Open Office 2.0 fürn Mac?

McHurt schrieb:
pdr2002, schon wieder am Halbwissen und Unwahrheiten schwafeln? :rolleyes: :eek:
In Qt geschriebene Programme brauchen weder X11 noch Portierungsaufwand, um unter Mac betrieben zu werden. Ausnahme: Du benötigst zwingend OS-spezifischen Code.
Es gibt eine QT-Version für den Mac, die kein X11 benötigt, daß ist richtig, aber die ursprüngliche Version benötigte sehr wohl X11, genauso wie die QT-Version für Linux. Wenn es so trivial wäre könnte man ja auch KDE ohne X11 auf Mac umsetzen, geht aber nicht, von KDE für Windows ganz zu schweigen. :cool:
Ich verbreite keine Unwahrheiten und bzgl Halbwissen, faß lieber an deine eigene Nase :rolleyes:
 
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pdr2002 schrieb:
Es gibt eine QT-Version für den Mac, die kein X11 benötigt, daß ist richtig

Welche Version meinst du den, NeoOffice ?
 
Mauki schrieb:
Welche Version meinst du den, NeoOffice ?
Wir sprachen von QT, nicht OpenOffice, was ja keine QT-Anwendung ist. ;)
 
pdr2002 schrieb:
Ich habe nicht gesagt, daß X11 Linux ist, ich habe gesagt daß die Gui-Programme, die es für Linux gibt ein Framework benutzen, in der Regel GTK oder QT und diese setzen all auf X11 auf. Bei OSX ist X11 ein Zusatz, halt ein Programm, wie jedes andere auch, aber für OSX im eigentlichen Sinne nicht nötig. OSX beutzt nun einmal Quartz und nicht X11 und somit sind Portierungen von Linux Gui-Programmen, die immer noch X11 benötigen immer noch wie ein Fremdkörper und man merkt sofort, daß es sich nicht um ein OSX-Programm handelt.

X11 ist nötig, um X11 programme laufen zu lassen. Auch X11 Programme sind MacOS Programme, und keine Fremdkörper, sofern sie denn für MacOS compiled wurden. X11 ist einfach nur eine Alternative zu Quartz.

Wenn ein Linux-Programm nach Windows portiert wird, wo es kein X11 gibt, geht es ja auch nativ, oder? :p

Auch dort werden meist QT und Co benutzt. Und ja, X11 fehlt unter Windows, gibts leider imho nur kommerziell und mit ein Grund, Windows nicht zu benutzen.
Außerdem werden insbesondere die Windows Ports dadurch viel aufwendiger.

X11 ist nur in der Unix-Welt ein Standard, da dies für GUI-Anwendungen in der UnixWelt vorrausgesetzt wird. Bei OSX ist Qaurtz der Standard und X11 ist nur eine Hilfestellung um das Portieren zu erleichtern, wer aber wirklich Interesse an der OSX-Plattform hat, der get den ganzen Weg und bleibt nicht auf halben Stehen.
:cool:

Falls du es noch nicht gemerkt hast: Mac OS ist ein Unix Betriebssystem, nämlich ein BSD. Wir befinden uns in der Unix Welt. Tatsächlich sind mittlerweile die meisten Betriebssysteme Unixe (mit Ausnahme der Windows Serie von MS), wie z.B. Solaris, BSD, MacOS, HP-Unix etc. pp.

Zudem wird X11 auch für Remote Anwendungen benutzt. Man müßte also alle grafischen Programme auf allen möglichen OS auch quartzkompatibel compilieren, was einen immensen Aufwand darstellen würde, damit das so geht.
 
pdr2002 schrieb:
Ich verbreite keine Unwahrheiten und bzgl Halbwissen, was lieber an deine eigene Nase :rolleyes:
Solche Sätze sind zu unterlassen, wenn man genau das im gleichen Post wieder tat.
Das Qt3.x X11 benötigte ist richtig. Da die kdelibs noch auf Qt3 basieren, ist deine Aussage bezüglich KDE auch richtig.

Aber: wir sprechen von Qt, nicht von KDE.
Nun muss ich kurz einen Ausschwenker machen. Qt4 ist nicht mehr kompatibel mit Qt3. Dies führt momentan dazu, dass Qt-Anwendungen, welche in Zukunft auf Qt4 setzen wollen, grundsätzlich überarbeitet werden. So auch KDE und seine ganzen Anwendungen, was bei einem Projekt solcher Grösse nicht von heute auf morgen geschehen kann.

