OpenOffice native für OSX Alfa

KAMiKAZOW schrieb:
Du scheinst nicht zu wissen, weshalb NeoOffice unter GPL und nicht unter LGPL steht.

Damit könntest du recht haben. Ich kenne die Unterschiede zwischen der GPL und der LGPL aber warum grade dieses Projekt die GPL Verwendet weiß ich nciht. Willst du mcih aufklären? :)
 
realityking schrieb:
warum grade dieses Projekt die GPL Verwendet weiß ich nciht. Willst du mcih aufklären? :)
Wie Du sicher weißt, verkauft Sun auch eine angepasste Version von OpenOffice unter dem Namen StarOffice. Diese enthält einige Komponenten, die man in eine GPL-Anwendung nicht einbinden dürfte.

Patrick Luby, der Hauptautor von NeoOffice, war mal bei Sun angestellt, um eine OSX-Version von OpenOffice zu erstellen, die dann natürlich auch als Basis für ein neues Mac-StarOffice gedient hätte.
Irgendwann hatte Sun aber keinen Bock mehr auf eine OSX-Version (vermutlich weil Apple durch OSX zu einer Konkurrenz für Solaris geworden war oder so) und hat Luby rausgeschmissen. Luby hatte zu dem Zeitpunkt nur einige Ideen aufwerfen können, wie man OpenOffice am besten portieren könnte. Cocoa war damals wohl noch zu fehlerhaft – in wieweit er sich Carbon ansah, weiß ich jetzt nicht –, aber zu dem Zeitpunkt schien Java am aussichtsreichsten.

Luby wollte aber auch privat eine OpenOffice-Version für seinen Mac haben. Da ihn Sun aber rausgeworfen hat, hatte er (selbstverständlich, wie ich finde) keine allzu große Lust darauf, dass Sun eine StarOffice-Version für Mac verkaufen kann, die auf der Arbeit basiert, die Luby nach seinem Rauswurf bei Sun geleistet hat.

(Nun bin ich mir mit der Chronologie nicht mehr sicher, aber zumindest grob müsste das Folgende stimmen.)
Edward Peterlin hatte sich zur etwa gleichen Zeit an einem Cocoa-Port von OpenOffice versucht und NeoOffice ins Leben gerufen. NeoOffice derzeit hauptsächlich eine Spielwiese für ihn und Peterlin hatte AFAIK auch die Absicht, sollte aus dem Cocoa-Prototyp was werden, diesen Code auch bei OO einfließen zu lassen.
Peterlins NeoOffice kam aber nicht so rechtin die Pötte, weil Cocoa nicht so ausgereift war und C++ und Obj-C zu mischen war auch nicht so leicht möglich.
Irgendwie haben sich Luby und Peterlin dann getroffen.
Beide hatten die Absicht endlich mal eine anständige OSX-Version von OO auf die Beine zu stellen und Luby hatte mit Java auch eine praktikablere Lösung gefunden als Cocoa. Luby schloss sich also NeoOffice an und sein Ansatz wurde dann NeoOffice/J (der alte zu NeoOffice/C).

Ich kenne NeoOffice jetzt schon eine Weile und früher hatte die Website auch viele dankende Worte für die OO-Community als Ganzes. Luby und Peterlin waren beide zwar nicht so wirklich versessen darauf, dass ihr Code, den sie ohne Bezahlung geschrieben hatten, von Sun zu StarOffice umgemodelt werden kann. Sie sahen sich aber als Teil der OO-Community, dankten den OO-Mac/X11-Entwicklern für ihre Arbeit und stellten Support-Foren für OO Mac/X11 bereit.
Ich weiß nicht wie es dazu kam, aber irgendwann gab’s dann Stunk zwischen beiden Projekten. Zumindest mir kam OO-Mitglied Eric Hoch als Aufwiegler vor, der über Jahre hinweg auf eine eigene Cocoa-Portierung pochte und die Aussagen von Luby und Peterlin, Cocoa sei für OO einfach nicht geeignet, nicht beachtete. Vielleicht war Hoch frustriert, dass seine Cocoa-Ambitionen stets im Sand verliefen oder so.
Sollte ich Hoch Unrecht tun, tut mir das Leid.

