OpenDarwin-Projekt eingestellt

goddess

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Wie ich soeben auf slashdot.org erfahren musste, wird das Projekt OpenDarwin eingestellt. Und wirklich, auf der Seite des Projekts http://www.opendarwin.org/ ist bereits eine Kundmachung. Ich bin mir nicht sicher, aber das könnte doch auch Auswirkungen auf die Zukunft von Mac OSX haben, oder?
 
Wird wohl keine Auswirkungen auf MacOS haben, weil Darvin von Apple weiterentwickelt wird.
Nur die freie Version (Opendarvin) wird nicht mehr weiter von Apple supportet, weswegen es da immer weiter harkte bis die jetzt halt aufgeben.
Das ganze fing vor ein paar Monaten an, als Apple einige Sourcecodes nicht mehr anbot.
Gerüchten zufolge war eine komplette Distribution auf Basis von OpenDarvin kurz vor der Fertigstellung die ein kompletter Ersatz für MacOS Server gewesen wäre.
 
Nein, ich denke die Auswirkungen auf OS X sind sehr gering. Wie sie selbst auf ihrer Seite schreiben, wurde das Ziel - eine Platform für die Weiterentwicklung der Mac OS Sourcen (die können eigentlich nur die Darwin Sourcen meinen) und die Entwicklung eines Betriebssystems auf Basis der Darwin Sourcen - dass mit diesem Projekt verfolgt wurde nie erreicht, d.h. zumindest für Mac OS X geht wenig verloren weil wenig da war.

Wieviel aus dem Projekt zurückgeflossen ist in OS X kann ich gar nicht sagen. Einige Projekte müssen sich wohl eine neue Heimat suchen, z.B. Webkit.

Würde mir da wenig Gedanken machen.
 
Ich denke zwar auch nicht, dass es wirklich eine Auswirkung hat, aber in Zeiten von Intel-Prozessoren, einem bootenden Windows am Mac macht man sich bei solchen Meldungen schon seine, zugegeben etwas weit hergeholten, Gedanken.
 
imo grenzt sich apple damit komplett von den machackern ab. schade. sehr schade. und sehr bedenklich.
 
Kann jemand eine Aussage darüber treffen, ob diese Entscheidung negative Auswirkungen auf die Darwin-Version des Quicktime Streamingservers (QTSS) haben wird?
 
Und RMS würde jetzt sagen: "Mit GPL wär das nicht passiert". Und Recht hätte er.

Die BSD-Lizenz ist einfach unbrauchbar.
 
Schritt in die richtige Richtung, profitabel war es eh nicht.
 
pret schrieb:
Schritt in die richtige Richtung, profitabel war es eh nicht.

OpenSource-Projekte generieren im Regelfall keinen Profit.

Andererseits entstehen durch Veröffentlichung des Sourcecodes Apple nur minimale Kosten.

Morgen schließt Mozilla den Laden und du kommst mit "Profitabel war es eh nicht", oder was?!?!? :eek:
 
Apple hatte die Sources eindeutig freigegeben um dami Profit zu machen... lies doch das Statement auf opendarwin.org ... das Projekt hat die Ansprüche nicht erfüllt. Es ist klar das einige wenige sich darüber aufregen... was machst du wenn morgen Linus sagt er beteiligt sich nicht mehr am Kernel oder bei Debian das Core Team aussteigt .... das wars dann.
 
Hi,

pret schrieb:
was machst du wenn morgen Linus sagt er beteiligt sich nicht mehr am Kernel oder bei Debian das Core Team aussteigt .... das wars dann.
Dann macht's ein anderere? Dass Leute bei Opensource-Projekten aussteigen und neue Maintainer gefunden werden ist doch keine Seltenheit?

Zum Thema: Hat das Auswirkungen auf DarwinPorts oder ist das ein unabhängiges Projekt?

cu
 
Nur das dann alles verschleppt wird und die Projekte sich eh nicht mehr aufrappeln können... ich hasse es wenn ich unter Linux ein Programm benutzen will und man in Foren Beiträge findet und sich freut.... aber nein an dem Programm wird seit 1999 nimmer gearbeitet .,... dann kann ichs mir auch unter ner Closed Plattform gemütlicher machen und dort die Sachen Programmieren. Der Core ist immernoch ein Unix und jetzt mal ehrlich welcher Macuser hat einen anderen oder angepassten Kernel unter Aqua ich kenn nur einen.
 
non schrieb:
imo grenzt sich apple damit komplett von den machackern ab.
Irr ich mich, oder hat Apple als Firma mit dieser Entscheidung nicht viel zu tun?
s_herzog schrieb:
Und RMS würde jetzt sagen: "Mit GPL wär das nicht passiert". Und Recht hätte er.