Weiters ist Qt nicht die einzige Library, welche von KDE genutzt wird. Wenn ich nun also ein KDE-Applikation auf OS X (ohne X11) portieren möchte, muss ich also gewährleisten können, dass a) meine Applikation kompatibel zu Qt4 ist und b) dass sämtliche Abhängigkeiten gelöst sind, welche bei KDE nicht gerade wenig sind.

Bei einer reinen Qt-Anwendung (von welcher ursprünglich die Rede war) muss nur die Portierung auf Qt4 stattfinden, an welcher auf kurz oder lang sowieso niemand daran vorbeikommt. Wie du siehst, ist bei Qt-Anwendungen nicht nicht die Portierung Linux => Mac, sondern Qt3 => Qt4 der Knackpunkt.
 
Ich sehe es übrigens ganz genau so, dass der normale OS X Anwender (mit Ausnahme derer, die von Linux kommen) mit den "Linux"-Apps nichts anfangen können und wollen.
Ich vermeide solche Anwendungen ebenfalls. OpenOffice2 werd ich mal ausprobieren, aber native Anwendungen sind mit 10x lieber.
 
Incoming1983 schrieb:
X11 ist nötig, um X11 programme laufen zu lassen. Auch X11 Programme sind MacOS Programme, und keine Fremdkörper, sofern sie denn für MacOS compiled wurden. X11 ist einfach nur eine Alternative zu Quartz.
Wir sind ein wenig Offt-Topic, aber nur am Rande, Apple sieht das schon ein wenig anders. Für Apple ist die Integration von OSX eine Maßnahme um Unix-Anwendern die Möglichkjeit zu geben ihre gewohnten Programme nutzen zu können neben den eigentlichen Mac OSX Anwendungen. Genauso stellet Apple die Leute zufrieden, die noch klassische Mac-Anwendungen benötigen mit der Classic-Umgebung. Dies sind auch keine Mac-OSX Anwendungen. Mac-OSX Anwendungen definieren sich laut Apple als Anwendungen die die Frameworks Carbon oder Cocoa verwenden und die Apple-Technologien Quarz, Image Core etc. verwenden. Die Unix-Basis dient Apple eben als stabiele Unterlage für Ihr System. Rate mal warum Ooo zum Beispiel erst sehr spät auf die in OSX integrierten Schriften zugreifen konnte (genauso wie MS Office erst in der Version 2004 die Unicode Schriften von OSX nutzen konnte). Nein die X11-Anwendungen kann man nutzen, sind und bleiben aber "Unix-Anwendungen" und sind in dem Sinne keine Mac OSX-Anwendungen.

"
Apple schrieb:
UNIX Benutzer werden sich wie zu Hause fühlen, da Mac OS X eine vollständige X Window System Implementierung für die Ausführung von X11 basierten Programmen bereitstellt. Das in das Betriebssystem integrierte X11 für Mac OS X basiert auf dem Open-Source XFree86 Projekt und gibt UNIX Benutzern die Möglichkeit, tausende von X11 Programmen gleichzeitig mit anderen Mac OS X Programmen auszuführen.
Incoming1983 schrieb:
Man müßte also alle grafischen Programme auf allen möglichen OS auch quartzkompatibel compilieren, was einen immensen Aufwand darstellen würde, damit das so geht.
Man kann kein Programm quartzkompatibel compilieren, sondern man muß die API entsprechend bei der Programmierung ansprechen, dies ist nur durch die Apple-Frameworks (Carbon, Cocoa) oder mit zusätzen in QT möglich, diese Programme sind dann auch nur lauffähig auf OSX-Systemen. :cool:
 
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McHurt schrieb:
Das Qt3.x X11 benötigte ist richtig. Da die kdelibs noch auf Qt3 basieren, ist deine Aussage bezüglich KDE auch richtig.
Sag ich doch, meine Rede, wo ist also Dein Problem?
McHurt schrieb:
Aber: wir sprechen von Qt, nicht von KDE.
Nun muss ich kurz einen Ausschwenker machen. Qt4 ist nicht mehr kompatibel mit Qt3. Dies führt momentan dazu, dass Qt-Anwendungen, welche in Zukunft auf Qt4 setzen wollen, grundsätzlich überarbeitet werden. So auch KDE und seine ganzen Anwendungen, was bei einem Projekt solcher Grösse nicht von heute auf morgen geschehen kann.