Naja, zumindest halbwegs zur Besinnung sind die ja mittlerweile gekommen. Zwar denken die noch immer nicht daran, das beste für den einfachen Anwender zu tun, aber ihr eigener Port verwendet nun endlich mal Carbon.
Ich persönlich hätte es ja viel besser gefunden, wenn die Entwickler entweder einfach bei NeoOffice mitgemacht hätten. Noch besser hätte ich es gefunden, wenn die Basis von OpenOffice endlich mal überarbeitet wird. Selbst das normale OpenOffice unter Windows oder Linux ist lahm. Innovationen, die über das Dateiformat hinausgehen, findet man auch nicht so wirklich. Ich weiß nicht, ob Sun das blockiert oder ob der OpenOffice-Code einfach zu alt ist.
Deswegen bin ich ja auch so interessiert in KOffice 2. OpenOffice ist so wie vor einigen Jahren die Mozilla Suite. Ganz nett, aber eine große, lahme „All in one“-Anwendung. KOffice hat das Zeug zum Firefox unter den Office-Suites zu werden.
 
Danke für die Aufklärung, ein paar Details waren mir noch nicht bekannt. Ich bleibe aber bei meiner aussage das die NeoOffice Leute ne menge Code von OOo nutzen und nur wenig zurückgeben (es wurden mal ein paar Sachen in OOo eingefügt, was das genau war weiß ich aber nicht)

Übrigens geistert auf der OOo Mac Mailinglist mittlerweile die Idee umher die Programme aufzusplittern, unter X11 macht das nicht viel sinn. (Wenn der X11 Server geschlossen wir gehen alle Programme runter), mal sehen wie es bei Carbon aussieht.
 
Der Quelltext ist doch offen. Bloß unter GPL und das ist vollkommen legitim. Bugfixes, die OpenOffice allgemein betreffen, werden an das OO-Projekt unter LPGL zurückgegeben.
Wenn Sun sich nicht so arschig verhalten würde, wäre der Umgang untereinander garantiert freundlicher.
 
Natürlich ist es legitim, aber irgendwo finde ich es auch unfair da die offizielle Version so nicht von NeoOffice profitiert. Wenn die Arbeit an der X11 Version eigestellt werden würde müssten die NeoOffice Leute 3mal so viel machen. Auch wird NeoOffice mit Sicherheit vom nativem Port profitieren.
 
Weiss denn jemand genaueres wann ca. mit der nativen OOo Version zu rechnen ist? Die Aussagen, dass es 2-3 Monate bis zur ersten Alpha dauert, stehen nämlich schon seit ca. Sommer letzten Jahres auf den Seiten und viel hat sich seit dem nciht getan, zumindest nach aussen hin.

Würde mich über Infos freuen.

Wäre denn bei nativem OOo mit einem Geschwindigkeitszuwacvhs im vergleich zu NeoOffice zu rechnen?
 
Über mangelnde Geschwindigkeit beim arbeiten kann ich mich eigentlich nicht beklagen, nur das starten dauert recht lange. Das liegt aber nicht an NeoOffice sondern an OpenOffice allgemein. Wann es eine Alpha gibt steht noch in den Sternen, das ist noch viel zu unfertig um public zu gehen.
 
realityking schrieb:
Natürlich ist es legitim, aber irgendwo finde ich es auch unfair da die offizielle Version so nicht von NeoOffice profitiert.
Tut sie doch. Bugfixes gehen doch an das allgemeine Projekt zurück.

Der NeoOffice-Weg unter GPL ist weitaus fairer als das was Sun machen würde: Nachdem sie erst Luby rausgeschmissen haben, würde Sun dann aus seinem Code ein kommerzielles StarOffice machen und sich daran bereichern. Was bekommt Luby dann zurück? Was bekommen dann die ganzen Anwender, die an das NeoOffice-Projekt gespendet haben, von Sun zurück?
 
KAMiKAZOW schrieb:
Tut sie doch. Bugfixes gehen doch an das allgemeine Projekt zurück.

Ja aber auch (fast) nur diese.