Die BSD-Lizenz ist einfach unbrauchbar.
Das ist in mancherorts eine Aussage, bei der man das Popcorn herausholen kann. ;)
Aber mit GPL hätte es vermutlich von Anfang an kein OpenDarwin gegeben.
 
Das Problem ist doch das folgende:

Hier hat ein großer Hersteller sein OS zum großen Teil aus OpenSource-Zeug zusammengezimmert, das praktischerweise unter BSD-Lizenz steht.

Dann hat der große Hersteller einfach gesagt: Ab nu veröffentlichen wir den Source nimmer.

Das ist die BSD-Lizenz, das geht.

Unter Linux oder anderes Zeug unter GPL kann der große Hersteller zwar auch nehmen, aber er darf niemals sagen "ab nun veröffentlichen wir es nimmer".

Das ist der Unterschied. Es mag ja eingeschlafene GPL-Projekte geben, aber du darfst udn kannst jederzeit das Zeug laden und selber weitermachen.

Hier hat Apple einfach gesagt: "So, jetzt reicht es usn, wir veröffentlichen das nimmer und fertig".

Sollte Apple in 10 Jahren pleite sein, kannst du nicht hergehen und sagen, "jo, lad ich mir die Sourcen und mach selber ein Projekt auf", denn 10.4.6 (?) wird dann das letzte OpenDarwin gewesen sein.
 
Du schätzt die entwicklung von OS X komplett falsch ein. Ich geb dir mal nen wink mit dem Zaunpfahl NextStep. Erkundige dich erst bevor du solche Kommentare schreibst. Wir sind hier nicht in den Redaktionsräumen von Springer :p
 
Wir wissen doch aller was hinter der Entscheidung steht. Die ständigen Hackversuche um OSX auf nicht Apple Intel-Hardware zum laufen zu bringen hat Apple förmlich dazu gezwungen das Projekt zu kippen, da dieses eben zu diesem Zweck mißbraucht wurde. :rolleyes:
Es war also zu erwarten und reiner Selbstschutz.
Bedankt Euch ruhig bei den Raubkopieren, die es letztendlich zu verantworten haben. :koch:
 
s_herzog schrieb:
Dann hat der große Hersteller einfach gesagt: Ab nu veröffentlichen wir den Source nimmer.

Das ist die BSD-Lizenz, das geht.

Unter Linux oder anderes Zeug unter GPL kann der große Hersteller zwar auch nehmen, aber er darf niemals sagen "ab nun veröffentlichen wir es nimmer".
Das ist alles unwidersprochen.
Aber ich denke, dass Apple - und viele andere Firmen auch - ohne "Rückzugsmöglichkeit", ohne Möglichkeit, die Sourcen wieder closed zu machen, von vornherein erst gar nichts veröffentlich hätte.
Das ist der Vorteil der BSD-Lizenz (so ich sie verstehe und ein bißchen kenne): Sie ist wesentlich "unternehmensfreundlicher"
pret schrieb:
Du schätzt die entwicklung von OS X komplett falsch ein. Ich geb dir mal nen wink mit dem Zaunpfahl NextStep. Erkundige dich erst bevor du solche Kommentare schreibst.
Ja und?
Basierte NextStep etwa nicht auch auf BSD-Code (und folglich dessen Lizenz)?
Erkundige dich, bevor.. ;)
pdr2002 schrieb:
Wir wissen doch aller was hinter der Entscheidung steht. Die ständigen Hackversuche um OSX auf nicht Apple Intel-Hardware zum laufen zu bringen hat Apple förmlich dazu gezwungen das Projekt zu kippen
Und?
OS X mit einschlägigen Hacks hat es trotzdem bis 10.4.6 für x86/BIOS gebracht.
Apple wird das vermutlich technisch auch nicht unter Kontrolle bekommen.
Dafür ist es meines Erachtens zu spät.
Vielleicht wird es sich irgendwann "totlaufen", wenn Apple endlich vergleichbare attraktive PC-Hardware verkauft, und die Enduser abspringen - oder eben technisch erledigt haben, wenn Apple auf einen neuen Kernel setzt.
Aber durch das Hinter dem Berg-halten des Quellcodes für Darwin hat und wird Apple das wohl nicht in den Griff bekommen.
 
s_herzog schrieb:
OpenSource-Projekte generieren im Regelfall keinen Profit.
...öhm, Redhat klettert von Gewinn zu Gwinn, die Aktie steigt und schlägt Apples Aktie, die seit diesem Jahr wieder am sinken ist.
Und Microsoft? Die Aktie sinkt auch...
 
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