Pantone 467 --> CMYK

Pixies

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Hallo Leute,

Hat jemand gerade mal den "PANTONE Solid to Process Guide" zur Hand?
Brauche die CMYK-Umsetzung von Pantone 467 (gestrichen und ungestrichen).

Vielen Dank im vorraus...

Pixies
 
C 85 / M 15 / Y 34 uncoated
 
JürgenggB schrieb:
C 85 / M 15 / Y 34 uncoated

Danke für deine Mühe – aber das kann nicht sein! 467 ist ein helles beige. Deine Farbangaben führen zu einen "Petrol"-Ton...

Hast Du Dich vielleicht verlesen???

Gruß
 
C 9 / M 15 / Y 34 / K 0

…wär mein Tip. Vlt. hat er bei Cyan nur das Komma vergessen und wollte 8,5 angeben.

Gruss, liquid
 
Sorry, liquid hat Recht, habe mich verhaun zur Sicherheit hier noch zwei

solid matt 10/15/35/3
solid Euro 3/10/40/15
 
Hallo,

P467C (Lab = 80/2/20)-> ISOcoated: 0/10/35/16
P467U (Lab = 77/4/20)-> ISOuncoated: 0/12/35/16

Alles per GMB Colorpicker 5.0.3 per abs. farbmetrischem RI und Colorsync CMM

MfG

ThoRic
 
Pantone Solid to Prozess-Fächer sagt:

9 / 15 / 34 / 0

So wie #Liquid schon geschrieben hat.

Entspricht, wenn man die Augen etwas zukneift, exact dem Pantone-Farbton.
Zumindest auf dem "coated" Farbfächer.

Auf ThoRic würde ich mich aber auch blind verlassen... also falls du uncoated
Papier verwendest, würd ich danach gehen.
 
Hallo McEnroe,

das ehrt mich ja, aber solange für die Druckbedingungen gerade mal die Papierklasse vorgegeben ist, ist das alles doch ziemliches 'Fischen im Trüben'.

Habe jetzt mal meinen Fächer ausgemessen: Das ergibt ein gemitteltes Lab von
Coated: 82,6/3,2/19,0 und
uncoated: 75/5,5/21,6
(EyeOne Pro auf Pantone 2002 Fächer)

MfG

ThoRic
 
ThoRic schrieb:
Hallo McEnroe,

das ehrt mich ja, aber solange für die Druckbedingungen gerade mal die Papierklasse vorgegeben ist, ist das alles doch ziemliches 'Fischen im Trüben'.

Habe jetzt mal meinen Fächer ausgemessen: Das ergibt ein gemitteltes Lab von
Coated: 82,6/3,2/19,0 und
uncoated: 75/5,5/21,6
(EyeOne Pro auf Pantone 2002 Fächer)

MfG

ThoRic

Weisses Papier ist nicht gleich weisses Papier – blau ist nicht gleich blau – hier ein Tool für Profis (auch gut zum argumentieren gegenüber pingeligen Kunden) das dies sehr gut veranschaulicht.

http://www.papierunion.de


mfg Jürgen
 
… wieso postest du das zweimal innerhalb von 11 Minuten.
Arge Probleme mit dem Kurzzeitgedächtnis? :D
 
liquid schrieb:
… wieso postest du das zweimal innerhalb von 11 Minuten.
Arge Probleme mit dem Kurzzeitgedächtnis? :D

Sorry, Alzheimer ist es nicht!!! Irgendwie spielt mein Browser(?) verrückt! Gleich nach Deiner Antwort sandte ich eine Entschuldigung. Wo ist DIESE?!!

Bitte untänigst um Verzeihung

Jürgen
 
Danke Euch für die Hilfe.

By the way: Bitte um Eure Erfahrungen... Wie verläßlich ist eurer Meinung nach der Pantonefächer(Ich meine den "PANTONE Solid to Process Guide).

An euren Antworten kann man gut sehen wie die Meinung je nach (Hilfs-)Mittel auseinander gehen. Die unterschiedlichen Papiere (ich meine nicht die Papierklassen) würde ich erst mal aussen vor lassen.
Oder anders ausgedrückt: Wenn ich vorraussetze das ich mich nun mal an eine Sonderfarbe nur "annähern" kann und das bei dem Druckobjekt auch so abgestimmt ist. Welchem Tool kann man vertrauen? (bei sehr pinkeligen Kunden erwarte ich das Sie die Mehrkosten für die Sonderfarbe tragen, Qualität und Preis sage ich nur.)

