Neugier Umfrage, Seid ihr studiert ; ) Quereinsteiger ...

huetschemann schrieb:
sorry mit genauso ähnlichen Leuten müssen sich die Kreativen rumärgern, solche Sprüche in den Raum werfen, ich bin schon froh durch meine Gestaltung den Schwätzern immer das Hansaplast auf den Mund zu kleben.

In meiner Branche tummeln sich zu viele Quereinsteigern da man ja "selbst - Meinung der Quereinsteiger" über Geschmack besitze. Diese Selbsternannten Gestaltungskritiker sind für mich in vielen Agenturen die Krativkiller per se, jede GFestaltung kann zeredet werden und dann wird aus einem Quadrat ein Dreieck.

Ich quatsch ja auch keinem Controller in seine Arbeit rein oder einem Philosoph welcher "Geist" wann und wo, wie irgendwas bestimmt, und von jemand anderem, zitiert hat - oder sich wiederum drauf bezieht.

Du darfst mich bei meiner Aussage nicht so ernst nehmen. Davon mal abgesehen dass ich mich nicht als kreativ bezeichnen würde was Photoshop und ähnliches anbelangt, kann ich wohl meinem Kumpel Ratschläge geben, die er aufgrund langjähriger Freundschaft auch gerne annimmt. Mann könnte das als Interdisciplinäre zusammenarbeit bezeichnen. In diesem kontext habe ich mit dem ebengenannten Freund mal ein Kinderbuch gemacht. Und da hat die Zusammenarbeit sehr gut geklappt. Da hat sich nicht jeder auf seine Aufgabe beschränkt. (Er: Stil, Bilder & Grafiken, Ich: Geschichte&Dialoge) sondern wir haben beides zusammen entworfen.
Weiterhin stört mich oft, wenn ich Grafikdesign Arbeiten sehe, der Bezug zwischen benutzter Symboliken und dem Thema des Flyers, der Broschüre oder des Posters etc. Im Sinne von, sieht zwar verdammt gut aus, macht aber grundsätzlich keinen Sinn. Ich weiss zwar dass es sowas wie künstlerische Freiheit gibt, aber dies hält mich nicht davon ab sie zu kommentieren.

Und es begeistert mich jedesmal wenn ich Arbeiten von Leuten sehe, die wirklich was drauf haben, was dann aber wiederum sehr subjektiv ist.

Fazit: Jeder hat seine Vorteile und Talente. Zusammenarbeit ist der Schlüssel und man sollte immer ein offenes Ohr für Neues haben.
 
Meinereiner hatte vor Jahren 3D-Grafik-Design & 3D-Animation studiert (mit Softimage3D & XSI, dazu noch Erfahrung mit Maya).
Trotz mehrerer guten Job-Angebote wurde damals (1999) nichts draus, durch nicht beeinflußbare Umstände.

Davor hatte ich SoundDesign & Tontechnik-Basic´s studiert & dieses Hobby zum Beruf gemacht ;) Im Laufe der Jahre sind meine
"Skills" immer verbessert & verfeinert worden (zzgl. durch Selbststudium) & seit ca. 3 Jahren fest im "Job" als Freelancer
für div. Tonstudios & Producer. Ende des Jahres kommt evt. mein "Music-Project" endlich auf CD raus. Mal sehen ;)

Würde nichts mehr anderes wollen, außer vielleicht auszuwandern & als Tauchlehrer an einem schönem Fleckchen dieser Welt zu "arbeiten" ;)
In 3-4 Jahren heißt es ziemlich sicher: "good bye Germany :D"
 
DontPanic schrieb:
also was soll das ? nur vorweg ich habe nichts studiert.

und doch habe ich mich vom dtp zum grafiker und seit etwa 4 monaten arbeite ich bei einer werbeargentur als art director hochgearbeitet.
in meinem team haben wir texter (ehemalige journalisten) grafiker (studiert) und quereiinsteiger wie ich es auch einmal war.

was soll ich sagen bin schon längere zeit dabei, habe ziggweise kurse und seminare besucht. sitzte jede freie minute an meinem mac. was bin ich?
mac anwender oder wie soll ich mich nun bezeichnen.

es gute und schlechte "kreative" wie überall, und in allen sparten.
jeder kunde hat die auswahl, und wenn ich kunde währe und ein "ci, cd" haben müsste würde ich mich zuerst informieren was die argentur kann. das währe mir ein 50 000 franken auftrag wert.
wie? es gibt doch referenzen. wo liegt das problem?

ich versteh den threadsteller, er ist sicherlich stolz auf sein diplom. verstehe ich wirklich, denn einfachso kriegt man das nicht. da steck schon viel arbeit drin.

aber wenn er so gut ist braucht er sich ja keine sorgen zu machen. und die die sich so nennen (grafiker oder was auch immer) und nicht fähig sind ein scribble oder konzept zu erarbeiten das dem kundenwunsch entspricht werden auch nie aufträge erhalten.

so, das ist meine meinung.

greez


Also um es mal ganz klar zu stellen, ich habe nicht studiert ich habe die Ausbildung gemacht.

