NTFS *SCHREIBEN* unter OS X 10.4.5

SilentCry

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Hallo zusammen.

Ich habe die Forumssuche bemüht, im Ein/Umsteiger-Bereich findet sich eine aktuelle Diskussion über NTFS-LESEN, das funktioniert aber bei mir im Gegensatz zu dem armen Kerl in dem Einsteigerthread sehr gut, ich brauche aber SCHREIBZUGRIFF auf NTFS unter OSX.

Ja, ich _kann_ googlen: http://sourceforge.net/projects/ntfsosx/

Aber das Projekt ist aus 2003, wenn man sich die "unresolved Buglist" ansieht, ist das Ding nicht einmal einen Test wert.

Ich bezahle auch gerne ein Tool, ich FINDE nur keines. (Andersherum geht es wohl, wenn man 50 Euro hat kann man HFS+ für Win32 kaufen: http://sourceforge.net/projects/ntfsosx/)

Kennt jemand ein Tool mit dem man ntfs unter OS X _schreiben_ kann?

Danke SC.

PS: _Warum_ ich ntfs schreiben muss kann ich bei Bedarf ausführen, wenn es sein muss, Fakt ist, dass FAT32 keine Option dafür ist, Netzwerk auch nicht, wenn's eine vernünftige ntfs-R/W-Lösung gibt.
 
Kennt jemand ein Tool mit dem man ntfs unter OS X _schreiben_ kann?
Nein. Es gibt keines, dass das direkt macht. Es gibt außer Windows kein Betriebssystem, das NTFS schreiben kann. Für Linux gibt es zwar experimentelle Treiber im alpha Stadium, aber die sind nicht für den richtigen Einsatz brauchbar.

Eventuell geht das mit Virtual PC. Sollte das gehen wäre es aber sehr langsam.

_Warum_ ich ntfs schreiben muss kann ich bei Bedarf ausführen, wenn es sein muss,
Tu das doch mal. Es gibt ja schliesslich auch noch andere Dateisysteme. Soweit ich weiss gibt es kostenlose Treiber für Windows und OS X um Festplatten mit ext2/3 zu beschreiben.
 
Was ich manchmal an diesem Forum vermisse, ist der gewisse Blick über den Tellerrand hinaus.

Zu meinem Vorredner: Mensch, es gibt auch noch andere Besitzer von Rechenknechten. Apple hat nunmal nur einen sehr sehr kleinen Marktanteil. Daher ist es relativ logisch, dass die meisten Freunde und Bekannten eben keinen Mac, sondern einen normalen PC mit Windows betreiben.

Und um nunmal Daten austauschen zu können, muss man eben auf NTFS schreiben können.

Linux kann schon seid mindestens einem Jahr auf NTFS schreiben, zwar, wie du schon gesagt hast, im Alpha/Beta oder wie auch immer Stadium und seid neustem auch offiziell mit der z.B. aktuellen Suse Distr. Möglich ist es also (und sicher mittlerweile auch).

Ich suche auch schon lange ein Tool, mit dem man dies vollbringen kann. Keiner meiner bekannten möchte seine externe Festplatte aus einer Windows Umgebung mit HFS+ formatieren - was ich voll und ganz verstehen kann.
 
Cornholiooo schrieb:
Und um nunmal Daten austauschen zu können, muss man eben auf NTFS schreiben können. [...]

Ich suche auch schon lange ein Tool, mit dem man dies vollbringen kann. Keiner meiner bekannten möchte seine externe Festplatte aus einer Windows Umgebung mit HFS+ formatieren - was ich voll und ganz verstehen kann.

Nein, falsch verstanden, das ist genau der Tellerand den Du kritisierst.
Sollte man auf Dateifreigaben direkt auf PC´s zugreifen wollen, ok.
Für externe Festplatten, die "der Allgemenheit" und somit verschiedenen Systemen zur Verfügung stehen sollen nehme man jedochbitte das alte "verpönte" FAT32.
Dann gibt´s auch keine Probleme mit dem Nachbarn...

Just my 2cents
 
Ulmisch schrieb:
Nein, falsch verstanden, das ist genau der Tellerand den Du kritisierst.
Sollte man auf Dateifreigaben direkt auf PC´s zugreifen wollen, ok.
Für externe Festplatten, die "der Allgemenheit" und somit verschiedenen Systemen zur Verfügung stehen sollen nehme man jedochbitte das alte "verpönte" FAT32.
Dann gibt´s auch keine Probleme mit dem Nachbarn...

Just my 2cents

Davon mal abgesehen, dass wir gerade hier vom Thema abweichen.

