Neugier Umfrage, Seid ihr studiert ; ) Quereinsteiger ...

Magister Politikwissenschaften
mit Nebenfächern Literatur und Medien (Film&Fernsehen)

Studienmzeit möchte ich nicht missen
 
Hallo Leute,

zu den Titelstreitereien:

"Lernen ist kein abgeschlossener Prozess" ;)

Na dann bin ich in Life Science tätig.

Bei uns in den Labs haben die Leute unterschiedliche Studiengänge absolviert und machen doch alle irgendwie life science.

Gehört ihr zu den Menschen die wenn sie jemand neues kennen lernen erstmal Fragen: "Und was machst du denn so?" ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
iCre schrieb:
Aber was bin ich dann?

Als promovierter Biochemiker im Bereich Life Science, Schwerpunkt Immunologie, tätig, ganz einfach :)

Frank <- promovierter Mediziner, jetzt im Bereich Multimedia tätig

Ich bin Quereinsteiger :D
 
Ich denke, das ganze Arbeitsleben verändert sich ja derzeit eh
sehr stark. So flexibel, wie man heute im Arbeitsort sein muß,
so flexibel muß man wohl auch in der Arbeit ansich sein!?

Viele Leute arbeiten in ihrem Leben in unterschiedlichsten Be-
reichen, Branchen und auch Berufen ... Und selbst wenn man
beispielsweise Grafik studiert hat und die klassischen Karriere
in Agenturen durchläuft, muß/darf man unterschiedlichste
Tätigkeiten machen - ein Grafiker macht was Anderes, als
ein Art-Director und erst recht als ein Creative Director ... ;)


Gruß
 
kemor schrieb:
Viele Leute arbeiten in ihrem Leben in unterschiedlichsten Be-
reichen, Branchen und auch Berufen ...

Oder müssen es, wie in meinem Fall. Ich musste nach 25 Jahren meinen Beruf aus gesundheitlichen Gründen aufgeben.

Also musste ich mir etwas einfallen lassen. Alles was ich sonst noch konnte hatte mit dem Mac und den gestalterischen Möglichkeiten zu tun, in dem Bereich hatte ich mir über Jahre Kenntnisse angeeignet.

Und so wurde ich Seiteneinsteiger … :cool:
 
Bin Innenarchitekt (Dipl. Ing., studiert). Doch wie kemor und liquid schon schrieben: Die wenigsten meiner Auftraggeber interessieren sich dafür, ob, wo und wie ich studiert habe, sondern wollen meine Referenz-Projekte sehen, wie diese gestaltet sind und ob diese funktionieren/-ten.

Außerdem darf man meiner Meinung nach eine Komponente im Verhältnis Auftraggeber - Gestalter/Dienstleister nicht unterschätzen, und zwar die persönliche: Kann der Auftraggeber gut mit mir, kann ich gut mit ihm, befinden wir uns auf einer gemeinsamen Linie? Gefallen den Auftraggeber meine Arbeiten? Dabei ist kein Studium oder Titel hilfreich.

Wenn es nach Berufsbezeichnungen ginge, was wäre ich dann?: Ich arbeite als Grafiker/Designer/Innenarchitekt/Szenograf in erster Linie für Museen, Ausstellungen, Besucherzentern, Messe- und Firmenpräsentationen. Also nicht ganz weg vom "Innenarchitekten", aber stark in Richtung Grafiker/Kommunikations-Designer.
Wie soll ich mich bezeichnen? Bin ich noch Innenarchitekt? Bin ich Grafiker? Bin ich Designer? Wenn ich behaupte ich sei Innenarchitekt, fühlen sich die "richtigen" Innenarchitekten auf den Schlips getreten . Bezeichne ich mich als Grafiker, dann kommt Gegenwind von "studierten" Grafikern. Was bleibt übrig? Designer, ok, der Begriff ist nicht geschützt. Sagt aber auch nicht viel aus über mein Tätigkeitsfeld. Also ein Titel, der mich irgendwie von "Nicht-studierten" unterscheidet und dabei mein Tätigkeitsfeld dem Auftraggeber vermitteln würde, gibt es gar nicht.

Die Überschneidung von unterschiedlichen Arbeitsfeldern wird immer stärker werden. Klassische Berufsbezeichnungen haben da ausgedient und sagen nicht mehr das aus, was sie eigentlich mal sollten. Es zählt was man tut und wie (gut) man es tut. Das ist zumindest meine Erfahrung aus fast 10 Jahren Berufsalltag mit Höhen und Tiefen als Freelancer/Freiberufler.