Um es nochmal ganz klar auf den Punkt zu bringe, mir ging ungeht es nicht um beurteilungen von Kreativität und Leistung. Sondern tatsächlich um den erlernten Beruf und die Berufsbezeichnung.

Klar kann ein Quereinsteiger der Maschinenbauchmechnaiker gelernt hat und heute als Grafiker arbeitet sich nicht als gelernter Maschbm. heute in der Grafikbranche tätig auf seiner VK betiteln.

Es ist so das diese vielen Bezeichnungen die Leute durcheinander bringen und sie nicht wissen wer jetzt eigentlich welche Tätigkeit ausführt bzw. beherrscht.

Ich habe mich bis jetzt gehütet den Begriff Grafiker zu verwenden, denn ich hab nur Mediendesigner Fr. Printmedien gelernt, es schien mir nicht angemessen mich mit der Bezeichnung Grafiker auf eine höher ausgebildete Ebene zu stellen. Das ein Quereinsteiger sich nach dem Bezeichnen muss was er tut, ist klar.

Schlimm finde ich die selbsternannten Grafiker die den Modeschwung auch mal was zu designen ausnutzen/sich anseilen und sich mit dem Titel einfach nur schmücken, meistens sind sie sehr gute Verkäufer, aber schlechte Gestalter was zu massenhafter Augenvergewaltigung in unserer Umgebung führt (daran sind die Kunden klar mit schuld). Ein paar tolle Schriften und ein Paint Programm macht halt noch lange keinen Grafiker. Aber darum ging es mir in der Umfrage nicht.

lg Chris
 
;) ;) ;) ;) ;) ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Nochmal zur Erläuterung

Grafik Design kannst du studieren (in Berlin bei Best Sabl oder dem Lette Verein). Danach ist die offizielle Bezeichnung: Grafik Designer.

Die studierte Ausbildung ist meist eine sehr künstlerische (geht drei Jahre und kann bis zu 20.000 kosten).

Dann gibt es die Ausbildung, wie schon vor mir erwähnt, zum Mediengestalter (3 Jahre regulär, verkürzbar auf 2). Die Berufsbezeichnung ändert sich aber fast jährlich. Da gehst du in den Betrieb (Werbeagentur zum Beispiel) und 2x die Woche zur Schule (oder drei Wochen Arbeit, eine Woche Schule).

In beiden Fällen steht dir de facto ein höheres Gehalt zu, als einem nicht Ausgebildeten. Als Freelancer ist das egal, aber falls derjenige mal eingestellt werden sollte, merkt er den Unterschied sehr schnell und sehr hart ;)

Meiner Meinung nach vollkommen ligitim. Immerhin waren die Ausbildungen entweder sehr zeitaufwendig oder teuer, warum sollte ein Nichtgelernter da das gleiche bekommen. Wenn er wirklich so gut ist, kann er sich ja einen Namen machen und erhält dann irgendwann das gleiche/viel mehr ;)

Gruß, M12
 
also ich bin gelernter mediengestalter und studiere nun auch noch zusätzlich grafik-design
 
mac12 schrieb:
In beiden Fällen steht dir de facto ein höheres Gehalt zu, als einem nicht Ausgebildeten. Als Freelancer ist das egal, aber falls derjenige mal eingestellt werden sollte, merkt er den Unterschied sehr schnell und sehr hart ;)

Meiner Meinung nach vollkommen ligitim. Immerhin waren die Ausbildungen entweder sehr zeitaufwendig oder teuer, warum sollte ein Nichtgelernter da das gleiche bekommen.
Wenn er wirklich so gut ist, kann er sich ja einen Namen machen und erhält dann irgendwann das gleiche/viel mehr ;)

Gruß, M12

Das sehe ich genau so. Qualifikation schafft Qualität.
 
robin76 schrieb:
also ich bin gelernter mediengestalter und studiere nun auch noch zusätzlich grafik-design
Wo studierst du, Robin?

Die U5 in München soll übrigens super sein (aber auch extrem teuer).
 
und dann gibt es noch die nichtstudierten, die nach einer fundierten ausbildung zum druckvorlagenhersteller und knapp 20 jahren werbung, marketing, grafik, dtp, konzept und einem ordentlichen wissensfundus und reichlich erfahrung soweit sind, dem gros der dipls davonzuschwimmen.
und zwar gegen den strom. :D
besten gruß, al
 
Al Terego schrieb:
und dann gibt es noch die nichtstudierten, die nach einer fundierten ausbildung zum druckvorlagenhersteller und knapp 20 jahren werbung, marketing, grafik, dtp, konzept und einem ordentlichen wissensfundus und reichlich erfahrung soweit sind, dem gros der dipls davonzuschwimmen.
und zwar gegen den strom. :D
besten gruß, al

clap Gut gesagt!

Sagt einer, der ganz offiziell zum Grafiker ausgebildet ist und dennoch nicht einsehen will, warum man nur mit Diplom oder Ausbildung gute Grafik machen kann.

Mein Chef ist gelernter Maurer, der Senior-Konzeptioner ist KFZ-Mechaniker
und eine DTPlerin ist Sportschuhverkäuferin.

