Wundebar Vevelt, Du bist exakt das Beispiel für die optimale Nutzung einer DSLR. Von den Serienbildern Deiner Tierfotos kannst Du von 100 Serienfotos ruhig 95 wegwerfen, weil Du genau Deine 5 perfekten Fotos hast.
Bei meinen Fotomotiven ist nur die Gemeinsamkeit, daß es Zweibeiner sind. Ich kann und muß mir da etwas mehr Zeit nehmen. Selbst die bescheidenen 7 Fotos in Reihe in den zwei Sekunden teste ich nur mal spaßeshalber aus. Meist kann man die komplett wegwerfen, weil völlig uninteressant. Menschen bewegen sich ungleich langsamer als kleine flinke Tiere und somit sieht dann bei mir jedes Bild bei Serienfunktion gleich aus.
Bei Personenfotografie ist die bevorzugte Brennweite auch irgendwo zwischen 50 und 100 mm. In Verbindung mit der meist verwendeten Blitzanlage ist genug Licht da für verwacklungsfreie Aufnahmen.
In einem Punkt muß ich Dir widersprechen: Die Lichtstärke der kleinen Linsen der Kompakten ist durchweg sehr hoch. Die Sony 828 hat 2-2,8. Da muß man bei den Wechselobjektiven schon ziemlich tief in die Tasche greifen um Ähnliches zu bekommen. (Nikon AF-S Nikkor 24-120, Testsieger für 740 Euro hat z.B. 3,5-5,6) Das Verhältnis Sensor zu Objektiv ist bei einer speziel aufeinanderzu konstruierten Kompaktkamera natürlich viel optimaler als bei einer DSLR, deren Objektive sowohl für chemischen Film verwendet werden können, für mittelgroße Chips, für Vollformatchips und für die eher kleinen in einigen DSLR. Je größer der Chip, um so diagonaler kommen die Lichtstrahlen in den Ecken auf den Chip. Das mag der aber nicht, er ist aufgrund seiner Bauart für parallele Lichtstrahlen konstruiert. Daher die Unschärfe- und Helligkeitsprobleme der Nicht-DSLR-Objektive an DSLR´s. Man kann also ziemlich oft seine teuren "analogen" SLR-Objektive doch nicht an der Digitlen verwenden, weil nicht optimiert. Aber das weißt Du ja selber sicher aus eigener Erfahrung. Wenn ein Objektiv gleich vor den Chip konstruiert wird, dann ist das logischerweise gleich besser abgestimmt und vor allem justiert! Die Justage des Autofocuspunktes der Linsen zur Kamera ist doch allgemein bekannt ein weiteres Problem. Wie man in der Fachpresse und im Internet so lesen kann ist wohl der Frankenstein´sche Umbai einer Analog-Spiegelreflex zur Digitalkamera eh ziemlich am Ende und ausgereizt. Für die garantiert steigenden Anforderungen an Lichtstärke, Bildauflösung und AF-Geschwindigkeit kann man keine Wechselobjektive mehr verwenden. Zumindest bei den Profis werden diese Systeme ab in 5 Jahren sicherlich im Regal verstauben, weil technisch völlig überholt. Aber zurück:
Der Autofocus der Kompakten wird über den Chip selber gemessen, zumindest anteilig. So bekommt man ein Messergebnis, das sich quasi selber korrigiert. DSLR´s haben einen Schärfesensor irgendwo anders im Strahlengang der Cam, logisch, da ja der Spiegel vor dem Chip thront. Aus der Praxis weiß ich und kann es mit GB´s an Fotos belegen, da mir Fotografen bei uns im Studio netterweise ihre Originaldaten aus canon 300d, Fuji S2, Nikon 100 und 70 freundlicherweise zur Verfügung gestellt haben. So viele unscharfe Fotos wie bei denen in den Dateien, das hätte ich jetzt nicht gedacht. Locker zwischen 5 und 10 Prozent! Wohlgemerkt bei 400 Watt Arbeitslicht (und extra noch 150 Watt direkt 1 m über dem Kopf des Model als extra Focuslicht für die DSLRs) und anschließendem Foto bei mindestens Blende 8 und 250tel Sekunde bei um die 80 mm Brennweite. Das sollte eigentlich besser gehen, aber die Jungs bei Canon, Nikon, Fuji und co sind ja am Arbeiten. Deine Neue kann das hoffentlich schon besser.