Open Office 2.0 fürn Mac?

Gibts für OOo Skins? Damit wenigsten der Look halbwegs stimmt. Von NeoOffice/J wird ja das Hirn matschig.
 
Zu Beginn: ich halte X11 für einen gangbaren Weg, bestimmte Unix-Programme auf dem Mac zum Laufen zu bringen. Aber es werden dadurch leider keine Mac-Programme.

Dabei ist das Design (Icons,...) für mich fast nebensächlich. Schlimmer für mich (am Beispiel OO) ist derzeit,
dass ich statt der cmd-Taste die ctrl-Taste zu benutzen habe,
dass es keine Menu-Leiste, sondern Fenster-Leisten gibt,
dass zwar wesentlich mehr Zeichensätze (durch Kopieren!) zur Verfügung stehen, aber noch lange nicht alle,
dass die Navigation beim Sichern/Öffnen durch die englischen Bezeichnungen zum Krampf wird,
dass die Seuche der unsichtbaren .xxx-Dateien immer mehr um sich greift und damit ein Deinstallieren erschwert wird,
u.s.w., u.s.f.

Es sind halt keine Mac-Programme! Sie laufen nur auf diesem Rechner. Dennoch freue ich mich, dass OO2.0 so schnell den Weg zum Mac gefunden hat und auch so gut ist. Ich nutze es auch und gerne. Andere zeigen aber, dass es auch anders geht (z.B. Scribus).
 
Da die letzen Posts ziemlich abgschweift sind möchte ich das eigentlich Thema noch mal aufgreifen.

Wie ist da jetzt der Stand mit OO2?

Gibt es das jetzt als Final?
Gibt es eine Version die ohne X11 läuft?

Bitte postet mir noch mal Links zu den Downloads.
Die Mac downloads auf openoffice.org sind ziemlich verwirrend.
Danke

Gruß
 
Magicq99 schrieb:
Vielleicht weil sich ein solches Programm vollkommen anders als gewohnt verhält? Das fängt z.B. schon mit den "öffnen" und "speichern" Dialogen an, vergleiche mal die in OpenOffice mit denen in allen anderen Mac Anwendungen: kein Zugriff auf die Finder Seitenleiste, kein Spotlight, usw.

Zugriff auf Finder Seitenleiste? Irgendwie steh ich grad aufm Schlauch, oder ich nutz das nicht.
Speichern, Öffnen etc. verhält sich so, wie bei der Linux und Windows Version auch. Denke mal, es gibt nur wenige User, die ausschließlich mit MacOS/Quartz gearbeitet haben, und andere Guis nicht kennen, sodaß das als Nachteil nur für eine Minderheit gilt.
Spotlight finde ich nicht besonders toll. Auch hier ziehe ich locate vor, es zeigt schlichtweg mehr Treffer an.

Es gibt noch so viele weitere Dinge in Mac Anwendungen, die immer gleich arbeiten, z.B. das Druckmenü, die Farbpalette, die Schriftpalette, Drag & Drop, Copy & Paste, das Service Menü, das Script Menü, usw.

Naja, das sind doch alles Kleinigkeiten, die vom Unterbewußtsein erledigt werden. Man denkt ja "Ich möchte jetzt drucken" und nicht "Klick auf das zweite Menu von Links, und dann auf die Checkbox Y etc.". Natürlich braucht man die ersten male vielleicht die eine oder andere Sekunde länger, bis das Unterbewußtsein die GUI Elemente analysiert hat, sofern man OO nicht von anderen Plattformen kennt. Aber das sind doch nun wirklich Peanuts.
Was allerdings tatsächlich stimmt, sind Drucker und Schriftarten.

Die Liste könnte man endlos weiterführen, eine X11 Anwendung ist unter OS X bestenfalls eine vorübergehende Lösung, bis eine richtige Aqua Oberfläche vorliegt.

Bei den hunderten oder tausenden von Applikationen auf X11 Basis wird es für die meisten Anwendungen keine Aqua Oberfläche geben. Zudem kann Quartz wohl keine X11 Remoteverbindungen aufbauen.

Der unterschiedliche "Look & Feel" ist doch besonders für den Nutzer einer der größten Unterschiede zwischen zwei Betriebssystemen. Und damit meine ich nicht nur das Aussehen, sondern eben das Verhalten und die Funktionalität der Oberfläche.