Weiters ist Qt nicht die einzige Library, welche von KDE genutzt wird. Wenn ich nun also ein KDE-Applikation auf OS X (ohne X11) portieren möchte, muss ich also gewährleisten können, dass a) meine Applikation kompatibel zu Qt4 ist und b) dass sämtliche Abhängigkeiten gelöst sind, welche bei KDE nicht gerade wenig sind.

Bei einer reinen Qt-Anwendung (von welcher ursprünglich die Rede war) muss nur die Portierung auf Qt4 stattfinden, an welcher auf kurz oder lang sowieso niemand daran vorbeikommt. Wie du siehst, ist bei Qt-Anwendungen nicht nicht die Portierung Linux => Mac, sondern Qt3 => Qt4 der Knackpunkt.
Du redest von der Zukunft und nicht von der Gegenwart. Noch ist es auf jeden Fall so, daß Linux-Anwendungen mit einer GUI X11 benötigen. Mehr habe ich nicht gesagt. Ich habe auch nicht gesagt, das ist gut oder schlecht. Ich habe nur gesagt, daß diese Anwendungen nur bei Linux-Anwendern bekannt sind, nicht bei reinen Mac-Anwendern und das reine Mac-Anwender eben reine Mac-Anwendungen bevorzugen die wie für Mac-Anwender gewohnt funktionieren. Es ist also kein Grund ausfallend zu werden. ;)
 
pdr2002 schrieb:
Sag ich doch, meine Rede, wo ist also Dein Problem?
Das Problem liegt darin, dass du KDE-Anwendungen mit reinen Qt-Anwendungen gleichsetzt.
pdr2002 schrieb:
Du redest von der Zukunft und nicht von der Gegenwart. Noch ist es auf jeden Fall so, daß Linux-Anwendungen mit einer GUI X11 benötigen. Mehr habe ich nicht gesagt. Ich habe auch nicht gesagt, das ist gut oder schlecht.
Deine Aussage war, dass Qt X11 benötigt, was auf Qt4 als aktuelle Version nicht mehr zutrifft. Dass KDE-Anwendungen momentan X11 benötigen, ist eine andere Geschichte.
KDE ist nicht gleich Qt ist nicht gleich Linuxanwendung.
 
ricky2000 schrieb:
Ich sehe es übrigens ganz genau so, dass der normale OS X Anwender (mit Ausnahme derer, die von Linux kommen) mit den "Linux"-Apps nichts anfangen können und wollen.
Ich vermeide solche Anwendungen ebenfalls. OpenOffice2 werd ich mal ausprobieren, aber native Anwendungen sind mit 10x lieber.

Nochmal: OpenOffice for Mac ist eine native Mac OS Anwendung. Nur wird eben X11 verwendet statt quartz.

Wieso manche Leute solche Anwendungen meiden, versteh ich nicht. Sieht doch auf jedem System gleich aus, das ist doch eher ein Vorteil.
 
pdr2002 schrieb:
Wir sind ein wenig Offt-Topic, aber nur am Rande, Apple sieht das schon ein wenig anders. Für Apple ist die Integration von OSX eine Maßnahme um Unix-Anwendern die Möglichkjeit zu geben ihre gewohnten Programme nutzen zu können neben den eigentlichen Mac OSX Anwendungen.

Nochmal: Auch deine vermeintlichen "Unix-Anwendungen" sind Mac OS Anwendungen, da Mac OS ein BSD ist.
Der Unterschied ist, daß Mac OS eben eine andere GUI defaultmäßig verwendet (das quartz), sowie dafür Betriebssystemerweiterungen existieren, sowie ein anderer Kernel.
Welche Art von GUI, Windowsmanager etc. nachher zum Darstellen von Grafik benutzt wird, ist dem OS wurscht, und hat keinen Einfluß darauf, ob eine Anwendung "nativ" ist oder nicht.

Bei Mac OS9 ist das übrigens was anderes. Classic ist eine reine Emulation, die Mac OS9 Programme greifen nicht direkt aufs OS zu, wie das bei X11 der Fall ist, denn dort ist lediglich die GUI eine andere.

Man kann kein Programm quartzkompatibel compilieren, sondern man muß die API entsprechend bei der Programmierung ansprechen, dies ist nur durch die Apple-Frameworks (Carbon, Cocoa) oder mit zusätzen in QT möglich, diese Programme sind dann auch nur lauffähig auf OSX-Systemen. :cool:

Richtig, so hab ichs auch gemeint. Nur stellt das einen verhältnismäßig hohen Aufwand dar, der aber nur ein Minimum an Nutzen hat. Deshalb wird es oft nicht gemacht. Da die Leute für umme arbeiten, auch verständlich.
Bei normalen Programmen steht ja auch usability und Funktionalität im Vordergrund, es muß keinen Schönheitswettberwerb gewinnen. Und den User interessiert das idR auch nicht.
 