Grüße

Pixies
 
Verbindlich und verlässlich ist wohl nur ein Maschinenandruck auf Originalpapier, am besten mit unterschiedlichen Dichten gefahren (um den gewünschten Farbton zu finden). Alles andere sind nur Näherungen. Ein Fächer hilft Dir weiter, wenn er frisch und auf ähnlichem Papier gedruckt wurde, kleinere Abweichungen kann es da trotzdem geben. Im einfachsten Fall lieferst Du einen Schnippsel aus dem Fächer in die Druckerei und der Drucker misst - je nach vorhandener Technik - densitometrisch mit geeignetem Farbfilter die Dichte und fährt seine Maschine ähnlich. Ist die Druckerei mit 'nem Inline-Spektralfotometer ausgerüstet, kann man auch darüber drangehen und die Farbführung steuern. Es gibt auch eine Handvoll Druckereien, die sechsfarbig drucken (Hexachrome etc.), so dass Deine Sonderfarbe im Farbraum des Druckverfahrens liegt. In Verbindung mit spektralfotometrischer Maschinenregelung könnte man so den Farbton theoretisch noch präziser steuern, aber das kostet und Du musst erstmal jemanden finden, der das Know-how dazu hat.

Aber bitte niemals vergessen: Druckprozesse schwanken farblich immer etwas, das ist naturgegeben und lässt sich zwar reduzieren (mit entsprechendem Aufwand!), aber niemals ganz vermeiden. Am Proof lässt sich zwar prima rumbasteln und das Delta-E in ganz kleine Intervalle drücken, mit einer Druckmaschine ist das schon schwieriger, weil die Einflussfaktoren zu vielzählig sind: Papier, Farbe, Temperatur, Anpressdruck, Gummituchstruktur, Farbannahme und und und ...

bunny


__edit: Hier ist ein Foto von dem Muster, das JürgenBB meint. Für Kunden wirklich sehr eindrucksvoll! :)

__edit2: Und Farben bitte niemals am nassen Druck beurteilen, sondern immer am getrockneten. Während der Trocknung verändert sich der Farbton. Oder eine Maschine mit Inline-Trocknung auswählen.
 

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JürgenggB schrieb:
Weisses Papier ist nicht gleich weisses Papier ...

Meine Werte waren selbstverständlich _inklusive_ der dazugehörigen Papierfärbung.


Tststs, was denkst du denn von mir?

Ändert aber nichts daran das ich mal einfach de meinigen verwendet habe, da ich die tatsächlich zum tragen kommenden nicht kenne.

MfG

ThoRic
 
aro74 schrieb:
Verbindlich und verlässlich ist wohl nur ein Maschinenandruck auf Originalpapier, am besten mit unterschiedlichen Dichten gefahren (um den gewünschten Farbton zu finden). Alles andere sind nur Näherungen ...

Das war die präzise Ausführung. Vielen Dank. Nur das wollte ich eigentlich vermeiden. Bei aller Richtigkeit deiner Ausführungen kann man so nicht immer vorgehen. Leider gibt es auch Kunden die nicht über einen unendlichen Etat verfügen. Also zumindest bei mir ***Grins*** Falls das bei Euch anders ist könnt Ihr mir mal einen abgeben ...

Kurz gebündelt: Wie trickse ich mir das beste Ergebnis zusammen. Mein Ziel ist es eigentlich das optimale für den Kunden (und dessen Etat) raus zu holen ...

Grüße
 
Eieiei, Pixies...

noch mal langsam für die Landbilder zum mitschreiben:

Wir, respektive ich, brauche deinen Ausgabefarbraum bzw. wenn du keinen konkreten verwendest den Arbeitsfarbraum von Photoshop. Darauf passend und evtl. noch unter Berücksichtigung des Papiers, kann ich dir die passenden CMYK Entsprechungen ermitteln.

Weil nicht jedes Druckverfahren gleich ist, kann auch nicht bei jedem mit der selben CMYK Kombination das selbe herauskommen. Wenn das so wäre, wäre eine Druckmaschine schon lange ein führerloser Roboter, der das ganz allein macht.


Oder verstehe ich deine Eingangsfrage als einziger falsch und es geht gar nicht um die CMYK-Werte für Pantone 467 C und U?

MfG

ThoRic
 
Ich denke mal, dass es ziemlich egal ist, ob ein bestimmtes Druckverfahren oder ein bestimmtes Papier jetzt das Ergebnis einer Pantone-Farbe oder aber der entsprechenden CMYK-Umsetzung verändert. Magenta auf gelbem Papier gedruckt wird rötlicher, der entsprechende Pantone Ton wird sich auf dem selben Papier genau gleich verhalten.
Ein gutes Tool zur Farbumrechnung ist übringes das "ArtDirectors Toolkit".
http://www.code-line.com/software/artdirectorstoolkit.html

Ansonsten kann auch Freehand Pantone-Farben umrechnen.
 
ThoRic schrieb:
Eieiei, Pixies...

noch mal langsam für die Landbilder zum mitschreiben:

Oder verstehe ich deine Eingangsfrage als einziger falsch ....

