und gleich noch eine frage bei os9 wegen virtuellem speicher:ich hab beim 3400er 144mb drin,hab ihn aber auf 288mb gestellt.oder soll ich lieber auf standard lassen?was sind eure erfahrungen?
Wenn das bedeutet, dass du in deinem "großen" Powerbook 144MB physikalischen Arbeitsspeicher installiert hast, würde ich im Normalfall den Virtuellen Speicher auch ausgeschaltet lassen. Für den Betrieb mit einem klassischen Macintosh-Betriebssystem ist das schon ziemlich viel.
Anders gesagt: Nur wenn du das Powerbook produktiv im Arbeitsalltag einsetzen möchtest und dabei notwendigerweise mehrere sehr speicherhungrige Programme (meinetwegen ein speicherhungriges Office-Programm, eine Bildbearbeitungssoftware und ein DTP-Programm) zur gleichen Zeit im Arbeitsspeicher halten musst bei großen Arbeitsprojekten, etwa um permanent Daten zwischen diesen Programmen per Copy und Paste hin und her kopieren zu können - dann macht es unter Umständen Sinn, mit eingeschaltetem Virtuellem Speicher zu arbeiten, um mehrere Programme sowie das Betriebssystem gestartet im Speicher (und Festplattenspeicher) zu halten - um den Preis einer verlangsamten Arbeitsgeschwindigkeit des Gerätes.
Wenn du aber nur eines dieser Programme starten und damit arbeiten möchtest oder du nur ein bißchen Surfen willst, Texte tippen oder dich einfach am Gerät freuen möchtest, wie toll es noch funktioniert - dann sollte die Bedienung deines Macs mit ausgeschaltetem Virtuellen Speicher "flüssiger" funktionieren.
Du wirst wohl schon merken, wenn ein Programm so viel Speicher verbraucht, dass es die Grenzen des Macs erreicht. Im Zweifel kannst du das natürlich kontrollieren über das unter dem Apfel-Menü befindliche "Über diesen Mac" / "Über diesen Computer", wo die aktivierten Programme und ihr Verbrauch an Arbeitsspeicher angezeigt werden. In diesem Fall kannst du dann ja immer noch den Virtuellen Speicher aktivieren, neu starten, die Arbeiten abschließen und später dann für die "normalen" Aufgaben wieder flotter mit deaktiviertem Virtuellen Speicher arbeiten.
Ansonsten war für mich der Virtuelle Festplattenspeicher immer nur eine Notlösung bei Macs, die ich aus irgendwelchen Gründen nicht vernünftig mit physikalischem Speicher ausstatten konnte, welche aber trotzdem umfangreiche Softwareprogramme ausführen sollten, für die sie eigentlich nicht ausgelegt waren.
Wenn schon Virtueller Speicher, dann sollte man auch darauf achten, dass das System noch genug Raum auf der Systempartition hat. Ich glaube, Apple empfiehlt nicht ohne Grund, nicht wesentlich mehr als das Doppelte des physikalischen Arbeitsspeichers an Virtuellem Speicher hinzuzufügen.
Damals hab ich mal einige "Experten" beobachtet, die bei einer einzigen 1GB-Festplatte, ich glaube unter MacOS 8.1, den Virtuellen Speicher bis auf 800irgendwasMB hochgedreht hatten - und wunderten sich nach dem Neustart dann, wie langsam der Mac dann war, weil bis auf wenige Megabytes die Festplatte randvoll war. Und dann wurde natürlich auf die langsamen Macs geschimpft, die den tollen PCs technisch weit unterlegen schienen.
Fast so gut wie die Kollegen neulich, die ein hochauflösendes Foto von einigen Megabytes Größe als Schreibtischhintergrund unter Windows verwendeten - und sich über die Zähigeit der Bildschirmdarstellung wunderten. Das waren dann allerdings PC-User, die noch nie von platzsparenden Bildformaten gehört hatten.