Warum in Gottes Namen soll eine reine Windows oder von mir auch Linux Welt ihre Laufwerke auf HFS+ formatieren, nur weil ein kleiner unbedeutender MacUser unbedingt HFs+ haben möchte? Es gibt einfach keinen Grund.
Und warum (jetzt auf ein reines Windows und kein Hybrid Netzwerk bezogen) soll ein Windows Netzwerk ihre Festplatten mit Fat32 formatieren, wenn NTFS wesentlich fortschrittlicher ist?

Wenn es jetzt engste Freunde sind, die man darum bittet, dass sie doch ihre Platten mit Fat32 betreiben sollen: Ok
Sind es aber irgendwelche Freunde die einfach mal zu einem DVD Abend vorbei kommen und ihre Filme mitbringen, dann kann man wohl nicht von denen verlangen, dass sie ihre Platten extra mit Fat32 formatieren.

Und nein: Mein Tellerrand liegt genau an der Stelle, an der man die andere Betriebssystem Fangemeinde dazu bringen möchte (nur für die Macs - Linux kann es ja mittlerweile) ihre Platten an UNS anzupassen. Minderheiten können nunmal keine Forderungen stellen...

So und nun mal lieber zurück zum Topic :) - Eine derartige Lösung würde ich auch sehr begrüßen...

Edit: "Sollte man auf Dateifreigaben direkt auf PC´s zugreifen wollen, ok." Hier spielt das Dateiformat überhaupt keine Rolle..
Edit2: DVD Abend ist irgendwie ein schlechtes Beispiel: Lesen kann man ja :D
 
Das Problem ist doch, daß MS die Spezifikationen von NTFS nie frei gegeben hat. Aus diesem Grund sind die Treiber die trotzdem schreiben können nur experimentell und und können jederzeit eine NTFS-Partition zerschießen. So ist es nun einmal, wenn man sachen reengeneeren muß, da kann leicht etwas schief gehen. Auch wenn man den Treiber unter Suse benutzen kann, lehnen die jede Verantwortung für Datenverlust ab. Will jemand nun ein externes Datenmedium nur zum Datenaustausch haben und auch mit Anwendern tauschen wollen die ein anderes System benutzen, so muß man sich halt auf den kleinsten gemeinsamen Nenner einigen und daß ist nun einmal FAT32. Hier sind die Spezifikationen offen gelegt und man kann eigentlich ohne Aufwand von allen Systemen darauf zugreifen. ;)
 
Wo du Recht hast, da hast du Recht...

Nur das erklär mal einer Windows Gemeinde..:) - Wie: Och nö, der und sein Apple schon wieder....

Daher wäre eine andere Lösung schon sehr interessant. Was ich einfach nicht verstehe ist, warum MS nicht endlich die Spezifikationen offen legt... Naja das ist ein anderes Thema
 
Mich wundert das etwas, zumal man mit einer Knoppix CD bespielsweise auch NTFS schreiben konnte, nachdem man den Pfad bestimmter Dateien einer Win2k oder XP Installation angegeben hatte. Vielleicht kann man auf diesem Weg was zustande bringen...
 
Zaphod3000 schrieb:
Mich wundert das etwas, zumal man mit einer Knoppix CD bespielsweise auch NTFS schreiben konnte,
Man kann auch im Moment ntfs schreiben, wer das jedoch macht, kann auch gleich mit ner heißen Nadel die Daten auf die Platte schreiben...
MS muss nur in nem Update ne klitzekleine Kleinigkeit ändern und mit dem nächsten Schreibvorgang kannst Du das Dateisystem wegwerfen. Wer diese Treiber einsetzt, geht ein enormes Risiko ein
 
So wie ich das verstanden habe, werden die Treiber von M$ genutzt, sie sind als dll auf der Platte.
 
Habe das selbe Problem. 3 Rechner: 1x XP, 1x IRIX und 1 mal OSX
FAT 32 mag 4GB Dateien garnicht nicht mehr.
Das sinnvollste ist immernoch übers Netzwerk, da sollte es aber schon ein GBit Netz sein.
NFS läst sich auch gut einbinden.
 
Das Problem ist, daß NTFS nicht standardisiert ist.
Daher gibts keine öffentlichen Spezifikationen, und keine funktionierenden Treiber.
Nur Lesen geht halbwegs, damit kann man auch nichts kaputtmachen.

Ohnehin ist NTFS ein miserables Dateisystem, wesentlich schlechter als FAT. Es bietet lediglich den Vorteil der Rechte, sowie der großen Dateien über 4GB an.

An moderne Dateisysteme, wie z.B. reiserfs kommt es sowieso nicht ran.
 
Incoming1983 schrieb:
Ohnehin ist NTFS ein miserables Dateisystem, wesentlich schlechter als FAT. Es bietet lediglich den Vorteil der Rechte, sowie der großen Dateien über 4GB an.