Nene - Du hast gar nix falsch verstanden. Alles bestens. Bin im Thema ein bisschen gesprungen. Deine Umsetzung ist natürlich vorbildlich und absolut korrekt. Nur kann ich so mit meinem Kunden (leider) nicht arbeiten. Die Gründe kennen wir ja alle ... und ich lande auf jeden Fall in einem Drucker-Pool - der günstigste gewinnt. Unter diesen Umständen ist "dein" Weg eh nicht durchzuhalten. Papier wird auch noch festgelegt – wir sind gerade in einer Relaunch-Phase.
Meine erste Frage diente also noch gar nicht unbedingt der Produktion sonder einer internen Farbdefinition (für die Grafiker - soweit habe ich die Jungs zumindest schon mal. Vorher fragen - nicht hinterher jammern ***grins***).

Mich interssierte jetzt eigentlich mehr wie die Erfahrungswerte unter, sagen wir, suboptimalen Produktionsbedingungen sind.

Ich versuche einfach den Fall das ich wieder irgend was zusammen flicken muß ich Vorfeld soweit wie möglich zu entschärfen...

P.
 
Hallo CE,

crazyeddi schrieb:
Ich denke mal, dass es ziemlich egal ist, ob ein bestimmtes Druckverfahren oder ein bestimmtes Papier jetzt das Ergebnis einer Pantone-Farbe oder aber der entsprechenden CMYK-Umsetzung verändert. Magenta auf gelbem Papier gedruckt wird rötlicher, der entsprechende Pantone Ton wird sich auf dem selben Papier genau gleich verhalten.

Aha, und dass die Druckfarben des einen Druckers (SWOP) um DeltaE von bis zu 13 vom anderen (ISOcoated) abweichen? Ist egal?
Wenn man sich für die Geräteunabhängige Farbdefinition (also den, inkl. des Papiertons, letztendlich vom Betrachter wahrgenommenen Farbeindruck), Lab= 80/2/22 die entsprechneden Werte für Swop ausgeben lässt: CMYK=17/19/39/0 und diese dann mal für ISOcoated einträgt, landet man bei einem Lab von 72/-3/13.
Dafür wiederum die beste Pantone Entsprechung herausgesucht führt einen zu Pantone 452C. Wer einen Pantonefächer besitzt mag sich die beiden mal nebeneinander halten und überlegen ob es wurscht ist, womit man auf was druckt.
Das ist ein DeltaE von 10. Wer glaubt, so was einem Kunden als die vorher ausgesuchte Farbe verkaufen zu können, hat Glück gehabt, und einen Farbenblinden erwischt.

crazyeddi schrieb:
Ein gutes Tool zur Farbumrechnung ist übringes das "ArtDirectors Toolkit".
http://www.code-line.com/software/artdirectorstoolkit.html
Die Farbtabellen entsprechen den Lab basierten Fächern von Photoshop ab Version 7, mit dem Nachteil weder den Zielfarbraum, noch den Rendering Intent nicht korrekt einstellen zu können. Dafür liegt es den Powermacs und Powerbooks als abgespeckte Version (z.B. ohne Pantone U -> CMYK Umrechnung ;-) ) bei.

MfG

ThoRic
 
Hallo Pixies,
Pixies schrieb:
und ich lande auf jeden Fall in einem Drucker-Pool - der günstigste gewinnt. Unter diesen Umständen ist "dein" Weg eh nicht durchzuhalten. Papier wird auch noch festgelegt – wir sind gerade in einer Relaunch-Phase.

Wenn sich der Pool nicht aus derartig dumpenden Tiefpreisdruckern zusammensetzt, das trotzdem einer dabei ist, der gemäss PSO bzw. Medienstandard Druck arbeitet, sollte er genau auf die von mir gelieferten Werte festzunageln sein. Gut, das Papier muss berücksichtigt werden. Um aber so einen gilben Ton nicht hinzubekommen, muss das Papier schon verdammt blau sein ;-)

Pixies schrieb:
Meine erste Frage diente also noch gar nicht unbedingt der Produktion sonder einer internen Farbdefinition (für die Grafiker - soweit habe ich die Jungs zumindest schon mal. Vorher fragen - nicht hinterher jammern ***grins***)

Ist es so schwer, dem Kunden klar zu machen, das man jetzt kaum verbindlich Farben festlegen kann, ohne zu wissen, bei wem auf was gedruckt wird?

Pixies schrieb:
Mich interssierte jetzt eigentlich mehr wie die Erfahrungswerte unter, sagen wir, suboptimalen Produktionsbedingungen sind.
Ich versuche einfach den Fall das ich wieder irgend was zusammen flicken muß ich Vorfeld soweit wie möglich zu entschärfen...

Der Erfahrungswert bezüglich Pantone ist folgender:
Wenn du eine ordentlich colorgemanagte Kette aufstellst, von spektral ermittelten Daten für die Pantonefarbe, über passenden Proof und normgerechten Druck, wirst du mit Pantone 467 als unter beiden Bedingungen erzielbarem Farbton, wahrscheinlich mit einer 4-Farbmaschine näher an den Pantone Fächer kommen, als mit der Pantonefarbe.

War das deutlich genug?

MfG

ThoRic
 
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