Partitionierung...

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d@tenmaulwurf

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Moin!

Wie partioniere ich richtig für ein Dual-Boot-System?

habe jetzt eine sehr schlampige Config, weil Debian noch eine extra Bootpartition benötigte. SO habe ich irgendwie noch eine dazwischengeklemmt. zudem sind jetzt noch überall Freiräume zwischen den einzelnen Partitionen.

Jetzt bin ich gezwungen alles neu aufzusetzen und frage euch nun, wie man da am besten vorgeht. Welche Partionen brauche ich wirklich und in welcher Reihenfolge sollen sie angelegt werden?

Vielen Dank im voraus,

d@tenmaulwurf
 
Die Bootpartition brauchst du eigentlich nur auf PCs, aber auch nicht immer. Das kommt daher, dass das PC-Bios keine Systeme nach dem 1024. Plattenzylinder booten kann, und die /-Partition oft dahinter lag (davor Windows).

Empfehlenswert wäre eine Swap-Partition in selber bis doppelter Größe des RAMs am Ende der Platte, davor eine /var für kurzlebige Daten(1 GB reicht). Normalerweise hat man dann noch /home und /usr, aber das hat eher historische Gründe. Praktisch daran ist nur, dass man nicht immer das ganze FS überprüfen muss (sollte, oder man deaktiviert es), wenn das Wartungslimit überschritten wurde. / und /home brauchen nicht so groß sein (1 - 2 GB), /usr sollte den meisten Platz brauchen (da da die Ganze Software hinkommt).

Am Ende solltest du für das System etwa 8 - 12 GB benutzen. Und je nach Bedarf noch ein paar Massenspeicherpartitionen (für Bildarchiv, Downloads, usw.) ...
 
Vielen Dank!

Mein Debian sagte mir, ich bräuchte eine xtra Bootpartition (ganz klein von irgendeinem komischen Typ wo dann der yaboot rauf kommt). Solange diese Partition nicht da war, hat sich Debian nicht wirklich installieren lassen :x

Noch ne andre Frage: Kann ich unter OSX und Linux mir eine home-Partition jeweils als /Users oder /home mounten lassen?

Also, dass beide OS' die gleiche Homepartition nutzen? Von welchem Typ sollte diese dann sein? Ich nehme an, WENN das klappen sollte, kann ich die FileVault-Verschlüsselung vergessen, oder?
 
Achsoo, wenn yaboot eine Eigene braucht ... tut mir leid, hab keinen NewWorld-Mac, und kenn mich deswegen nich mit yaboot aus :(

Ja, theoretisch kannst du das.
Das erste Problem wäre nur, ein Unix-FS zu finden, dass beide Systeme unterstützen. Linux hat nur Lesezugriff auf UFS. Was Mac OS X an den typischen Linux-FS (ext2, Reiser, usw.) kann, weiss ich leider nicht, da ich noch kein OS X habe *g* Eine Möglichkeit wäre noch HFS+, aber ob da alle Unix-Attribute korrekt interpretiert werden können? :confused:
Das zweite Problem wäre: Was machst du, wenn du zwei Programme hast, die in die selbe Dateien schreiben? Z.B. bash einmal unter Linux und einmal unter Mac OS X, oder Mozilla. Dass sie das nicht zeitgleich tun ist klar, aber sie könnten unterschiedliche Werte reinschreiben, mit denen das Programm vom jeweils anderen OS nix anfangen kann.
Ich weiss nicht, ob sich das alles lohnt ;) Du könntest das Mac OS X /Users eher irgendwo im Linux-Baum mounten, und von dort aus wichtige Directories in dein ~/ linken ;) Oder wenn es dir bloß um Datenaustausch geht: mach eine /pub-Partition, wo du dann einfach alles Mögliche rein tun kannst, was dann praktischerweise z.B. auch von einem NFS- oder FTP-Server im Netzwerk verbreitet werden könnte ... so ist es bei mir (Linux-PC <-> Mac).
 
Saski schrieb:
Die Bootpartition brauchst du eigentlich nur auf PCs, aber auch nicht immer. Das kommt daher, dass das PC-Bios keine Systeme nach dem 1024. Plattenzylinder booten kann, und die /-Partition oft dahinter lag (davor Windows).

Oha. Aber nur auf Systemen, wo beim Booten noch ein Bild vom Kaiser auftaucht. Obiger Effekt ist kein echte-Welt-Problem mehr.