Steffan (Dipl. Ing. Innenarchitekt ;)
 
Pharmazie-Studium an der TU-Braunschweig

"wer nichts mehr lernt, ist tot" und "wer keine Fehler macht, lernt nichts"
 
steffan schrieb:
Bin Innenarchitekt (Dipl. Ing., studiert). Doch wie kemor und liquid schon schrieben: Die wenigsten meiner Auftraggeber interessieren sich dafür, ob, wo und wie ich studiert habe, sondern wollen meine Referenz-Projekte sehen, wie diese gestaltet sind und ob diese funktionieren/-ten.

Außerdem darf man meiner Meinung nach eine Komponente im Verhältnis Auftraggeber - Gestalter/Dienstleister nicht unterschätzen, und zwar die persönliche: Kann der Auftraggeber gut mit mir, kann ich gut mit ihm, befinden wir uns auf einer gemeinsamen Linie? Gefallen den Auftraggeber meine Arbeiten? Dabei ist kein Studium oder Titel hilfreich.

Wenn es nach Berufsbezeichnungen ginge, was wäre ich dann?: Ich arbeite als Grafiker/Designer/Innenarchitekt/Szenograf in erster Linie für Museen, Ausstellungen, Besucherzentern, Messe- und Firmenpräsentationen. Also nicht ganz weg vom "Innenarchitekten", aber stark in Richtung Grafiker/Kommunikations-Designer.
Wie soll ich mich bezeichnen? Bin ich noch Innenarchitekt? Bin ich Grafiker? Bin ich Designer? Wenn ich behaupte ich sei Innenarchitekt, fühlen sich die "richtigen" Innenarchitekten auf den Schlips getreten . Bezeichne ich mich als Grafiker, dann kommt Gegenwind von "studierten" Grafikern. Was bleibt übrig? Designer, ok, der Begriff ist nicht geschützt. Sagt aber auch nicht viel aus über mein Tätigkeitsfeld. Also ein Titel, der mich irgendwie von "Nicht-studierten" unterscheidet und dabei mein Tätigkeitsfeld dem Auftraggeber vermitteln würde, gibt es gar nicht.

Die Überschneidung von unterschiedlichen Arbeitsfeldern wird immer stärker werden. Klassische Berufsbezeichnungen haben da ausgedient und sagen nicht mehr das aus, was sie eigentlich mal sollten. Es zählt was man tut und wie (gut) man es tut. Das ist zumindest meine Erfahrung aus fast 10 Jahren Berufsalltag mit Höhen und Tiefen als Freelancer/Freiberufler.

Steffan (Dipl. Ing. Innenarchitekt ;)
die überschneidung der felder ist schon richtig, und auch eine zusätzliche chance für die flexiblen.

ich war aber in meiner bisherigen laufbahn ziemlich oft in den traditionellen schubladen gewesen: als architekt (studiert und staatsbeeidet), als grafikdesigner/visualisierer und dann als quereinsteiger programmierer (c++, oracle datenbanken, java).
erst jetzt als zeichner kann ich vieles vereinen (auch von meinen bisherigen erfahrungen): 2d-computeranimationen/grafikromane mit selbstentwickelten stories/film-storyboards/layouts.

nur wenn mich einer fragt, wer ich bin, habe ich auch schwierigkeiten, eine kurze antwort darauf zu geben...
rob
 
Chris_ schrieb:
Doch hab ich :p aber nicht das du mich jetzt falsch verstehst, es geht mir absolut nicht um das Können oder darum das Quereinsteiger schlechter sind als studierte, Kreativität lässt sich nicht lernen oder studieren, um den Ansatz geht es mir nicht.

Wenn ich kein Grafiker bin bezeichne ich mich auch nicht als solchen, meine Meinung.

Vieleicht ist es auch meine gute Erziehung :D nee, ich habe ein paar schlechte Erfahrungen gemacht dadurch schonmal negativ beeinflusst.

lg Chris

Also dann mal raus mit der Sprache, wie willst Du den den Quereinstiegsgrafiker nennen?
War Hendrix nun eigentlich Musiker, obwohl er kein Musikstudium abgeschlossen hat?
Aha - und warum ist das auf einmal was anderes?

