemanuals/)

Danke hjg und Gunibert. Ich kannte diese Site noch nicht. Ich habe Verständnisschwierigkeiten wenn allzu spezielle Fachabkürzungen gebraucht werden. Wenn ja, bitte kurz erklären.

Aber, um weite Diskussionen zu vermeiden und Eure Zeit nicht zu vergeuden, erkläre ich genau, was passiert:

Neben mir läuft ein PB 170 auf einem MICRONET-Laufwerk (24x25x5 cm) mit Wechselfestplatten von SyQuest (ganze 40 MB gross). Beim PB ist die interne Disk defekt und ausser Betrieb. Beide Geräte sind über SCSI verbunden. Die Startdatei befindet sich auf der SyQuest-Disk.

(Übrigens: diese alte Einrichtung brauche ich zum Führen einer Vereinsbuchhaltung (ca 1000 Buchungssätze/Jahr) mit MICROSOFT WORKS. Unter anderem saldiert dieses Programm definierte Spalten (Konten) AUTOMATISCH; sehr praktisch! und MIT 25 mHz schneller als RAG TIME 6.5 auf iMac 3,05 GHz....(!) Auch praktisch zum parallel arbeiten.

Normalerweise startete ich den MICRONET bis er aktiv war, dann das PB. Die externe Disk wurde automatisch gebootet und alles war bereit.

Nach einer (im Beitrag von 20 Uhr beschriebenen Strompanne) und einer darauf folgenden Verzeichnis-Reparatur der Wechselfestplatte bei DataQuest ist nach Knopfdruck zum Start ausser dem Mauszeiger nur ein leerer Bildschirm zu sehen (keine X-Floppy, ?-Floppy oder "sad-Mac"). Starten nur mit FloppyDisk (1,4 MB Inhalt...) möglich. Also ein Schmalspur-Systemordner ohne spezielle Boot- oder Reparaturprogramme.

Die Festplatte ist währenddessen darunter bereit und läuft "auf grün".

Das PB lädt munter ab FloppyDisk von "lachendem Mac" bis "Willkommen", dann bleibt plötzlich alles stehen bis ich den MICRONET ausschalte (!) und gleich nach 2 Sek. wieder starte. Wenn ich den richtigen Zeitpunkt erwische, bootet sich die SyQuest-Disk automatisch und alles ist normal und ich kann arbeiten, ausser dass es langsamer ist, weil es immer die Floppy abfragen muss.
Wenn ich mit dem Einschalten des MICRONET aber warte, lädt das PB weiter, aber bleibt bei fertig eingerichtetem Desk mit stehender "Lade-Uhr" blockiert.

Wenn ich nicht ganz so lange warte und dann einschalte, kommt die Frage: "Volume nicht lesbar. Auswerfen oder initialisieren?" Bis jetzt habe ich immer ausgeworfen...
Nach klicken auf "auswerfen" lädt er fertig. Manchmal ist Disk dann trotzdem gemountet, manchmal nicht (wahscheinlich bei etwas längerem warten).

Fazit: über Startdatei ist nichts zu machen, da er immer zuerst nur das Floppy-Laufwerk akzeptiert.

Irgendwie streikt er bei der Absuche für den System-Ordner. Wenn man das aufzwingen könnte, ware ich aus dem Schneider. Die Floppy ist einfach zu klein um irgendein Programm dazu zu laden.

Vielleicht hat jemand eine Lösung. Danke jedenfalls für jeden Hinweis.
 
Bist du sicher, dass die interne Festplatte unbrauchbar kaputt ist?

Wenn du von der Floppy startest (ohne angeschlossene externen Geräte!) und der Startvorgang abgeschlossen ist,
befindet sich dann ein Symbol für die interne Festplatte aus dem Desktop?

Welche Systemversion befindet sich auf der Floppy?
(Möglich ist alles alles zwischen 7.0.1 und 7.6.1)

Ist die Floppy original von Apple? Wie ist sie beschriftet?
Welche Dateien/Ordner befinden sich auf dieser Floppy?

Hast du ein komplettes Set von originalen oder selbst erstellten System-Installations-Floppys?
Wenn ja, welche System-Version?
 
Ich denke, dass die Verzeichnis-Reparatur nicht 100%ig erfolgreich war. Wenn Dir die Daten auf dem Speichermedium wichtig sind, würde ich weitere Experimente damit eher lassen. Ich nehme an, Du hast einen professionellen Service zur Daten-Wiederherstellung in Anspruch genommen? Dann hätte ich mir bei der Gelegenheit zusätzlich alles als Backup auf CD geben lassen, wenn das wirklich erfolgreich war... Und ich hätte mich vor Ort auf einem anderen System vergewissert und alles zeigen lassen, dass tatsächlich alle Daten ordnungsgemäß wiederhergestellt werden konnten.