An moderne Dateisysteme, wie z.B. reiserfs kommt es sowieso nicht ran.
Kannst Du das mal mit harten Fakten belegen?
 
Das ist ne gute Startseite:
http://en.wikipedia.org/wiki/Comparison_of_file_systems

Was mich an NTFS stört:
Fragmentiert wie Sau, selbst wenn noch 50% frei sind. Ein Windows System ist direkt nach der Installation bereits mehr fragmentiert, auch wenn die Hälfte an Platz frei ist, als ein DOS System damals nach Jahren Gebrauch und 95% Speicherbedarf.

Weiterhin ist es wohl nicht dokumentiert. Windows ist das einzige OS, das einen Treiber zum Schreiben hat, welcher nicht im Alpha Stadium ist.

Das Journaling funktioniert aus Erfahrung auch nicht besonders toll.
 
Ich weiß nicht was an der Wiki-Comparison genau schlecht für NTFS ausfallen soll.
Die Fragmentierung bei NTFS ist nicht direkt der Performancebremser wie bspw. bei FAT32, da NFTS eine MFT hat und keine Link/Inode Struktur wie FAT32 oder ext3. Wichtig ist bei NTFS die MFT, und die bringt Windows in der Regel automatisch hin und wieder in Ordnung.

Mit dem Journaling hatte ich noch nie Probleme.
Meine Bilanz bisher -
Ohne Userverschulden gefraggte Partitionen:

Reiser: 5
ext3: 2
NTFS: 0

Gefühlter Geschwindigkeitsunterschied zwischen Reiser und NFTS: Nicht vorhanden.

Entweder mache ich ganz speziell mit NFTS was richtig oder es kann so schlimm garnicht sein. Ich bin nun wirklich kein Windows-Fan, aber NTFS ist beileibe nicht so schlecht.
 
Incoming1983 schrieb:
Das ist ne gute Startseite:
http://en.wikipedia.org/wiki/Comparison_of_file_systems

Was mich an NTFS stört:
Fragmentiert wie Sau, selbst wenn noch 50% frei sind. Ein Windows System ist direkt nach der Installation bereits mehr fragmentiert, auch wenn die Hälfte an Platz frei ist, als ein DOS System damals nach Jahren Gebrauch und 95% Speicherbedarf.
Ich hoffe, Du interpretierst Die Ausgabe von Win-Defrag nicht falsch - es ist gut, wenn die Dateien da wild vertreut sind
 
BalkonSurfer schrieb:
Ich hoffe, Du interpretierst Die Ausgabe von Win-Defrag nicht falsch - es ist gut, wenn die Dateien da wild vertreut sind

Abgesehen davon, daß es eben nicht gut ist, wenn Dateien wild verstreut sind (dadurch sinkt der größte freie zusammenhängende Speicherplatz, wodurch Fragmentierung sehr viel schneller auftritt), interpretiere ich die Anzeige richtig. Rot=böse.

Und im Report steht NACH dem Defragmentieren immer was von ein paar dutzend Dateien die mehrere tausend (!!) Fragmente haben, und nicht defragmentiert werden konnten.

Sowas gabs bei FAT damals einfach nicht, selbst mit 99% belegtem Speicher.
 
Incoming1983 schrieb:
Abgesehen davon, daß es eben nicht gut ist, wenn Dateien wild verstreut sind (dadurch sinkt der größte freie zusammenhängende Speicherplatz, wodurch Fragmentierung sehr viel schneller auftritt), interpretiere ich die Anzeige richtig. Rot=böse.
Wenn die Dateien aber alle aneinander kleben, kannst Du sie nicht ohne Fragmentierung vergrößern
 
BalkonSurfer schrieb:
Wenn die Dateien aber alle aneinander kleben, kannst Du sie nicht ohne Fragmentierung vergrößern

Nein, dafür gibts dann die Defragmentierung ;-).

Und wie gesagt, das "zusammenkleb" Prinzip funktioniert unter MS Betriebssystemen tausend mal besser als das "ich laß vorsorglich Platz" Prinzip.

Zum einen werden Dateien selten vergrößert. Wenn sie vergrößert werden, macht das oft nichts, weil sie den aktuellen Cluster nicht vollmachen.
Sollte das doch passieren, kommt genau ein Fragment dazu (bei einer nichtfragmentierten Platte).
Die Dateien die oft und viel vergrößert werden, sind sogar oft nur temporär, d.h. sie werden oft auch wieder gelöscht und ihre Fragmentierung ist aufgehoben.

Hast du aber z.B. 10GB frei und machst eine 4GB Datei drauf bei NTFS, so kann es durchaus sein, daß von den 10GB keine hundert megabyte zusammenhängend sind. Die Folge: Mit einer einzigen Kopieraktion hast du womöglich tausende Fragmente erzeugt.
 
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