KAMiKAZOW schrieb:
Der NeoOffice-Weg unter GPL ist weitaus fairer als das was Sun machen würde: Nachdem sie erst Luby rausgeschmissen haben, würde Sun dann aus seinem Code ein kommerzielles StarOffice machen und sich daran bereichern. Was bekommt Luby dann zurück? Was bekommen dann die ganzen Anwender, die an das NeoOffice-Projekt gespendet haben, von Sun zurück?

Ohne Sun gäbe es gar kein OpenOffice/NeoOffice schließlich basiert auf deren Star Office und viele Entwickler stehen auf ihrer Gehaltsliste. Es ist meiner Meinung nach schon schön das sie es überhaupt unter der LGPL veröffentlicht haben so dass es Entwicklungen wie NeoOffice geben kann. Natürlich könnte Sun daraus ein Star Office/OS X machen, auch wenn ich daran Zweifel das sie es machen würde. viele Exemplare würden sie sicher nicht verkaufen
 
realityking schrieb:
Ja aber auch (fast) nur diese.
Reicht doch. Was sollen die ganzen X11-Versionen (Linux, Solaris) und die Windows-Version denn mit dem Code für Aqua-Buttons usw. anfangen?


realityking schrieb:
Ohne Sun gäbe es gar kein OpenOffice/NeoOffice
Ohne gäbe es wahrscheinlich noch immer StarDivision und StarOffice hätte nicht diese lästigen Java-Abhängigkeiten.
Wenn man überlegt, wie lange durch StarDivision sogar eine OS/2-Version von StarOffice entwickelt wurde, bin ich mir ziemlich sicher, dass es schon längst wieder eine Mac-Version von StarOffice geben würde. Diese wäre vermutlich nicht Open Source, aber gratis für privaten Gebrauch – so wie es StarOffice auch schon war bevor Sun StarDivision aufkaufte, um sich ein Trojanisches Pferd für Java zu stricken.

realityking schrieb:
und viele Entwickler stehen auf ihrer Gehaltsliste.
Und Luby steht nicht mehr auf deren Gehaltsliste. Speziell Luby, aber mit Abstrichen auch Peterlin, opfern seit 2 oder 3 Jahren (!) einen sehr großen Teil ihrer Freizeit. Ich lehne mich sogar so weit aus dem Fenster und behaupte, dass Luby der unabhängige Entwickler mit dem größen Arbeitspensum am OpenOffice-Code ist (also nach den Angestellten von Sun und Novell).
Für die Open-Source-Bewegung ist es ziemlich unerheblich, ob ein Programm nun unter GPL steht oder LPGL. Gleiches gilt für den einfachen Anwender.
Die einzige Instanz, die einen Vorteil von NeoOffice unter LGPL hätte, wäre Sun. Und auch wenn ich mich wiederhole, aber IMO sollte Sun kein Recht darauf haben mit OSX-Software Geld zu verdienen.
Sie behandeln sein Jahren Mac-Anwender wie Dreck (z.B. die JavaVM muss durch Apple portiert werden) und dass sie Luby rauswarfen, hat Sun auch nicht wirklich Sympathiepunkte eingebracht.
 
KAMiKAZOW schrieb:
Wenn man überlegt, wie lange durch StarDivision sogar eine OS/2-Version von StarOffice entwickelt wurde, bin ich mir ziemlich sicher, dass es schon längst wieder eine Mac-Version von StarOffice geben würde.

Gab es. Sie läuft nur unter OS 8.1 und es ist etwa beta. Sie stürzt ziemlich oft ab. Sie ist nicht so richtig brauchbar.
 
KAMiKAZOW schrieb:
Reicht doch. Was sollen die ganzen X11-Versionen (Linux, Solaris) und die Windows-Version denn mit dem Code für Aqua-Buttons usw. anfangen?

z.B. für so Sachen wie Drag & Drop?

KAMiKAZOW schrieb:
Ohne gäbe es wahrscheinlich noch immer StarDivision und StarOffice hätte nicht diese lästigen Java-Abhängigkeiten.
Wenn man überlegt, wie lange durch StarDivision sogar eine OS/2-Version von StarOffice entwickelt wurde, bin ich mir ziemlich sicher, dass es schon längst wieder eine Mac-Version von StarOffice geben würde. Diese wäre vermutlich nicht Open Source, aber gratis für privaten Gebrauch – so wie es StarOffice auch schon war bevor Sun StarDivision aufkaufte, um sich ein Trojanisches Pferd für Java zu stricken.