Nein, eben nicht. Das wäre der Unterschied zwischen den einzelnen Windowmanagern und hat mit dem betriebssystem absolut nichts zu tun.
Unterschiede der Betriebssysteme, die primär userrelevant sind, sind z.B. Multiuser/Multitaskingfähigkeit, Echtzeitfähigkeit, Prozeß- und Speichermanagement, Treiberarchitektur, Software, die es gibt etc. pp

Wenn jemand OpenOffice am Mac verwenden möchte, dann ist anzunehmen das er den Mac nicht nur für OpenOffice besitzt, er verwendet auch zig andere Anwendungen am Mac. Und daher sollte OpenOffice am Mac sich so verhalten wie all die anderen Mac Anwendungen.

..von denen auch wieder welche X11 Anwendungen sind (z.B. Ethereal, diverse Spiele, KDE etc.). Wie gesagt, verhalten ist eine Kleinigkeit, darum braucht sich das Bewußtsein des Users idR nicht zu kümmern.
Hundert andere Applikationen sind wiederum reine Terminalanwendungen (ifconfig, ipfw, host, traceroute, cp, mv, rm, etc. pp). Auch das sind natürlich Mac Programme, auch wenn sie nicht aqua benutzen (und auch kein X11).
 
deus-ex schrieb:
Gibt es eine Version die ohne X11 läuft?
Gruß
Die wird es frühestens nach dem IntelSwitch geben, da zunächst das vollbracht werden muß. Es kann also noch eine gaaanze Weile dauern. :cool:
 
pdr2002 schrieb:
Die wird es frühestens nach dem IntelSwitch geben, da zunächst das vollbracht werden muß. Es kann also noch eine gaaanze Weile dauern. :cool:
Inwiefern? Wenn eine native Aqua-Version verfügbar ist, müsste die eigentlich auf beiden Plattformen kompilieren, oder nicht? Ich nehme nicht an, dass sich die API ändert, das wäre doch verwunderlich.
 
Incoming1983 schrieb:
Naja, das sind doch alles Kleinigkeiten, die vom Unterbewußtsein erledigt werden.

Naja, dass unter OO plötzlich "CTRL" die Steuerungstaste ist und nicht die Appletaste, ist schon ein gravierender Unterschied in der Bedienung und ganz sicher keine Kleinigkeit.
Dass es keine Menü-, sondern eine Fensterleiste gibt, auch nicht.
Die ganzen OS X-gewohnten, systemweiten Shortcuts gehen nicht ((Wörter springen, ans Ende der Zeile springen) oder nicht so wie gewohnt.

Wenn man solche Programme nur hat, weil man sich freut, dass es sie überhaupt gibt, dann mag das ok sein. Wenn man damit ernsthaft arbeiten will, nicht.
 
pdr2002 schrieb:
Die wird es frühestens nach dem IntelSwitch geben, da zunächst das vollbracht werden muß.
Wieso? Wenn das bei anderen Programmen auch so schlimm wird, kann man seinen alten Mac ja glatt in die Tonne schmeissen, wenn die Intel-Teile mal raus sind.
 
na ja dann lieber ein Dualboot mit Ubuntu Linux 5.10 für PowerPC, dann
läuft auch OpenOffice 2.0 wenigsten sauber, bleibt halt unter Linux spitze!
 
ricky2000 schrieb:
Wenn man solche Programme nur hat, weil man sich freut, dass es sie überhaupt gibt, dann mag das ok sein. Wenn man damit ernsthaft arbeiten will, nicht.

Na ich ARBEITE seit langem mit NeoOffice/J und OpenOffice auf meinem PB.
Außer die ersten Tage hatte ich zB. mit den Tastengeschichten damit 0,0 Probleme.
Man muß sich nur drauf einstellen.
Nicht unerheblich ist schlicht auch die Kosten- bzw Lizenzfrage!
 
ricky2000 schrieb:
Naja, dass unter OO plötzlich "CTRL" die Steuerungstaste ist und nicht die Appletaste, ist schon ein gravierender Unterschied in der Bedienung und ganz sicher keine Kleinigkeit.
Dass es keine Menü-, sondern eine Fensterleiste gibt, auch nicht.
Die ganzen OS X-gewohnten, systemweiten Shortcuts gehen nicht ((Wörter springen, ans Ende der Zeile springen) oder nicht so wie gewohnt.
Das liegt aber alles am X, nicht am OO. ;)

ricky2000 schrieb:
Wenn man solche Programme nur hat, weil man sich freut, dass es sie überhaupt gibt, dann mag das ok sein. Wenn man damit ernsthaft arbeiten will, nicht.
Ist das jetzt ein "was nix kostet taugt nix" oder nur keine Lust, sich auf die andere Bedienung einzulassen?