(Eigentlich hätte ich erwartet, dass Unternehmen, die Datenrettung als speziellen Service anbieten, ihre Kunden vernünftig beraten. Entweder hätten sie ein frisches Medium von der gleichen Bauart für die künftige Arbeit beigeben sollen [sofern heute noch möglich], das _nicht_ durch einen Stromausfall vorgeschädigt wurde, und/oder dem Kunden zumindest Möglichkeiten für die künftige Datensicherung aufzeigen können, wenn er denn unbedingt auch heute noch mit solch einem alten System seine Vereinsverwaltung weiterführen möchte. Es mag aber sein, dass man auch gerne einen neuen Dauerkunden gewinnen wollte; nur klappt das nun nicht so recht, wenn Du nicht einmal für eine gewisse Zeit Dein System wieder zum Funktionieren überreden kannst...)


Wenn ich nicht ganz so lange warte und dann einschalte, kommt die Frage: "Volume nicht lesbar. Auswerfen oder initialisieren?" Bis jetzt habe ich immer ausgeworfen...

Diese Meldung spricht eigentlich nicht gerade dafür, dass alles wieder hergestellt werden konnte: Der Mac findet kein Dateisystem. In deinem Fall _muss_ es ein HFS-Dateisystem sein ("MacOS Standard"); HFS+ (wie ab Mac OS 8.1 bis heute bei Mac OS X genutzt) würde er zwar anzeigen jedoch mit der Meldung in einer Textdatei, dass dieses MacOS das noch nicht unterstützt; das Dateisystem wäre dann quasi gesperrt (außer fürs initialisieren).

Sicher, dass es sich bei dem Medium um das "alte", abgegebene Wechselplattenmedium handelt, auf den das PowerBook versucht zuzugreifen? Auch neue, unformatierte Datenträger würden sich so melden. _Wenn_ es sich aber um das alte Medium mit den Daten handelt, solltest Du _nicht_ neu initialisieren, weil es dann richtig kompliziert wird mit der weiteren Datenrettung / -nutzung (immer für den Fall, dass sich überhaupt noch etwas darauf befindet und Teile von der Datenrettungsfirma gerettet werden konnten).

Was auch sein kann: Auf der Diskette fehlt irgendein Treiber für das externe SyQuest-Laufwerk; wenn es aber wie eine Festplatte funktioniert und sonst gar ohne weiteres davon gestartet ist, sollte eigentlich keiner notwendig sein. (?)

Solltest du noch irgendwo eine einigermaßen aktuelle Sicherheitskopie vom System, den Programmen und den erarbeiteten Datensätzen haben, bräuchtest du zumindest ein weiteres Speichergerät, das keine Floppy ist und sich mit deinem PowerBook verbinden lässt, um dein System wiederherzustellen. Bei SCSI ist auch eine regelrechte "Kette" aus mehreren Geräten möglich, die man mit kurzen Kabeln hintereinanderschalten kann. Beachte jedoch die Terminierung am Ende, die maximale Geräteanzahl, die unterschiedlichen IDs und die maximale Gesamtkabellänge... Es gibt auch externe SCSI-CD-ROMs und CD-Brenner.

Dann würde ich das System und die Anwendungsprogramme neu aufsetzen mit einem leeren Datensatz und schließlich das, was noch aus den Sicherheitskopien (oder ggfs. von dem SyQuest-Medium) zu retten ist in das neue Arbeitssystem integrieren. Wenn Du noch weitere intakte 40MB-SyQuest-Medien besitzt, kannst Du dann ja alles wieder auf so ein Medium zurückschreiben und versuchen, davon wie gewohnt zu starten, wenn Dir das so gut gefällt.

Btw, hast du vorher mal probiert, das System vom SyQuest-Medium mit gehaltener Shift-("Umschalt-")-Taste zu starten? Das sollte das System ohne die Systemerweiterungen starten; manchmal kann man so kleine "Reparaturen" vornehmen; gucken, wo es hakt. Nachdem aber das Dateisystem nicht gefunden wird und das System, wenn ich das richtig verstanden habe, beim Booten von der Floppy stehenbleibt und das Booten vom SyQuest-Medium gar nicht erst beginnt, wird das wahrscheinlich auch nicht weiterhelfen.

Wenn Du auch noch einen neuen iMac besitzt, dir aber das alte System mit bestimmten Programmen so gut gefällt, dann würde ich mich an Deiner Stelle sobald du hoffentlich bald alles wieder hergestellt hast mit dem Thema "68k-Mac-Emulation mit Basilisk II auf Mac OS X" beschäftigen (da ich nicht genau weiß, ob deine Programe auch in einer emulierten PowerPC-Umgebung laufen würden). Der Grund ist einfach, dass du viel einfacher Sicherheitskopien von deinem System erstellen könntest, einschließlich aller Anwendungsprogramme und Daten:

http://www.emaculation.com/doku.php/basilisk_ii

http://www.pure-mac.com/emu.html#basilisk

http://www.emaculation.com/forum/viewtopic.php?t=5887

http://www.netdot.ch/~spross/tutorials/basilisk/
 
Wenn ich an die Zeit zurückdenke, als ich noch mit diesem
Systm gearbeitet habe. Bei Problemen half da immer
zuverlässig NORTON Utilities.