Java ist gar nicht so schlimm wie es immer gemacht wird, auch ist Open Source doch eine klasse Sache. wer Support will kauft sich StarOffice, wer es nicht braucht.

KAMiKAZOW schrieb:
Und Luby steht nicht mehr auf deren Gehaltsliste. Speziell Luby, aber mit Abstrichen auch Peterlin, opfern seit 2 oder 3 Jahren (!) einen sehr großen Teil ihrer Freizeit. Ich lehne mich sogar so weit aus dem Fenster und behaupte, dass Luby der unabhängige Entwickler mit dem größen Arbeitspensum am OpenOffice-Code ist (also nach den Angestellten von Sun und Novell).
Für die Open-Source-Bewegung ist es ziemlich unerheblich, ob ein Programm nun unter GPL steht oder LPGL. Gleiches gilt für den einfachen Anwender.
Die einzige Instanz, die einen Vorteil von NeoOffice unter LGPL hätte, wäre Sun. Und auch wenn ich mich wiederhole, aber IMO sollte Sun kein Recht darauf haben mit OSX-Software Geld zu verdienen.
Sie behandeln sein Jahren Mac-Anwender wie Dreck (z.B. die JavaVM muss durch Apple portiert werden) und dass sie Luby rauswarfen, hat Sun auch nicht wirklich Sympathiepunkte eingebracht.

Was er in seiner Freizeit macht ist ja seine Sache, wie viel welche Entwickler zum Code dazu steuern kann ich nicht beurteilen. Grundsätzlich ist es egal welche Lizenz du wählst wenn du ein Projekt beginnst, nur nutzt NeoOffice eben ne menge kram von OpenOffice und sind in gewisser Weise auch darauf angewiesen das OpenOffice auf X11 immer wieder portiert wird. Umgekehrt funktioniert das aber nicht, wenn das ganze in beide Richtungen gehen würde wäre der native OOo Carbon Port wahrscheinlich schon viel weiter. Was Sun von Mac OS X hält ist mir eigentlich recht schnuppe. Ich hab nur ein Interesse an einem funktionierendem OOo Port. Ich denke auch das wenn es je eine funktionierende OOo Version gibt die Carbon verwendet wird NeoOffice wahrscheinlich drunter leiden, da vorallem Switcher dann eher zu dem greifen was sie schon kennen (vom Namen her)
 
Aber der Carbon-Port ist doch völlig überflüssig. NeoOffice gibt es doch schon eine ganze Weile und ich finde überhaupt die ganze Idee, einen zweiten Mac-Port anzufangen, schon total hirnrissig. Also warum sollte NeoOffice diesen Port also weiter bringen? Selbst mit der Hilfe durch den NeoOffice-Code würde ein Carbon-Port nicht einfach über Nacht fertig sein. So oder so geht mind. 1 Jahr dafür drauf. Diese ganze Entwicklungszeit könnte man auch für was Sinnvolles aufwenden – z.B.: MS Office hat schon seit Ewigkeiten einen Grammatik-Checker. Wo ist einer in OpenOffice?
OpenOffice hat wichtigere Probleme, die höhere Priorität haben sollten. Einen zweiten Mac-Port könnte man anfangen, wenn alle anderen Probleme gelöst sind und sich die Entwickler sonst langweilen würden.

Mystras schrieb:
Gab es. Sie läuft nur unter OS 8.1 und es ist etwa beta. Sie stürzt ziemlich oft ab. Sie ist nicht so richtig brauchbar.
Ich sagte doch „wieder“. :) Ich meinte einen Port auf Basis der Linux-/Unix-Versionen (ist aufgrund der Unix-Natur von OSX sinniger als Classic-Code zu portieren).
Wie gesagt: Ich bin mir sicher, StarDivision hätte schon längt eine OSX-Version fertig gehabt.
 