McHurt schrieb:
Das Problem liegt darin, dass du KDE-Anwendungen mit reinen Qt-Anwendungen gleichsetzt.
Das war ein Beispiel, da die meisten Linux-QT Anwendungen innerhlb KDE benutzt werden, daß man QT-Anwendungen auch unter Gnome einsetzen kann, solange das QT-Framework installiert ist weiß ich auch. Es ist aber so das Linux für seine GUI-Anwendungen noch X11 benötigt, egal welches Framework letztendlich genutzt wird. Also noch einmal. Auf Linux wirst Du innerhalb der KDE-Umgebung, die überwiegend auf QT basiert auch überwiegend QT-Anwendungen vorfinden. In der Gnomeumgebung auf Linux wirest Du überwiegend GTK-Anwendungen vorfinden und auch hier muß X11 gestartet sein um Gnome und die entsprechenden Anwendungen nutzen zu können. Willst Du diese Anwendungen unter OSX "zum laufen" bringen und keine weiteren Anpassungen vornehmen benötigst Du noch X11 auch wenn Du schon die "native (X11-lose)" QT-Version verwendest. Habe ich mich jetzt klarer ausgedrückt? :p
McHurt schrieb:
Deine Aussage war, dass Qt X11 benötigt, was auf Qt4 als aktuelle Version nicht mehr zutrifft. Dass KDE-Anwendungen momentan X11 benötigen, ist eine andere Geschichte.
KDE ist nicht gleich Qt ist nicht gleich Linuxanwendung.
KDE ist vor allem auf Linux verbreitet und nutzt in der jetzigen Fassung QT und läuft nur wenn X11 gestartet ist. Mehr habe ich nicht gesagt. Ich habe immer von Gui-Anwendungen gesprochen und die benutzen auf Linux nun einmal QT oder GTK als Frmaework, als Fenstermanager in der Regel (ja ich weiß, es gibt noch viele andere) Gnome (GTK) oder KDE (QT) als unterbau wird auf Linux X11 eingesetzt, wo ist Dein Problem? :rolleyes:
 
Incoming1983 schrieb:
Nochmal: Auch deine vermeintlichen "Unix-Anwendungen" sind Mac OS Anwendungen, da Mac OS ein BSD ist.
Der Unterschied ist, daß Mac OS eben eine andere GUI defaultmäßig verwendet (das quartz), sowie dafür Betriebssystemerweiterungen existieren, sowie ein anderer Kernel.
Welche Art von GUI, Windowsmanager etc. nachher zum Darstellen von Grafik benutzt wird, ist dem OS wurscht, und hat keinen Einfluß darauf, ob eine Anwendung "nativ" ist oder nicht.
In OSX gibt es nur einen Kernel und das ist der Mach-Kernel. Darauf setzen dann die Unixblbliotheken (überwiegend von BSD entnommen auf. Bis dahin ist es ein BSD-Unix auf Mach Basis, welches Darwin genannt wird und OpenSource ist. Darauf kannst Du dann dein X11 starten und Gnome oder KDE oder wie auch immer, aber das ist nicht OSX. OSX wird erst zu OSX durch Quartz und dem entsprechnden Framework (Cocoa oder Carbon). Also den ganzen Apple Technologien. Erst diese machen das OS zu dem was es ist, nämlich OSX. Das es eben "Unix-kompatibel" ist ein schöner Nebeneffekt, mehr aber auch nicht. Ich glaube, Apple sollte schon wissen was ein Mac Programm ist und was nicht, oder? ;)
 
pdr2002 schrieb:
OSX wird erst zu OSX durch Quartz und dem entsprechnden Framework (Cocoa oder Carbon). Also den ganzen Apple Technologien. Erst diese machen das OS zu dem was es ist, nämlich OSX. Das es eben "Unix-kompatibel" ist ein schöner Nebeneffekt, mehr aber auch nicht. Ich glaube, Apple sollte schon wissen was ein Mac Programm ist und was nicht, oder? ;)

Was zeigt, daß Mac OS eben ein Unix ist.

Quartz und Cocoa bzw. Carbon haben aber mit dem Betriebssystem herzlich wenig zu tun, sie kümmern sich in erster Linie um das User Interface.