Gruss Jürgen
 
Irgendwie streikt er bei der Absuche für den System-Ordner. Wenn man das aufzwingen könnte, ware ich aus dem Schneider. Die Floppy ist einfach zu klein um irgendein Programm dazu zu laden.

Ungewöhnlich... aus meinen Zeiten mit OS 8 kann ich mich noch erinnern, dass mein damaliges PowerBook mal selbständig einen Systemordner in einem Unterverzeichnis auf einer externen Platte gefunden hat - ich wunderte mich, womit das Teil auf einmal startete. Von daher meine vorherige Aussage, dass die alten Macs so gut wie jedes System gefunden haben, wenn irgendwo eines präsent war...

Schon mal probiert, die Syquest anzuschalten, bis die auf "grün" ist, dann die Floppy wegzulassen und das PowerBook einzuschalten? Dann mal ruhig etwas länger warten...
Ist auf der Syquest das Kontrollfeld "Startvolume"? Ich glaube, die konnte man auch noch starten, wenn sie nicht beim Systemstart geladen wurden... damit mal auf die Syquest einstellen...

Irgendwann mal angedacht, die Buchführung auf Bento umzustellen? - Oder billig einen G3 beige bei ebay zu schießen und das ganze auf den zu portieren?

Udo
 
Bist du sicher, dass die interne Festplatte unbrauchbar kaputt ist?

Ja. Beim Aufstarten hört man ein "Ticken" (10 Mal/Sekunde) während 3 Sek.
Nach 5 Sek. dasselbe nochmals. In dieser Pause flackert das Micronet Laufwerk 0,5 Sek. kurz auf.

Wenn du von der Floppy startest (ohne angeschlossene externen Geräte!) und der Startvorgang abgeschlossen ist,
befindet sich dann ein Symbol für die interne Festplatte aus dem Desktop?

Nein. Nur Floppy und Papierkorb.

Welche Systemversion befindet sich auf der Floppy?
(Möglich ist alles alles zwischen 7.0.1 und 7.6.1)

7.0.1

Ist die Floppy original von Apple?
Ja.

Wie ist sie beschriftet?

Macintosh 7

Disk Tools
Utilititaires 2
Dienstprogramme
(weitere Sprachen)
Welche Dateien/Ordner befinden sich auf dieser Floppy?
SYSTEMORDNER
- Apple-Menü
- Finder
- Kontrollfelder
- MsWorksEinst
- Preferences
- Startobjekte
- System
- Systemerweiterungen
FESTPLATTE INSTALLIEREN
ERSTE HILFE


Hast du ein komplettes Set von originalen oder selbst erstellten System-Installations-Floppys?

Ja.

Wenn ja, welche System-Version?

7.0.1

Sorry für die Verzögerung. Die erste Antwort blieb hängen.
 
Liess es eine halbe Stunde ohne Floppy bei aktiver externer Disc laufen. Leider erfolglos. Danke!
 
Danke Gunibert. Die Reparatur machten Profis. Ich habe eine CD mit den Daten machen lassen. Aber sie läuft schlecht auf dem PB 170 ;-)

Alle externen Discs laufen gut wenn ich sie nach "meiner Methode" starte (auch die "reparierte"). Aber das System läuft dann ab Floppy-Laufwerk und ist entsprechend langsam.

Das mit dem Backup ist wirklich ein Problem. Ich versuche jetzt bis ende Jahr halt so durchzuschaukeln.

Ich habe die Liste mit Shortcuts beim Aufstarten "durchgearbeitet", leider auch erfolglos. Die Idee mit Basilisk werde ich mir mal angucken.
 
Besorg dir doch einen x-beliebigen 68k-Mac mit Systemdatenträgern, zum Bleistift einen Performa 630, die muß man praktisch nachgeschmissen kriegen, genauso einen Performa 475 oder alten Quadra (wobei der 630 und die großen Quadra den Vorteil eines internen CD-Laufwerks haben und der 630er nimmt IDE-Festplatten die man auch kiloweise geschenkt kriegt). An den kannst du dann das SyQuest klemmen.
 
Besorg dir doch einen x-beliebigen 68k-Mac mit Systemdatenträgern, zum Bleistift einen Performa 630, die muß man praktisch nachgeschmissen kriegen, genauso einen Performa 475 oder alten Quadra (wobei der 630 und die großen Quadra den Vorteil eines internen CD-Laufwerks haben und der 630er nimmt IDE-Festplatten die man auch kiloweise geschenkt kriegt). An den kannst du dann das SyQuest klemmen.

Dazu braucht er aber auch einen passenden Röhrenmonitor.
 
Stimmt... wobei es die auch zum Saufüttern geben müßte, desgleichen VGA (maximal 15") mit Adapter. Das Problem ist bei den meisten 68k-Macs die Auflösung - über 640x480 gibts meistens nur noch 256 Farben. Ist für einen Büromac aber auch völlig ausreichend.
 
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