KAMiKAZOW schrieb:
Aber der Carbon-Port ist doch völlig überflüssig. NeoOffice gibt es doch schon eine ganze Weile und ich finde überhaupt die ganze Idee, einen zweiten Mac-Port anzufangen, schon total hirnrissig. Also warum sollte NeoOffice diesen Port also weiter bringen? Selbst mit der Hilfe durch den NeoOffice-Code würde ein Carbon-Port nicht einfach über Nacht fertig sein. So oder so geht mind. 1 Jahr dafür drauf. Diese ganze Entwicklungszeit könnte man auch für was Sinnvolles aufwenden – z.B.: MS Office hat schon seit Ewigkeiten einen Grammatik-Checker. Wo ist einer in OpenOffice?
OpenOffice hat wichtigere Probleme, die höhere Priorität haben sollten. Einen zweiten Mac-Port könnte man anfangen, wenn alle anderen Probleme gelöst sind und sich die Entwickler sonst langweilen würden.

Ich wäre an ihrer Stelle auch nicht soo glücklich über einen "unoffiziellen" Port. Auch ist es ebenso schwachsinnig 2 Ports zu haben (zumal OOo X11 sich oft wie ein Provisorium anfühlt). Der Grammatik Checker ist auch nciht Aufgabe des Porting Teams. Aber mal als Zwischenfrage: Kann NeoOffice mittlerweile das drag & drop von OS X?
 
realityking schrieb:
Ich wäre an ihrer Stelle auch nicht soo glücklich über einen "unoffiziellen" Port.
Und so verursachen persönliche Eitelkeiten eine Schwächung des Gesamtprojekts. Ganz toll.


realityking schrieb:
Der Grammatik Checker ist auch nciht Aufgabe des Porting Teams.
Ist die Mitgliederliste des Porting-Teams in Stein gemeißelt? Wenn die so viel Spaß am Portieren haben, können die sich ja auch mal an den XUL-Port machen, der mal als Idee im Raum stand und für den 3 Jahre Entwicklungszeit prognostiziert wurden (allerdings den OO-Kern selbst auf XUL portieren, nicht nur die Oberfläche).


realityking schrieb:
Kann NeoOffice mittlerweile das drag & drop von OS X?
Ich konnte vorhin einen Textabschnitt aus TextEdit in NeoOffice reinziehen. Reicht das?
 
KAMiKAZOW schrieb:
Und so verursachen persönliche Eitelkeiten eine Schwächung des Gesamtprojekts. Ganz toll.

Sprenggenommen ist NeoOffice kein teil des Projekts.


KAMiKAZOW schrieb:
Ist die Mitgliederliste des Porting-Teams in Stein gemeißelt? Wenn die so viel Spaß am Portieren haben, können die sich ja auch mal an den XUL-Port machen, der mal als Idee im Raum stand und für den 3 Jahre Entwicklungszeit prognostiziert wurden (allerdings den OO-Kern selbst auf XUL portieren, nicht nur die Oberfläche).

Nartürlich nicht, aber nur weil man Kompetent darin ist etwas auf OS X zu portieren heisst das noch lange nicht das man etwas so komplexes wie einen Grammatikchecker zu implentieren.

KAMiKAZOW schrieb:
Ich konnte vorhin einen Textabschnitt aus TextEdit in NeoOffice reinziehen. Reicht das?

Jo dass mein ich. Genau diese Funktionalität fehlt aber noch in OpenOffice obwohl es auch da außerordentlich praktisch wäre.
 
realityking schrieb:
Sprenggenommen ist NeoOffice kein teil des Projekts.
Ich hab’s aber nicht streng gemeint.

realityking schrieb:
Nartürlich nicht, aber nur weil man Kompetent darin ist etwas auf OS X zu portieren heisst das noch lange nicht das man etwas so komplexes wie einen Grammatikchecker zu implentieren.
Der Checker war bloß ein Beispiel. Ich hatte das Blog des Typen gelesen, der mit dem neuen Port-Anlauf angefangen hat. Er hatte zu Beginn keine Ahnung und musste sich erst einfinden. Er hätte genau so gut auch bei NeoOffice einsteigen können und dort aushelfen. Hätte zumindest uns Anwendern mehr genützt als dieser Sinnlos-Port.

realityking schrieb:
Jo dass mein ich. Genau diese Funktionalität fehlt aber noch in OpenOffice obwohl es auch da außerordentlich praktisch wäre.
Dann nutz doch NeoOffice. Oder biste auf OpenOffice angewiesen, weil Du das Programm per X11 über Netzwerk nutzt? Hatte ich auch mal gemacht. Ist echt nett, wenn man einen schnellen Server das Programm ausführen lassen kann und man selbst steuert es nur. Bei einer lokalen Installation ist NeoOffice in allen Belangen besser.
 
