Netzwerkverbindung in einem Windows Netzwerk

marqito

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Hallo zusammen,
ich habe mir ein neues Powerbook zugelegt. Ich habe dies in der Firma am Netzwerk angeschlossen. Die Verbindung hat auch sofort geklappt, aber es ist steine beine langsam. Wenn ich die Verbindung manuell auf 100mbit konfiguriere, ist es auch nicht schneller. Hat jemand einen guten Tipp?

GREZ MARQITO
 
Hallo!

erst mal herzlich willkommen hier im Forum!
... doch man kann nur helfen, wenn man auch die näheren Umstände kennt:
z.B.: wie angeschlossen? wo angeschlossen (über hub/switch)? an was? welche Verbindung dann langsam ist (Internet/Server)?

Vielleicht findet sich dann jemand, der dann hierzu mehr sagen kann...

Viele Grüße
bonsai64
 
Nähere Einzelheiten der Netzwerkumgebung

Vielen Dank für die Antwort,
also, wir haben es an ein 100mbit Netzwerk angeschlossen, das heisst, mein powerbook ist per RJ45 mit einem Switch verbunden. Nun wollte ich eine Datei (ca. 700 MB gross) auf einen Windowsrechner kopieren. Nach etwa 2 Minuten war er noch nicht mal bei 2MB. Kennt jemand so ein Problem?
 
Schon mal umgekeht probiert?
Sprich: auf dem Mac Windows-File-Sharing ermöglichen und mit dem Windows-Rechner auf dem Mac einloggen.

Ansonsten: wie loggst Du Dich auf dem Windows-Rechner mit dem Mac ein?

Viele Grüße
bonsai64
 
Netzwerk

Habe eine IP vom DHCP bekommen. Danach habe ich schon die Domäne gesehen und auf den Rechner geklickt. Dieser Fragt nach einem Benutzer und Passwort. Danach bin ich schon drin. Wie kann ich denn sonst noch zugreifen?

Würde schon gerne von Mac auf Windows, da ich den Windows Rechner zum arbeiten brauche und dieser sonst ziehmlich in die Knie geht. Das Powerbook habe ich aus diesem Grund immer dabei, dass er kopieren kann und ich Ihn sonst nicht beanspruche.
 
So wie sich das anhört, sind die Rechner an dem Switch und der Switch wiederrum an einem DHCP-Server (Rechner oder Router) geschlossen. Wenn letzterer evtl. nur 10 MBit/s hat, werden dir deine 100MBit nix nutzen! Du wirst nämlich erst in den Switch, von dem dann an den DHCP-Server (vielleicht die Bremse) und dann zurück in den Switch um an einen andern Rechner Infos zu leiten (der vielleicht am selben Switch angeschlossen ist). Da geht einiges verloren.

Ich habe hier so was ähnliches gehabt. Da hab ich ein Gigabit-Switch vor den Router gehängt und Computer, die auch Gigabit-Karten hatten an den Switch gesteckt. In diesem Fall musst du die IPs manuell verteilen, damit es nicht über den bremsenden Router läuft! Es müssen alle Computer am Switch ihre eigene "Telefonnummer". Bei mir läuft es im Augenblick relativ schnell (bis zu 30 MB/s) könnten aber, wenn der Server etwas fitter wäre, auf Faktor 1,5-1,7 schneller gehen.

Vielleicht ist das ja der Flaschenhals gewesen!? Müsstest dir aber eine IP wählen, die nicht durch DHCP in eurem LAN vergeben wird! Bei mir werden von 192.168.1.2 bis 192.168.1.20 die IPs verteilt. Also habe ich den "Switch-Computern" IPs über 200 gegeben! Dann klappts auch mit dem Nachbarn.

Hab dir im Anhang mal ein Bild von meiner Konfiguration unter Systemeinstellungen/Netzwerk beigefügt. Vielleicht kannst du es ja gebrauchen. Zu mindest siehste mal, wie es bei mir auf jeden Fall funzelt. 192.168.1.1 ist der DHCP-Server und Router! (Musst natürlich gucken, wie es bei dir am besten passt von den Einstellugne..)

Grüße
Flo

PS: Gute Kabel sind auch wichtig!
 

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Netzwerk

Hallo flobli
erstmal vielen dank für deine antwort. klingt logisch eine erklärung. was aber komisch ist:
Ich hatte vor meinem Powerbook einen Compaq Evo N800v. Bei diesem habe ich die Netzwerkverbindung auf 100 full-duplex gestellt. Dort klappte es einiges flotter. Darum denke ich nicht, dass es etwas am Netzwerk ist, sondern eine Konfiguration auf meinem Powerbook. Aber probiere es dennoch mal mit einer festen IP.

Grez Marqito
 
...und hat es geklappt oder immer noch Probleme?

Grüße
Flo
 
Also ...

... floblis Erklärung mit der Verzögerung über DHCP ist leider kompletter Blödsinn (entschuldige flobli, dass ich das so schreibe).