Der Grund für die Bootpartition ist hauptsächlich, dass man unter Linux partitionieren WILL, um verschiedene Systemkomponenten voneinander zu trennen - z.B. potentielle "Volläufer" wie /var von absolut notwendigen Kernkomponenten wie /bin und typischen Quota-Zielen wie /home. Ausserdem gibt es Leute, die /boot einfach nicht mounten, nach dem Motto: Was nicht da ist, kann nicht versehentlich kaputt gehen.

Ich selbst habe ein ausgekoppeltes /boot, weil ich mehrere Linuxe auf meinem System habe, und die teilen sich ein /boot und laden ihre Kernel und grub-Config da rein. Macht das Leben leicht. Wäre das nicht, wäre eine 1-Partition-Installation kein Problem.

Swappartitions würde ich übrigens auch nicht mehr machen. Sehr unflexibel für 1% Performancegewinn gegenüber Swap-Files (die man notfalls erweitern kann)

Gruß,
Ratti
 
Du wolltest mir noch erklären, wie das mit den Swap-Files geht ;)

Das mit der Unterteilung des Systems stimmt natürlich, aber im Desktopalltag ist das eigentlich unwichtig, es sei denn, man macht den Rechner öffentlich.

Übrigends, du bringst mich auf eine Idee. Mein PC kann nicht hinter der Sektorgrenze booten, aber man kann beim Booten ein Bild reinladen. Der letzte war Wilhelm der 2., ne? :D
 
Saski schrieb:
Du wolltest mir noch erklären, wie das mit den Swap-Files geht ;)

Ne, du wolltest suchen, wo ich das schon erklärt habe. :)

https://www.macuser.de/forum/showpost.php?p=727935&postcount=41

Saski schrieb:
Das mit der Unterteilung des Systems stimmt natürlich, aber im Desktopalltag ist das eigentlich unwichtig, es sei denn, man macht den Rechner öffentlich.

So handhabe ich das auch.

Saski schrieb:
Übrigends, du bringst mich auf eine Idee. Mein PC kann nicht hinter der Sektorgrenze booten, aber man kann beim Booten ein Bild reinladen. Der letzte war Wilhelm der 2., ne? :D

Korrekterweise müsste du dann aber das Boot von Willem zwo zeigen.

Uh, Kalauer.

Täterä,
Tschiderassabummbumm,

...ach ne. Doch nicht.
Gruß,
Ratti
 
Die swapdatei ist ja eigentlich auch nur ein Image einer Swappartition. Lustig, was alles geht (wieso auch nich?)

*hihi* das Boot ist ne gute Idee :D
 
Saski schrieb:
Die swapdatei ist ja eigentlich auch nur ein Image einer Swappartition.

Nicht wirklich ein Image.

Unter Unix ist alles ein File. Siehe der Krempel in /proc.
Früher, als die Filesysteme noch schmerzhafte Limitationen in der Dateigröße hatten, haben Admins komplette Partitions ohne Filesystem als "ein File" genutzt, also z.B. eine MySQL-Datenbank mit dem Namen "/dev/hda" verwendet. Den kleineren Index packte man dann normal ins Filesystem.

Und ein "Image" kannst du auch erzeugen mit "cp /dev/cdrom image.iso". Letztlich ist für's mounten dann bloss ein anderer Treiber zuständig, das System interessiert so ein kleiner Unterschied nicht.

Gruß,
Ratti
 
Sag ich doch :D Los, auf's /boot, /anker unmounten, und dann cat /dev/kohle > dampfmschne | schornst 2> /dev/null :D
(Das war jetzt bestimmt falsch ;))
 
Saski schrieb:
Sag ich doch :D Los, auf's /boot, /anker unmounten, und dann cat /dev/kohle > dampfmschne | schornst 2> /dev/null :D
(Das war jetzt bestimmt falsch ;))

Useless-use-of-cat-Award!
An die Ohren! Man beachte das kleine Bildchen. Patsch, aua.

Böse:
cat /dev/kohle > dampfmschne

Gut:
dampfmschne < /dev/kohle



...und DIESEM Irrtum wollte uns schon die Atom-Mafia glauben machen:

schornst 2> /dev/null

"Hinten kommt kein Dreck raus. Ist alles 'weg'. Saubere Sache!"
...
...
...
"Error: /dev/morsleben: Disk full". Hoppla.


:)


Gruß, Ratti
 
1. *schäm*

2. Ach hör auf, als gäbe es ein atmosphr-Device :p Das wär ja viel zu umfangreich, soviel Platz hat /boot garnich :D
 
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