Wile
 
ricky2000 schrieb:
Naja, dass unter OO plötzlich "CTRL" die Steuerungstaste ist und nicht die Appletaste, ist schon ein gravierender Unterschied in der Bedienung und ganz sicher keine Kleinigkeit.

Natürlich ist es das. Wie gesagt, bei den meisten Windowmanagern/Applikationen wird mit CTRL gearbeitet und nicht mit der Apfel/Windowstaste.
Das unterbewußtsein kann durchaus den Windowmanager erkennen und falls er nicht aqua ist, wird eben ctrl gedrückt. Gilt universal für die meisten aktuellen kombos aus os/windowmanager.

Dass es keine Menü-, sondern eine Fensterleiste gibt, auch nicht.
Die ganzen OS X-gewohnten, systemweiten Shortcuts gehen nicht ((Wörter springen, ans Ende der Zeile springen) oder nicht so wie gewohnt.

Dafür gibts die Shortcuts aus KDE. Wo ist das Problem? Diese funktionieren auch wie gewohnt..

Wenn man solche Programme nur hat, weil man sich freut, dass es sie überhaupt gibt, dann mag das ok sein. Wenn man damit ernsthaft arbeiten will, nicht.

Man hat solche Programme, um damit ernsthaft zu arbeiten. Was denn sonst? Office von MS? lol..

Klar, wenn man "professionell" texte erstellen will, kommt latex in Frage. Da hast aber auch nicht deine geliebten aqua Shortcuts, dafür kannst mit dem vi arbeiten oder sonst einem Texteditor.
 
Wie jetzt? Mit Open Office kann man nicht drucken?
Und greift es denn auf die Systemschriften (also die installierten Schriften) zu, oder ist das auch irgendwie extra und anders?

Wenn es nicht mal das kann, kann man sich einen Test schenken…
Und vielen Dank für die hier geposteten Erfahrungen.
 
Lofgard schrieb:
Wie jetzt? Mit Open Office kann man nicht drucken?
Und greift es denn auf die Systemschriften (also die installierten Schriften) zu, oder ist das auch irgendwie extra und anders?
Drucken kann man nicht so wirklich und die Systemschriftarten werden auch nicht genutzt. Das mit dem Drucken ist noch nicht mal das große Problem, da kann man den Umweg über "Exportieren als PDF" gehen und dann mit Vorschau oder mit dem Acrobat Reader drucken. Das große Problem sind die paar schrägen und schiefen Schriftarten die OO mitbringt.

Und das wäre jetzt meine Frage, gibt es da wie bei OO 1.1 eine Möglichkeit, über OO_Admin oder wie das Programm hieß, die Mac OS X Schriftarten zu importieren?
 
Öhem... Mach ich was falsch? Ich kann aus OO 2.0 drucken.
 
Oh ein Wunder ist passiert, bei OO 2 geht es ja. :p Dann war das bei OO 1.x bei mir so.

Bleiben aber immer noch diese Schriftarten!
 
slowereagle schrieb:
Oh ein Wunder ist passiert, bei OO 2 geht es ja. :p Dann war das bei OO 1.x bei mir so.

Bleiben aber immer noch diese Schriftarten!

Jetzt aber keine Ausreden! :D

Drucken hat bei mir auch mit Version 1.x geklappt.

Und mal im Ernst:

Du glaubst doch nicht das ein Officepaket das als "Released" eingestuft wird (zumindest bei 1.x) nicht in der Lage ist zu drucken? Kann mir nicht vorstellen, das das was du da hattest ein generelles/häufigeres Problem war.


Edit: Achso ... habe mal für dich die Forumssuche bemüht und das gefunden. Da steht drin wie du die Systemschriftarten einbindest.

Und? Noch was über OOo zu meckern? ;)
 
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