Und wer sagt, dass die ihren Job schlecht machen, hat keine Ahnung. So.
 
mac12 schrieb:
Wo studierst du, Robin?

Die U5 in München soll übrigens super sein (aber auch extrem teuer).

ich studiere nebenbei an der htk.
 
Dipl. Des.

Aber das Diplom wird in meiner Schublade verschimmeln… qualifizieren kann ich mich nur durch Taten. Das Studium würde ich nicht missen wollen, jedoch das Diplom war nur der Abschluß des Angefangenen.
 
pamela schrieb:
Dipl. Des.

Aber das Diplom wird in meiner Schublade verschimmeln… qualifizieren kann ich mich nur durch Taten. Das Studium würde ich nicht missen wollen, jedoch das Diplom war nur der Abschluß des Angefangenen.

Das trift es auch genau bei mir.

Hier mal meine (nicht ganz ernst gemeinte) Antwort auf die Frage,
warum ich Grafik Design studiert habe:

Weil das auf Parties immer gut ankommt! :cool:
 
Irgendwie ist es wie mit dem Abitur… wirklich wichtig ist das Wissen das man sich die Jahre zuvor angeeignet hat und der Weg dorthin, nicht die paar Tage Abschlußprüfung, allerdings öffnet einem das Abschlußzeugnis Türen (zumindestens öffnen sie sich leichter).

Jedenfalls muss man sich manchen Menschen weniger erklären und beweisen, wenn man ein Dipl. irgendwas auf der Visitenkarte stehen hat.
 
Also ich denke schon, dass ein studierter ein gewisses Anrecht darauf hat, dass seine Betitelung, die er sich damit erarbeitet hat, vor Leuten geschützt ist, die sie einfach so übernehmen wollen, weil sie meinen dazu zu gehören. Das ist in gewisser Weise eine Art von "Amtsanmaßung". Was jemand dann aber im Job leistet und wie das dann vergütet wird ist in der Regel zum Glück von mehr abhängig als einem Papier auf dem Dipl.-XY steht. Meine Meinung dazu.

BTW: Maschinenbauingenieur, gerade fertig geworden, Fachrichtung Verbrennungsmotoren für PKW

Edit: @Pam: Danke, das war genau das was sich mit meiner Aussage ergänzt :)

Ciao,
Daniel aka Jarod
 
Sehe ich auch so. Es gibt einfach zu viele die sagen, sie seien Grafiker, Fotograf, Visagist etc., haben aber überhaupt kein Verständnis dafür und machen die Preise kaputt. Das kommt zwar auch bei Ausgelernten vor, aber deutlicher seltener.

Und wer denkt, dass einzige was man von einem "Grafik" Studium/Ausbildung hat sei das "Diplom" liegt leider sowas von falsch, dass mir dazu nichts mehr einfällt ;)

Und Abitur zu machen (das vielleicht nicht ein Fach beinhaltet, für das sich derjenige interessiert) ist doch nicht zu vergleichen mit einem Studium/Ausbildung, die auf einen bestimmten Bereich zugeschnitten ist und wenigstens ansatzweise die Interessen des Lernenden widerspiegelt.

Und ein Studium ala Best Sabl, Lette Verein und U5, die zu den besten Schulen für Grafik-, Mode-D. und Fotografie in Deutschland gehören ist einfach nicht durch "ich lerne mich mal selbst an" zu ersetzen. Allein die Möglichkeiten die sie bieten und das Equipment an dem man lernt – wenn der Papa nicht Millionär ist kommt man da so leider einfach nicht ran. (bei vielen ist auch ein 6 monatiges Praktikum bei renommierten Agenturen, Labels, Fotografen inkl.)

Natürlich gibt es viele Spitzenleute, die nie eine Ausbildungsstätte von innen gesehen haben, aber die sind einfach mal nicht die Regel.

Gruß, M12
 
Ich würde auch gerne mal meinen Teil dazu geben:

Ich bin angehender Wirtschaftsingeneur und studiere in der FH in Friedberg.
 
Dr. phil. M.A. Musikwissenschaft
Lehramt Klassische Gitarre

Gruß tridion
 
@ Gonz, könnte dein Chef, der Maurer gelernt hat, auch die Buchhaltung allein machen, einen Finanzplan aufstellen, eine Konzeption schreiben, eine PP Präsentation vorstellen, Kundenbetreung übernehmen, einen Mediaplan erstellen, Verträge schreiben/aushandeln etc.

Bestimmt hat er's drauf, sonst wäre er nicht Chef, aber die meisten sind nun mal Werbekaufleute und das nicht ohne Grund ;)

In der Ausbildung zum Werbekaufmann/frau im OSZ Werbung in Berlin, dem größten OSZ Europas, lernst du genau das alles. Wie du ganz alleine eine Werbeagentur gründen könntest und notfalls(!) alle Bereiche ohne Hilfe führen kannst. Klar wirst du das alles auf einmal nie brauchen, aber es ist immer sehr gut es ansatzweise zu beherrschen.

So wie ein Regisseur, der jeden Bereich beim Film mal durchgegangen ist, bevor er Regie führt.
 
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