KAMiKAZOW schrieb:
Ich hab’s aber nicht streng gemeint.

Das ist relativ gleich, NeoOffice ist und bleibt etwas inoffiziell.

KAMiKAZOW schrieb:
Der Checker war bloß ein Beispiel. Ich hatte das Blog des Typen gelesen, der mit dem neuen Port-Anlauf angefangen hat. Er hatte zu Beginn keine Ahnung und musste sich erst einfinden. Er hätte genau so gut auch bei NeoOffice einsteigen können und dort aushelfen. Hätte zumindest uns Anwendern mehr genützt als dieser Sinnlos-Port.

Das werden wir noch sehen, mal schauen welche Früchte er noch trägt. Wäre NeoOffice aber unter der LGPL lizensiert wäre es vielleicht gar nicht notwendig. Siehst du meinen Punkt?

KAMiKAZOW schrieb:
Dann nutz doch NeoOffice. Oder biste auf OpenOffice angewiesen, weil Du das Programm per X11 über Netzwerk nutzt? Hatte ich auch mal gemacht. Ist echt nett, wenn man einen schnellen Server das Programm ausführen lassen kann und man selbst steuert es nur. Bei einer lokalen Installation ist NeoOffice in allen Belangen besser.

Ich benutze beide. Je nachdem wonach ich mich grade fühle. Auch halte ich mich gerne auf dem laufenden. Meine Sympathien liegen aber eindeutig bei OpenOffce. Ich konnte es gestern nicht selber testen da ich auf meinem MacBook z.Z. gar kein Office installiert habe.

Ganz unabhängig von unseren Meinungen, von denen wir beide wohl nicht abrücken werden, wollte ich mich aber mal bedanken. Das war soweit eine sehr angenehme Diskussion, teilweise von uns beiden etwas eifrig aber nie "Trollig" oder beleidigend, das gibt es in den Foren leider immer seltener. Grade bei solchen "Glaubensfragen". Nochmal danke.
Ich glaub aber wir sollten hier bald ein Ende finden sonst diskutieren wir hier noch in 5 Jahren obwohl NeoOffice und OpenOffice längst vereint sind. ;)
 
realityking schrieb:
Wäre NeoOffice aber unter der LGPL lizensiert wäre es vielleicht gar nicht notwendig. Siehst du meinen Punkt?
Du siehst einfach nicht, dass der neue Port schlicht nicht nötig ist.
Das OpenOffice-Projekt (jetzt der streng genommene Begriff) war Jahre lang auch ganz ohne nativen Mac-Port glücklich und für Anwender gibt es mit NeoOffice doch schon eine sehr praktikable Lösung.
Wieso bestehst Du so stur darauf, dass im Spash Screen OpenOffice und nicht NeoOffice als Anwendungsname steht? Ändert sich dadurch was in der Benutzung des Programms für den einfachen Anwender? Nein. Also?
 
KAMiKAZOW schrieb:
Das OpenOffice-Projekt (jetzt der streng genommene Begriff) war Jahre lang auch ganz ohne nativen Mac-Port glücklich und für Anwender gibt es mit NeoOffice doch schon eine sehr praktikable Lösung.
Wieso bestehst Du so stur darauf, dass im Spash Screen OpenOffice und nicht NeoOffice als Anwendungsname steht? Ändert sich dadurch was in der Benutzung des Programms für den einfachen Anwender? Nein. Also?

Vielleicht will ich das einfach nicht sehen :)

Es ist nur logisch die Integration mit OS X voranzutreiben (was ja auch unabhängig vom Aqua Port passiert), ein schritt ist eben dann auch die Verwendung von Aqua. Die Vorteile sind für den Endanwender natürlich nur sehr gering (schnellere Verfügbarkeit neuer Versionen z.B.)

Man könnte auch sagen das sich beide Teams wieder zusammen tuen sollten, das wird aber wohl auf absehbarer Zeit nicht passieren, unter Anderem wegen des Lizenz Problems. Auch
 
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