Ein Mac OS Programm ist ein Programm, welches mit der Zielplattform mac OS kompiliert wurde. Unabhängig davon, ob es die Konsole benutzt, KDE, GTK, Gnome, Quartz, X11 oder sonstwas..
Das sind doch alles "kleinigkeiten" und haben mit dem eigentlichen Betriebssystem nichts zu tun.
 
Incoming1983 schrieb:
Nochmal: OpenOffice for Mac ist eine native Mac OS Anwendung. Nur wird eben X11 verwendet statt quartz.

Wieso manche Leute solche Anwendungen meiden, versteh ich nicht. Sieht doch auf jedem System gleich aus, das ist doch eher ein Vorteil.

Weil nicht jeder daran gewöhnt ist (und Bock hat), mehrere Window Manager zu benutzen.
Ein Programm, das nicht in der "echten" Umgebung eines OS (Quartz) läuft, ist für mich nicht nativ.
Ausserdem müssen die meisten Menschen mit ihrem Macs arbeiten, da können es sich die meisten nicht leisten, mit Programmen zu arbeiten, bei denen exotische Features wie "Drucken" erst in unbestimmter Zukunft implementiert werden ;). Deshalb sind die meisten Opensource Projekte noch kein echter Ersatz.
 
Incoming1983 schrieb:
Was zeigt, daß Mac OS eben ein Unix ist.

Quartz und Cocoa bzw. Carbon haben aber mit dem Betriebssystem herzlich wenig zu tun, sie kümmern sich in erster Linie um das User Interface.

Ein Mac OS Programm ist ein Programm, welches mit der Zielplattform mac OS kompiliert wurde. Unabhängig davon, ob es die Konsole benutzt, KDE, GTK, Gnome, Quartz, X11 oder sonstwas..
Das sind doch alles "kleinigkeiten" und haben mit dem eigentlichen Betriebssystem nichts zu tun.
Dann sagen wir es mal so ein Mac OSX Programm lauft NUR auf Apple Mac OSX, ein Unix Programm läuft im Prinzip auf jedem Unix. Zeige mir ein Programm wie FinalCut oder SubEthaEdit
auf Unix! Gibt es nicht, eben weil das eben keine Unix-Programme sind, sondern OSX Programme. Ein OS ist eben nicht nur die Kommandozeile, sondern das ganze. Nimmst Du die Apple-Technologien von OSX raus, ist es kein OSX mehr, sondern Darwin bzw. ein Allerwelts BSD-Unix, aber eben kein OSX. Verstanden :p
 
ricky2000 schrieb:
bei denen exotische Features wie "Drucken" erst in unbestimmter Zukunft implementiert werden ;).
Der war gut rotflrotfl, aber auch ansonsten volle Zustimmung!
 
pdr2002 schrieb:
Dann sagen wir es mal so ein Mac OSX Programm lauft NUR auf Apple Mac OSX, ein Unix Programm läuft im Prinzip auf jedem Unix.

Auch das stimmt nicht. Alleine schon, wenn ich ein HelloWorld! (Konsole) Programm erstelle, läuft das Binary nicht auf z.B. sparc/solaris.
Bei Hello World mag das recht einfach zu sein, es auf sparc/solaris zu compilieren, aber umgekehrt hat z.B. solaris viele Internas, die andere Unixe anders benutzen. Ein Programm, das eng mit dem Solaris Betriebssystem zusammenarbeitet, kannst du nicht mal eben für Mac OS X/ppc compilen.
Würdest du alle Abhängigkeiten unter z.B. Solaris für FinalCut Pro erfüllen können (Quartz etc.) und es neu compilen, könnte es auch dort laufen.

Gibt es nicht, eben weil das eben keine Unix-Programme sind, sondern OSX Programme.

Jedes OSX Programm ist ein Unix Programm, sonst würde es ja nicht laufen ;-)

Ein OS ist eben nicht nur die Kommandozeile, sondern das ganze. Nimmst Du die Apple-Technologien von OSX raus, ist es kein OSX mehr, sondern Darwin bzw. ein Allerwelts BSD-Unix, aber eben kein OSX. Verstanden :p

Ein OS hat mit der Shell auch überhaupt nichts zu tun, genausowenig wie mit der GUI. Es kümmert sich um CPU-Scheduling, Speichermanagement, Interfaces zur Hardware und derlei Dinge. Eine Shell ist lediglich ein Mittel, um mit dem OS zu kommunizieren und läuft im Userspace ab. Genauso wie eine GUI. Und ebenso, wie du unter Linux die Bash oder tcsh Shell benutzen kannst, kannst eben auch unter Mac OS X11 oder Quartz benutzen. Das interessiert das Betriebssystem nicht.