Über DHCP bekommt der Client, soweit er dafür konfiguriert ist, beim Neustart (und nur dann!) eine IP-Adresse zugeteilt. Diese bleibt dann für eine bestimmte Zeit (IP lease) gültig, abhängig davon, wie der DHCP-Server eingerichtet ist. Erst nach Ablauf der Lease holt er sich eine neue bzw. lässt die bestehende IP-Adresse erneut registrieren. Das vermeidet unnötigen Datenverkehr, da der Client immer nur einmal nachfragt.

Wenn man in einem geswitchten Netzwerk mit 1000 Clients für jeden eine eigene IP-Adresse definieren müsste, dann wären wir wieder in der Steinzeit ...

Gruß,
ESMA
 
Zuletzt bearbeitet:
@ESMA: Ist es denn nicht so, dass wenn ich einen schnellen Switch habe (z.B. Gigabit), an den zwei Computer geschlossen sind, die miteinander komunizieren wollen und beide vom Switch aus erst zum lahmen DHCP-Server (z.B. 10/100 MBit) müssen um die Vergabe zu checken und wieder zurück zum Switch... die ganze Sache gebremst wird? Das glaube ich nämlich schon (das sollte die Hauptaussage meines Beitrages sein).

Wenn du dann den DHCP-Server vom Switch trennen würdest, könnten die Computer ohne zugewiesene IP keine Daten austauschen, sie brauchen also den Weg über die Bremse (DHCP-Server in Form eines Routers, z.B.).

Man bräuchte also keinen Gigabit-Switch, wenn alle PCs und Macs über einen 10/100 Mbit-Router ihre IPs beziehen! Deshalb: Manuelle Konfiguration von Computern am Switch, damit sie von der Bremse unabhängig sind... (oder der DHCP-Server ist auch so schnell und man kann auf die manuelle Konfiguration verzichten)

Ich find das gar nicht so blödsinnig!?! Oder hab ich mich da jetzt total getäuscht? Das würde mich wundern... Dann verstehe ich nicht, warum es in meinem LAN so schnell geht?
Da hab ich mehrere Computer mit Gigabit-Netzwerkkarte und einen Gigabit-Switch. An dem Switch ist ein Router (10/100 MBit) um das Internet zu ermöglichen (also alles sternförmig zum Switch). Sind die Compis über DHCP konfiguriert, sind sie so lahm wie zuvor auch (100 MBit über den Router), wenn ich sie manuell konfiguriere, geht's richtig ab (vom Router unabhängig, der ist nur noch für Internet-Verkehr interessant).


Grüße
Flo
 
Zuletzt bearbeitet:
@flobli:

Das Checken und die Vergabe von IP-Adressen auf dem DHCP-Server dauert nur einen Sekundenbruchteil. Es werden dazu nur ganz kleine Datenpakete hin- und hergeschickt. In einem unserer (alten) Netze habe ich beispielsweise 300 Clients über 10 MBit-LAN und DHCP laufen. Ohne Probleme, weil eben nicht viel Traffic aufkommt.

Sollte der DHCP-Server einmal nicht zur Verfügung stehen, behält der Client seine IP-Adresse solange, bis er ihn wieder erreicht. Im schlimmsten Fall kann es - während der DHCP offline ist - zu einem IP-Konflikt zwischen zwei Rechnern kommen. Dann schaltet die Netzwerkkarte des zweiten Rechners ab, um den ersten nicht zu stören.

Dein Switch-Problem wird vermutlich an der Namensauflösung (DNS) im Netzwerk liegen oder auf dem DHCP-Server sind nicht alle relevanten Einträge (Gateway, WINS etc.) eingetragen. Dann versucht der Client letztendlich durch Broadcasts (=einfach ins Netzwerk rufen) doch noch weiterzukommen, was aber die ganze Sache stark verzögert.

Dazu müsste man aber die genauen Einstellungen auf Switch und Router kennen und prüfen. Der Teufel liegt hier oft im Detail. Als erster Ansatz würde ich mal überprüfen, ob alle manuellen Angaben (die Du bei der statischen IP-Vergabe gemacht hast) auch "irgendwo" beim DHCP-Server eingetragen hast.

Gruß,
ESMA

P.S. Für Internet-Zugriff ist auch ein 10 MBit-LAN vollkommen ausreichend, weil es für die Bandbreite des Standard-DSL-Anschlusses bei weitem überdimensioniert ist. Nur für lokalen Datentransfer von Client zu Client kann es (=das LAN) nicht schnell genug sein.
 
Oh ja. Vielen Dank für die ausführliche Erklärung. Da habe ich mich wohl fälschlicherweise in Sicherheit gewogen, was dies angeht.
Sorry für die Fehlinfo...
Das werde ich bei Zeiten mal an meinem LAN ausexperimentieren.

Grüße
Flo
 
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