Passwort per Terminal geändert: FileVault ohne Auto-Mount

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Energiequant

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Hi!

Habe seit Anfang der Woche ein iBook 14" und bin eigentlich bisher extrem zufrieden damit (System + Hardware hinterlassen bei mir den besten Eindruck seit langem). Nun hab ichs leider "kaputtgespielt". :) Sry, wenn nun einige UNIX/Linux-Ausdrücke fallen, aber die bin ich im Moment einfach noch mehr gewohnt.

Um für meine Uni OPAL zu installieren (muss man nicht kennen, außer man studiert Info an der TU Berlin), muss ich als root kompilieren. Also was mach ich? Google auf und suchen wie man das root-Kennwort setzt: NetInfo Manager und dort auf users/root, Einstellungen freigeben, Stern beim Kennwort löschen, Änderungen speichern/schützen, ins Terminal, su eingeben und passwd. Ätsch! Nach einem Abmelden meines Benutzers funktioniert der Login auf meinem normalen Account nur noch mit meinem root-Kennwort und anschließend sind alle Einstellungen auf Default und alle Dateien sind weg.

Nach dem ersten Schock beginne ich zu ahnen was passiert ist: Durch die unfreiwillige Kennwortänderung bei meinem normalen Benutzer, mountet OS X mein FileVault-Image nicht mehr, da ich ja nun beim Login ein anderes Passwort eingebe als das mit dem mein Home-Dir verschlüsselt wurde. Und siehe da: Unter /users/meinbenutzername existiert ein FileVault-Image. Ich doppelklicke es und habe daraufhin auf dem Desktop mein Benutzerverzeichnis mit komplettem Inhalt liegen. So weit so gut. Ich ändere also per passwd mein Kennwort für den Login und melde mich ab. Login klappt wieder mit altem PWD, aber.... FileVault wird nicht automatisch gemounted....

Bevor ich irgendwas weiter kaputt spiele, will ich lieber erstmal fragen, wie ihr nun vorgeht: Wie aktiviere ich das Auto-Mount wieder? Aus Performance-Gründen (+ Sicherheit solange Apple die Swap-Geschichte nicht fixt) werde ich mein Verzeichnis eh wieder entschlüsseln lassen, aber zunächst will ich den alten Zustand wiederherstellen. Manipuliere ich im NetInfo Manager irgendetwas um ihm zu sagen, daß er das Image als Home-Dir verwenden soll oder kann ich das Image einfach über mein User-Verzeichnis kopieren? Oder genügt es den Inhalt des User-Verzeichnisses (bis auf das Image natürlich) zu löschen, damit OS X das Auto-Mount wieder aktiviert?

Danke.
 
Nachdem mein Ansatz, das FileVault-Image wieder zu integrieren (1. durch Entschlüsselung, 2. durch erneute Verschlüsselung und Überschreiben des Images) fehlschlugen (zum Schluß wollte sich FileVault nicht mehr aktivieren lassen), habe ich das FileVault als ursprünglicher Benutzer gemounted, per cp -Rp nach /backup kopiert bzw. entschlüsselt, dann als root eingeloggt, den Inhalt meines Benutzerverzeichnisses gelöscht und dann per cp -Rp die Dateien von /backup zurückgespielt. Hat sogar funktioniert; ich bin jetzt wieder mit meinen alten Einstellungen da. :D

Allerdings habe ich durch ls -A herausgefunden, daß noch die UNIX-vesteckten Dateien (.dateiname) fehlen. Wie kopiere ich diese unter OS X?
 
Energiequant schrieb:
Nachdem mein Ansatz, das FileVault-Image wieder zu integrieren (1. durch Entschlüsselung, 2. durch erneute Verschlüsselung und Überschreiben des Images) fehlschlugen (zum Schluß wollte sich FileVault nicht mehr aktivieren lassen), habe ich das FileVault als ursprünglicher Benutzer gemounted, per cp -Rp nach /backup kopiert bzw. entschlüsselt, dann als root eingeloggt, den Inhalt meines Benutzerverzeichnisses gelöscht und dann per cp -Rp die Dateien von /backup zurückgespielt. Hat sogar funktioniert; ich bin jetzt wieder mit meinen alten Einstellungen da. :D

Allerdings habe ich durch ls -A herausgefunden, daß noch die UNIX-vesteckten Dateien (.dateiname) fehlen. Wie kopiere ich diese unter OS X?
Mit rsync sollten sich alle Dateien -- auch versteckte -- kopieren lassen.
Damit aber eventuelle Apple HFS+ Resource Forks mitkopiert werden solltest du statt rsync vielleicht besser rsyncX verwenden:
http://www.apple.com/downloads/macosx/system_disk_utilities/rsyncx.html

Wenn du dir sicher bist, dass bei deinen Daten keine Resource Forks vorhanden sind, kannst du natürlich auch das normale rsync verwenden.
Code:
$ rsync --archive  /Volumes/Energiequant/   /Users/Energiequant

Oder ganz UNIX like das ganze mittels tar und einer Pipe kopieren:
http://www.linuxdevcenter.com/pub/a/linux/lpt/18_16.html
Code:
$ cd /Volumes/Energiequant
$ tar cf - . | (cd /Users/Energiequant && tar xBf -)

In den obigen Beispielen gehe ich davon aus, dass dein FileVault Image nach /Volumes/Energiequant gemountet ist und du die Daten nach /Users/Energiequant kopieren möchtest.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke, habs mit RsyncX gemacht und jetzt funktioniert wieder alles (mit cp fehlten scheinbar ein paar Icons). :D
 
Mit Copy gehen dir, wie du schon festgestellt hast, manche Informationen verloren. Mit RsyncX geht es...das Hausmittel, das du aber wahrscheinlich ursprünglich gesucht hast, wäre:

ditto

Dann werden alle Informationen berücksichtigt.
(weitere Infos mit "man ditto")

cla
 
Energiequant schrieb:
Danke, habs mit RsyncX gemacht und jetzt funktioniert wieder alles (mit cp fehlten scheinbar ein paar Icons). :D

Mit cp werden die Resouce-Forks nicht mit kopiert. Besser wäre dann (/Developer/Tools/CpMac)* oder eben, wie schon genannt, ditto.

*gleiches gilt für mv – /Developer/Tools/MvMac
 
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