Genausowenig hat Linux auch was mit KDE zu tun..
 
Incoming1983 schrieb:
Ein OS hat mit der Shell auch überhaupt nichts zu tun, genausowenig wie mit der GUI. Es kümmert sich um CPU-Scheduling, Speichermanagement, Interfaces zur Hardware und derlei Dinge.
OK, hier haben wir jetzt den entscheidenen Punkt warum wir nicht zusammen kommen. Für Dich ist das OS auschließlich das was Apple mit Darwin bezeichnit, nämlich der Kernel+BSD Bibliotheken, also der kleinste gemeinsame Nenner. Um ein Programm für diese kleine Basis zu schreiben, muß es in C geschrieben sein und keine Kernelspezisfischen Anweisungen enthalten und nur Befehle beinhalten, die in den "Basis"Unix Bibliotheken enthalten sind und schon kannst Du es auf jeder HW-Plattform compilieren und laufen lassen. Wenn Du es so eng siehst, darfst Du auch nicht von Solaris sprechen, denn auch Solaris hat einen Kernel und Unixbibliotheken, im Gegensatz zu OSX aber keine BSD konforme, sondern SystemIV konforme, also dem Ur-Unix noch näher dran. Daran siehst Du auch schon, das Unix=Unix ist. Auf einem Server kannst Du das OS auch so eng eingrenzen, da man seltener mit einen Server als User interagiert. Wir reden aber über ein Desktop System welches Anwender aktuell benutzen. Aus diesem Grund betrachte ich das OS auch als ganzes, inkl. der Schicht die mit dem User agiert und das ist nun einmal bei OSX Quartz und die Anwendungen die darauf laufen und das ist das besondere. Hier gibt es eben Programme die es in der Unixwelt und in der Windowswelt nicht gibt. Windows ist ja nun nicht aufgrund der NT-Kernels so weit verbreitet, sondern aufgrund der Gui, genauso würde Linux kein Thema bei den meisten Menschen sein, wenn es nur den Kernel gäbe. Und auch für Solaris auf dem Desktop würde sich kein Mensch interessieren, wenn es keine anständige GUI gibt. Wie gesagt, alles eine Sache der Betrachtung. Aus Deiner Sicht hast Du Recht, OK? :p
 
Incoming1983 schrieb:
Nochmal: OpenOffice for Mac ist eine native Mac OS Anwendung. Nur wird eben X11 verwendet statt quartz.

Wieso manche Leute solche Anwendungen meiden, versteh ich nicht. Sieht doch auf jedem System gleich aus, das ist doch eher ein Vorteil.
Vielleicht weil sich ein solches Programm vollkommen anders als gewohnt verhält? Das fängt z.B. schon mit den "öffnen" und "speichern" Dialogen an, vergleiche mal die in OpenOffice mit denen in allen anderen Mac Anwendungen: kein Zugriff auf die Finder Seitenleiste, kein Spotlight, usw.
Es gibt noch so viele weitere Dinge in Mac Anwendungen, die immer gleich arbeiten, z.B. das Druckmenü, die Farbpalette, die Schriftpalette, Drag & Drop, Copy & Paste, das Service Menü, das Script Menü, usw.

Die Liste könnte man endlos weiterführen, eine X11 Anwendung ist unter OS X bestenfalls eine vorübergehende Lösung, bis eine richtige Aqua Oberfläche vorliegt. In OpenOffice verhält sich alles vollkommen anders, deshalb ist es für die Nutzer sehr schwer und umständlich zu nutzen.

Und das Argument, dass die GUI in OpenOffice auf allen Systemen gleich aussieht, ergibt für mich keinen Sinn. Der unterschiedliche "Look & Feel" ist doch besonders für den Nutzer einer der größten Unterschiede zwischen zwei Betriebssystemen. Und damit meine ich nicht nur das Aussehen, sondern eben das Verhalten und die Funktionalität der Oberfläche.

Wenn jemand OpenOffice am Mac verwenden möchte, dann ist anzunehmen das er den Mac nicht nur für OpenOffice besitzt, er verwendet auch zig andere Anwendungen am Mac. Und daher sollte OpenOffice am Mac sich so verhalten wie all die anderen Mac Anwendungen.
 
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