Ich habe wirklich Probleme mit dieser Abschlußwisch-Mentalität. Der Profi ist nicht der, der den Schein nachweist, sonderrn der die Leistung erbringt. Der Weg dahin ist mir egal.
Schlecht Erfahrungen habe ich auch zu Hauf mit Abschlüsslern gemacht.

Meine Meinung.
 
rudbert schrieb:
Also dann mal raus mit der Sprache, wie willst Du den den Quereinstiegsgrafiker nennen?
War Hendrix nun eigentlich Musiker, obwohl er kein Musikstudium abgeschlossen hat?
quereinsteiger war er auch nicht. da wird was durcheinander gemischt, fürchte ich.
Aha - und warum ist das auf einmal was anderes?

Ich habe wirklich Probleme mit dieser Abschlußwisch-Mentalität. Der Profi ist nicht der, der den Schein nachweist, sonderrn der die Leistung erbringt. Der Weg dahin ist mir egal.
Schlecht Erfahrungen habe ich auch zu Hauf mit Abschlüsslern gemacht.
und wer ist für dich ein profi in seinem beruf, der dann in eine andere branche wechselt, natürlich zuerst als ein laie?
echt von dir? :p
rob
 
Ich habe Maschinenbau studiert und bin Projektleiter Qualitätsmanagement. Ich denke und gebe nicht vor Grafiker oder Designer zu sein. Ich arbeite nur gern an Photos und Grafiken aber eher als Hobby und bewundere Profis in diesem Thema sehr. Ich achte Kreativität als eines der wichtigsten menschlichen Eigenschaften.
 
Zuletzt bearbeitet:
Chris_ schrieb:
Wenn ich kein Grafiker bin bezeichne ich mich auch nicht als solchen, meine Meinung.

Grafiker ist, ebenso wie Designer, Art-Director, Creative Director, Webdesigner, Webmaster und weiteres kein geschützter Begriff, von daher kann und darf man sich ohne Hemungen als solcher bezeichnen, wenn man in dem Bereich arbeitet. Ist das jetzt nur wieder so eine ängstliche Diskussion, weil man befürchtet, das ein "nichtstudierter" einem Kunden wegschnappt? Albern. Wenn jemand ein gutes Auge hat, sein Handwerk versteht und darüber hinaus gute Arbeit liefert, ist es egal, ob er studiert, ausgebildet oder Autodidakt ist: Er ist ein Designer, respektive Grafiker.
 
Ich bin im 42. Semester Stammtischphilosophie.
Ein Ende ist nach wie vor nicht abzusehen!

:)
 
Spike schrieb:
Ich bin im 42. Semester Stammtischphilosophie.
Ein Ende ist nach wie vor nicht abzusehen!

:)
als quereinsteiger? :p
rob
 
geklon'ter NERD ;)
 
Meine Erfahrung lehrte mich, dass Selbstinitiative und mitgebrachtes Intresse
an der Materie weit mehr Erfolg im Arbeiten des Grafik Designs bringen kann,
als puristisches Gelerne ohne Talent.

Natürlich spielt es auch eine Rolle, wie viel Zeit jemand für einen Werdegang
aufbringt, ob nun im Studium oder im autodidaktischen Tun.
Das Talent sowie der verständliche Umgang bei der Arbeit ist ebenso wichtig,
wie die dabei investierte Zeit in das Ganze.

Ein Studium ist durchaus unterstützend, weil man an Vieles herangeführt wird,
was meist sonst sehr mühsam zusammengesucht werden muss.

Der generelle Kontakt in dem gemeinsamen Wirken an der Sache ist auch sinnvoll.
Objektivität und Selbstbewusstsein werden gefördert.

Im Grafik Design ist studieren nicht Pflicht – aber doch sehr sinnvoll.
 
ich habe mal folgende erfahrungen mit den studierten und nichtstudierten gemacht:

gerade in den kreativen berufen, oder den berufen wo die konzepte verlangt werden, tun sich die studierten etwas leichter, weil sie darauf geschult werden, eigene ideen streng unter die lupe nehmen zu können, auch von den anderen in der studiengruppe.

die nichtstudierten dagegen haben manchmal schwierigkeiten, sich von eigenen, nicht mehr brauchbaren ideen zu trennen, weil sie hart im alleingang arbeiten, sie zu erreichen.

das ist ein vorteil, den ein paar jahre theorie in einer gemeinsamen arbeitsgruppe mitbringen.
rob
 
Magister Politikwissenschaft, Nebenfächer Literatur- und Medienwissenschaften
 
Zurück
Oben Unten